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Liege- und/oder Sitzmöbel, insbesondere Kranken- bzu.
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Pflegebett oder Patientenstuhl Stand der Technik Es sind als Krankenbetten
ausgebildete Möbel bekannt, deren Liege fläche aus mehreren schwenkbeweglich miteinander
verbundenen Teilen bestehen (z. 8. DE-PS 23 11 608 und US-PS 37 24 004).
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Auch für Stühle hat man diese Aufteilung der Liegefläche schon vorgesehen
(DE-OS 25 45 999).
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Sofern derartige Möbel als Krankenbetten eingesetzt werden, bezeichnet
man sie wegen der schwenkbeweglichen Verbindung der Liegeflächenteile auch als "Gliederrahmenbetten."
Die schwenkbewegliche Anlenkung der Liegeflächenteile aneinander besitzt allgemein
den Vorteil, daß sich unterschiedliche Neigungen, z. B. der Rückenlehne, des Fußteils
und des Mittelteils einstellen lassen. Auf diese Weise läßt sich z. B. bei einem
Krankenbett eine bequeme Sitzanordnung der Liegeflächenteile einstellen.
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Die Verstellung der einzelnen Liegeflächenteile - z.
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B. der Rückenlehne, eines Mittelteils und des Fußteils -wird bei den
verschiedenen Konstruktionen unterschiedlich bewirkt. Bei einer konstruktiv aufwendigen
und schwierig zu bedienenden Konstruktion (DE-OS 28 11 409) können
Rückenlehne
und Fußteil durch eine Automatikauslöse-und Blockiervorrichtung gleichzeitig gemeinsam
verstellt werden. Außerdem ist es nach verschiedenen Manipulationen auch möglich,
Rückenlehne und Fußteil unabhängig voneinander zu verstellen und zu arretieren.
Einige der Bedienungsschwierigkeiten der Konstruktion nach der DE-OS 28 11 409 ergeben
sich u. a. aus der Doppelfunktion der Verstellhebel für Rückenlehne und Fußteil
und drei Einrastknöpfen, deren augenblickliche Stellung stets berücksichtigt werden
muß. Weiterhin ist die zuletzt eingestellte Position des Automatikhebels zu beachten
und evtl. zu wechseln.
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Ohne gründliche Einarbeitung und ein entsprechendes längeres Training
sind Krankenschwestern nicht in der Lage, ein Krankenbett gemäß der DE-OS 28 11
409 störungsfrei zu bedienen.
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Eine technisch erheblich ausgereiftere und für die Praxis wesentlich
brauchbarere Lösung, die insbesondere Mißverständnisse bei der Bedienung vermeidet
und einen spürbaren Bedienungskomfort gegenüber der DE-OS 28 11 409 bietet, ist
in der prioritätsälteren Patentanmeldung P 29 43 546.9-16 beschrieben. In dieser
prioritätsälteren Patentanmeldung wird eine Lösung offenbart, die auf die Bedürfnisse
des Krankenhauses bei weitem besser abgestellt ist wie die DE-OS 28 11 409.
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Ein Nachteil der zum Stande der Technik zählenden sogenannten Gliederrahmenbetten
besteht darin, daß sie einer Typesierung, die heutzutage im Krankenhausbau angestrebt
wird, deshalb im Wege stehen, weil sie sich nicht in allen Fällen einsetzen lassen.
Zum Beispiel läßt sich
ein Gliederrahmenbett nur schwer im Zusammenhang
mit "Rooming-in" verwenden, weil die synchrone Verstellung ungewollt eine im Bereich
des Fußteils angeordnete Vorrichtung zur Aufnahme eines Behältnisses für den Säugling
behindern oder ganz zunichte machen würde.
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In der Chirurgie gibt es im übrigen Fälle, bei denen der Operierte
in ungünstiger Weise bewegt werden würde, was z. B. die Beschädigung von Verbänden
oder Suspensionsgestellen bewirken könnte.
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In der nicht vorveröffentlichten, allerdings prioritätsälteren und
auf die Anmelderin zurückgehenden deutschen Patentanmeldung P 31 17 538.4 ist bereits
ein Gliederrahmenbett beschrieben worden, das besonders einfach im Aufbau ist. Bei
dieser nicht vorveröffentlichten, prioritätsälteren Patentanmeldung ist die Rückenlehne
gewissermaßen zweiteilig ausgebildet, da hier zwei Rahmenteile ineinander angeordnet
sind, derart, daß sich der innere Teil gegenüber dem äußeren Teil in seiner Neigung
verstellen läßt.
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Der Erfinder hat es bei dieser nicht vorveröffentlichten, an sich
sehr vorteilhaften Lösung jedoch als nachteilig empfunden, daß hierbei die Länge
des die Rückenlehne bildenden Liegeflächenteils durch die Aufteilung in zwei Rahmenteile
verringert wird. Da die äußeren Abmaße des Krankenbettes festliegen, läßt sich diese
Länge auch nicht beliebig vergrößern. Im übrigen sind zwei Rückenlehnenteile erforderlich.
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Auch die deutsche Patentanmeldung P 29 43 546.9 beschreibt ein Liege-
und/oder Sitzmöbel, insbesondere ein Kranken-bzw. Pflegebett oder einen Patientenstuhl,
der nach Art eines Gliederrahmenbettes gestaltet ist und bei dem eine verblüffend
einfach zu betätigende Konstruktion vorgeschlagen wird.
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Vorbekannt sind auch Krankenbetten, bei denen durch einfache Handauslösung
die Rückenlehne gegenüber dem übrigen einteiligen Liegeflächenteil neigungsverstellbar
ist, der entsprechend der Verschwenkung der Rückenlehne synchron mitschwenkt.
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Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Liege-und/oder
ein Sitzmöbel, insbesondere ein Kranken- bzw.
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Pflegebett oder einen Patientenstuhl der im Gattungsbegriff vorausgesetzten
Art konstruktiv noch einfacher zu gestalten.
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Insbesondere soll die Möglichkeit eröffnet werden, daß auch bei sogenannten
Gliederrahmenbetten oder bei nach Art von Gliederrahmenbetten ausgebildeten Patientenstühlen
die Möglichkeit eröffnet wird, daß mit der Rückenlehnenverstellung wahlweise das
Fußteil seine eingestellte Neigung beibehält oder mit den übrigen Liegeflächenteilen
neigunqsverstellt wird, wobei es ohne Belang sein soll, ob das Fußteil eingliedrig
oder mehrgliedrig ist.
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Lösung Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen
Merkmale gelöst.
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Einige Vorteile Bin erfindungsgemäßes Sitz- und/oder Liegemöbel ist
konstruktiv extrem einfach ausgestaltet, und zwar auch in den Fällen, in denen das
Sitz- und/oder Liegemöbel mit einer Rückenlehne, einem Mittel- und einem Fußteil
ausgerüstet ist, die nebeneinander um je mindestens eine Achse schwenkbeweglich
aneinander angeordnet sind, derart, daß zumindest die Rückenlehne und das Fußteil
gleichzeitig und gemeinsam oder Rückenlehne und Fußteil jeweils getrennt voneinander
schwenkbar und in verschiedenen Neigungsstellungen auch arretierbar sind, wobei
eine Automatikauslöse- und Blockiervorrichtung für die gleichzeitige und gemeinsame
Verstellung und Blockierung von mindestens der Rückenlehne und dem Fußteil und die
Automatikauslöse- und Blockiervorrichtung für die Rückenlehne und das Fußteil auf
einer Achse koaxial zueinander angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, die einzelnen
Blockiervorrichtungen an
verschiedenen Stellen des Sitz- und/oder
Liegemöbe ls anzuordnen oder auf eine Automatikverstellung gänzlich zu verzichten.
Des weiteren liegen im Rahmen des Erfindungsgedankens Ausführungsformen, bei denen
die Liegefläche nur aus zwei Teilen besteht, die um horizontale Achsen gelenkbeweglich
aneinander angeordnet sind. Auch in diesem Falle kann die Rückenlehne von dem Koppelgestänge
erfindungsgemäß getrieblich gelöst werden, derart, daß sie auch in ihrer Neigung
verstellt werden kann, ohne daß sich gleichzeitig die Neigung des anderen Liegeflächenteils
in Bezug auf den Boden irgendwie ändert. Bleibt indessen die Rückenlehne mit detn
Koppelgestänge getrieblich verbunden, so ist sie mit den übrigen Liegeflächenteilen
neigungsverstellbar.
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Schließlich liegen im Rahmen des Erfindungsgedankens auch Ausführungsformen,
bei denen die Liegefläche aus mehr als drei um horizontale Achsen gelenkbeweglich
aneinander angeordneten Liegeflächenteilen, z. B. aus vier Teilen, besteht. Auch
in diesen Fällen kann die Rückenlehne unabhängig von der Neigungsverstellung der
übrigen Liegeflächenteile durch Abkuppeln von dem Koppelgestänge neigungsverstellt
werden, und zwar derart, daß die Neigung der übrigen Liegeflächenteile unverändert
bleibt, also die übrigen Liegeflächenteile ihre Einstellungen beibehalten, die sie
vor der Neigungsverstellung der Rückenlehne innehatten.
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Auf jeden Fall lassen sich bei nach Art von Gliederrahmen ausgebildeten
Liege- und/oder Sitzmöbel alle liegeflcichenteile synchron, also gleichzeitig und
gemeinsam zweckentsprechend neigungsverstellen. Des weiteren ist es möglich, bei
solchen Sitz- und/oder Liegemöbeln die Rückenlehne zu verschwenken, während alle
anderen Liegeflächenteile
entgegengesetzt verschwenken. Schließlich
besteht noch die Möglichkeit, die Rückenlehne allein zu verschwenken, während alle
anderen Teile ihre Neigungsverstellung beibehalten, die sie vor einer alleinigen
Bewegung der Rückenlehne innehatten.
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Damit wird die Möglichkeit eröffnet, auf einfache Art und Weise auch
sogenannte Gliederrahmenbetten, also Sitz-und/oder Liegemöbel allgemein so auszugestalten,
daß sie typisiert werden können und z. B. in allen Bereichen eines Krankenhausbetriebes,
auch in der Chirurgie und Orthopädie, eingesetzt werden können, da die Rückenlehne
durch Abkuppeln von dem Koppelungsgestänge stets allein so eingestellt werden kann,
daß z. B. Suspensionsgerüste, die nach schweren Knochenbrüchen und Operationen zur
Anwendung gelangen, nicht mehr stören.
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Dadurch, daß die Rückenlehne vom Koppelgestänge getrieblich lösbar
ist, besteht die Möglichkeit, unmittelbar im Bereich der Rückenlehne, z. B. unmittelbar
unter dieser, eine Kupplung vorzusehen, die ohne jegliche Manipulationen die getriebliche
Lösung der Rückenlehne vom Koppelgestänge ermöglicht. Zum Beispiel kann die Rückenlehne
selbst die Kupplung oder einen Teil der Kupplung bilden, die mit dem Koppelgestänge
zusammenwirkt.
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Des weiteren ist es möglich, die Kupplung lediglich kraftschlüssig
wirken zu lassen, so daß keine weiteren Teile herausgezogen, umgebaut oder in Sperrstellung
oder in die Entsperrungsstellung bewegt zu werden brauchen, wenn
die
Rückenlehne mit dem Koppelgestänge verbunden bzw.
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von diesem getrieblich gelöst werden soll. So ist es z. B. möglich,
an der Unterseite einen Eneryiespeicher, z. B. eine Gasdruckfeder, um horizontale
Achsen einerends gelenkbeweglich an der Rückenlehne anzuordnen und anderene.nds
am Koppelgestänge o. dgl. vorzusehen, wobei der Federspeicher die Tendenz hat, die
Rückenlehne nach seiner Entriegelung aufwärts zu schwenken, also in eine steilere
Neigung gegenüber der Horizontalen zu bringen. Wird also der betreffende Federspeicher
entriegelt, so schwenkt die Rückenlehne solange hoch, bis sie entweder gegen einen
Endanschlag schwenkt oder der Federspeicher vorher wieder verriegelt wird. Dadurch
kommt das Koppelgestänge von dem Kupplungsteil der Rückenlehrle frei, so u dic Rückenlehne
unabhängig von einer Verstellung des Kopplungsgestänges neigungsverstellbar ist.
Die Rückführung der Rückenlehne kann nach Entriegelung des betreffenden Federspeichers
gegen dessen Rückstellkraft von Hand und durch den Einfluß der Gewichtskomponente
der Rückenlehne selbst erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf jegliche
Energiespeicher zu verzichten und die Rückenlehne vom Koppelgestänge hochzuheben
und in sie in der jeweiligen Neigungsverstellung zu arretieren. Das Koppelgestänge
kann in jeder beliebigen Zwischenstellung, also.in jeder beliebigen Neigungsstellung
der Rückenlehne wieder zur Anlage an die Rückenlehne gebracht werden, z. B. durch
Einschalten der Automatik und/oder einer Handverstellung.
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Oder es ist möglich, nach Entriegelung der Arretierung der Rückenlehne
diese z. B. von Hand unter dem Einfluß der Schwerkraft wieder zurückzuführen, bis
sie wieder getrieblich mit dem Koppelgestänge in Verbindung gebracht worden ist.
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Alles in allem ergibt sich eine einfache, unmißverständlich bedienbare
Konstruktion, die es ermöglicht, auch bereits eingesetzte Gliederrahmenbetten nach
geringfügiger konstruktiver Anderung umzurüsten, um sie entsprechend dem Erfindungsgedanken
auszugestalten.
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Weitere AusfüRnrungsforen Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch
2 ergibt sich eine konstruktiv besonders einfache Lösung, die nicht störanfällig
ist, aus sehr wenigen Einzelteilen besteht und nicht mißverständlich bedienbar ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 3 lassen sich bereits
gebaute und auch schon eingesetzte Cliederrahmenbetten, auch für Krankenhäuser,
besonders leicht.
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auf die Erfindung umrüsten.
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Eine sehr stabile Alternativlösung beschreibt Patentanspruch 4. Durch
das rahmenartige Kupplungsteil verteilen sich die Kräfte praktisch über die gesamte
Breite des betreffenden Möbels, so daß es zu keinerlei Verkantungen kommt.
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Sinngemäß das gleiche gilt für die Ausführungsform nach Patentanspruch
5. Hierbei läßt sich das blechfbrmige Kupplungsteil gewissermaßen aus einem Stück
herausstanzen oder in sonstiger geeigneter Weise herstellen.
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In Patentanspruch 6 sind vorteilhafte Varianten der erfindungsgemäßen
Lehre beschrieben. Die Gewichtskomponente der Rückenlehne kann hierbei durch mindestens
eine Gasdruckfeder oder durch einen hydraulischen Energiespeicher aufgenommen werden.
Des weiteren ist es aber erfindungsgemäß auch möglich, die Verstellung der Rückenlehne
rein mechanisch durchzuführen.
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Bei der Ausführungsform nach Patnntanspruch 7 ist die Funktion der
Handverstellung der Rückenlehne und der automatischen Verstellung derselben in einem
Hebel vereinigt, so daß die Konstruktion noch weiter vereinfacht wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -an mehreren
Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 Einen Ausschnitt nach der
Linie I - I der Fig. 3; Fig. 2 Eine Darstellung entsprechend Fig. 1, allerdings
nach der Linie II - II der Fig. 3; Fig. 3 Eine Teildraufsicht auf das aus den Figuren
1 und 2 ersichtliche Möbel; Fig. 4 Rückenlehne, Mittelteil und Fußteil in abgewinkelten
Stellungen, und zwar nach einer beispielsweisen Automatikverstellung dieser Teile;
Fig.
5 Eine entsprechende Darstellung wie sie in Fig. 4 veranschaulicht ist, allerdings
bei einer beispielsweisen Verstellung von Rückenlehne, Mittelteil und Fußteil nach
einer getrennten Handverstellung von Rückenlehne und Fußteil; Fig. 6 Eine Darstellung,
bei der die Rückenlehne von Hand verstellt wurde und Mittel- und Fußteil eine fluchtende
Lage zueinander einnehmen; Fig. 7 Eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 8 die aus Fig. 7 ersichtliche Ausführungsform mit einer anderen Stellung des
Koppelgestänges.
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In der Zeichnung ist die Erfindung auf ein als Krankenbett ausgebildetes
Möbel veranschaulicht. Sämtliche Teile, die nicht für das Verständnis der Erfindung
notwendig sind, wurden weggelassen. Selbstverständlich können die aus der Zeichnung
ersichtlichen Einzelteile auf einem üblichen Krankenbettenuntergestell, z. B. einem
mit Rollen ntlsgerti3teten Tragrahmen , angeordnet sein. Diese nichL im einzelnen
dargestellte Krankenbettenkonstruktion kann eine übliche zusätzliche Höhenverstellung
in Bezug auf den Boden ermöglichen.
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Für den Fall, daß die Erfindung bei einem Stuhl angewendet werden
soll, äßt sich die aus der Zeichnung ersichtliche Konstruktion auf dem Unterteil
eines solchen Stuhles in zweckmäßiger Weise anordnen.
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Wenn von "Krankenbetten" die Rede ist, so sollen damit nicht solche
in Kliniken verwendeten Betten ausgeschlossen werden, die z. B. bei der Altenpflege
oder zur Betreuung von Entbundenen eingesetzt werden.
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Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Rückenlehne bezeichnet, während 2
ein Mittelteil oder 3 ein Fußteil darstellen.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Rückenlehne 1 mit dem Mittelteil
2 durch eine Schwenkachse 4 schwenkbeweglich verbunden, während das Mittelteil 2
wiederum mit dem Fußteil 3 über eine Schwenkachse 5 schwenkbeweglich gekuppelt ist.
Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Liegeflächenteile, also die Rückenlehne
1, das Mitteilteil 2 und das Fußteil 3 in unterschiedliche Winkelstellungen zueinander
bringen.
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Wenngleich das erfindungegemäße Möbel mit besonderem Vorteil als Krankenbett,
Patientenbett oder Stuhl mit drei Liegeflächenteilen 1, 2 und 3 Verwendung findet,
so steht dem jedoch nichts im Wege, den grundsätzlichen Erfindungsgedanken - Aufgabe
und Lösung - auch bei solchen Möbeln anzuwensen, bei denen die Liegefläche aus mehr
als drei schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teilen, z. B. aus vier solchen
Teilen, besteht.
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Die Bezugszeichen 6, 7 bzw. 8, 9 bezeichnen paarweise jeweils mit
Abstand und parallel zueinander verlaufende Laschen, von denen die Laschenpaare
6, 7 mit der Rückenlehne 1 und die Laschenpaare 8, 9 mit dem Fußteil 3 fest
verbunden
sind. Mit diesen Laschen ist das nicht zarge stellte, ggf. mit Rollen ausgestattete
Untergestell, z. B. eines Krankenbettes, verbunden. Zu diesem Zweck können mit den
Laschen geeignete Lenkerelemente in der erforderlichen Weise beweglich, insbesondere
schwenkbeweglich, gekuppelt sein.
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Mit der Rückenlehne 1 und dem Mittelteil 2 ist ein Energiespeicher
10 über horizontale Achsen 11 bzw. 12 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gekuppelt,
während zwischen das Mittelteil 2 und das Fußteil 3 ein weiterer Energiespeicher
13 über gleichfalls horizontale Achsen 14 bzw. 15 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich
eingeschaltet ist.
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Die Energiespeicher 10 und 13 können gesteuerte oder ungesteuerte
Gasfedern oder auch Energiespeicher mit mechanischen Federelementen sein. Die Federkraft
der Energiespeicher 10 und 13 ist jeweils so bemessen, daß sie in der Lage sind,
die Gewichtskomponenten der Rückenlehne 1 und des Mittelteils 2 bzw. des Mittelteils
2 und des Fußteils 3 zu kompensieren, um dadurch die Verstellbewegungen dieser Teile
1 bis 3 zu erleichtern.
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Parallel und mit Abstand zur Längsachse der Energiespeicher 10 bzw.
13 ist unterhalb der Liegefläche eine Gleitstange 16 angeordnet, die mittelbar über
ein Knotenblech 17 o. dgl. mit dem Mittelteil 2 fest gekuppelt ist. Das Knotenblech
17 ist weder in Bezug auf die Gleitstange 16 noch auf das Mittelteil 17 schwenk-
oder in sonstiger Weise gelenkbeweglich angeordnet.
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Die Gleitstange 16 weist mehrere diese quer durchsetzende Bohrungen
18 auf. Die Längsachsen dieser Bohrungen verlaufen mit Abstand sowie parallel zueinander.
Außerdem verlaufen die Längsachsen dieser Bohrungen rechtwinklig zur Längsachse
19 der Gleitstange 16. Mit 20 ist die Liegeoberfläche bezeichnet.
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Auf der Gleitstange 16 sind mit Abstand zueinander drei Verschiebemuffen
21, 22 und 23 angeordnet, denen drei verschiedene Verstellfunktionen, die nachfolgend
noch beschrieben werden, zugeordnet sind.
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Mit der Verschiebemuffe 21 ist ein Lenkerpaar 24 über eine Schwenkachse
25 schwenkbeweglich gekuppelt. Das Lenkerpaar 24 ist anderenends über eine Schwenkachse
26 mit einem Laschenpaar 27 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich verbunden, während
das Laschenpaar 27 mit der Rückenlehne 1 gekuppelt ist.
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Auch mit der Verschiebemuffe 23 ist ein Lenkerpaar 28 in vertikaler
Ebene über eine Schwenkachse 29 schwenkbeweglich gekuppelt. Anderenends ist das
Lenkerpaar 28 über eine Schwenkachse 30 an ein Laschenpaar 31, ebenfalls in vertikaler
Ebene schwenkbeweglich, gekuppelt. Das Laschenpaar 31 ist mit dem Fußteil 3 verbunden.
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Die Verschiebemuffen 21, 22 und 23 sind jeweils in Richtung X bzw.
Y um ein begrenztes Maß auf der Gleitstange 16 längenverschiebbar und in Zwischenstellungen
auch arretierbar.
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Zu diesem Zweck ist jeder der Verschiebemuffen 21, 22 und 23 je eine
lösbare Arretierungsvorrichtung 32, 33 bzw. 34 zugeordnet. Diese Arretierungsvorrichtungen
32 bis 34 weisen bei den dargestellten Ausführungsformen nicht näher dargestellte
Rastzapfen auf, die in die Bohrungen 18 formschlüssig eingreifen und gegen die Rückstellkraft
von nicht veranschaulichten Federn in Offen-stellung beweglich sind. Auf diese Weise
sind die Verschiebemuffen 21, 22 und 23 immer dann in Bezug auf die Gleitstange
16 zu arretieren, wenn sich die betreffenden Rastzapfen der einzelnen Verschiebemuffen
21, 22 und 23 in koaxialer Lage mit einer Bohrung 18 befinden. Stattdessen können
auch eine Zahnstange mit einrückbarer Klaue, oder ein Reibgetriebe verwendet werden.
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Die jeweilige Längsachse der Arretierungsvorrichtung 32 und 34 verläuft
rechtwinklig zu den Schwenkachsen 25 bzw. 29.
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Jeder der Arretierungsvorrichtungen 32 und 34 ist je ein Bowdenzug
35 bzw. 36 zugeordnet. Dem Bowdenzug 35 sind die Handhebel 27 bzw. 38 und dem Bowdenzug
36 die Handhebel 39 bzw. 40 zugeordnet. Die Handhebel 37, 38 sind einstückig mit
einer Achse 41 verbunden, während die Handhebel 39, 40 ein.stückig mit einer Achse
42 gekuppelt sind. Wie insbesondere die Fig. 3 erkennen läßt, sind die Handhebel
37, 38 und 39, 40 auf verschiedenen Seiten der Liege fläche gut greifbar sowie innerhalb
der senkrechten Projektion der Liege fläche angeordnet. Der Handhebelanordnung 37,
38, 41 ist somit der Bowdenzug 35 und der Handhebelanordnung 39, 40, 42 der Bowdenzug
36 zugeordnet. Durch Betätigung der Handhebel 37, 38 bzw. 39, 40 lassen sich somit
die
Arretierungsvorrichtungen 32 bzw. 34 auslösen. Zu diesem Zweck
wird einer der Handhebel 37 bis 40 in Richtung9 V bzw. T hochgeschwenkt. Durch Loslassen
des betreffenden Handhebels gelangt die Arretierungsvorrichtung wieder zur Wirkung,
d. h. der betreffende Arretierungszapfen oder Bolzen rastet in eine der Bohrungen
18 ein.
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Wird z.B. einer der Handhebel 37, 38 in Richtung V bewegt, so läßt
sich die Rückenlehne 1 in Richtung A bzw. B schwenken, was eine entsprechende Bewegung
der Verschiebemuffe 21 in Richtung X bzw. Y zur Folge hat.
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In gleicher Weise kann nach dem Hochziehen einer der Handhebel 39
bzw. 40 in Richtung T das Fußteil 3 in Richtung C bzw. D geschwenkt werden, was
wiederum eine entsprechende Bewegung der zugeordneten Verschiebemuffe 23 in Richtung
X bzw. Y zur Folge hat. Die Verschiebemuffe 22 bleibt bei diesen Bewegungen mit
der Gleitstange 16 arretiert.
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Auf diese Weise ist es möglich, Rückenlehne 1 und Fußteil 3 unabhängig
voneinander einzustellen, beispielsweise die Rückenlehne 1 in Richtung B zu bewegen,
während das Fußteil 3 in fluchtender Lage mit dem Mittelteil 2 verbleibt, also seine
Schwenkstellung gegenüber Fig. 1 oder 2 in Bezug auf das Mittelteil 2 nicht verändert.
Auch lassen sich auf diese Weise die Neigungsstellungen von Rückenlehne 1 und Fußteil
3 verschieden bestimmen.
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Der nach außen gerichtete Verschiebeweg der Muffen 21 und 23 wird
jeweils durch Endanschläge 43 bzw. 44 begrenzt.
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Die Schwenkstellung des Lenkerpaares 24 in Richtung B wird durch eine
oder mehrere Anschlaglaschen 45 begrenzt, so daß die Rückenlehne 1 nicht in eine
zu steile Stellung geschwenkt werden kann. Des weiteren begrenzt ein Endanschlag
46 den Verschiebeweg der Muffe 21 in Richtung Y, so daß die Rückenlehne 1 nicht
zu weit unter die Waagerechte kommt. Außerdem ist hierdurch eine Begrenzung der
Grundstellung der Automatik gegeben.
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Wird der bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform nur an einer
Längsseite vorgesehene Automatikhebel 47 in Richtung E bewegt, also hochgezogen,
so bleiben zwar die Verschiebemuffen 21 und 23 mit der Gleitstange 16 arretiert,
jedoch wird die Arretierung zwischen der Verschiebemuffe 22 und der Gleitstange
16 aufgehoben, so daß sie in Richtung X bzw. Y verschoben werden kann.
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Dies hat zur Folge, daß nur durch Betätigen des Hebels 47 eine gemeinsame
Verstellung sämtlicher Teile 1 bis 3 gleichzeitig und synchron möglich ist. Die
Winkelstellung der Teile 1 bis 3 zueinander hängt dabei davon ab, welche Ausgangsstellungen
diese Teile bei Beginn des Automatikbetriebes, womit die Betätigung über nur einen
Hebel 47 gemeint ist, hatten. Werden die Teile 1 bis 3 in die aus Fig. 2 ersichtliche
Grundstellung vor Aufnahme des Automatikbetriebes gebracht, so können diese Teile
z.
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B. die aus Fig. 4 ersichtliche Lage einnehmen. Ist aber zuvor z. B.
die Rückenlehne 1 durch Hochschwenken in Richtung B nach Betätigung des Handhebels
37 bzw. 38 verstellt worden und wird nach Loslassen dieser Hebel Automatikbetrieb
durch Betätigung des einzigen Handhebels
47 gewählt, so besitzt
die Rückenlehne 1 gewissermaßen einen Vorlauf, was bedeutet, daß dann nicht mehr
durch Automatikbetrieb nochmals der volle Schwenkwinkel der Rückenlehne 1 zurückgelegt
werden kann. Sinngemäß das gleiche gilt auch für das Fußteil 3. Der Automatikhebel
47 kann auch beidseitig von der Liege fläche vorgesehen werden, wie es z. B. für
die Hebel 37 und 38 in Fig.
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3 veranschaulicht ist.
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Wählt man dagegen Handverstellung, d. h. stellt die Teile 1 und 3
durch Hoch- und/oder Niederschwenken durch Zurücklegen unterschiedlicher Winkelbereiche
ein, so hat man es ebenfalls in der Hand, das eine oder andere Teil oder auch beide
Teile 1 und 3 bereits über den vollen möglichen Schwenkbereich zu verstellen. Danach
ist selbstverständlich keine Automatikverstellung durch Bewegung des Handhebels
47 über diesen Schwenkwinkelbereich hinaus mehr möglich.
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In diesem Falle müßten die Teile 1 und/oder 3 in eine Zwischenstellung
oder in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Grundstellung zurückbewegt werden,woraufhin
nur durch Betätigung des Hebels 47 die Automatikverstellung sämtlicher Teile wiederum
möglich ist.
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Auch nach einer Automatikverstellung kann man selbstverständlich durch
Betätigung eines der Handhebel 37, 38, 39 oder 40 das zugehörige Teil 1 oder 3 in
eine von der vorherigen Automatikstellung abweichende Stellung verstel.len, beispielsweise
dieses Teil zurückbewegen.
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In jedem Fall ist die Bedienungsperson, z. B. eine Krankenschwester,
immer in der Lage, nur durch Betätigung eines einzigen Hebels das zugehörige Teil
1 oder 3 in gewünschter Weise einzustellen, z. B. die Rückenlehne hochzuziehen,
oder - was bei Kreislaufkranken wichtig sein kann- - durch einen einzigen Handgriff
die Beine des Kranken hochzulegen.
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Wenn die Teile 1 bis 3 durch die Automatik ganz ausgefahren sind,
ist weder eine Verstellung durch die Automatik, noch eine Handverstellung möglich.
In diesem Falle ist erst wieder ein Zurückfahren, und zwar mindestens teilweise,
der Teile 1 bis 3 erforderlich, um eine Handverstellung nach oben oder unten zu
ermöglichen.
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Somit ist jeder Funktion - Verstellung der Rückenlehne 1 oder Verstellung
des Fußteils 3 oder gleichzeitige, gemeinsame Verstellung sämtlicher Teile 1 bis
3 - je eine Verschiebemuffe 21, 22 bzw. 23 zugeordnet, wobei sämtliche Ausl-öse-
und Blockiervorrichtungen für diese Teile 1 bis 3 nur auf einer Achse angeordnet
sind, die hier durch die Gleitstange 16 gebildet wird.
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Wenn in den Anmeldun3sunterlagen von der Verschiebbarkeit der Verschiebemuffen
die Rede ist, so wird darunter generell die Relativverschiebung dieser Muffen zu
der Gleitstange 16 verstanden. Deshalb kann z. B. - wie dargestellt -die mittlere
Verschiebemuffe 22 in Bezug auf das Möbel selbst feststehend ausgebildet sein, während
sie aber in Bezug auf die Gleitstange 16 relativverschieblich ist, weil sich die
Gleitstange in Bezug auf die feste Verschiebemuffe bewegen kann.
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Wie insbesondere die Fig. 3 erkennen läßt, ist der bei der dargestellten
Ausführungsform als Profilrohr ausgebildete Querholm 48 bei 49 und 50 durchtrennt,
derart, daß sich drei Querholmenteile, nämlich 51, 52 und 53 ergeben, von denen
das mittlere Querholmenteil 52 die bei weitem größte Länge aufweist. Mit jedem der
kürzeren Querholmteile 51 bzw. 52 ist je eine Kupplungslasche 54 bzw. 55 einstückig,
also unbeweglich, verbunden. Alle Querholmenteile 51, 52 und 53 liegen auf einer
Linie 56. Das mittlere Querholmenteil 52 ist durch Verbindungslaschen 57 bzw. 58
einstückig, also unbeweglich, mi[ einem bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls
als Profilrohr ausgebildeten Rohr 59 verbunden, um dessen Längsachse 60 die Rückenlehne
1 neigungsverstellbar, also in Richtung A bzw. B schwenkbeweglich ist. Folglich
bilden das mittlere Querholmteil 52, die Verbindungslaschen 57, 58 und das Rohr
59 einen starren Rahmen, dessen Teile gegeneinander nicht beweglich sind.
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Mit den Bezugszeichen 61 und 62 ist ein Laschenpaar bezeichnet, zwischen
dem das eine Teleskopteil 63 eines Kraftspeichers, vorliegend einer blockierbaren
Gasdruckfeder, um eine horizontale Achse 64 schwenkbeweglich angeordnet ist. Das
andere Teleskopteil 65 ist gleichfalls über eine nicht näher veranschaulichte, horizontal
verlaufende, also -parallel zur Schwenkachse 64 gerichtete Achse schwenkbeweglich
angeordnet, so daß der Kraftspeicher in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gelagert
ist. Der Kraftspeicher 63, 65 hat die Tendenz, die Rückenlehne 1 aufwärts, also
in Richtung B (Fig. 1, 4, 5) zu schwenken. Die Lagerung
für das
Teleskopteil 65 ist an einem Querholm 66 angeordnet, der vorliegend ebenfalls als
Profilrohr ausgebildet ist.
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Hier ist auch ein Betätigungsgestänge 67 angeordnet, das beiderends
je einen Handhebel 68 bzw. 69 zum Blockieren und Entriegeln des Kraftspeichers 63,
65 aufweist. Mithin kann der Kraftspeicher 63, 65 von den Liegeflächenseiten aus
entriegelt oder wieder blockiert werden.
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Bei 6 bzw. 7 sind Hebel um horizontale Achsen schwenkbeweglich angeschlossen,
die zu einem Bodenteil führen, wo sie ebenfalls an ein Lenkersystem angeschlossen
sein können, durch welche der gesamte Liegeflächenrahmen neigungsverstellbar oder
in seiner Höhe veränderlich angeordnet ist.
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Fig. 4 zeigt eine Lage der Liegeflächenteile 1, 2 und 3, bei welcher
sich das Kopplungsgestänge 24, 27, 57, 58, 61, 62 in Kupplungsstellung mit der Rückenlehne
1 befindet, so daß in dieser Stellung das entsprechende Möbel, z. B. ein als Gliederrahmenbett
ausgebildetes Krankenbett, entweder über die Automatik verstellt werden kann, derart,
daß alle drei Liegeflächenteile 1, 2 bzw.
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3 sich synchron und zweckgerichtet bewegen, beispielsweise bei einem
Herunterbewegen der Rücken lehne 1 in Richtung A bewegt sich das Fußteil 3 in Richtung
C aufwärts, während das Mittelteil 2 sich in Richtung D, also entsprechend abwärts
bewegt. Diese Bewegung könnte z. B. soweit durchgeführt werden, bis alle drei Teile
1, 2 und 3 eine Gerade bilden, z. B. in einer horizontalen Ebene zu liegen kommt.
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Die Kupplung wird hierbei durch das Koppelgestänge und die übrigen
Hebel über die Laschen 54 bzw. 55 zum mittleren Querholmteil 52 aufrechterhalten.
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Durch einen Vergleich der Fig. 5, 6 bzw. 7, 8 erkennt man, welche
Lage ein Teil des Kopplungsgestänges einnimmt, wenn z. B. zuvor der Kraftspeicher
63, 65 durch Betätigen eines der Handgriffe 68 bzw. 69 entriegelt worden ist, wodurch
die Rückenlehne 1 in Fig. 6 gegenüber dem Kopplungsgestänge hochgeschwenkt wurde.
Deutlich erkennt man den Abstand zwischen dem mittleren Querholmteil 52 und den
kürzeren Querholmenteilen 51 und 53 in Fig. 6.
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Die Kupplung zwischen dem rahmenartigen Gebilde 52, 57, 58 und 59
ist also unterbrochen worden. Eine Verschwenkung der Rückenlehne 1 sowohl in Richtung
A als auch in Richtung B hat somit keinerlei Auswirkungen auf die Neigungsverstellung
der übrigen Liegeflächenteile 2 und 3, die in Fig. 6 beispielsweise in einer horizontalen
Ebene dargestellt wurden. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese anderen
Liege flächenteile 2 und 3 in anderer Schwenkstellung zu belassen, z. B. aus der
in Fig. 5 gezeigten Neigungsverstellung der einzelnen Liege flächenteile 2 und 3
die Rückenlehne in ihrer Neigung zu verstellen.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, nach Auflösung der Kupplung
zwischen der Rückenlehne 1 und dem Koppelgestänge (Fig. 6) wieder den Automatikbetrieb
aufzunehmen und/oder die Rückenlehne 1 anders in ihrer Neigung, und zwar unabhängig
von den übrigen Liegeflächenteilen 2 und 3, zu verstellen, z. B. die Kupplung zum
Koppelgestänge dadurch wieder herzustellen, daß nach Entriegeln des Kraftspeichers
die
Rückenlehne 1 in Richtung A, also heruntergeschwenkt wird, bis die Laschen 54 und
55 wieder in Kupplungskontakt mit dem mittleren Querholm 62 sind.
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Statt der Verbindungslaschen 57 und 58 könnte auch hier ein anderes
Teil, z. B. ein Blech, vorgesehen werden.
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Statt des mittleren Querholmens 52 und des Rohres 59 könnte z. B.
ein in der in Fig. 3 dargestellten Draufsicht trapezförmig erscheinendes Blech vorgesehen
werden, das die Schwenkachse 60 für die Rückenlehne 1 umfaßt, während die anderen
Laschenpaare, z. B. 6 und 7, unterhalb dieses trapezförmigen Bleches oder eines
anders gestalteten Körpers angeordnet, z. B. einstückig mit diesem verbunden sind.
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Die Ausführungsform nach den Figuren 7 und 8 weist keine Automatikverstellung
auf. Hierbei besteht die eigentliche Liegefläche nur aus zwei Teilen, da hierbei
gewissermaßen die bei vorbeschriebener Ausführungsform vorhandenen Liegeflächenteile
2 und 3 einstückig zu einem Liegeflächenteil vereinigt worden sind, was durch die
[3ezugszeichen 2 (3) in der Zeichnung angedeutet worden ist. Die Liegefläche besteht
somit lediglich aus der Rückenlehne 1 und dem Liegeflächenteil 2 (3), die gelenkbeweglich
bei 4 miteinander verbunden sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 hat eine Handverstellung
der Rückenlehne 1 durch Betätigen von einem der Handhebel 68 oder 69 stattgefunden,
wodurch die Gasdruckfeder 63, 65 die Rückenlehne 1 in eine steilere Stellung in
Bezug auf das Teil 2 (3)
geschwenkt hat. Dadurch ist das Koppelgestange
von der Kupplung der Rückenlehne 1 freigekommen. Bei dieser Handverstellung ändert
sich die vorher eingenommene Neigung des einzigen Teils 2 (3) gegenüber dem Boden
nicht.
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Demgegenüber befindet sich das Koppelgestänge in Fig.
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8 in Kupplungsstellung mit der Rückenlehne 1, o da(3 bei Auslösung
der Arretierung sich beide Teile 1 und 2 (3) synchron bewegen, das bedeutet, daE
bei einer crstellung der Rückenlehne 1 sich auch die Neigung des anderen Teils 2
gegenüber dem Boden verändert. Man hat es somit durch die Erfindung nunmehr auch
in der Hand, bei lediglich rein manuell betätigbaren Sitz- und/oder Liegemöbeln,
insbesondere bei Krankenbetten, die Rückenlehne 1 vom Koppelgestänge abzukuppeln,
um sie allein, d. h.
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ohne Veränderung der Neigung des anderen Liegeflächenteils oder der
anderen Liegeflächenteile, sofern mehrere Liegeflächenteile vorgesehen sein sollten,
zu verstellen.
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Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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L i t e r a t u r v e r z e i c h n i s DE-AS 14 04 673 DE-OS 23 11
607 " 24 31 171 " 24 47 739 " 26 08 794 26 26 14 592 " 27 18 395 " 27 49 306 15
15 16 484 " 21 23 758 15 15 66 471 " 15 41 344 14 14 29 255 28 28 11 409 " 24 21
759 25 25 45 999 25 25 45 991 27 20 948 " 22 35 205 21 21 61 830 22 22 49 406 22
22 58 916 22 22 58 927 23 23 09 394 24 24 11 965 23 23 11 608 DE-PS 11 62 029 "
22 08 804 " 23 32 222 " 23 11 608 " 662 465 " 540 623 " 192 249 DE-GM 19 43 544
" 74 17 248 " 76 23 918 " 73 37 107 " 72 41 777 " 73 16 522 ' 69 02 981 " 74 17
248 " 75 08 013 CH-PS 538 029 " 563 155 " 67 734 FR-PS 14 49 105 " 22 20 237 NL-PS
73 13 314 AT-PS 73 542 US-PS 37 24 004 " 26 78 452 " 26 89 354 " 26 05 481 " 30
03 159 " 30 36 314 " 23 97 092 " 28 87 691 23 03 433 " 912 214 " 26 20 489 ' 31
27 619 " 26 87 536 S-PS 318 366 " 397 262 " 331 542 " 342 548
Bezugszeichenliste
1 Rücken lehne 2 Mittelteil 3 Fußteil 4 Schwenkachse 5 " 6 Lasche 7 8 Vf 9 " 10
Energiespeicher 11 Achse 12 " 13 Energiespeicher 14 Achse 15 " 16 Gleitstange, Achse
17 Knotenblech 18 Bohrung 19 Längsachse 20 Oberfläche 21 Verschiebemuffe 22 " 23
" 24 Lenkerpaar
25 Schwenkachse 26 27 Laschenpaar 28 Lenkerpaar
29 Schwenkachse 30 " 31 Laschenpaar 32 Arretierungsvorrichtung 33 34 " 35 Bowdenzug
36 " 37 Handhebel 38 39 Vf 40 1l 41 Achse 42 " 43 Endanschlag 44 45 Anschlaglasche
46 Endanschlag 47 Automatikhebel 48 Querholm 49 Trennstelle 50 11 51 Querholmteil
52 " 53 "
54 Kupplungslasche 55 " 56 Linie 57 Verbindungslasche
58 59 Rohr 60 Längsachse 61 Laschenpaar 62 " 63 Teleskopteil 64 Achse 65 Teleskopteil
66 Querholm 67 Betätigungsgestänge 68 Handhebel 69 A Schwenkrichtung B " C D " E
Betätigungsrichtung T " V X Verschieberichtung Y "