DE3129377A1 - Liege- und/oder sitzmoebel, insbesondere kranken- bzw. pflegebett oder patientenstuhl - Google Patents

Liege- und/oder sitzmoebel, insbesondere kranken- bzw. pflegebett oder patientenstuhl

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DE3129377A1
DE3129377A1 DE19813129377 DE3129377A DE3129377A1 DE 3129377 A1 DE3129377 A1 DE 3129377A1 DE 19813129377 DE19813129377 DE 19813129377 DE 3129377 A DE3129377 A DE 3129377A DE 3129377 A1 DE3129377 A1 DE 3129377A1
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coupling
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furniture
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Günther 4040 Neuss Dorenbeck
Jakob 4152 Kempen Küppers
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Arnold L & C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/002Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
    • A61G7/015Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame divided into different adjustable sections, e.g. for Gatch position

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
  • Special Chairs (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

  • Liege- und/oder Sitzmöbel, insbesondere Kranken- bzu.
  • Pflegebett oder Patientenstuhl Stand der Technik Es sind als Krankenbetten ausgebildete Möbel bekannt, deren Liege fläche aus mehreren schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teilen bestehen (z. 8. DE-PS 23 11 608 und US-PS 37 24 004).
  • Auch für Stühle hat man diese Aufteilung der Liegefläche schon vorgesehen (DE-OS 25 45 999).
  • Sofern derartige Möbel als Krankenbetten eingesetzt werden, bezeichnet man sie wegen der schwenkbeweglichen Verbindung der Liegeflächenteile auch als "Gliederrahmenbetten." Die schwenkbewegliche Anlenkung der Liegeflächenteile aneinander besitzt allgemein den Vorteil, daß sich unterschiedliche Neigungen, z. B. der Rückenlehne, des Fußteils und des Mittelteils einstellen lassen. Auf diese Weise läßt sich z. B. bei einem Krankenbett eine bequeme Sitzanordnung der Liegeflächenteile einstellen.
  • Die Verstellung der einzelnen Liegeflächenteile - z.
  • B. der Rückenlehne, eines Mittelteils und des Fußteils -wird bei den verschiedenen Konstruktionen unterschiedlich bewirkt. Bei einer konstruktiv aufwendigen und schwierig zu bedienenden Konstruktion (DE-OS 28 11 409) können Rückenlehne und Fußteil durch eine Automatikauslöse-und Blockiervorrichtung gleichzeitig gemeinsam verstellt werden. Außerdem ist es nach verschiedenen Manipulationen auch möglich, Rückenlehne und Fußteil unabhängig voneinander zu verstellen und zu arretieren. Einige der Bedienungsschwierigkeiten der Konstruktion nach der DE-OS 28 11 409 ergeben sich u. a. aus der Doppelfunktion der Verstellhebel für Rückenlehne und Fußteil und drei Einrastknöpfen, deren augenblickliche Stellung stets berücksichtigt werden muß. Weiterhin ist die zuletzt eingestellte Position des Automatikhebels zu beachten und evtl. zu wechseln.
  • Ohne gründliche Einarbeitung und ein entsprechendes längeres Training sind Krankenschwestern nicht in der Lage, ein Krankenbett gemäß der DE-OS 28 11 409 störungsfrei zu bedienen.
  • Eine technisch erheblich ausgereiftere und für die Praxis wesentlich brauchbarere Lösung, die insbesondere Mißverständnisse bei der Bedienung vermeidet und einen spürbaren Bedienungskomfort gegenüber der DE-OS 28 11 409 bietet, ist in der prioritätsälteren Patentanmeldung P 29 43 546.9-16 beschrieben. In dieser prioritätsälteren Patentanmeldung wird eine Lösung offenbart, die auf die Bedürfnisse des Krankenhauses bei weitem besser abgestellt ist wie die DE-OS 28 11 409.
  • Ein Nachteil der zum Stande der Technik zählenden sogenannten Gliederrahmenbetten besteht darin, daß sie einer Typesierung, die heutzutage im Krankenhausbau angestrebt wird, deshalb im Wege stehen, weil sie sich nicht in allen Fällen einsetzen lassen. Zum Beispiel läßt sich ein Gliederrahmenbett nur schwer im Zusammenhang mit "Rooming-in" verwenden, weil die synchrone Verstellung ungewollt eine im Bereich des Fußteils angeordnete Vorrichtung zur Aufnahme eines Behältnisses für den Säugling behindern oder ganz zunichte machen würde.
  • In der Chirurgie gibt es im übrigen Fälle, bei denen der Operierte in ungünstiger Weise bewegt werden würde, was z. B. die Beschädigung von Verbänden oder Suspensionsgestellen bewirken könnte.
  • In der nicht vorveröffentlichten, allerdings prioritätsälteren und auf die Anmelderin zurückgehenden deutschen Patentanmeldung P 31 17 538.4 ist bereits ein Gliederrahmenbett beschrieben worden, das besonders einfach im Aufbau ist. Bei dieser nicht vorveröffentlichten, prioritätsälteren Patentanmeldung ist die Rückenlehne gewissermaßen zweiteilig ausgebildet, da hier zwei Rahmenteile ineinander angeordnet sind, derart, daß sich der innere Teil gegenüber dem äußeren Teil in seiner Neigung verstellen läßt.
  • Der Erfinder hat es bei dieser nicht vorveröffentlichten, an sich sehr vorteilhaften Lösung jedoch als nachteilig empfunden, daß hierbei die Länge des die Rückenlehne bildenden Liegeflächenteils durch die Aufteilung in zwei Rahmenteile verringert wird. Da die äußeren Abmaße des Krankenbettes festliegen, läßt sich diese Länge auch nicht beliebig vergrößern. Im übrigen sind zwei Rückenlehnenteile erforderlich.
  • Auch die deutsche Patentanmeldung P 29 43 546.9 beschreibt ein Liege- und/oder Sitzmöbel, insbesondere ein Kranken-bzw. Pflegebett oder einen Patientenstuhl, der nach Art eines Gliederrahmenbettes gestaltet ist und bei dem eine verblüffend einfach zu betätigende Konstruktion vorgeschlagen wird.
  • Vorbekannt sind auch Krankenbetten, bei denen durch einfache Handauslösung die Rückenlehne gegenüber dem übrigen einteiligen Liegeflächenteil neigungsverstellbar ist, der entsprechend der Verschwenkung der Rückenlehne synchron mitschwenkt.
  • Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Liege-und/oder ein Sitzmöbel, insbesondere ein Kranken- bzw.
  • Pflegebett oder einen Patientenstuhl der im Gattungsbegriff vorausgesetzten Art konstruktiv noch einfacher zu gestalten.
  • Insbesondere soll die Möglichkeit eröffnet werden, daß auch bei sogenannten Gliederrahmenbetten oder bei nach Art von Gliederrahmenbetten ausgebildeten Patientenstühlen die Möglichkeit eröffnet wird, daß mit der Rückenlehnenverstellung wahlweise das Fußteil seine eingestellte Neigung beibehält oder mit den übrigen Liegeflächenteilen neigunqsverstellt wird, wobei es ohne Belang sein soll, ob das Fußteil eingliedrig oder mehrgliedrig ist.
  • Lösung Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
  • Einige Vorteile Bin erfindungsgemäßes Sitz- und/oder Liegemöbel ist konstruktiv extrem einfach ausgestaltet, und zwar auch in den Fällen, in denen das Sitz- und/oder Liegemöbel mit einer Rückenlehne, einem Mittel- und einem Fußteil ausgerüstet ist, die nebeneinander um je mindestens eine Achse schwenkbeweglich aneinander angeordnet sind, derart, daß zumindest die Rückenlehne und das Fußteil gleichzeitig und gemeinsam oder Rückenlehne und Fußteil jeweils getrennt voneinander schwenkbar und in verschiedenen Neigungsstellungen auch arretierbar sind, wobei eine Automatikauslöse- und Blockiervorrichtung für die gleichzeitige und gemeinsame Verstellung und Blockierung von mindestens der Rückenlehne und dem Fußteil und die Automatikauslöse- und Blockiervorrichtung für die Rückenlehne und das Fußteil auf einer Achse koaxial zueinander angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, die einzelnen Blockiervorrichtungen an verschiedenen Stellen des Sitz- und/oder Liegemöbe ls anzuordnen oder auf eine Automatikverstellung gänzlich zu verzichten. Des weiteren liegen im Rahmen des Erfindungsgedankens Ausführungsformen, bei denen die Liegefläche nur aus zwei Teilen besteht, die um horizontale Achsen gelenkbeweglich aneinander angeordnet sind. Auch in diesem Falle kann die Rückenlehne von dem Koppelgestänge erfindungsgemäß getrieblich gelöst werden, derart, daß sie auch in ihrer Neigung verstellt werden kann, ohne daß sich gleichzeitig die Neigung des anderen Liegeflächenteils in Bezug auf den Boden irgendwie ändert. Bleibt indessen die Rückenlehne mit detn Koppelgestänge getrieblich verbunden, so ist sie mit den übrigen Liegeflächenteilen neigungsverstellbar.
  • Schließlich liegen im Rahmen des Erfindungsgedankens auch Ausführungsformen, bei denen die Liegefläche aus mehr als drei um horizontale Achsen gelenkbeweglich aneinander angeordneten Liegeflächenteilen, z. B. aus vier Teilen, besteht. Auch in diesen Fällen kann die Rückenlehne unabhängig von der Neigungsverstellung der übrigen Liegeflächenteile durch Abkuppeln von dem Koppelgestänge neigungsverstellt werden, und zwar derart, daß die Neigung der übrigen Liegeflächenteile unverändert bleibt, also die übrigen Liegeflächenteile ihre Einstellungen beibehalten, die sie vor der Neigungsverstellung der Rückenlehne innehatten.
  • Auf jeden Fall lassen sich bei nach Art von Gliederrahmen ausgebildeten Liege- und/oder Sitzmöbel alle liegeflcichenteile synchron, also gleichzeitig und gemeinsam zweckentsprechend neigungsverstellen. Des weiteren ist es möglich, bei solchen Sitz- und/oder Liegemöbeln die Rückenlehne zu verschwenken, während alle anderen Liegeflächenteile entgegengesetzt verschwenken. Schließlich besteht noch die Möglichkeit, die Rückenlehne allein zu verschwenken, während alle anderen Teile ihre Neigungsverstellung beibehalten, die sie vor einer alleinigen Bewegung der Rückenlehne innehatten.
  • Damit wird die Möglichkeit eröffnet, auf einfache Art und Weise auch sogenannte Gliederrahmenbetten, also Sitz-und/oder Liegemöbel allgemein so auszugestalten, daß sie typisiert werden können und z. B. in allen Bereichen eines Krankenhausbetriebes, auch in der Chirurgie und Orthopädie, eingesetzt werden können, da die Rückenlehne durch Abkuppeln von dem Koppelungsgestänge stets allein so eingestellt werden kann, daß z. B. Suspensionsgerüste, die nach schweren Knochenbrüchen und Operationen zur Anwendung gelangen, nicht mehr stören.
  • Dadurch, daß die Rückenlehne vom Koppelgestänge getrieblich lösbar ist, besteht die Möglichkeit, unmittelbar im Bereich der Rückenlehne, z. B. unmittelbar unter dieser, eine Kupplung vorzusehen, die ohne jegliche Manipulationen die getriebliche Lösung der Rückenlehne vom Koppelgestänge ermöglicht. Zum Beispiel kann die Rückenlehne selbst die Kupplung oder einen Teil der Kupplung bilden, die mit dem Koppelgestänge zusammenwirkt.
  • Des weiteren ist es möglich, die Kupplung lediglich kraftschlüssig wirken zu lassen, so daß keine weiteren Teile herausgezogen, umgebaut oder in Sperrstellung oder in die Entsperrungsstellung bewegt zu werden brauchen, wenn die Rückenlehne mit dem Koppelgestänge verbunden bzw.
  • von diesem getrieblich gelöst werden soll. So ist es z. B. möglich, an der Unterseite einen Eneryiespeicher, z. B. eine Gasdruckfeder, um horizontale Achsen einerends gelenkbeweglich an der Rückenlehne anzuordnen und anderene.nds am Koppelgestänge o. dgl. vorzusehen, wobei der Federspeicher die Tendenz hat, die Rückenlehne nach seiner Entriegelung aufwärts zu schwenken, also in eine steilere Neigung gegenüber der Horizontalen zu bringen. Wird also der betreffende Federspeicher entriegelt, so schwenkt die Rückenlehne solange hoch, bis sie entweder gegen einen Endanschlag schwenkt oder der Federspeicher vorher wieder verriegelt wird. Dadurch kommt das Koppelgestänge von dem Kupplungsteil der Rückenlehrle frei, so u dic Rückenlehne unabhängig von einer Verstellung des Kopplungsgestänges neigungsverstellbar ist. Die Rückführung der Rückenlehne kann nach Entriegelung des betreffenden Federspeichers gegen dessen Rückstellkraft von Hand und durch den Einfluß der Gewichtskomponente der Rückenlehne selbst erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf jegliche Energiespeicher zu verzichten und die Rückenlehne vom Koppelgestänge hochzuheben und in sie in der jeweiligen Neigungsverstellung zu arretieren. Das Koppelgestänge kann in jeder beliebigen Zwischenstellung, also.in jeder beliebigen Neigungsstellung der Rückenlehne wieder zur Anlage an die Rückenlehne gebracht werden, z. B. durch Einschalten der Automatik und/oder einer Handverstellung.
  • Oder es ist möglich, nach Entriegelung der Arretierung der Rückenlehne diese z. B. von Hand unter dem Einfluß der Schwerkraft wieder zurückzuführen, bis sie wieder getrieblich mit dem Koppelgestänge in Verbindung gebracht worden ist.
  • Alles in allem ergibt sich eine einfache, unmißverständlich bedienbare Konstruktion, die es ermöglicht, auch bereits eingesetzte Gliederrahmenbetten nach geringfügiger konstruktiver Anderung umzurüsten, um sie entsprechend dem Erfindungsgedanken auszugestalten.
  • Weitere AusfüRnrungsforen Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ergibt sich eine konstruktiv besonders einfache Lösung, die nicht störanfällig ist, aus sehr wenigen Einzelteilen besteht und nicht mißverständlich bedienbar ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 3 lassen sich bereits gebaute und auch schon eingesetzte Cliederrahmenbetten, auch für Krankenhäuser, besonders leicht.
  • auf die Erfindung umrüsten.
  • Eine sehr stabile Alternativlösung beschreibt Patentanspruch 4. Durch das rahmenartige Kupplungsteil verteilen sich die Kräfte praktisch über die gesamte Breite des betreffenden Möbels, so daß es zu keinerlei Verkantungen kommt.
  • Sinngemäß das gleiche gilt für die Ausführungsform nach Patentanspruch 5. Hierbei läßt sich das blechfbrmige Kupplungsteil gewissermaßen aus einem Stück herausstanzen oder in sonstiger geeigneter Weise herstellen.
  • In Patentanspruch 6 sind vorteilhafte Varianten der erfindungsgemäßen Lehre beschrieben. Die Gewichtskomponente der Rückenlehne kann hierbei durch mindestens eine Gasdruckfeder oder durch einen hydraulischen Energiespeicher aufgenommen werden. Des weiteren ist es aber erfindungsgemäß auch möglich, die Verstellung der Rückenlehne rein mechanisch durchzuführen.
  • Bei der Ausführungsform nach Patnntanspruch 7 ist die Funktion der Handverstellung der Rückenlehne und der automatischen Verstellung derselben in einem Hebel vereinigt, so daß die Konstruktion noch weiter vereinfacht wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 Einen Ausschnitt nach der Linie I - I der Fig. 3; Fig. 2 Eine Darstellung entsprechend Fig. 1, allerdings nach der Linie II - II der Fig. 3; Fig. 3 Eine Teildraufsicht auf das aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche Möbel; Fig. 4 Rückenlehne, Mittelteil und Fußteil in abgewinkelten Stellungen, und zwar nach einer beispielsweisen Automatikverstellung dieser Teile; Fig. 5 Eine entsprechende Darstellung wie sie in Fig. 4 veranschaulicht ist, allerdings bei einer beispielsweisen Verstellung von Rückenlehne, Mittelteil und Fußteil nach einer getrennten Handverstellung von Rückenlehne und Fußteil; Fig. 6 Eine Darstellung, bei der die Rückenlehne von Hand verstellt wurde und Mittel- und Fußteil eine fluchtende Lage zueinander einnehmen; Fig. 7 Eine weitere Ausführungsform der Erfindung und Fig. 8 die aus Fig. 7 ersichtliche Ausführungsform mit einer anderen Stellung des Koppelgestänges.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung auf ein als Krankenbett ausgebildetes Möbel veranschaulicht. Sämtliche Teile, die nicht für das Verständnis der Erfindung notwendig sind, wurden weggelassen. Selbstverständlich können die aus der Zeichnung ersichtlichen Einzelteile auf einem üblichen Krankenbettenuntergestell, z. B. einem mit Rollen ntlsgerti3teten Tragrahmen , angeordnet sein. Diese nichL im einzelnen dargestellte Krankenbettenkonstruktion kann eine übliche zusätzliche Höhenverstellung in Bezug auf den Boden ermöglichen.
  • Für den Fall, daß die Erfindung bei einem Stuhl angewendet werden soll, äßt sich die aus der Zeichnung ersichtliche Konstruktion auf dem Unterteil eines solchen Stuhles in zweckmäßiger Weise anordnen.
  • Wenn von "Krankenbetten" die Rede ist, so sollen damit nicht solche in Kliniken verwendeten Betten ausgeschlossen werden, die z. B. bei der Altenpflege oder zur Betreuung von Entbundenen eingesetzt werden.
  • Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Rückenlehne bezeichnet, während 2 ein Mittelteil oder 3 ein Fußteil darstellen.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Rückenlehne 1 mit dem Mittelteil 2 durch eine Schwenkachse 4 schwenkbeweglich verbunden, während das Mittelteil 2 wiederum mit dem Fußteil 3 über eine Schwenkachse 5 schwenkbeweglich gekuppelt ist. Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Liegeflächenteile, also die Rückenlehne 1, das Mitteilteil 2 und das Fußteil 3 in unterschiedliche Winkelstellungen zueinander bringen.
  • Wenngleich das erfindungegemäße Möbel mit besonderem Vorteil als Krankenbett, Patientenbett oder Stuhl mit drei Liegeflächenteilen 1, 2 und 3 Verwendung findet, so steht dem jedoch nichts im Wege, den grundsätzlichen Erfindungsgedanken - Aufgabe und Lösung - auch bei solchen Möbeln anzuwensen, bei denen die Liegefläche aus mehr als drei schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teilen, z. B. aus vier solchen Teilen, besteht.
  • Die Bezugszeichen 6, 7 bzw. 8, 9 bezeichnen paarweise jeweils mit Abstand und parallel zueinander verlaufende Laschen, von denen die Laschenpaare 6, 7 mit der Rückenlehne 1 und die Laschenpaare 8, 9 mit dem Fußteil 3 fest verbunden sind. Mit diesen Laschen ist das nicht zarge stellte, ggf. mit Rollen ausgestattete Untergestell, z. B. eines Krankenbettes, verbunden. Zu diesem Zweck können mit den Laschen geeignete Lenkerelemente in der erforderlichen Weise beweglich, insbesondere schwenkbeweglich, gekuppelt sein.
  • Mit der Rückenlehne 1 und dem Mittelteil 2 ist ein Energiespeicher 10 über horizontale Achsen 11 bzw. 12 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gekuppelt, während zwischen das Mittelteil 2 und das Fußteil 3 ein weiterer Energiespeicher 13 über gleichfalls horizontale Achsen 14 bzw. 15 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich eingeschaltet ist.
  • Die Energiespeicher 10 und 13 können gesteuerte oder ungesteuerte Gasfedern oder auch Energiespeicher mit mechanischen Federelementen sein. Die Federkraft der Energiespeicher 10 und 13 ist jeweils so bemessen, daß sie in der Lage sind, die Gewichtskomponenten der Rückenlehne 1 und des Mittelteils 2 bzw. des Mittelteils 2 und des Fußteils 3 zu kompensieren, um dadurch die Verstellbewegungen dieser Teile 1 bis 3 zu erleichtern.
  • Parallel und mit Abstand zur Längsachse der Energiespeicher 10 bzw. 13 ist unterhalb der Liegefläche eine Gleitstange 16 angeordnet, die mittelbar über ein Knotenblech 17 o. dgl. mit dem Mittelteil 2 fest gekuppelt ist. Das Knotenblech 17 ist weder in Bezug auf die Gleitstange 16 noch auf das Mittelteil 17 schwenk- oder in sonstiger Weise gelenkbeweglich angeordnet.
  • Die Gleitstange 16 weist mehrere diese quer durchsetzende Bohrungen 18 auf. Die Längsachsen dieser Bohrungen verlaufen mit Abstand sowie parallel zueinander. Außerdem verlaufen die Längsachsen dieser Bohrungen rechtwinklig zur Längsachse 19 der Gleitstange 16. Mit 20 ist die Liegeoberfläche bezeichnet.
  • Auf der Gleitstange 16 sind mit Abstand zueinander drei Verschiebemuffen 21, 22 und 23 angeordnet, denen drei verschiedene Verstellfunktionen, die nachfolgend noch beschrieben werden, zugeordnet sind.
  • Mit der Verschiebemuffe 21 ist ein Lenkerpaar 24 über eine Schwenkachse 25 schwenkbeweglich gekuppelt. Das Lenkerpaar 24 ist anderenends über eine Schwenkachse 26 mit einem Laschenpaar 27 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich verbunden, während das Laschenpaar 27 mit der Rückenlehne 1 gekuppelt ist.
  • Auch mit der Verschiebemuffe 23 ist ein Lenkerpaar 28 in vertikaler Ebene über eine Schwenkachse 29 schwenkbeweglich gekuppelt. Anderenends ist das Lenkerpaar 28 über eine Schwenkachse 30 an ein Laschenpaar 31, ebenfalls in vertikaler Ebene schwenkbeweglich, gekuppelt. Das Laschenpaar 31 ist mit dem Fußteil 3 verbunden.
  • Die Verschiebemuffen 21, 22 und 23 sind jeweils in Richtung X bzw. Y um ein begrenztes Maß auf der Gleitstange 16 längenverschiebbar und in Zwischenstellungen auch arretierbar.
  • Zu diesem Zweck ist jeder der Verschiebemuffen 21, 22 und 23 je eine lösbare Arretierungsvorrichtung 32, 33 bzw. 34 zugeordnet. Diese Arretierungsvorrichtungen 32 bis 34 weisen bei den dargestellten Ausführungsformen nicht näher dargestellte Rastzapfen auf, die in die Bohrungen 18 formschlüssig eingreifen und gegen die Rückstellkraft von nicht veranschaulichten Federn in Offen-stellung beweglich sind. Auf diese Weise sind die Verschiebemuffen 21, 22 und 23 immer dann in Bezug auf die Gleitstange 16 zu arretieren, wenn sich die betreffenden Rastzapfen der einzelnen Verschiebemuffen 21, 22 und 23 in koaxialer Lage mit einer Bohrung 18 befinden. Stattdessen können auch eine Zahnstange mit einrückbarer Klaue, oder ein Reibgetriebe verwendet werden.
  • Die jeweilige Längsachse der Arretierungsvorrichtung 32 und 34 verläuft rechtwinklig zu den Schwenkachsen 25 bzw. 29.
  • Jeder der Arretierungsvorrichtungen 32 und 34 ist je ein Bowdenzug 35 bzw. 36 zugeordnet. Dem Bowdenzug 35 sind die Handhebel 27 bzw. 38 und dem Bowdenzug 36 die Handhebel 39 bzw. 40 zugeordnet. Die Handhebel 37, 38 sind einstückig mit einer Achse 41 verbunden, während die Handhebel 39, 40 ein.stückig mit einer Achse 42 gekuppelt sind. Wie insbesondere die Fig. 3 erkennen läßt, sind die Handhebel 37, 38 und 39, 40 auf verschiedenen Seiten der Liege fläche gut greifbar sowie innerhalb der senkrechten Projektion der Liege fläche angeordnet. Der Handhebelanordnung 37, 38, 41 ist somit der Bowdenzug 35 und der Handhebelanordnung 39, 40, 42 der Bowdenzug 36 zugeordnet. Durch Betätigung der Handhebel 37, 38 bzw. 39, 40 lassen sich somit die Arretierungsvorrichtungen 32 bzw. 34 auslösen. Zu diesem Zweck wird einer der Handhebel 37 bis 40 in Richtung9 V bzw. T hochgeschwenkt. Durch Loslassen des betreffenden Handhebels gelangt die Arretierungsvorrichtung wieder zur Wirkung, d. h. der betreffende Arretierungszapfen oder Bolzen rastet in eine der Bohrungen 18 ein.
  • Wird z.B. einer der Handhebel 37, 38 in Richtung V bewegt, so läßt sich die Rückenlehne 1 in Richtung A bzw. B schwenken, was eine entsprechende Bewegung der Verschiebemuffe 21 in Richtung X bzw. Y zur Folge hat.
  • In gleicher Weise kann nach dem Hochziehen einer der Handhebel 39 bzw. 40 in Richtung T das Fußteil 3 in Richtung C bzw. D geschwenkt werden, was wiederum eine entsprechende Bewegung der zugeordneten Verschiebemuffe 23 in Richtung X bzw. Y zur Folge hat. Die Verschiebemuffe 22 bleibt bei diesen Bewegungen mit der Gleitstange 16 arretiert.
  • Auf diese Weise ist es möglich, Rückenlehne 1 und Fußteil 3 unabhängig voneinander einzustellen, beispielsweise die Rückenlehne 1 in Richtung B zu bewegen, während das Fußteil 3 in fluchtender Lage mit dem Mittelteil 2 verbleibt, also seine Schwenkstellung gegenüber Fig. 1 oder 2 in Bezug auf das Mittelteil 2 nicht verändert. Auch lassen sich auf diese Weise die Neigungsstellungen von Rückenlehne 1 und Fußteil 3 verschieden bestimmen.
  • Der nach außen gerichtete Verschiebeweg der Muffen 21 und 23 wird jeweils durch Endanschläge 43 bzw. 44 begrenzt.
  • Die Schwenkstellung des Lenkerpaares 24 in Richtung B wird durch eine oder mehrere Anschlaglaschen 45 begrenzt, so daß die Rückenlehne 1 nicht in eine zu steile Stellung geschwenkt werden kann. Des weiteren begrenzt ein Endanschlag 46 den Verschiebeweg der Muffe 21 in Richtung Y, so daß die Rückenlehne 1 nicht zu weit unter die Waagerechte kommt. Außerdem ist hierdurch eine Begrenzung der Grundstellung der Automatik gegeben.
  • Wird der bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform nur an einer Längsseite vorgesehene Automatikhebel 47 in Richtung E bewegt, also hochgezogen, so bleiben zwar die Verschiebemuffen 21 und 23 mit der Gleitstange 16 arretiert, jedoch wird die Arretierung zwischen der Verschiebemuffe 22 und der Gleitstange 16 aufgehoben, so daß sie in Richtung X bzw. Y verschoben werden kann.
  • Dies hat zur Folge, daß nur durch Betätigen des Hebels 47 eine gemeinsame Verstellung sämtlicher Teile 1 bis 3 gleichzeitig und synchron möglich ist. Die Winkelstellung der Teile 1 bis 3 zueinander hängt dabei davon ab, welche Ausgangsstellungen diese Teile bei Beginn des Automatikbetriebes, womit die Betätigung über nur einen Hebel 47 gemeint ist, hatten. Werden die Teile 1 bis 3 in die aus Fig. 2 ersichtliche Grundstellung vor Aufnahme des Automatikbetriebes gebracht, so können diese Teile z.
  • B. die aus Fig. 4 ersichtliche Lage einnehmen. Ist aber zuvor z. B. die Rückenlehne 1 durch Hochschwenken in Richtung B nach Betätigung des Handhebels 37 bzw. 38 verstellt worden und wird nach Loslassen dieser Hebel Automatikbetrieb durch Betätigung des einzigen Handhebels 47 gewählt, so besitzt die Rückenlehne 1 gewissermaßen einen Vorlauf, was bedeutet, daß dann nicht mehr durch Automatikbetrieb nochmals der volle Schwenkwinkel der Rückenlehne 1 zurückgelegt werden kann. Sinngemäß das gleiche gilt auch für das Fußteil 3. Der Automatikhebel 47 kann auch beidseitig von der Liege fläche vorgesehen werden, wie es z. B. für die Hebel 37 und 38 in Fig.
  • 3 veranschaulicht ist.
  • Wählt man dagegen Handverstellung, d. h. stellt die Teile 1 und 3 durch Hoch- und/oder Niederschwenken durch Zurücklegen unterschiedlicher Winkelbereiche ein, so hat man es ebenfalls in der Hand, das eine oder andere Teil oder auch beide Teile 1 und 3 bereits über den vollen möglichen Schwenkbereich zu verstellen. Danach ist selbstverständlich keine Automatikverstellung durch Bewegung des Handhebels 47 über diesen Schwenkwinkelbereich hinaus mehr möglich.
  • In diesem Falle müßten die Teile 1 und/oder 3 in eine Zwischenstellung oder in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Grundstellung zurückbewegt werden,woraufhin nur durch Betätigung des Hebels 47 die Automatikverstellung sämtlicher Teile wiederum möglich ist.
  • Auch nach einer Automatikverstellung kann man selbstverständlich durch Betätigung eines der Handhebel 37, 38, 39 oder 40 das zugehörige Teil 1 oder 3 in eine von der vorherigen Automatikstellung abweichende Stellung verstel.len, beispielsweise dieses Teil zurückbewegen.
  • In jedem Fall ist die Bedienungsperson, z. B. eine Krankenschwester, immer in der Lage, nur durch Betätigung eines einzigen Hebels das zugehörige Teil 1 oder 3 in gewünschter Weise einzustellen, z. B. die Rückenlehne hochzuziehen, oder - was bei Kreislaufkranken wichtig sein kann- - durch einen einzigen Handgriff die Beine des Kranken hochzulegen.
  • Wenn die Teile 1 bis 3 durch die Automatik ganz ausgefahren sind, ist weder eine Verstellung durch die Automatik, noch eine Handverstellung möglich. In diesem Falle ist erst wieder ein Zurückfahren, und zwar mindestens teilweise, der Teile 1 bis 3 erforderlich, um eine Handverstellung nach oben oder unten zu ermöglichen.
  • Somit ist jeder Funktion - Verstellung der Rückenlehne 1 oder Verstellung des Fußteils 3 oder gleichzeitige, gemeinsame Verstellung sämtlicher Teile 1 bis 3 - je eine Verschiebemuffe 21, 22 bzw. 23 zugeordnet, wobei sämtliche Ausl-öse- und Blockiervorrichtungen für diese Teile 1 bis 3 nur auf einer Achse angeordnet sind, die hier durch die Gleitstange 16 gebildet wird.
  • Wenn in den Anmeldun3sunterlagen von der Verschiebbarkeit der Verschiebemuffen die Rede ist, so wird darunter generell die Relativverschiebung dieser Muffen zu der Gleitstange 16 verstanden. Deshalb kann z. B. - wie dargestellt -die mittlere Verschiebemuffe 22 in Bezug auf das Möbel selbst feststehend ausgebildet sein, während sie aber in Bezug auf die Gleitstange 16 relativverschieblich ist, weil sich die Gleitstange in Bezug auf die feste Verschiebemuffe bewegen kann.
  • Wie insbesondere die Fig. 3 erkennen läßt, ist der bei der dargestellten Ausführungsform als Profilrohr ausgebildete Querholm 48 bei 49 und 50 durchtrennt, derart, daß sich drei Querholmenteile, nämlich 51, 52 und 53 ergeben, von denen das mittlere Querholmenteil 52 die bei weitem größte Länge aufweist. Mit jedem der kürzeren Querholmteile 51 bzw. 52 ist je eine Kupplungslasche 54 bzw. 55 einstückig, also unbeweglich, verbunden. Alle Querholmenteile 51, 52 und 53 liegen auf einer Linie 56. Das mittlere Querholmenteil 52 ist durch Verbindungslaschen 57 bzw. 58 einstückig, also unbeweglich, mi[ einem bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls als Profilrohr ausgebildeten Rohr 59 verbunden, um dessen Längsachse 60 die Rückenlehne 1 neigungsverstellbar, also in Richtung A bzw. B schwenkbeweglich ist. Folglich bilden das mittlere Querholmteil 52, die Verbindungslaschen 57, 58 und das Rohr 59 einen starren Rahmen, dessen Teile gegeneinander nicht beweglich sind.
  • Mit den Bezugszeichen 61 und 62 ist ein Laschenpaar bezeichnet, zwischen dem das eine Teleskopteil 63 eines Kraftspeichers, vorliegend einer blockierbaren Gasdruckfeder, um eine horizontale Achse 64 schwenkbeweglich angeordnet ist. Das andere Teleskopteil 65 ist gleichfalls über eine nicht näher veranschaulichte, horizontal verlaufende, also -parallel zur Schwenkachse 64 gerichtete Achse schwenkbeweglich angeordnet, so daß der Kraftspeicher in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gelagert ist. Der Kraftspeicher 63, 65 hat die Tendenz, die Rückenlehne 1 aufwärts, also in Richtung B (Fig. 1, 4, 5) zu schwenken. Die Lagerung für das Teleskopteil 65 ist an einem Querholm 66 angeordnet, der vorliegend ebenfalls als Profilrohr ausgebildet ist.
  • Hier ist auch ein Betätigungsgestänge 67 angeordnet, das beiderends je einen Handhebel 68 bzw. 69 zum Blockieren und Entriegeln des Kraftspeichers 63, 65 aufweist. Mithin kann der Kraftspeicher 63, 65 von den Liegeflächenseiten aus entriegelt oder wieder blockiert werden.
  • Bei 6 bzw. 7 sind Hebel um horizontale Achsen schwenkbeweglich angeschlossen, die zu einem Bodenteil führen, wo sie ebenfalls an ein Lenkersystem angeschlossen sein können, durch welche der gesamte Liegeflächenrahmen neigungsverstellbar oder in seiner Höhe veränderlich angeordnet ist.
  • Fig. 4 zeigt eine Lage der Liegeflächenteile 1, 2 und 3, bei welcher sich das Kopplungsgestänge 24, 27, 57, 58, 61, 62 in Kupplungsstellung mit der Rückenlehne 1 befindet, so daß in dieser Stellung das entsprechende Möbel, z. B. ein als Gliederrahmenbett ausgebildetes Krankenbett, entweder über die Automatik verstellt werden kann, derart, daß alle drei Liegeflächenteile 1, 2 bzw.
  • 3 sich synchron und zweckgerichtet bewegen, beispielsweise bei einem Herunterbewegen der Rücken lehne 1 in Richtung A bewegt sich das Fußteil 3 in Richtung C aufwärts, während das Mittelteil 2 sich in Richtung D, also entsprechend abwärts bewegt. Diese Bewegung könnte z. B. soweit durchgeführt werden, bis alle drei Teile 1, 2 und 3 eine Gerade bilden, z. B. in einer horizontalen Ebene zu liegen kommt.
  • Die Kupplung wird hierbei durch das Koppelgestänge und die übrigen Hebel über die Laschen 54 bzw. 55 zum mittleren Querholmteil 52 aufrechterhalten.
  • Durch einen Vergleich der Fig. 5, 6 bzw. 7, 8 erkennt man, welche Lage ein Teil des Kopplungsgestänges einnimmt, wenn z. B. zuvor der Kraftspeicher 63, 65 durch Betätigen eines der Handgriffe 68 bzw. 69 entriegelt worden ist, wodurch die Rückenlehne 1 in Fig. 6 gegenüber dem Kopplungsgestänge hochgeschwenkt wurde. Deutlich erkennt man den Abstand zwischen dem mittleren Querholmteil 52 und den kürzeren Querholmenteilen 51 und 53 in Fig. 6.
  • Die Kupplung zwischen dem rahmenartigen Gebilde 52, 57, 58 und 59 ist also unterbrochen worden. Eine Verschwenkung der Rückenlehne 1 sowohl in Richtung A als auch in Richtung B hat somit keinerlei Auswirkungen auf die Neigungsverstellung der übrigen Liegeflächenteile 2 und 3, die in Fig. 6 beispielsweise in einer horizontalen Ebene dargestellt wurden. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese anderen Liege flächenteile 2 und 3 in anderer Schwenkstellung zu belassen, z. B. aus der in Fig. 5 gezeigten Neigungsverstellung der einzelnen Liege flächenteile 2 und 3 die Rückenlehne in ihrer Neigung zu verstellen.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, nach Auflösung der Kupplung zwischen der Rückenlehne 1 und dem Koppelgestänge (Fig. 6) wieder den Automatikbetrieb aufzunehmen und/oder die Rückenlehne 1 anders in ihrer Neigung, und zwar unabhängig von den übrigen Liegeflächenteilen 2 und 3, zu verstellen, z. B. die Kupplung zum Koppelgestänge dadurch wieder herzustellen, daß nach Entriegeln des Kraftspeichers die Rückenlehne 1 in Richtung A, also heruntergeschwenkt wird, bis die Laschen 54 und 55 wieder in Kupplungskontakt mit dem mittleren Querholm 62 sind.
  • Statt der Verbindungslaschen 57 und 58 könnte auch hier ein anderes Teil, z. B. ein Blech, vorgesehen werden.
  • Statt des mittleren Querholmens 52 und des Rohres 59 könnte z. B. ein in der in Fig. 3 dargestellten Draufsicht trapezförmig erscheinendes Blech vorgesehen werden, das die Schwenkachse 60 für die Rückenlehne 1 umfaßt, während die anderen Laschenpaare, z. B. 6 und 7, unterhalb dieses trapezförmigen Bleches oder eines anders gestalteten Körpers angeordnet, z. B. einstückig mit diesem verbunden sind.
  • Die Ausführungsform nach den Figuren 7 und 8 weist keine Automatikverstellung auf. Hierbei besteht die eigentliche Liegefläche nur aus zwei Teilen, da hierbei gewissermaßen die bei vorbeschriebener Ausführungsform vorhandenen Liegeflächenteile 2 und 3 einstückig zu einem Liegeflächenteil vereinigt worden sind, was durch die [3ezugszeichen 2 (3) in der Zeichnung angedeutet worden ist. Die Liegefläche besteht somit lediglich aus der Rückenlehne 1 und dem Liegeflächenteil 2 (3), die gelenkbeweglich bei 4 miteinander verbunden sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 hat eine Handverstellung der Rückenlehne 1 durch Betätigen von einem der Handhebel 68 oder 69 stattgefunden, wodurch die Gasdruckfeder 63, 65 die Rückenlehne 1 in eine steilere Stellung in Bezug auf das Teil 2 (3) geschwenkt hat. Dadurch ist das Koppelgestange von der Kupplung der Rückenlehne 1 freigekommen. Bei dieser Handverstellung ändert sich die vorher eingenommene Neigung des einzigen Teils 2 (3) gegenüber dem Boden nicht.
  • Demgegenüber befindet sich das Koppelgestänge in Fig.
  • 8 in Kupplungsstellung mit der Rückenlehne 1, o da(3 bei Auslösung der Arretierung sich beide Teile 1 und 2 (3) synchron bewegen, das bedeutet, daE bei einer crstellung der Rückenlehne 1 sich auch die Neigung des anderen Teils 2 gegenüber dem Boden verändert. Man hat es somit durch die Erfindung nunmehr auch in der Hand, bei lediglich rein manuell betätigbaren Sitz- und/oder Liegemöbeln, insbesondere bei Krankenbetten, die Rückenlehne 1 vom Koppelgestänge abzukuppeln, um sie allein, d. h.
  • ohne Veränderung der Neigung des anderen Liegeflächenteils oder der anderen Liegeflächenteile, sofern mehrere Liegeflächenteile vorgesehen sein sollten, zu verstellen.
  • Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • L i t e r a t u r v e r z e i c h n i s DE-AS 14 04 673 DE-OS 23 11 607 " 24 31 171 " 24 47 739 " 26 08 794 26 26 14 592 " 27 18 395 " 27 49 306 15 15 16 484 " 21 23 758 15 15 66 471 " 15 41 344 14 14 29 255 28 28 11 409 " 24 21 759 25 25 45 999 25 25 45 991 27 20 948 " 22 35 205 21 21 61 830 22 22 49 406 22 22 58 916 22 22 58 927 23 23 09 394 24 24 11 965 23 23 11 608 DE-PS 11 62 029 " 22 08 804 " 23 32 222 " 23 11 608 " 662 465 " 540 623 " 192 249 DE-GM 19 43 544 " 74 17 248 " 76 23 918 " 73 37 107 " 72 41 777 " 73 16 522 ' 69 02 981 " 74 17 248 " 75 08 013 CH-PS 538 029 " 563 155 " 67 734 FR-PS 14 49 105 " 22 20 237 NL-PS 73 13 314 AT-PS 73 542 US-PS 37 24 004 " 26 78 452 " 26 89 354 " 26 05 481 " 30 03 159 " 30 36 314 " 23 97 092 " 28 87 691 23 03 433 " 912 214 " 26 20 489 ' 31 27 619 " 26 87 536 S-PS 318 366 " 397 262 " 331 542 " 342 548 Bezugszeichenliste 1 Rücken lehne 2 Mittelteil 3 Fußteil 4 Schwenkachse 5 " 6 Lasche 7 8 Vf 9 " 10 Energiespeicher 11 Achse 12 " 13 Energiespeicher 14 Achse 15 " 16 Gleitstange, Achse 17 Knotenblech 18 Bohrung 19 Längsachse 20 Oberfläche 21 Verschiebemuffe 22 " 23 " 24 Lenkerpaar 25 Schwenkachse 26 27 Laschenpaar 28 Lenkerpaar 29 Schwenkachse 30 " 31 Laschenpaar 32 Arretierungsvorrichtung 33 34 " 35 Bowdenzug 36 " 37 Handhebel 38 39 Vf 40 1l 41 Achse 42 " 43 Endanschlag 44 45 Anschlaglasche 46 Endanschlag 47 Automatikhebel 48 Querholm 49 Trennstelle 50 11 51 Querholmteil 52 " 53 " 54 Kupplungslasche 55 " 56 Linie 57 Verbindungslasche 58 59 Rohr 60 Längsachse 61 Laschenpaar 62 " 63 Teleskopteil 64 Achse 65 Teleskopteil 66 Querholm 67 Betätigungsgestänge 68 Handhebel 69 A Schwenkrichtung B " C D " E Betätigungsrichtung T " V X Verschieberichtung Y "

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Liege- und/oder Sitzmöbel, insbesondere Kranken- bzw.
    Pflegebett oder Patientenstuhl, mit einer aus mehreren um jeweils horizontale Achsen gelenke weglich miteinander verbundenen Liegeflächenteilen, die jeweils getrennt voneinander oder gemeinsam synchron in unterschiedliche Neigungsstellungen verschwenkbar und hier arretierbar sind, mit einem aus Hebeln bestehenden Koppelgestänge, das die Liegeflächenteile untereinander schwenkbeweglich und ggf. mit einem Untergestell verbindet, dadreh gekennzeichnet, daß das die Rückenlehne (1) bildende Liegeflächenteil wahlweise durch Ein- und Ausschalten des Koppelgestänges (24, 27, 57, 58, 61, 62) abhängig und unabhängig -von den übrigen Liegeflächenteilen (2, 3) neigungsverstellbar ist.
  2. 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem die Schwenkachse (60) aufnehmenden Teil (59) ein Kupplungsteil (57, 58, 52) einstückig verbunden ist, das mit dem schwenkbeweglichen Koppelgestänge (24, 27, 57, 58, 61, 62) kraftschlüssig zu verbinden ist und daß die Rückenlehne (1) auf dem Kupplungsteil (52) aufliegt oder bei alleiniger Neigungsverstellung der Rückenlehne (1) von diesem Kupplungsteil (52) wegschwenkbar ist.
  3. 3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (52) durch den mittleren Längenabschnitt eines Querholmen der Rückenlehne (1) gebildet ist, der im Abstand der seitlichen Holmen der Rückenlehne (1) beiderseits durchtrennt ist, so daß die seitlichen Querholmenteile (51, 53) mit der Rückenlehne (1) einstückig verbunden sind, während das mittlere Querholmenteil (52) mit einem die Schwenkachse (60) aufnehmenden Rohr einstückig und unbeweglich verbunden ist, wobei die beiden äußeren, kürzeren Querholmenteile (51, 53) Kupplungslaschen (54 bzw. 55) einstückig aufweisen, die kraftschlüssig mit dem mittleren Querholmenteil (52) zur Anlage bringbar sind, wobei an das mittlere Querholmenteil (52) Laschen (8 bzw. 9) angelenkt sind, die über horzizontale Achsen Lenker in vertikaler Ebene schwenkbeweglich aufweisen, die zu einem Untergestell des Liegemöbels, z. B. eines Krankenbettes, führen.
  4. 4. Möbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplung teil (52, 57, 58, 59) rahmenartig ausgebildet ist.
  5. 5. möbel nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplung teil (52, 57 58, 59) aus einem Blechkörper besteht, der in der Draufsicht z. B. trapezförmig ausgebildet ist und an einer Längsseite das mittlere Querholmteil (52) und an der anderen, gegenüberliegenden Längsseite die Schwenkachse (60) für die Rückenlehne (1) aufweist.
  6. 6. Möbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Energiespeicher einerends zwischen der Rückenlehne um eine horizontale Achse und anderenends, und zwar ebenfalls um eine horizontale Achse (64) am Krupp lungsteil (52, 57, 58, 59) in vertikaler Ebene schwenkbeweglich eingeschaltet ist, der die Tendenz hat, nach seiner Entriegelung die Rückenlehne (1) in eine steilere Lage (B) zu schwenken.
  7. 7. Möbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche mit Hebeln für die Betätigung der Rückenlehne und der Automatik, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der Handverstellung der Rückenlehne (1) und der automatischen Verstellung der Liegeflächenteile (1, 2, 3) nur einem Hebel zugeordnet sind, der in unterschiedlichen Stellungen die jeweiligen Funktionen auslöst.
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WO2024046380A1 (zh) * 2022-09-02 2024-03-07 广州医软智能科技有限公司 一种病床背板回退结构

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2943546A1 (de) * 1979-10-27 1981-04-30 L. & C. Arnold Gmbh, 7060 Schorndorf Moebel

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