DE3128952A1 - "antenne fuer ein drehfunkfeuer" - Google Patents
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
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- H01Q13/10—Resonant slot antennas
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- H01Q21/24—Combinations of antenna units polarised in different directions for transmitting or receiving circularly and elliptically polarised waves or waves linearly polarised in any direction
- H01Q21/26—Turnstile or like antennas comprising arrangements of three or more elongated elements disposed radially and symmetrically in a horizontal plane about a common centre
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- Waveguide Aerials (AREA)
Description
H. Würth - G. Greving 2-1
Antenne für ein Drehfunkfeuer
Die Erfindung geht aus von einer Antenne für ein Drehfunkfeuer. Eine solche Antenne ist aus der DE-PS
1 902 884 bekannt.
Die Drehfunkfeuer, wie z.B. das bekannte VOR (VOR = VHF Omnidirectional Radio Range, beschrieben in dem Buch
"Funksysteme für Ortung und Navigation" von E. Kramar,
Verlag Berliner Union GmbH Stuttgart, 1973, Seiten 131 - 139), senden ein richtungsabhängiges Signal aus,
das in einem Flugzeug mit Hilfe eines geeigneten Empfängers zur Bestimmung seines Azimutwertes ausgewertet wird.
Das richtungsabhängige Signal wird bei einem VOR durch
Rotation eines limaconförmigen Strahlungsdiagramms, das
durch Überlagerung eines kreisförmigen mit einem doppelkreisförmigen
Strahlungsdiagramm gebildet wird, erzeugt.
Zur Erzeugung des rotierenden Doppelkreisdiagrammes werden beispielsweise zwei orthogonale Antennen, die
jeweils ein doppelkreisförmiges Strahlungsdiagramm haben, wie in dem Buch von E. Kramar beschrieben, über ein Goniometer
gespeist.
Bei den genannten Drehfunkfeuern ist es aus Signalauswertungsgründen
wichtig, daß die vertikal polarisierten
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H. Würth 2-1
Strahlungskomponenten möglichst gering sind. Wird die aus der DE-PS 19 02 884 bekannte Antenne bei einem
VOR verwendet, dann muß zur Kompensation der Vertikalkomponenten ein Polarisationskäfig vorgesehen werden.
Aufgabe
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antenne für ein Drehfunkfeuer anzugeben, bei dem der Anteil der Vertikalkomponenten
der abgestrahlten Signale möglichst gering ist.
Lösung
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1
angegebenen Mitteln. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Vorteile
Der Anteil der Vertikalkomponenten der abgestrahlten Signale ist sehr gering. Der Schweigekegel - das ist der
Winkelbereich (bezogen auf die Senkrechte über dem Drehfunkfeuer)
,in dem die vom Flugzeug empfangenen Signale nicht ausgewertet werden dürfen - ist relativ klein
(ca. ί 30 °). Es ist kein Polarisationskäfig notwendig.
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- Y-
H. Würth 2-1
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schlitzantenne,
Fig. 2 die idealisierten Strahlungsdiagramme
einer Schlitzantenne in horizontaler und vertikaler Richtung,
Fig. 3 zwei senkrecht zueinander angeordnete Schiitζ antennen,
Fig. 4 eine Schlitzantenne mit induktiven Endbelastungen und Standrohr, und
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Antenne in der Ebene eines SchlitzStrahlers.
In der Fig. 1 ist eine einzelne Schlitzantenne dargestellt. Sie besteht aus einem Schlitz 2 mit der Länge L und der
Breite b in einem Blech 1 mit der Länge H und der Breite C. Die Längsachse des Schlitzes liegt auf der Längssyininetrieachse
des Blechs. Die Abstände des Schlitzes vom Rand des Blechs sind in der Längsrichtung 1 und in der Querrichtung B.
Eine solche Schlitzantenne ist an sich aus dem Buch "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik" von Meinke/Gundlach,
20.07.198] ./.
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Springer-Verlag, Berlin, 1968, Seite 608 bekannt.
Ist die Schlitzantenne in Bezug auf die Erdoberfläche
senkrecht angeordnet, dann ist ihr Strahlungsdiagramm in der Horizontalebene doppelkreisförmig (Fig. 2a).
Ihr idealisiertes Strahlungsdiagramm in der Vertikalebene hat den in Fig. 2b angegebenen Verlauf.
Zur Erzeugung eines doppelkreisformigen Strahlungsdiagramms
in der Horizontalebene wird eine erste Schlitzantenne mit einer zweiten Schlitzantenne so kombiniert,
daß sie sich räumlich durchdringen, daß sie einen Winkel von 90 ° miteinander bilden und daß sie ein in Bezug
auf die Längsachsen der Schlitzantennen symmetrisches Gebilde ergeben (es ergibt sich in der Draufsicht ein
gleichschenkliges Kreuz).
Die Länge der Schlitze ist ungefähr gleich der halben Betriebswellenlänge. Um eine Feinanpassung an die Sendefrequenz
zu ermöglichen, sind in den beiden Endbereichen des Schlitzes 12 (Fig. 4) in dem Blech 6 weitere kleine
Schlitze 8, 81, 82, 83 vorgesehen (Das Rohr 7 ist hier
zunächst als nicht vorhanden zu denken). Bei dem Ausführungsbeispiel haben diese kleinen Schlitze jeweils
die Form eines "U", dessen Schenkel parallel zur Längsachse des Schlitzes 12 verlaufen. Jeweils ein Schenkel
dieser kleinen Schlitze ist senkrecht zur Längsachse des Schlitzes 12 zu diesem Schlitz 12 weitergeführt. Die kleinen
Schlitze 8,81,82,83 sind induktive Endbelastungen.Ihre Größe
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H. Würth 2-1
ist durch KurzschLußstege 41, 42, 43, 44, die in die
U-förmigen Schlitze einsetzbar sind, einstellbar. Dadurch ist auf eine dem Fachmann an sich bekannte Weise
eine Anpassung der Schlitzantenne an die Sendefrequenz möglich.
Die Speisung der Schiitζantennen erfolgt über ein Koaxialkabel
11. Die Leiter des Koaxialkabels sind über ein Symmetrierglied 40 mit den Längsseiten des Schlitzes
12 verbunden. Zwischen den beiden Anschlußpunkten ist
eine Phasendifferenz von 180 ° vorhanden. Die Darstellung
in der Fig. 4 ist lediglich schematisch.
Werden die beiden Schlitzantennen 3, 4 (Fig. 3) mit dem Signal
Ü3 = Uo»cosü)t · cos Ω t
bzw. mit dem Signal
bzw. mit dem Signal
U4 = Uo· sinoJt · cos Ω t
gespeist,wobei Ω/2π gleich der Frequenz der Trägerschwingung
des abzustrahlenden Signals ist, dann entsteht ein rotierendes Doppelkreisdiagramm, das mit der
Winkelgeschwindigkeit ω rotiert.
Einen kleinen Schweigekegel erhält man auf vorteilhafte Weise dann, wenn die Abmessungen einer Schlitzantenne
bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Es müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
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- der Abstand 1 des Schlitzes vom Blechrand in der Längsrichtung muß größer als oder gleich einem Fünftel
der Betriebswellenlänge sein,
- der Abstand 1 muß sehr viel größer als der Abstand
B sein.
Für ein praktisches Ausführungsbeispiel sind die Größen wie folgt gewählt:
C = 0,36 m
L = 1 ,31 m
b = 0,04 m
B = 0,16 m
1 = 0,6 m
H = 2,51 m
L = 1 ,31 m
b = 0,04 m
B = 0,16 m
1 = 0,6 m
H = 2,51 m
Zur Erzeugung des kreisförmigen Strahlungsdiagramms, das beim VOR zusätzlich zu dem umlaufenden Doppelkreisdiagramm
notwendig ist, sind oberhalb und unterhalb der Schlitze der beiden Schlitzantennen Alford-Rahmenantennen
vorgesehen.
In der Fig. 5 ist ein schematischer Querschnitt durch
die komplette Antenne in der Ebene einer Schlitzantenne 50 dargestellt. Die beiden Alford-Rahmenantennen 51, 54
sind in Bezug auf die Schlitzantenne so angeordnet, daß die kreuzförmig angeordneten Schlitzantennen und die
beiden Alford-Rahmenantennen näherungsweise ein gemeinsames Phasenzentrum haben. Das gemeinsame Phasenzentrum
muß nicht notwendigerweise mit dem geometrischen Schwerpunkt oder dem Speisepunkt der Antenne übereinstimmen.
Sm/U ./.
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Das gemeinsame Phasenzentrum ist Voraussetzung dafür, daß die Elevationsphasendiagramme der Einzelantennen
3,4,51 + 54 übereinstimmen können.
Durch den azimutal unsymmetrischen Aufbau der AIford-Rahmenantennen
werden die Vertikaldiagramme der kreuzförmig angeordneten Schlitzantennen gestört. Um diese
Störung zu beseitigen, sind in vorteilhafter Weise zwischen die Alford-Rahmenantennen 51, 54 und die Schlitze
der Schlitzantennen in waagrechten Ebenen kreisförmige, elektrisch leitende Flächen, z. B. Metallbleche 52,
vorgesehen. Die Schlitzantennen verkoppeln mit den kreisförmigen Blechen stärker als mit den Alford-Rahmenantennen,
und somit haben die kreisförmigen Bleche auf die Schlitzantennen einen symmetrierenden Feldeffekt.
Dadurch erhält man eine gute Kongruenz der Vertikaldiagramme. Bei einer Blechbreite C = 0,36 m (Fig. 1) einer
Schlitzantenne wird der Durchmesser eines kreisförmigen Bleches zu 0,74 m gewählt. Dies ist auch der Durchmesser
einer Alford-Rahmenantenne.
Um, insbesondere bei hohen Elevationswinkeln, eine verbesserte Unterdrückung der störenden Vertikalkomponenten
zu erzielen, werden die Bleche 6 der Schlitzantennen oberhalb und unterhalb der elektrisch leitenden Platten
52, 53 von der Breite C auf "die Breite D verbreitert. Die Breite D ist ungefähr gleich dem Durchmesser der
Bleche 52, 53.
Sin/U
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Die Alford-Rahmenantennen 51, 54, die kreisförmigen Bleche 52, 54 und die Schlitzantennen werden von
einem Rohr 7 gehalten, das mit einem kreisförmigen Gegengewicht 55 verbunden ist. Der Durchmesser des
Gegengewichts ist 6 m. Bei einer geeigneten Wahl der Höhe der Antenne über dem Gegengewicht und des Gegengewichts
über der Erdoberfläche kann man die Kongruenz von Amplituden- und Phasenverhalten in der Elevationsrichtung
optimieren.
Das Rohr verläuft durch die Symmetrieachse der kreuzförmig angeordneten Schlitzantennen und der Alford-Rahmenantennen
und hat, wenn sein Durchmesser hinreichend klein ist, auf die Strahlungsdiagramme keinen wesentlichen
Einfluß.
Die wirksame Schlitzbreite b (Fig.l) setzt sich in diesem
Fall zusammen aus den Spalten 45,46 zwischen dem Rohr 7, das den Durchmesser d hat, und der Platte 6. Diese Spalte
haben jeweils eine Breite von b/2. Der Schlitz mit der Breite b wird also gebildet durch zwei wirksame Teilschlitze, die
jeweils die Breite b/2 haben. Die Breite C des in Fig. 1 schematisch dargestellten SchlitzStrahlers wird dann
C=B+|+d+|+B=2B+b+d. Wählt man für L,B,b,l und H die auf Seite 6 angegebenen Werte, dann wird mit
d = 0,15 m C gleich 0,51 m.
Die Speiseleitungen für die Schlitzantennen und der Alford-Rahmenantennen
werden durch das Rohr 7 geführt.
Sm/U
20.07.1981
20.07.1981
Claims (7)
1./ Antenne für ein Drehfunkfeuer mit mehreren Einzelantennen,
von denen mindestens eine ein in der Horizontalebene kreisförmiges Strahlungsdiagramm und
mindestens zwei ein in der Horizontalebene doppelkreisförmiges Strahlungsdiagramme aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelantennen (Fig. 1; Fig. 3: 3,4) mit den doppelkreisförmigen
Strahlungsdiagrammen Schlitzantennen sind, die gebildet werden durch einen Schlitz (2) in einer elektrisch
leitenden Fläche (1), wobei der Abstand (1) eines Schlitzendes vom Rand der elektrisch leitenden
Fläche in der Längsrichtung des Schlitzes wesentlich größer als der Abstand (B) des Schlitzes vom Rand der
elektrisch leitenden Fläche in der Querrichtung des Schlitzes ist, und daß die beiden Schlitzantennen (3,4)
so angeordnet sind, daß sie sich rechtwinklig räumlich durchdringen und die Längsachsen der Schlitze
auf einer Geraden (5) liegen.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der beiden Enden des Schlitzes (12) einer
Schlitzantenne zur Anpassung an die Frequenz der abzustrahlenden Signale in der als Blech ausgebildeten
elektrisch leitenden Fläche (6) weitere kleine Schlitze
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st ·»«· e·
H. Würth 2-1
(8, 82, 83, 84), die in den Schlitz Cl2) der Schlitzantenne
münden, vorgesehen sind, deren elektrisch wirksame Länge durch die Lage von KurzSchlußstegen
(41, 42, 43, 44) in den kleinen Schlitzen bestimmt ist.
3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der Schlitze CI2) der beiden
Schlitzantennen (50) weitere Einzelantennen (51, 54), deren Strahlungsdiagramme kreisförmig sind, vorgesehen
sind.
4. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schlitzen (12) der beiden Schlitzantennen
(50) und den oberen und unteren Einzelantennen (51 , 54) waagrecht angeordnete weitere elektrisch leitende
Flächen (52, 53) vorgesehen sind.
5. Antenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß
die Breite (C) der elektrisch leitenden Fläche (6) einer Schlitzantenne zumindest in einem Teil der
Bereiche zwischen den weiteren elektrisch leitenden Flächen (52, 53) und dem jeweiligen Ende der Schlitzantenne
angenähert gleich dem Durchmesser der weiteren Einzelantennen(51, 54), deren Strahlungsdiagramme
kreisförmig sind, ist.
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H. Würth 2-1
6. Antenne nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Symmetrieachse der Antenne ein Rohr (7) , dessen Durchmesser kleiner als die Schlitzbreite
(b, Fig. 1) ist, geführt ist, und daß die Speiseleitungen für die Einzelantennen (6, 51, 54) durch dieses Rohr
geführt werden.
7. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (1) eines Schlitzendes vom Rand der elektrisch leitenden Fläche (6) in der Längsrichtung des Schlitzes größer oder
gleich einem Fünftel der Betriebswellenlänge ist.
Sm/U
20.07.1981
20.07.1981
Priority Applications (4)
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