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BESCHREIBUNG
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Fußschlaufe auf Windsurfbrettern Ze Erfindung betrifft Fußschlaufen
auf Windsurfbrettern, welche einzeln oder in Gruppen auf der Decksfläche des Windsurfbrettes
vorgesehen sind und aus einem Abschnitt eines Gurtbandes bestehen, welches an beiden
Enden mit der Decksfläche des Windsurfbrettes verbunden ist, wobei mindestens ein
Ende des Gurtbandes mittels einer Vorrichtung mit dem Windsurfbrett verbunden ist,
welche eine das Gurtband halternde Achse aufweist, wobei die Vorrichtung zur Freigabe
der Fußschlaufe im Offnungssinne auslösbar und im Schließsinne einrastbar ausgebildet
ist und wobei das Auslösemoment der Vorrichtung verstellbar ist und ferner die Schließstellung
der Vorrichtung durch Formschluß mindestens eine zwischen zwei zueinander beweglichen
Bauteilen wirkenden Formkörpers einrastbar gehalten ist und der Formkörper durch
ein Federelement in die Raststellung bei verstellbarer Federkraft vorgespannt ist.
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1"ul3schlaufen sind allgemein bekannt und finden eine weite Verwendung
beim Sport des Windsurfens, insbesondere beim Springen (Windsurfing-Magazin SURF
August 19795 Seiten 32-34) und bestehen allgemein aus einem breiten Gurtband, etwa
von der Dimension von Sicherheitsgurten bei AdDmobilen. Zur Erhöhung der Steifigkeit
und zur Polsterung ist dieses Gurtband üblicherweise mit kaschiertem Neopren, welches
zu einem Schlauch zusammengenäht ist, überzogen. Bekannte Fußschlaufen, die so groß
ausgemessen werden5 daß man problemlos rein- und rausschlüpfen kann, da man auf
verschiedenen Kursen unterschiedliche Fußstellungen einnimmt, sind an mehreren Stellen
auf der Decksoberfläche des Windsurfbrettes befestigt. Die klassische Anordnung
besteht hierbei darin, daß man beispielsweise drei Schlaufen in ungefähr dem gleichen
Abstand auf der Verbindungslinie zwischen der Vorderkante der-Finne und dem Schwertkasten-Ende
befestigt, während beidseitig des Schwertkastens etwa in einem Offnungswinkel von
450 V-förmig nach außen angeordnete weitere Paare derartiger Fußschlaufen befestigt
sind. Bei bekannten Fußschlaufen wird das Gurtband an beiden Enden auf das aufgeraute
Brett aufgeklebt oder mit-tels Dübelnode:r' dgl. zusätzlich verschraubt.
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Bekannte Fußschlaufen weisen den Nachteil auf, daß nach der Befestigung
des die Fußschlaufe bildenden Gurt bandes auf dem Windsurfbrett die Größe der Fußschlaufenöffnung
festgelegt ist. Der wesentliche Nachteil bekannter Fußschlaufen besteht jedoch darin,
daß beim Sturz die Möglichkeit besteht, daß man nicht schnell genug aus der Schlaufe
herauskommt, da sich beim Stürzen der Fuß darin verklemmen kann, was ein erhaebliches
Sicherheitsrisiko darstellt. Dieser Nachteil wurde nach einem früheren Vorschlag
der Anmelderin (vgl. deutsche Patentanmeldung P 29 45 203.5) dadurch vermieden,
daB>die Fußschlaufe mindestens an einem Ende über eine Vorrichtung mit dem Windsurfbrett
verbunden wird, welches n;ach Art einer Sicherheitsbindung beim Skilauf ein Freikommen
des Fußes im Falle des Sturzes dadurch gewährleistet, daß mit verstellbarerem Auslösemoment
sich die FuBschlauSebei Überöffnet. Eine Weiterbildung dieser Vorrichtung ist auch
noch in
einer weiteren Anmeldung (deutsche Patentanmeldung Ff50
41 146) beschrieben.
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Diese auf den Vorschlägen der Anmelderin beruhenden Fußschlaufen-Systeme
haben sich zwar allgemein als zufriedenstellend erwiesen, konnten jedoch den verschiedenen
Bedingungen beim Windsurfen nicht vollständig Rechnung tragen. So ist es beispielsweise
beim Springen mit Windsurfbrettern in der Brandung wünschenswert, daß das Auslösemoment
in einr Richtung senkrecht zur Decksoberfläche wesentlich größer ist, als bei irgend
welchen Verkantungen. Diesem Merkmal konnten bekannte Konstruktionen nicht Rechnung
tragen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt dahr die Aufgabe zugrunde, eine Fußschlaufe
der oben angegebenen Art zu schaffen, welche trotz Sicherstellung eines Freikommens
im Falle des Stur-zes größtmögliche Kräfte im wesntlichen senkrecht zur Decksoberfläche
übertragen kann.
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Bei einer Fußschlaufe der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe
im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein in der Decksfläche des Windsurfbrettes verankertes
nach oben offenes Gehäuse vorgesehen ist und die Achse von dem Gehäuse trennbar
derart im Ber-eich ihrer Enden in dem Gehäuse gelag-ert ist, daß das Auslösemoment
bei Dreh- oder Schwenkbewegungen in der Ebene der Decksfläche wesentlich kleiner
ist als bei allen im wesentlichen senkrecht zur Decksfläche erfolgenden Bewegungen.
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DurchAie Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß durch
entsprechende Einstellung die Haltekraft der Fußschlaufe im wenstlichen senkrecht
zur Decksöberfläche 100% beträgt, d. h.
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im wenstlichen fixiert oder fest ist, während beim Auftreten von irgentRwelchen
Drehkomponenten diese ohne Änderung der Einstellung des Auslösemomentes gegen 0
geht. Datei sämtlichen Stürzen sicher eine Drehbewegung über das Gurtband der Fußschlaufe
auf die these übertragen wird, ist allso im Falle von Stürzen ein leichtes und sicheres
Freikommen bei geringster Kraft
nl rlicEl, ohne die Festigkeit der
Fußschlaufe beim Springen zu ile(} rüä'cht igen.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildung der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, bzw. ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in welcher die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhat
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert wird.
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Es zeigt: Fig. 1 den Heckabschnitt eines mit Fußschlaufen nach der
Erfindung ausgerüsteten Windsurfbrettes in perspektivischer Darstellung; Fig. 2
eine schematische Schnittdarstellung eines Endes der die Fußschlaufe halternden
Achse bei einer ersten .Ausführungsform nach der Erfindung; Fig. 3 eine Draufsicht
auf die Ausführungsform gemäß Fig. 2 Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie
IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine vollständige Vorrichtung
zur Verbindung mindestens eines Endes der Fußschlaufe an dem Windsurfbrett mit den
verschiedenen Auslösestellungen; Fig. 6 eine bespielhafte Schnittansicht einer ersten
Ausführungsform der die Fußschlaufe haltenden Achsen; Fig. 7 eine Ansicht der Ausführungsform
gemäß Fig. 6; Fig. 8 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der die
Fußschlaufe mit dem Windsurfbrett verbindenen Achse; Fig. 9 eine Seitenansicht der
Ausführungsform gemäß Fig. 8; Fig. 10 eine schematische Schnittansicht senkrecht
zur Längserstreckung der Achse einer weiteren grundsätzlichen Ausführungsform nach
der Erfindung und Fig 11 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 10.
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In Fig. 1 ist der Heckabschnitt eines Windsurfbrettes 1 veranschaulicht,
bei welchem die erfindungmäßen Fuhlaufen 2 auf der Decksfläche 3 vorgesehen sind.
Die Fußschlaufen 2 bestehen
aus Gurtbandabschnitten 4, welche etwa
die Breite von Autosicherheitsgurten aufweisen. Die Gurtbandabschnitte 4 sind zumindest
an einem ihrer Enden mittels einer weiter unten unter Bezugnahme auf die übrigen
Figuren der Zeichnungen näher erläuterten Vorrichtung nach Art einer Sicherheitsbindung
mit der Decksfläche 3 des Windsurfbrettes 1 verbunden. In Figur 1 ist diese Vorrichtung
allgemein mit 5 bezeichnet.
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Bei der in Figur 1 veranschaulichten Anordnung sind zwei Paare von
Fußschlaufen 2 beidseitig des Schwertkastens 6 des Windsurfbrettes 1 vorgesehen,
welche in einem Winkel von etwa 450 zur Mittellinie ausgerichtet sind. Ein weiteres
Paar von Fußschlaufen 2 ist auf der Verbindungslinie zwischen der Finne 7 und dem
Schwertkasten 6 vorgesehen. Anstelle dieser beiden Fußschlaufen 2 können auch drei
oder vier derartige Fußschlaufen vorgesehen sein, bei denen ebenfalls mindestens
eines der mit dem Brett verbundenen Enden über die Vorrichtung 5 gehalten ist.
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Im folgenden wird nunmehr die in den Figuren 2 bis 8 veranschaulichte
Ausführungsform der nach Art einer Sicherheitsbindung auslösenden Vorrichtung 5
näher erläutert.
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Wie insbesondere aus Figur 2 bis 5 ersichtlich, ist das Gurt band
4 durch eine Achse 8 gehalten, welche entweder direkt mit dem Gurtband 4 verbunden
oder durch eine Schlaufe hindurch geführt ist. Die beiden Enden 9 und 10 der Achse
8 sind in einem Gehäuse 11 form- und kraftschlüssig gehalten, dessen Seitenwandungen
12, 13 entsprechend gestaltet sind, was weiter unten noch näher erläutert wird.
Das Gehäuse 11 ist in die Decksfläche 3 des Windsurfbrettes 1 eingelassen, so daß
es nicht über die Decksfläche vorsteht.
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An mindestens einem Ende 9 oder 10 der Achse 8 ist ein unter Federvorspannung
nach außen vorstehender Formkörper 14 vorgesehen , welcher bei den Ausführungsformen
nach den Zeichnungen Eine kugelförmige Gestalt aufweist. Die Feder ist, wie weiter
unten unter Bezugnahme auf die Figuren 6 bis 9 näher erläutert
wird,
vorzugsweise im Inneren der Achse 8 angeordnet.
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Falls nur an einem Ende ein Formkörper 14 vorgesehen ist, ist da gegenüberliegende
Ende der Achse 8 selbst in entsprechender Gestalt ausgebildet.
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Die so gestalteten Enden 9 und 19 greifen in in den Seitenwandungen
12, 13 vorgesehene Ausnehmungen 15 ein , welche derart gestaltet sind, daß die oben
beschriebene Auslösecharakteristik erreicht wird.
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Zu diesem Zweck stehen die Oberkanten 16, wie in den Figuren 3 und
5 in zwei Ausführungsformen gezeigt, zumindest in einem mittleren Bereich 17 nach
innen vor und überdecken die Formkörper 14.
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Die Oberkante 1.6 ist dabei in der Draufsicht in Form einer flachen
Sinuskurve gestaltet, und geht, wie gezeigt, in die Seitenwandungen über.
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Die Seitenwandungen 12 und 13 selbst,nnen entweder, wie in Figur 3
gezeigt, unterhalb der Oberkante 16 elipsoidal gestaltet sein, oder eine gradlinige
Form aufweisen, wie dies Figur 5 zeigt. Beide Formbetrachtungen gelten in einer
Schnittebene parallel zum Boden 20 des Gehäuses 11.
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Durch diese unterschiedlichen Formen der Seitenwandungen 12, 13 ergeben
sich selbstverständlich verschiedene Auslösecharakteristika der Vorrichtung 5.
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Bei der Ausführungsform gemäß Figur. 3 bleibt auch bei der in Figur
3 in gestrichelten Linien veranschaulichten Auslöselage bei einem in der Ebene der
Decksoberfläche 3 wirkenden Drehmoment mit geringstem Auslösemoment der Formkörper
14 unter größerer Druckspannung durch das Feder element als bei der in Iiip;ur 5
veranschaulichten Ausführungsform mit geraden Seitenwandungen.
Dies
kann eine andere Gestaltung der Oberkanten 16 der Seitenwandungen 12, 13 bedingen.
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Wie sich aus den verschiedenen Ansichten ergibt, sind die durch die
Ausnehmungen 15 gebildeten Führungen in jeder Hinsicht mit weichen Ubergängen gestaltet,
so daß ein sicheres und weiches Auslösen des kugelförmig gestalteten Formkörpers
14 gewährleistet ist.
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Figur 4 zeigt noch die Ausnehmung 15 in eher prinzipiellen Darstellung,aus
welcher ersichtlich ist, daß zur Erleichterung des Auslösens bei Drehstürzen die
Enden 9 bzw. 10 durch die Form der Oberkante 21 bzw. Unterkante 22 der Ausnehmung
15 nach oben gelenkt werden, so daß hierdurch das Auslösen noch unter geringerer
Kraft erfolgen kann, sollte die Achse 8 beim Drehsturz in der Ebene der Decksfläche
3 verschwenkt werden. Um eine definierte Mittelstellung der Achsen 8 zu gewährleisten,
ist in der Oberkante 21 eine Vertiefung 23 vorgesehen, in welcher der Formkörper
14 eingreifen kann.
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Aus obenstehender Beschreibung ist ofiensichtlich, daß durch diei
Art der Halterung der Enden 9 und 10 der Achsen 8 in der beispielsweise in Figur
3 und Figur 5 veranschaulichten Mittelstellung in eine Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene
auf die Achse 8 Kräfte aufgebracht werden können, welche einer starren Befestigung
des Gurtbandes 4 auf der Decksoberfläche 3 des Windsurfbrettes 1 entsprechen, da
der mittlere Bereich 17 nahezu vollständig die Formkörper 14 überdeckt. Sobald jedoch
irgendeine über den Fuß des Benutzers aufgebrachte Dreh- oder Schwenkkomponente
auf die Achse 8 in der Ebene der Decksfläche 3 wirkt, kann die jeweilig so beanspruchte
Achse 8 eine der in den Zeichnungen dargestellten gestrichelten Lagen einnehmen,
in denen der Formkörper 14 nicht oder nur geringfügig durch die Oberkante 16 gehalten
ist.
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Das zum Hervorrufen dieser Schwenkbewegung der Achsen 8 aus der durchgezogenen
Stellung in die gestrichelte Stellung erforderliche Moment kann bei den Ausführungsformen
gemäß Figuren 3 bis 5 durch entsprechende Verstellung der auf den Formkörper 14
wirkenden Federkraft geändert werden, indem hierdurch der Anpressdruck geändert
wird, mit dem die Formkörper 14 gegen die Seitenwandungen 12, 13 des Gehäuses 11
gedrückt werden.
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Zwei Möglichkeiten der Verstellung der Federkraft sind in verschiedenen
Ansichten in den Figuren 6 bis 9 gezeigt.
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Bei den Figuren 6 bis 9-handelt es sich um Prinzipskizzen, wobei darauf
hingewiesen wird, daß bei praktischen Ausführungsformen der Durchmesser der Achsen
8 sehr viel geringer ist.
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Die Figuren 6 bis 9 zeigen zwei vers-chiedene Ausführungsformen der
Achsen 8, ohne das dazugehörige Gurtband 4.
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In Figur 6 und -7 ist in Schnittdarstellung bzw. seitlicher Ansicht
eine Achse 8 gezeigt. Wie veranschaulicht,Pteht der Formkörper 14,der lediglich
an einem Ende federvorgespannt ist, während am anderen Ende der Formkörper 14' Teil
eines Verstellmechanismus 24 bildet, aus einem halbkugelförmigen Teil 25, welcher
nach außen durch eine seitliche Bohrung 26 in der Achse 8 vorsteht. An seinem im
Inneren der Achse 8 angeordneten-Ende ist der Teil 25 mit einer Ringschulter 27
versehen, welche gegen einen inneren Flansch 28 des rohrförmigen Gehäuses 29 der
Achse 8 anliegt.
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Gegen die innenliegende Stirnfläche 30 drückt eine Schraubenfeder
31,deren anderes Ende gegen eine Scheibe 32 drückt, welche verstellbar in dem Gehäuse
29 angeordnet ist.
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Zur Verstellung weist die S-cheibe 32 eine mittige Gewindebohrung
33 auf, welche eine Gewindespindel 34 aufnimmt. Die Gewindespindel 34 ist fest mit
einem den Formkörper 14' einstückig aufweisenden
Stellrad 35 verbunden,
welches ebenfalls an einem Flansch 36 über eine Ringnut 37 an dem Gehäuse 29 gelagert
ist.
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Es ist offensichtlich, daß durch Drehen des Stellrades 35 die auf
den Formkörper 14 ausgeübte Federkraft der Schraubenfeder 31 geändert werden kann.
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Um von außen erkennen zu können, auf welches Auslösemoment die Achse
8 eingestellt ist, ist bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7 an der Scheibe
32 noch ein Zeiger 38 befestigt, welcher in einen Schlitz 39 in dem Gehäuse 29 der
Achse 8 vorsteht. Aus der Ansicht von Figur 7 ergibt sich, daß bevorzugt auf der
Außenseite des Gehäuses 29 neben dem Schlitz 39 eine Skala 4O vorgesehen ist, welche
eine Anzeige für das eingestellte Auslösemoment darstellt.
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Eine alternative Ausgestaltung der Achse 8 mit den gleichen Verstellmöglichkeiten
wie die Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7, ist in den Figuren 8 und 9 dargestellt.
Wie gezeigt, stützt sich hierbei das von dem Formkörper 14 entfernt liegende Ende
der Schraubenfeder 31 gegen eine in dem Gehäuse 41 lose geführte Scheibe 42, welche
mit zwei einander gegenüberliegenden Ansätzen 43 und 44 in zwei Schlitze 45, 46
in dem Gehäuse 41 vorsteht. Die Schlitze 45> 46 bilden gleichzeitig die Längsführung
der Scheibe 42. Zur Verstellung der durch die Feder 31 ausgeübten Kraft ist bezüglich
des Formkörpers 14 hinter den Ansätzen 43, 44 ein Gewindering 47 vorgesehen, welcher
auf Gewindeabschnitte 48, 49, die auf Teilen des Umfanges des Gehäuses 41 vorgesehen
sind, aufgeschraubt ist. Bei Drehung des Gewinderinges wird daher die Stellung der
beiden Ansätze 43, 44 und somit der Scheibe 42 im Inneren des Gehäuses verändert,
so daß sich hierdurch entsprechend die durch die Feder 31 ausgeübte Kraft ändert.
Einer der Ansätze 43 oder 44 bilden gleichzeitig den Zeiger einer wiederum auf der
Außenseite des Gehäuses 41 vorgesehenen Skala 50.
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Wie ferner gezeigt, ist bei dieser Ausführungsform der Formkörperabschnitt
14' einstückig mit der Wandung des Gehäuses 41 ausgebildet.
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In den Figuren 10 und 11 ist in einer Schnittansicht bzw.einer Draufsicht
eine grundsätzlich zweite Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe veranschaulicht.
Im Grundprinzip wird hier die Verstellung der Auslösekräfte durch Verändern der
Neigung einer schiefen Ebene-erzielt.
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Bei dieser Ausführungsform ist wiederum in die Decksfläche 3 des Windsurfbrettes
1 fluchtend eingelassen ein Gehäuse 51 vorgesehen, welches die Achse 52 der die
Fußschlaufen bildenden Gurtbänder 4 lagert. Zur Lagerung der beiden Enden der Achsen
sind im Bereich der Seitenwandungen 53, 54 des Gehäuses 51 allgemein mit 55 beznichnete
Führungsbahnen vorgesehen. Die l'ührungsbahnen bestehen hierbei aus bügelartigen
Bauteilen 56, welche die -Enden der Achsen 52 aufnehmen und auf deren Oberseite
und Unterseite halten. An einem Ende der Führungsbahnen 55 sind diese bügelartigen
Bauteile 56 nach oben offen, so daß die Enden der Achsen 52 aus diesen oeffnungen
57 nach oben heraus gelangen können.
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Wie aus Figur 10 ersichtlich, ist die Neigung der Führungsbahnen und
somit die Neigung der schiefen Ebene, an welcher die Enden der Achsen 52 entlang
gleiten müssen, verstellbar, indem die bügelartigen Bauteile 56 bei 58 aufwärts
und abwärts schwenkbar gelagert sind,und indem ferner eine Stellschraube 59 an einer
Verlängerung 60 der bügelförmigen Bauteile 56 vorgesehen ist.
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Einem mittleren Bereich der Achsen gegenüberliegend, sind auf dem
Boden 61 des Gehäuses 51 verstellbar befestigte Formkörper 62, 63 vorgesehen, die
beispielsweise in Bahnen 64, 65 im Boden 61 des Gehäuses 51 verschiebbar sind.
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Die Formkörper 62, 63 bestehen bevorzugt aus Gummipuffern oder dergleichen
und bilden einen definierten Schwenkpunkt der Achsen 52 in der Ebene der Decksfläche
3. Um diese Schwenkpunkte lösen sich die Enden der Achsen 52 von den Führungen bei
Auftreten einer Drehkomponente in der Ebene der Decksfläche 3.
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Es wurden obenstehend einige beispielhafte bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß dem Fachmann sicher abweichende
Lösungen und Abänderungen offensichtlich sind, ohne vom Grundgedanken der Erfindung
abzuweichen, welcher darin gesehen wird, eine nach Art einer Sicherheitsbindung
arbeitende Verbindung von Fußschlaufen auf Windsurfbretternzu schaffen, elche in
verschiedenen Bewegungsrichtungen völlig unterschiedliche Auslösemomente aufweist,
ohne eine Grundeinstellung verändern zu müssen Sämtliche aus der Beschreibung, den
Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich
konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als
auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.