DE3128169A1 - Abnehmbarer tragegriff - Google Patents
Abnehmbarer tragegriffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen abnehmbaren Tragegriff für transportable Geräte, wie z.B. Video-Bandauf nahinegeräte und
Rundfunkgeräte.
Herkömmliche Tragegriffe werden durch auf beiden Seiten
des zu transportierenden Geräts angebrachte Klemmschrauben in einer aufrechten Lage gehalten. Hierbei ist jedesmal,
wenn der Griff wieder in seine aufrechte Lage gebracht werden soll, eine manuelle Betätigung erforderlich. Um diesen herkömmlichen Tragegriff vom transportablen Gerät abnehmen zu
können, müssen ferner stets mehrere Eingriffe vorgenommen werden.
Zwar ist es bekannt, auf beiden Seiten des Gerätes Anschläge
vorzusehen, durch die der Griff in einer zur senkrechten leicht geneigten Lage gehalten wird. Hierbei besteht jedoch die Gefahr
einer Beschädigung des Griffes durch diese Anschläge, insbesondere dann, wenn der Griff stoßartig geschwenkt wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen abnehmbaren
Tragegriff der eingangs angeführten Gattung zu schaffen, bei dem für die Anbringung des Griffes am transportablen
Gerät, für die Abnahme des Griffes vom Gerät und für ein Kippen des Griffes relativ zum Gerat jeweils nur ein
einziger manueller Eingriff erforderlich ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der abnehmbare
Tragegriff einen Steg und zwei parallele Schenkel aufweist, daß das transportable Gerät auf jeder Seite, die
einem der Schenkel des Tragegriffs gegenüberliegt, jeweils eine Vertiefung sowie einen Vorsprung aufweist, der mit dem Vorsprung
der jeweils anderen Seite axial ausgerichtet ist, daß jeder der beiden Schenkel ein jeweils an einem Ende mit dem Steg verbundenes
erstes Teilstück sowie ein mit dem anderen Ende des
ersten TeilStücks schwenkbar verbundenes zweites Teilstück aufweist,
daß das erste Teilstück mit einem Stift, der in Querrichtung
in die Vertiefung des Geräts einrastbar ist und eine lösbare Verbindung herstellt, sowie mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Ausnehmung versehen ist, in die der Vorsprung dann eingeführt wird, wenn der Tragegriff parallel zur
Längsrichtung der beiden Schenkel bewegt wird, wobei der Tragegriff bei eingerastetem Stift in einer aufrechten Lage gehalten
wird und dann, wenn der Stift nicht in der Vertiefung des Geräts eingerastet ist, um eine durch die beiden ausgerichteten
Vorsprünge verlaufende Achse schwenkbar ist, daß eine Einrichtung zum Andrücken des an das erste Teilstück angrenzenden Abschnitts
des zweiten TeilStücks in Richtung auf das Gehäuse vorgesehen
ist, daß das zweite Teilstück, nachdem der Vorsprung in die längsgerichtete Vertiefung eingeführt worden ist, mit dem
Vorsprung derart in Eingriff gebracht werden kann, daß, wenn der Tragegriff in einer zur Einführung des Vorsprungs in die
längsgerichtete Ausnehmung erforderlichen Bewegungsrichtung entgegengesetzten Richtung bewegt wird, ein Ausrasten des Tragegriffs
aus der Vertiefung des Geräts verhindert wird und daß zur Abnahme des Tragegriffs vom Gerät das zweite Teilstück vom
Vorsprung lösbar ist, wenn es entgegen der Andrückeinrichtung geschwenkt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des abnehmbaren Tragegriffs
besteht darin, daß am zweiten Teilstück eine Abhebefläche ausgebildet ist, die beim Einführen des VorSprungs in
die längsgerichtete Ausnehmung mit einem Randabschnitt des Vorsprungs in Berührung kommt und über diesen Randabschnitt
hinweggleitet und daß am zweiten Teilstück eine der Abhebefläche abgewandte Berührungsfläche ausgebildet ist, die dann,
wenn der Vorsprung in der längsgerichteten Ausnehmung liegt, an einem entgegengesetzten Randabschnitt des Vorsprungs anliegt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung kann der Griff durch einen einzigen Gleitvorgäng reibungsarm am Gerät befestigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Tragegriff zusammen mit
einem tragbaren Video-Bandaufzeichnungsgerät, an dem der Tragegriff befestigt werden kann,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung eines Teils des Tragegriffs in Fig. 1 zusammen mit einem
Vorsprung und einer Vertiefung, die jeweils auf beiden Seiten des Video-Bandaufzeichnungsgeräts
ausgebildet sind,
Fig. 3. eine Querschnittsdarstellung eines Schenkels des Tragegriffs zusammen mit dem Vorsprung, wobei der
Tragegriff so positioniert ist, daß er mit dem Aufzeichnungsgerät verbunden werden kann,
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung des Schenkels, wobei der Tragegriff mit dem Gerät verbunden ist und
Fig. 5 eine Darstellung des Schenkels, wobei der Tragegriff vom Gerät abgenommen wird.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Tragegriff A, der von einem
transportablen Gerät B abgenommen ist. Das Gerät B ist in diesem Falle ein tragbares Video-Bandaufzeichnungsgerät. Der Tragegriff
A weist einen Steg A1 sowie zwei Schenkel A" auf, wodurch ein
im allgemeinen U-förmiger Aufbau gegeben ist. Jeder Schenkel besitzt ein erstes Teilstück 3 und ein mit diesem ersten Teilstück
schwenkbar verbundenes zweites Teilstück 6, das zusammen mit dem
ersten Teilstück 3 ein längliches Seitenteil bildet. Auf beiden Seiten B1 des Geräts B ist jeweils ein Vorsprung 1 sowie
eine Vertiefung 2 ausgebildet, wobei der Vorsprung auf der einen Seite axial mit dem Vorsprung auf der anderen Seite ausgerichtet
ist. Der Vorsprung 1 weist, wie in Fig. 2 deutlich gezeigt,
einen Abschnitt 1a mit kleinem Durchmesser sowie einen Abschnitt 1b mit großem Durchmesser auf. Befindet sich das
Gerät B in einer aufrechten Lage, so liegt die Vertiefung 2 unterhalb des Vorsprungs 1. Das erste Teilstück 3 besteht
aus einem länglichen Teil, der sich über die Länge des Schenkels A" erstreckt, während sich das zweite Teilstück 6 längs
einem unteren Abschnitt des ersten TeilStücks 3 erstreckt und
am unteren Ende über diesen hinausragt und zur Bildung einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene auf allen Seiten zusammen
mit dem oberen Abschnitt des ersten TeilStücks 3 in den unteren Abschnitt des ersten TeilStücks 3 fest eingepaßt ist, wobei
der untere Abschnitt des ersten Teilstücks 3 entsprechend den inneren Wänden des zweiten TeilStücks 6 versetzt ist.
Das erste Teilstück 3 des Schenkels weist eine sich in Längsrichtung
erstreckende Ausnehmung 4 auf, die oberhalb eines Stiftes 11 halbkreisförmig endet. Der Stift 11 ist in einem
Loch 10, das im unteren Endabschnitt des ersten Teilstücks 3
vorgesehen ist, federnd aufgenommen. Der Stift 11 weist einen Abschnitt 11a mit kleinerem Durchmesser auf, auf dem ein Anschlag
11b befestigt ist. Zwischen der Ausnehmung 4 und dem Loch 10 sind zur Aufnahme eines querverlaufenden Gelenkbolzens 9 zwei
Zapfenlager 7 mit ausgerichteten Löchern 7a vorgesehen. Das zweite Teilstück 6 weist auf jeder Seite 8 jeweils ein Loch 8a
auf, das zur Aufnahme des Gelenkbolzens 9 dient, wenn das zweite Teilstück 6 auf das erste Teilstück 3 aufgesetzt ist.
Eine nach oben konvex gekrümmte Blattfeder 12 liegt zwischen
den einander gegenüberliegenden Innenwänden des ersten und zweiten Teilstücks 3, 6. Die Blattfeder 12 besitzt auf der dem
ersten Teilstück 3 zugewandten Seite eine untere Nut 12a, in der der Abschnitt 11a mit kleinerem Durchmesser des Stiftes 11
so aufgenommen wird, daß der Stift 11 federnd in die Vertiefung
2 des Geräts B hineingedrückt wird. Die Blattfeder 12 weist ferner zum Eingriff mit auf den inneren Seitenwänden
des zweiten Teilstücks 6 vorgesehenen seitlichen Vorsprüngen 13b an entgegengesetzten Randabschnitten zwei seitliche Nuten
12b auf, so daß die Feder 12 derart zusammengedrückt wird, daß das zweite Teilstück 6 um den Gelenkbolzen 9 entgegen dem Uhrzeigersinn
ein derartiges Drehmoment erfährt, daß sein oberes Ende gegen das Gerät B gedrückt wird. Weitere Vorsprünge 13a
am zweiten Teilstück 6 dienen dazu, die Feder 12 in ihrer Lage zu halten.
Eine Besonderheit der Erfindung ist es, daß am zweiten Teilstück
6 eine Verriegelungsnase 5 ausgebildet ist. Vorteilhafterweise ist diese Verriegelungsnase 5 mit einer unteren Berührungsfläche
5a sowie mit einer oberen oder geneigten Abhebefläche 5b versehen, deren Funktion weiter unten beschrieben wird.
Wird der Tragegriff A am Gerät B befestigt, so ist der Griff
derart positioniert, daß seine Schenkel A" im wesentlichen parallel zu den Seiten B' des Geräts B und zu den Vorsprüngen
1 und den Vertiefungen 2 ausgerichtet sind, so daß die Abhebefläche 5b der Verriegelungsnase 5 unter dem Abschnitt 1b mit
großem Durchmesser des Vorsprungs 1 und die sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmung 4 unterhalb des Abschnitts 1a mit
kleinem Durchmesser liegt (siehe Fig. 3). Wird der Griff nach oben gezogen, so gerät die obere Fläche 5b der Verriegelungsnase 5 in Anlage mit dem unteren Rand des Abschnitts 1b mit
großem Durchmesser, wodurch das zweite Teilstück 6 vom Gerät
B entgegen der Wirkung der Feder 12 weggedrückt wird, so daß der Griff schließlich in seine endgültige Lage dann einrastet,
wenn die untere Fläche 5a mit dem oberen Randabschnitt des Abschnitts
1b mit großem Durchmesser des Vorsprungs 1 ausgerichtet
und der Abschnitt 1b mit kleinem Durchmesser des Vorsprungs 1
ganz in der Ausnehmung 4 aufgenommen ist und der Stift 11 in
die Vertiefung 2 des Geräts B hineinragt (siehe Fig. 4). Hierbei liegt die Berührungsfläche 5a an dem Abschnitt 1b mit
großem Durchmesser an einer der Berührungsstelle zwischen der halbkreisförmigen inneren Wand der Ausnehmung 4 und dem Abschnitt
Ta mit kleinem Durchmesser des Vorsprungs 1 entgegengesetzten Stelle an,und der Griff ist in vertikalen Richtungen blockiert.
Der Griff A kann nach beiden Seiten hin geschwenkt werden, indem der Steg A1 in der gewünschten Richtung mit ausreichendem
Druck bewegt wird, so daß der Stift 10 aus der Vertiefung 2
des Geräts B herausspringt. Der Griff kann somit innerhalb
eines bestimmten Drehwinkels um die durch die ausgerichteten Vorsprünge 1 verlaufende Achse gedreht werden, ohne sich dabei von
dem Gerät B zu lösen, da jeder Vorsprung mit seinem Umfang mit
der Berührungsfläche 5a und der Ausnehmung 4 in Kontakt bleibt.
Falls erwünscht, kann der Griff A durch einen einzigen Eingriff vom Gerät B abgenommen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß
das untere Ende des zweiten Teilstücks 6 in Richtung des Pfeiles 14 in Fig, 5 zum Gerät hin und der Griff nach unten gedrückt
wird. Die Verriegelungsnase 5 wird von dem Vorsprung 1 abgehoben,
so daß der Vorsprung aus der Ausnehmung 4 herausgeführt werden
kann, wenn der Griff nach unten gedrückt wird.
Claims (4)
1.) Abnehmbarer Tragegriff für ein transportables Gerät, dadurch
gekennzeichnet , daß der Tragegriff (A) einen
Steg (A1) und zwei parallele Schenkel (A") aufweist, daß
das transportable Gerät (B) auf jeder Seite (B'), die einem der Schenkel (A") des Tragegriffs (A) gegenüberliegt, jeweils
eine Vertiefung (2) sowie einen Vorsprung (T) aufweist,
der mit dem Vorsprung der jeweils anderen Seite axial ausgerichtet
ist, daß jeder der beiden Schenkel (A") ein jeweils an einem Ende mit dem Steg (A') verbundenes erstes Teilstück
(3) sowie ein mit. dem anderen Ende des ersten Teilstücks (3) schwenkbar verbundenes zweites Teilstück (6) aufweist, daß das
erste Teilstück (3) mit einem Stift (11), der in Querrichtung in die Vertiefung (2) des Geräts (B) einrastbar ist und eine
lösbare Verbindung herstellt, sowie mit einer sich in Längsrich-
tung erstreckenden Ausnehmung (4) versehen ist, in die der
Vorsprung (1) dann eingeführt wird, wenn der Tragegriff (A) parallel zur Längsrichtung der beiden Schenkel (A") bewegt
wird, wobei der Tragegriff (A) bei eingerastetem Stift (11) in einer aufrechten Lage gehalten wird und dann, wenn der
Stift (11) nicht in der Vertiefung (2) des Geräts (B) eingerastet ist, um eine durch die beiden ausgerichteten VorSprünge
(1) verlaufende Achse schwenkbar ist, daß eine Einrichtung zum Andrücken des an das erste Teilstück (3) angrenzenden Abschnitts
des zweiten Teilstücks (6) in Richtung auf das Gehäuse
(B) vorgesehen ist, daß das zweite Teilstück (6), nachdem der Vorsprung (1) in die längsgerichtete Vertiefung (4) eingeführt
worden ist, mit dem Vorsprung (1) derart in Eingriff gebracht werden kann, daß, wenn der Tragegriff (A) in einer zur
Einführung des Vorsprungs (1) in die längsgerichtete Ausnehmung (4) erforderlichen Bewegungsrichtung entgegengesetzten Richtung
bewegt wird, ein Ausrasten des Tragegriffs (A) aus der Vertiefung (2) des Geräts (B) verhindert wird und daß zur Abnahme
des Tragegriffs (A) vom Gerät (B) das zweite Teilstück (6) vom
Vorsprung (1) lösbar ist, wenn es entgegen der Andrückeinrichtung geschwenkt wird.
2. Abnehmbarer Tragegriff nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η z-e'ichnet
, daß das erste und das zweite Teilstück (3, 6) dann, wenn das zweite Teilstück (6) mit dem Vorsprung (1) in
Eingriff ist, in einer zumindest im wesentlichen gemeinsamen Ebene liegen.
3. Abnehmbarer Tragegriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g.e kennzeichnet
, daß der Stift (11) unterhalb der längsgerichteten Ausnehmung (4) angeordnet ist, wenn der Tragegriff
(A) seine aufrechte Lage einnimmt, und daß ein Drehgelenk
des zweiten Teilstücks (6) zwischen der längsgerichteten Ausnehmung (4) und dem Stift (11) angeordnet ist.
4. Abnehmbarer Tragegriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß am zweiten Teilstück (6) eine Abhebefläche (5b) ausgebildet ist, die beim
Einführen des VorSprungs (1) in die längsgerichtete Ausnehmung
(4) mit einem Randabschnitt des Vorsprungs (1) in Berührung kommt und über diesen Randabschnitt hinweggleitet und daß am
zweiten Teilstück (6) eine der Abhebefläche (5b) abgewandte Berührungsfläche (5a) ausgebildet ist, die dann, wenn der
Vorsprung (1) in der längsgerichteten Ausnehmung (4) liegt, an einem entgegengesetzten Randabschnitt des Vorsprungs (1)
anliegt.
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