DE3127890A1 - "hygienische vorrichtung fuer toiletten" - Google Patents
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- A47K13/30—Seats having provisions for heating, deodorising or the like, e.g. ventilating, noise-damping or cleaning devices
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Description
Hygienische Vorrichtung für Toiletten
Beschrei bung :
Die Erfindung betrifft eine hygienische. Vorrichtung für Toiletten, insbesondere für öffentliche Toiletten
in Form von WCs5 die eine Toilettenschüssel mit einer
Sitzfläche aufweisen.
10
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Bei Toiletten, die in der Öffentlichkeit, z.B. in Bahnhöfen,
Eisenbahnzügen, Kinos, Kaufhäusern, Hotels oder dergleichen zur Verfügung stehen, ergibt sich das Problem,
daß derartige Toiletten häufig nicht oder nur widerwillig bzw. mit Abneigung benutzt werden, weil
solche Toiletten häufig einen ungepflegten und nicht
gerade angenehmen Eindruck erwecken. Selbst wenn derartige Öffentliche Toiletten jedoch nach außen hin einen
sauberen Eindruck machen, besteht dennoch in vielen
allen eine Abneigung, die T ο i 1 e ft e η zu benutzen oder
ich zumindest auf die Sitzfläche zu setzen.
ies liegt im wesentlichen daran, daß die Toiletten uch von ungepflegten Mitmenschen benutzt werden und
an nicht weiß, wer diesen Ort vorher benutzt hat und b anschließend eine sorgfältige Reinigung oder gar
esinfektion durch das Wartungspersonal erfolgt ist. eben dem WiderwiVlen, eine vorher von einem Fremden
enutzte Toilette aufzusuchen, besteht darüber hinaus ie nicht unbegründete Befürchtung vor ansteckenden
rankheiten.
an hat versucht, diesem Umstand durch die Einführung es an sich idealen Stehaborts Rechnung zu tragen, jedoch
aben sich derartige Toiletten, wie sie in südlichen ändern und beispielsweise Frankreich anzutreffen sind,
icht durchsetzen können.
ufgabe der Erfindung ist es daher, eine hygienische orrichtung für Toiletten anzugeben, die es ermöglicht,
ie Benutzungsmöglichkeiten von öffentlichen Toiletten u verbessern und die Gefahr von Infektionen bei der
enutzung von Toiletten zu verhindern.
ie erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die hygie·
ische Vorrichtung, im Abstand über der Toilettenschüssel
ngeordnet ist und eine hygienische Zusatzbrille aufeist, die aus einem Gehäuse in eine Position über der
ormalen Sitzfläche ausfahrbar ist, daß die Zusatzbrilleom
Benutzer auf die Sitzfläche aufsetzbar bzw. auf iese herunterdrückbar und nach Benutzung in das Gehäuse
ückführbar ist, und daß eine Desinfektionseinrichtung
η dem Gehäuse vorgesehen ist, mit der die Zusatzbrille or jedem Ausfahren und Benutzen desinfizierbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei sowohl bei
neuen Toiletten vorgesehen sein, als auch bei bereits vorhandenen Einrichtungen nachgerüstet werden. Die Zusatzbrille
ist in einem Gehäuse untergebracht, so daß sie vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt ist.
In ihrer eingefahrenen Ruhestellung wird die Zusatzbrille
unter Verwendung von flüssigem oder gasförmigem Desinfektionsmittel
desinfiziert, das auf die Zusatzbrille aufgesprüht wird, bevor die Zusatzbrille erneut benutzt
werden kann. In diesem Zusammenhang können beispielsweise rote und grüne Signallampen vorgesehen sein, die
dann aufleuchten, wenn die Zusatzbrille noch nicht einsatzbereit ist bzw. für die nächste Benutzung zur Verfugung
steht.
Die Zusatzbrille der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
zweckmäßigerweise an ihrer Unterseite mehrere Abstandshalter
auf,, mit denen sie auf die Sitzfläche aufsetzbar ist, um in vorteilhafter Weise einen möglichst geringen
Kontakt zwischen der desinfizierten Zusatzbrille und der frei zugänglichen Toilette zu gewährleisten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abstandshalter
der erfindungsgemäßen Vorrichtung als keilförmige Stege
z.B. mit drei eck i §em f-Quer schmitt ausgebildet sind, wobei
ihre vorderen Spitzen bzw. Kanten mit der Sitzfläche in Eingriff bringbar sind, weil sich dadurch der angestrebte
kleinflächige Kontakt zwischen Zusatzbrille
und Sitzfläche erreichen läßt. Um eine Anpassung der Zusatzbrille an möglichst viele verschiedene vorhandene
Modelle von Toiletten zu ermöglichen, sind die Stege selbst dabei zweckmäßigerweise quer zur Längsachse der
Zusatzbrillenschenkel bzw. quer zum oberen Außenrand
der Toilettenschüssel gegebenenfalls seitlich überstehend,
ausgebildet.
Wenn die Zusatzbrille aus tragfähigem oder selbsttragendem
Kunststoff besteht und eine glatte, nicht-poröse Oberfläche aus einem Material aufweist, das von Desinfektionsmitteln
nicht angegriffen wird, so trägt dies in vorteilhafter Weise dazu bei, daß sich die Zusatzbrille
einerseits leicht reinigen und desinfizieren läßt, andererseits
aber das Ansetzen von irgendwelchen Krankheitskeimen
verhindert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weisen Zusatzbrillen auf, die in der Draufsicht
eine U-Form, eine O-Form oder V-Form besitzen, um eine Anpassung an die verschiedensten vorhandenen Toilettenmodelle
zu gewährleisten.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
die Zusatzbrille zwei im Abstand voneinander angeordnete Schenkel auf, die jeweils mindestens ein Gelenk zum
Zusammenklappen der Zusatzbrille in einer von der Sitzfläche nach oben weisenden Richtung besitzen. Damit
erreicht man in vorteilhafter Weise, daß sich die Zusatzbrille
in einem möglichst kleinen Gehäuse unterbringen und leichter aus diesem Gehäuse ausfahren bzw. wieder
in dieses zurückführen läßt.
Dieser Effekt wird noch dadurch unterstützt9 wenn die
Schenkel der Zusatzbrille an ihrer Unterseite jeweils eine Feder, z.B. eine Blattfeder aufweisen, welche eine
von der Sitzfläche weg gerichtete Vorspannung ausüben, so daß das Gehäuse der Vorrichtung in nicht allzu großem
Abstand über der Toilettenschüssel angeordnet werden
kann.
Wenn die rückseitigen Enden der Zusatzbrille über Gelenke
an eine Führung für das Ein- und Ausfahren der Zusatzbrille angeschlossen sind, so trägt dies ebenfalls dazu
- ίο -
bei, die Beweglichkeit der Zusatzbrille zu erhöhen,
damit diese auf kleinem Raum eine Bewegung gegenüber dem Gehäuse ausführen kann.
Zweckmäßigerweise besitzen die Gelenke an den rückseitigen
Enden der Zusatzbrille jeweils eine Torsionsfeder und einen Anschlag, mit denen die aus dem Gehäuse
ausgefahrene Zusatzbrille gegenüber der Längsachse der Führung drehbar und in eine vorgegebene Stellung über
der Sitzfläche bringbar ist. In der Praxis wird man diese vorgegebene Stellung so wählen, daß die Zusatzbrille
zunächst unter einem kleinen Winkel gegenüber der horizontalen und in geringfügigem Abstand über der
Sitzfläche der Toilettenschüssel steht. Setzt sich der
Benutzer dann auf die Zusatzbrille, so nimmt diese ihre
horizontale Lage ein und sitzt auf der darunterliegenden Sitzfläche auf.
Um nach der Benutzung eine Rückführung der Zusatzbrille
in das Gehäuse zu gewährleisten, weisen die Führungen
der Zusatzbrille zweckmäßigerweise Federbänder auf,
die auf eine antreibbare und mit einer Rückstelleinrichtung
versehene Welle aufwickelbar sind. Um ein Verkanten zu vermeiden, wird zweckmäßigerweise jeweils eine Führung
für die beiden Schenkel der Zusatzbrille vorgesehen sein. Auf diese Weise läßt sich ein einfacher und robuster
Aufbau erreichen, der einerseits ein geführtes Ausfahren der Zusatzbrille gewährleistet und andererseits
auch die Rückführung der Zusatzbrille unterstützt.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
die Rückstelleinrichtung dann eine Torsionsfeder und
eine Rasteinrichtung aufweisen, mit der die Zusatzbrille
in einer Position etwas oberhalb der Sitzfläche und in der in das Gehäuse eingefahrenen Position arretierbar
ist. Damit erreicht man in vorteilhafter Weise, daß
es zwei stabile Positionen für die Zusatzbrille gibt, nämlich einmal vor der Benutzung der Vorrichtung und
zum anderen in einer die Zusatzbrille vor unbefugtem Zugriff schützenden Stellung. Die Anordnung kann dabei
zweckmäßigerweise so getroffen sein, daß die Rasteinrichtung
gelöst und die Rückstelleinrichtung für die
Rückhol bewegung vorgespannt wird, wenn der Benutzer sich auf die Zusatzbrille gesetzt hat. Wird die Zusatzbrille
dann losgelassen oder vom Körper entlastet, so wird sie von der Rückstelleinrichtung automatisch in
das Gehäuse zurückgebracht und ist damit unbefugtem Zugriff und etwaigen Beschädigungen und Beschmutzungen
entzogen.
Zur Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
ein mit Münzen oder von Hand betätigbarer Auslöser vorgesehen sein, mit dem die Arretierung der Rückstelleinrichtung
lösbar und/oder eine Antriebseinrichtung für das Ausfahren der Zusatzbrille betätigbar sind. Somit
lassen sich verschiedene handelsübliche Münzautomaten
einsetzen, um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen. Die Betätigung von Hand kann z.B. für Wartungspersonal
vorgesehen sein, um mit einem Schlüssel di.e Zusatzbrille ausfahren und ihren Zustand überprüfen zu können.
Die Desinfektionseinrichtung selbst weist in dem Gehäuse
in Wirkverbindung miteinander einen Behälter, eine Pumpe
und eine Vielzahl von Sprühdüsen an der Innenwand des Gehäuses für das Desinfektionsmittel auf, wobei sich
in vorteilhafter Weise handelsübliche Baugruppen für
diese Elemente verwenden lassen, bei denen es sich z.B. um Module handeln kann. Als Desinfektionsmittel kommen
im wesentlichen flüssige oder gasförmige leicht verdampfende Substanzen in Betracht, um eine vollständige
Desinfektion der Zusatzbrille vor jeder Benutzung zu gewährlei sten.
Dies wird noch dadurch unterstützt, wenn der Auslöser der Vorrichtung an die Pumpe für-das Desinfektionsmittel
angeschlossen ist und eine Zeitsperre und/oder Zeitsteuerung
aufweist, mit der das Betätigen der Antriebseinrichtung für die Zusatzbrille 'um einen vorgegebenen Zeitraum
nach der Betätigung des Auslösers verzögert wird. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Vorrichtung
in kurzen zeitlichen Abständen benutzt werden soll, um auch in diesen Fällen eine einwandfreie Desinfektion
•jO der Zusatzbrille sicherzustellen.
Wenn das Gehäuse einen gegebenenfalls beweglichen, z.B.
kippbaren oder schwenkbaren Verteiler und/oder Trockner für die Zusatzbrille aufweist, so dient dies in vorteil-
hafter Weise dazu, daß sich keine Rückstände des Desinfektionsmittels
auf der Zusatzbrille ausbilden, was sonst die nachteilige Wirkung haben könnte, daß die
Zusatzbrille nicht den gewünschten hygienischen Eindruck erweckt und dadurch eine Abneigung vor der Benutzung
entsteht.
Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im
wesentlichen senkrecht oder unter einem kleinen Winkel gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigt über der
Toilettenschüssel angeordnet, um auf diese Weise das
Ablaufen von Desinfektionsmittel in die Toilettenschüssel
zu unterstützen und außerdem einen unbefugten Zugriff in das Gehäuse zu erschweren.
Das Ablaufen von Desinfektionsmittel und die Hin- und
Herbewegung der Zusatzbrille wird in vorteilhafter Weise
dadurch unterstützt, wenn das Gehäuse als nur an der Unterseite offener Kasten ausgebildet ist, dessen Vorderwand
und Rückwand sich an ihren unteren Enden nach außen aufweiten, wobei diese Aufweitung zweckmäßigerweise
bogenförmig ausgebildet sein kann.
Wenn in dem Gehäuse eine Absaugeinrichtung oder Entlüftungseinrichtung
für Desinfektionsmittel vorgesehen
sind, so trägt dies in vorteilhafter Weise dazu bei,
das Absetzen von unerwünschten Rückständen von Desinfektionsmittel
auf der Zusatzbrille zu vermeiden und damit den optischen Eindruck der desinfizierten Zusatzbrille
zu verbessern.
Schließlich kann das Gehäuse noch eine Batterie für die Pumpe und die Antriebseinrichtung aufweisen, wobei
diese Batterie sowohl als normale Energieversorgung als auch als Zusatzeinrichtung dienen kann, um etwa
bei Stromausfall die Rückführung der Zusatzbrille in
das Gehäuse zu gewährleisten.
Bei einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung
sind zur Führung der Zusatzbrille ein Teleskop mit einer Schiene und einer darauf verschiebbaren Halterung vorgesehen,
an der die Zusatzbrille verschiebbar befestigt ist. Ein solches Teleskop kann beispielsweise in einer
gedachten Mittelachse des Gehäuses vorgesehen sein und zwischen den sonstigen Aggregaten untergebracht werden.
In Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die Halterung·
mit Befestigungen und Verbindungsteilen an der Zusatzbrille befestigt, so daß sich eine U-förmige Führungseinrichtung
im Querschnitt ergibt.
Wenn in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Verbindungsteile an einem rückwärtigen Bereich der Zusatzbrille angelenkt sind, der im Querschnitt eine
Krümmung aufweist, -die von der ebenen Sitzfläche der Zusatzbrille bogenförmig nach oben verläuft, so dient
dies zur Unterstützung der Bewegung der Zusatzbrille beim Ein- und Ausfahren, wobei die Bewegung auf kleinem
Raum ermöglicht wird.
Schließlich kann die Zusatzbrille seitliche Vorsprünge aufweisen, die im Bereich des Gehäuses mit seitlichen Fun
rungen in Eingriff bringbar sind, um für eine verbesserte Führung der Zusatzbrille beim Ein- und Ausfahren zu
sorgen und damit einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 Schematische Seitenansichten im Schnitt zur bis 4: Erläuterung, wie die hygienische Vorrichtung
gemäß der Erfindung arbeitet;
Fig. 5: eine schematische Vorderansicht im Schnitt durch die hygienische Vorrichtung;
Fig. 6: eine schematische Seitenansicht zur Erläuterung eines Details der Vorrichtung gemäß Fig. 5;
Fig. 7: eine Seitenansicht im Schnitt der Vorrichtung
gemäß Fig. 5;
Fig. 8: einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 7 längs der Linie S3-S3;
Fig. 9: eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Schnitt;
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Fig.10: einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 9 längs der Linie S4-S4;
Fig.11: einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig.
9 längs der Linie S5-S5;
Fig.12: einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig.
11 längs der Linie S7-S7; und in
11 längs der Linie S7-S7; und in
Fig.13: eine Darstellung in vergrößertem Maßstab zur
Erläuterung eines Details der Anordnung nach Fig. 12.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 erkennt man eine Toilettenschüssel 12, die am Boden 14 oder vor einer
) Wand 16 befestigt ist und an ihrer Oberseite eine Sitzfläche 18 aufweist, bei der es sich um eine übliche
Toilettenbrille oder um den oberen Rand der Toilettenschüssel
handeln kann. Über der Toilettenschüssel 12
und in ihrem hinteren Bereich ist eine hygienische Vor-
) richtung 10 angeordnet, die eine hygienische Zusatzbrille
22 in einem Gehäuse 20 aufweist. Fig. 1 zeigt dabei die hygienische Zusatzbrille 22 in ihrer in das Gehäuse
20 eingefahrenen Stellung.
) Die Fig. 2 bis 4 verdeutlichen, wie die hygienische
Zusatzbrille 22 aus dem Gehäuse 20 ausgefahren und in ihre Stellung über der Toilettenschüssel 12 gebracht
wird, wo sie zur Benutzung zur Verfugung stehen soll.
Die Zusatzbrille 22 selbst besteht aus tragfähigem bzw. selbsttragendem Kunststoff und hat eine nicht-poröse,
glatte Oberfläche aus einem Material, das widerstandsfähig gegenüber sauren und alkalischen Substanzen ist,
so daß das Material nicht von einem Desinfektionsmittel
angegriffen wird, mit dem die Zusatzbrille 22 innerhalb
ι des Gehäuses 20 zwischen den jeweiligen Benutzungen
behandelt wird.
Hinsichtlich der Form der Zusatzbrille 22 ist zu beachten,
daß diese eine glatte und abgerundete Oberfläche besitzt, wobei Hohlräume und Aussparungen zu vermeiden
sind, um das Einnisten von irgendwelchen Keimen in Ecken
und Nischen zu verhi ndern, die sich sonst der Wirkung von
Desinfektionsmittel entziehen könnten. In der Draufsicht kann eine Zusatzbrille 22 eine IT-Form, eine O-Form oder
eine V-Form aufweisen oder aber aus zwei einzelnen Schenkeln bestehen, die in Längsrichtung der Toiletten-Schüssel 12 nebeneinander angeordnet und in ihrem rück
wärtigen Bereich, z.B. mit einer Schiene verbunden sind. Eine mögliche Ausführungsform ist schematisch in Fig.
5 angedeutet, in der man eine Zusatzbrille 22 mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten
Schenkeln 23 erkennt, die in ihrem rückwärtigen Bereich 23a miteinander verbunden sind.
An der Unterseite der Zusatzbrille 22 ist eine entsprechende Anzahl von Abstandshaltern 24 vorgesehen, mit denen
die Zusatzbrille 22 auf die Sitzfläche 18 aufsetzbar ist. Diese Abstandshalter 24 sind zweckmäßigerweise
als keilförmige Stege mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet, wobei dann die vorderen Spitzen oder Kanten
der keilförmigen Stege mit der Sitzfläche in Eingriff
gebracht werden können, wenn die Zusatzbrille 22 aus
dem Gehäuse 20 ausgefahren ist. Mit diesen keilförmigen Stegen als Abstandshalter 24 wird erreicht, daß nur
ein minimaler Kontakt zwischen der jederzeit zugänglichen Sitzfläche 18 und der Zusatzbrille 22 erfolgt, damit
der hygienische Zustand der Zusatzbrille zuverlässig aufrechterhalten werden kann. Die Breite der Zusatzbrille
22 und ihrer Schenkel 23 sowie der darunter angeordneten Abstandshalter 24 wird so bemessen, daß eine Anpassung
an die verschiedensten Modelle von vorhandenen Toiletten-
Schüsseln möglich ist, wobei ein gewisses seitliches
Überstehen der Abstandshalter 24 über die Toilettenschüssel 12 bzw. ihre Sitzfläche 18 unschädlich ist.
Die Anzahl der Abstandshalter 24 und ihr Abstand voneinander ergibt sich aus der Größe der Zusatzbrille
22 und der Festigkeit des verwendeten Materials, wobei die Abstandshalter gegebenenfalls einstückig mit der
Zusatzbrille 22 ausgebildet sein können. Ferner werden
die Orte der Abstandshalter 24 durch die Position von
Gelenken 26 bzw. 60 bestimmt, die ein Zusammenklappen der Zusatzbrille 22 in einer von der Sitzfläche 18 nach
oben weisenden Richtung ermöglichen, wenn man von der
Darstellung gemäß Fig. 2 und 3 ausgeht. Dabei können in der in Fig. 5 angedeuteten Weise jeweils ein oder
mehrere Gelenke 26 in den jeweiligen Schenkeln 23 vorgesehen sein, um das Ein- und Ausfahren der Zusatzbrille
22 gegenüber dem Gehäuse 20 zu erleichtern. Diese Bewegung wird dadurch unterstützt, daß man an der Unterseite
der Schenkel 23 der Zusatzbrille 22 Federn, z.B. Blattfedern vorsieht, die eine von der Sitzfläche 18
nach oben gerichtete Vorspannung ausüben, so daß man die in Fig. 2 und 3 angedeuteten Stellungen erhält.
! Auf diese Weise kann die hygienische Vorrichtung 10 in geringem Abstand über der eigentlichen Toilettenschüssel
12 angeordnet werden, ohne daß das Ausfahren der Zusatzbrille 22 behindert wird.
ι Die rückwärtigen Enden der Zusatzbrille 22 sind in Gelenken
60 an Führungen 28 angeschlossen, die ihrerseits mit einer nachstehend näher beschriebenen Antriebseinrichtung
48 für das Ein- und Ausfahren der Zusatzbrille verbunden sind.
Um das Herausklappen der Zusatzbrille 22 aus ihrer im
wesentlichen vertikalen Stellung oder Ruhestellung gemäß Fig. 1 in die Position gemäß Fig. 3 zu ermöglichen,
sind die Gelenke 60 an den rückseitigen Enden der Zusatzbrille 22 jeweils mit nicht dargestellten Torsionsfedern
und Anschlägen ausgerüstet, die beim Herausfahren der Zusatzbrille 22- aus dem Gehäuse 20 dafür sorgen,
daß die Zusatzbrille 22 gegenüber einer gedachten Längsachse der Führung herumgeschwenkt und in eine Stellung
gebracht wird, in der sie sich über der Sitzfläche 18 befindet, wie es in Fig. 3 angedeutet ist.
Die Anordnung wird dabei so getroffen, daß die Zusatzbrille 22 nach dem Ausfahren aus dem Gehäuse 20 eine
Position einnimmt, in der sie sich von ihrem rückseitigen Ende unter einem kleinen Winkel A gegenüber der Horizontalen
erstreckt und sich in einem kleinen Abstand über der Sitzfläche 18 befindet. Zu diesem Zweck sind die
Führungen 28 der Zusatzbrille 22 mit Federbändern ausgerüstet, die auf eine Welle 52 (vgl. Fig. 5 und 6) aufwikkelbar
sind. Die Welle 52 ist ihrerseits antreibbar, und zwar mit einer Antriebseinrichtung 48, die in Fig.
5 schematisch angedeutet ist. Ferner ist die Welle 52 mit einer Rückstelleinrichtung 54 für die Rückführung
der Zusatzbrille 22 in das Gehäuse 20 versehen. Zweckmäßigerweise sind dabei beide Schenkel 23 der Zusatzbrille
22 mit derartigen Führungen 28 ausgerüstet, um ein Verkanten zu vermeiden und einen einwandfreien Betrieb
zu gewährleisten.
Bei der Rückstelleinrichtung 54 für die Zusatzbrille
22 kann es sich um eine Torsionsfeder mit einer Rasteinrichtung handeln, die dafür sorgt, daß sich die Zusatzbrille
22 in zwei vorgegebenen Stellungen arrtieren läßt, nämlich in einer Position etwas oberhalb der Sitzflache
18, wie es in Fig. 3 angedeutet ist, und in der in das Gehäuse 20 eingefahrenen Position, die in Fig.
1 angedeutet ist.
Hat die Zusatzbrille 22 ihre Position gemäß Fig. 3 erreicht, so kann die zusätzliche Bewegung der Zusatzbrille
22, bis sie auf der Sitzfläche 18 aufsitzt, dazu verwendet werden, die Arretierung der Rückstelleinrichtung
54 zu lösen, so daß die Zusatzbrille 22 beim Loslassen automatisch wieder in das Gehäuse 20 eingezogen
oder eingefahren wird, so daß sie dort für die nächste Benutzung desinfiziert werden kann.
In dem Gehäuse 20 ist, wie in Fig. 5 angedeutet, ein
Auslöser 42 vorgesehen, der mit Münzen oder von Hand, z.B. mit einem Schlüssel betätigt werden kann. Der Auslöser
42 hat ein Betätigungselement 43 sowie Anzeigelämpchen
45 zur Anzeige des jeweiligen Betriebszustandes und dient dazu, die Arretierung der Rückstelleinrichtung
54 für das Ausfahren der Zusatzbrille 22 zu lösen sowie die Antriebseinrichtung 48 der Zusatzbrille 22 für diesen
Zweck zu betätigen,
Außerdem enthält das Gehäuse 20 einen Behälter 38 für
das Desinfektionsmittel, wobei gegebenenfalls eine Füllstandsanzeige
vorgesehen sein kann, eine Pumpe 40 für das Desinfektionsmittel sowie eine geeignete Anzahl
]5 von Düsen 46, die in der in Fig. 7 angedeuteten Weise an der Innenwand des Gehäuses 20 vorhanden sind. Die
Anzahl und Orte, an denen sich die Düsen 46 befinden, werden dabei von der Größe und der Form der Zusatzbrille
22 abhängen, um zu gewährleisten, daß die Zusatzbrille
22 vor jeder Benutzung zuverlässig desinfiziert werden kann. Behälter 38, Pumpe 40 und Sprühdüsen 46 sind in
nicht dargestellter Weise miteinander verbunden, um
das Aussprühen des Desinfektionsmittels bei Bedarf zu
gewährleisten, wobei es sich um flüssige und/oder gasformige
Desinfektionsmittel handeln kann.
Die Pumpe 40 ist ferner an dem Auslöser 42 angeschlossen und mit einer Zeitsteuerung und/oder Zeitsperre versehen,
die dafür sorgen, daß die Betätigung der Antriebseinrichtung 48 für die Zusatzbrille 22 um eine entsprechende
Zeitspanne verzögert wird, damit zwischen zwei Benutzungen der hygienischen Vorrichtung 10 in jedem Fall
eine ausreichende Desinfektion der Zusatzbrille 22 gewährleistet ist.
Ferner erkennt man in Fig. 7 einen gegebenenfalls beweglichen,
z.B. schwenkbaren oder kippbaren Verteiler und/
1 oder Trockner 50 für die Zusatzbrille 22, der gegebenenfalls
Warmluft herausbläst» um ein zuverlässiges Trocknen
der Zusatzbrille 22 beim Ausfahren der Zusatzbrille 22 aus dem Gehäuse 20 zu gewährleisten.
5
5
Überschüssiges Desinfektionsmittel kann ohne weiteres
direkt aus dem Gehäuse 20 in die Toilettenschüssel 12
abtropfen, da das Gehäuse 20 im wesentlichen senkrecht oder unter einem kleinen Winkel gegenüber der Vertikalen
nach hinten geneigt über der Toilettenschüssel 12 angeordnet ist, und zwar in deren rückseitigen Bereich,
wie es in Fig. 1 bis 4 angedeutet ist.
Das Gehäuse 20 der hygienischen Vorrichtung 10 bildet einen Kasten, der nur an seiner Unterseite offen und
sonst allseitig geschlossen ist, um die Zusatzbrille 22 darin vor unbefugtem Zugriff aufzunehmen und zu halten
sowie vor Verschmutzung zu bewahren. Die Vorderwand und Rückwand 37 bzw. 36 des Gehäuses 20 können an ihren
unteren Enden 32 und 34 umgebogen oder aufgeweitet sein, um einerseits das Abfließen von Desinfektionsmittel
zu unterstützen und andererseits das Aus- und Einfahren der Zusatzbrillen 22 zu erleichtern.
Ferner kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Absaugeinrichtung im Gehäuse 20 für das Desinfektionsmittel
vorgesehen sein, damit sich das ausgesprühte und verdampfte Desinfektionsmittel nicht in dem Gehäuse
20 und auf der Zusatzbrille 22 absetzt. Die verschiedenen Aggregate, die in dem Gehäuse 20 untergebracht sind
und zur Betätigung der Zusatzbrille 22 bzw. der Desinfektionseinrichtung
dienen, sind in nicht dargestellter Weise an eine Spannungsversorgung angeschlossen, alternativ
oder zusätzlich kann eine Batterie 44 für die Pumpe 40 und die Antriebseinrichtung 48 vorgesehen sein,
die bei Stromausfall zumindest die Rückführung der Zu-
- 21 ^ satzbrille 22 in das Gehäuse 20 gewährleistet.
Die Wirkungsweise der hygienischen Vorrichtung 10 ist
nachstehend kurz erläutert: Zunächst befindet sich die Zusatzbrille 22 im Gehäuse 20 gemäß Fig. 1. Wird die
Vorrichtung 10 über den Auslöser 42 betätigt, so wird
zunächst die Pumpe 40 eingeschaltet und besprüht die
Zusatzbrille 22 über die Düsen 46 allseitig mit Desinfektionsmittel.
Nach einer vorgegebenen Zeitspanne sorgt die Abtriebseinrichtung 48 für den Antrieb der Welle
52 und damit für das Ausfahren der Zusatzbrille 22 aus dem Gehäuse 2O9 wobei die Führungen 28 aus ihren Aufnahmen
56 abgewickelt werden, wobei die Zusatzbrille 22 das Stadium gemäß Fig. 2 durchläuft und ihre Position
gemäß Fig. 3 einnimmt. Gleichzeitig wird das auf die j Zusatzbrille 22 aufgesprühte Desinfektionsmittel mit j
dem Verteiler bzw. Trockner 50 verdunstet und getrocknet, j so daß die fertig präparierte Zusatzbrille 22 in die ,
Position gemäß Fig. 3 gelangt. Während dieses Ausfahrens | ist die Pumpe 40 bereits abgeschaltet, so daß kein wei- j
teres Desinfektionsmittel mehr auf die Zusatzbrille
22 gesprüht wird. Dies spart einerseits Desinfektions- j
mittel, andererseits wird ein zuverlässiges Trocknen ί
der Zusatzbrille 22 gewährleistet. j
j
Wird die Zusatzbrille 22 dann vom Benutzer auf die Sitz- j
ι fläche 18 heruntergedrückt, z.B. mit seinem Körperge- ·
wicht, so wird die Arretierung für die Führung 28 gelöst !
und damit das automatische Rückführen der Zusatzbrille j
^O 22 in das Gehäuse 20 vorbereitet. Sobald der Benutzer !
dann die Zusatzbrille 22 losläßt, wird diese wieder
in das Gehäuse 20 eingefahren. Während gemäß der vor- ;
stehenden Beschreibung die Desinfektion der Zusatzbrille :
22 dann vorgesehen ist, wenn diese Zusatzbrille 22 be- I
öD nutzt werden soll, kann zusätzlich auch dafür gesorgt '
werden, daß die Zusatzbrille 22 bereits beim Einfahren I
BAD ORIGINAL
^ in das Gehäuse 20 für eine vorgegebene Zeitspanne mit
Desinfektionsmittel besprüht wird, um von vornherein zu verhindern, daß sich irgendwelche Keime, Bakterien
oder dergleichen auf der Zusatzbrille 22 ansetzen oder
sich womöglich ausbreiten. In jedem Falle ist dann eine Desinfektion der Zusatzbrille vorgesehen, bevor diese
für den nächsten Besucher ausgefahren wird.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung ist
in den Fig. 9 bis 13 dargestellt, dabei sind gleiche oder entsprechende Baugruppen wie bei der bereits erläuterten
Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
im Vergleich zur Ausführungsform gemäß Fig. 5 erkennt
man in Fig. 9 eine andere Art des Aufbaus für die Anordnung, mit der die Zusatzbrille 22 ein- und ausgefahren
werden sol I .
Zu diesem Zweck ist hei der Ausführungsform nach Fig.
9 bis 13 ein Teleskop 62 vorgesehen, das eine Stange oder Schiene 72 aufweist, auf der eine Halterung 74
verschiebbar angeordnet ist. Die Zusatzbrille 22 ist an dieser Halterung 74, wie am deutlichsten in Fig.
12 dargestellt, mit einer Befestigung 76 und Verbindungsteilen
78 angebracht, wobei die Befestigung 76 und die Verbindungsteile 78 z.B. eine U-förmige Anordnung bilden
können (vgl . Fig. 12).
Die Verbindungsteile 78 sind dabei im rückwärtigen Bereich
der Zusatzbrille 22 befestigt, und zwar an Bereichen, die eine Krümmung aufweisen, die von der im
wesentlichen ebenen Sitzfläche der Zusatzbrille bogenförmig nach oben verläuft, d.h., die Krümmung ist im
^5 eingefahrenen Zustand der Zusatzbrille 22 vom Teleskop
62 weg gerichtet.
Außerdem erkennt man in Fig. 12 und 13 an der Zusatzbrille
22 seitliche Vorsprünge 70, die mit seitlichen Führungen 68 im Bereich des Gehäuses 20 in Eingriff
bringbar sind, um ein einwandfreies Ein- und Ausfahren
■ der Zusatzbrille 22 zu gewährleisten und ein Verkanten der Zusatzbrille im Gehäuse 20 zu vermeiden.
Das Bezugszeichen 66 in Fig. 10 bezeichnet eine herkömmliche
Frischwasserzuführung für die Toiletten., die
Ί0 durch das Gehäuse 20 der Vorrichtung 10 hindurchgeführt
sein kann. Ferner ist an der Oberseite des Gehäuses 20 eine allgemein mit 64 bezeichnete Entlüftungseinrichtung
vorgesehen, die dafür sorgts daß das Desinfektionsmittel
aus dem Gehäuse 20 abgeführt werden kann., damit sich dies nicht in unerwünschter Weise als Beschlag
auf der Zusatzbrille absetzt.
Ähnlich wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
erfolgt das Ein- und Ausfahren der Zusatzbrille 22 über den Antrieb 48 und das Teleskop 62 die Zusatzbrille
22 wird auf diese Weise über die Sitzfläche 18 der Toilettenschüssel
12 gefahren und bleibt dort zunächst unter einem kleinen Winkel stehen. Durch Belastung mit
dem Körpergewicht des Benutzers wird die Zusatzbrille 22 dann in eine horizontale Stellung gebracht, wobei
gleichzeitig die Rückführungseinrichtung für das Einfahren
der Zusatzbrille 22 gespannt wird. Läßt der Benutzer dann die Zusatzbrille los, so wird diese automatisch
wieder in das Gehäuse 20 eingefahren, wo sie vor einer erneuten Benutzung mit Desinfektionsmittel desinfiziert
wird, welches in diesem Falle in zwei Behältern 38 untergebracht ist und über die Düsen 46 auf die Zusatzbrille
22 gesprüht wird. Die Trocknung der Zusatzbrille 22 erfolgt dabei unter Verwendung des beweglichen,
z.B. kippbaren oder schwenkbaren Trockners 50 sowie mit der Entlüftungseinrichtung 64, die im oberen Bereich
des Gehäuses 20 vorgesehen ist.
Der Vollständigkeit halber darf darauf hingewiesen werden,
daß das Teleskop 62 auch durch andere Antriebseinrichtungen ersetzt werden kann, beispielsweise durch
einen direkten elektrischen Antrieb, eine Hydraulik oder Pneumatik oder durch eine Anordnung mit einer Gewindestange,
auf der ein an die Zusatzbrille angeschlossenes Gewindeteil hin- und herbewegbar ist.
10
27890
Dr.-Ing. Ralph Lutz
9317
BEZUGSZEICHENLISTE
10 | hygienische Vorrichtung | 60 | Gelenk |
12 | Toi 1ettenschüssel | 62 | Teleskop |
14 | Boden | 64 | Entlüftungseinrichtung |
16 | Wand | 66 | Frischwasserzuführung |
18 | ToilettenbrilIe | 68 | Führung |
20 | Gehäuse | 70 | Vorsprung |
22 | hygienische Zusatzbrille | 72 | Schiene |
23 | Schenkel | 74 | Halterung |
24 | Abstandshalter | 76 | Befesti gung |
26 | Gelenk | 78 | Verbindungsteil |
28 | Führung | ||
32 | Ende | ||
34 | Ende | ||
36 | Rückwand | ||
37 | Vorderwand | ||
38 | Behälter | ||
40 | Pumpe | ||
42 | Auslöser | ||
43 | Betätigungselement | ||
44 | Batterie | ||
45 | Anzeigeiämpchen | ||
46 | Düsen | ||
48 | Antriebseinrichtung | ||
50 | Trockner | ||
52 | Welle | ||
54 | Rückstel!einrichtung | ||
56 | Aufnahme | ||
58 | Führung |
Meissner & Bolte Patentanwälte
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Claims (24)
- Hygienische Vorrichtung für Toiletten1015Ansprüche:Hygienische Vorrichtung für Toiletten, ins- »sondere für öffentliche Toiletten in Form von WC's, die eine Toilettenschüssel mit einer Sitzfläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die hygienische Vorrichtung (10) im Abstand über der Toilettenschüssel (12) angeordnet ist und eine hygienische Zusatzbrille (22) aufweist, die aus einem Gehäuse (20) in eine Position über der normalen Sitzfläche (18) ausfahrbar ist, daß die Zusatzbrille (22) vom Benutzer auf die Sitzfläche (18) aufsetzbar bzw. auf diese herunterdrückbar und nach Benutzung in das Gehäuse (20) rückführbar ist, und daß eine Desinfektionseinrichtung (38, 40, 46) in dem Gehäuse (20) vorgesehen ist, mit der die Zusatzbrille (22) vor jedem Ausfahren und Benutzen desinfizierbar i st.Konten: Bremer Bank, (BLZ 290 800 10) Nr. 2 310 028 · Die Spart«SJSC! iri.BiilnaeySLZ 290 501 01) Nr. 104 5855
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbrille (22) an ihrer Unterseite mehrere Abstandshalter (24) aufweist, mit denen sie auf die Sitzfläche (18) aufsetzbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (24) als keilförmige Stege, z.B. mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet sind, wobei ihre vorderen Spitzen bzw. Kanten mit der Sitzfläche (18) in Eingriff bringbar sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbrille (22) aus tragfähigem oder selbsttragendem Kunststoff besteht und eine glatte, nicht-poröse Oberfläche aus einem Material aufweist, das von Desinfektionsmitteln niclit angegriffen wird und in das kein Desi nf ektiui.i.nl t^ >" Mndri ngt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche * .'ζ4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbrille (22) in der Draufsicht eine U-Form, eine O-Form oder V-Form besitzt oder aus zwei einzelnen Schenkeln besteht, die in Längsrichtung der Toilettenschüssel (12) nebeneinander angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbrille (22) zwei im Abstand voneinander angeordnete Schenkelaufweist, die jeweils mindestens ein Gelenk (26) zum Zusammenklappen der Zusatzbrille (22) in einer von der Sitzfläche (18) nach oben weisenden Richtung besit-^n.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (23) der Zusatzbrille (22) an der Unterseite jeweils eine Feder,z.B. eine Blattfeder aufweisen, die eine von der Sitzfläche (18) weg gerichtete Vorspannung ausüben.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitigen Enden der Zusatzbrille (22) über Gelenke (60) an eine Führung (28) für das Ausfahren und Einfahren der Zusatzbrille (22) angeschlossen sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (60) an den rückseitigen Enden der Zusatzbrille (22) jeweils eine Torsionsfeder und einen Anschlag aufweisen, mit denen die aus dem Gehäuse (20) ausgefahrene Zusatzbrille (22) gegenüber der Längsachse der Führung (28) drehbar und in eine vorgegebene Stellung über der Sitzfläche (18) bringbar ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (28) der Zusatzbrille (22) Federbänder aufweisen, die auf eine antreibbare und mit einer Rückstelleinrichtung (54) versehene Welle (52) aufwickelbar sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (23) der Zusatzbrille (22) jeweils eine Führung (.28)^ aufweisen.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung (54) eine Torsionsfeder und eine Rasteinrichtung aufweist, mit der die Zusatzbrille (22) in einer Position etwas oberhalb der Sitzfläche (18) und in der in das Gehäuse (20) eingefahrenen Position arretierbar ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Münzen oder von Hand betätigbarer Auslöser (42) vorgesehen ist, mit dem die Arretierung der Rückstelleinrichtung (54)lösbar und/oder eine Antriebseinrichtung (48) für das Ausfahren der Zusatzbrille (22) betätigbar sind.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis13, dadurch gekennzeichnet, daß die Desinfektionseinrichtung (38, 40, 46) in dem Gehäuse (20) in Wirkverbindung einen Behälter (38), eine Pumpe (40) und an der Innenwand des Gehäuses (20) eine Vielzahl von Sprühdüsen (46) für das Desinfektionsmittel aufweist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis14, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (42) an die Pumpe (40) angeschlossen ist und eine Zeitsperre und/oder Zeitsteuerung aufweist, mit der das Betätigen der Antriebseinrichtung (48) für die Zusatzbrille (22) um einen vorgegebenen Zeitraum nach der Betätigung des Auslösers (42) verzögert wird.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) einen gegebenenfalls beweglichen, z.B. kippbaren oder schwenkbaren Verteiler und/oder Trockner (50) für die Zusatzbrille (22) aufweist.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) im wesentlichen senkrecht oder unter einem kleinen Winkel gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigt über der Toilettenschüssel (12) angeordnet ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) als] lediglich an der Unterseite offener Kasten ausgebildet ist, dessen Vorderwand (37) und Rückwand (36) sich an ihren unteren Enden (32, 34) nach außen aufweiten.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) eine Absaugeinrichtung oder Entlüftungseinrichtung für Desinfektionsmittel aufweist.IQ
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) eine Batterie (44) für die Pumpe (40) und die Antriebseinrichtung (48) aufweist.]5
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Zusatzbrille (22) ein Teleskop (62; 72, 74) mit einer Schiene (72) und einer darauf verschiebbaren Halterung (74) vorgesehen ist, an der die Zusatzbrille (22) verschiebbar befestigt ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (74) mit Befestigungen (76) und Verbindungsteilen (78) an der Zusatzbrille (22) befestigt sind.
- '23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (78) an einem rückwärtigen Bereich der Zusatzbrille (22) angelenkt sind, der im Querschnitt eine Krümmung aufweist, die von der ebenen Sitzfläche der Zusatzbrille (22) bogenförmig nach oben verläuft.
- 24. f Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbrille (22) seitliche Vorsprünge (70) aufweist, die im Bereich des Gehäuses (20) mit seitlichen Führungen (68) in Eingriff bringbarsind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813127890 DE3127890A1 (de) | 1981-07-15 | 1981-07-15 | "hygienische vorrichtung fuer toiletten" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813127890 DE3127890A1 (de) | 1981-07-15 | 1981-07-15 | "hygienische vorrichtung fuer toiletten" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3127890A1 true DE3127890A1 (de) | 1983-02-24 |
Family
ID=6136941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813127890 Withdrawn DE3127890A1 (de) | 1981-07-15 | 1981-07-15 | "hygienische vorrichtung fuer toiletten" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3127890A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2580310A1 (fr) * | 1985-04-11 | 1986-10-17 | Nelva Pasqual Yves | Dispositif de nettoyage pour le siege d'une cuvette de cabinet d'aisances |
CN104840145A (zh) * | 2015-06-11 | 2015-08-19 | 化明松 | 一种座便器 |
-
1981
- 1981-07-15 DE DE19813127890 patent/DE3127890A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2580310A1 (fr) * | 1985-04-11 | 1986-10-17 | Nelva Pasqual Yves | Dispositif de nettoyage pour le siege d'une cuvette de cabinet d'aisances |
EP0262275A1 (de) * | 1985-04-11 | 1988-04-06 | Yves Nelva-Pasqual | Vorrichtung zum Säubern eines Klosettsitzes |
CN104840145A (zh) * | 2015-06-11 | 2015-08-19 | 化明松 | 一种座便器 |
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