DE3127824A1 - Automatisches antioxidations-nachfuell-steuersystem mit zwei zugaberaten - Google Patents
Automatisches antioxidations-nachfuell-steuersystem mit zwei zugaberatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antioxidations-Nachfüllsteuersystem
zur Verwendung in Bearbeitungsvorrichtungen für photoempfindliches Material.
Automatische Bearbeitungsvorrichtungen für photographisehe
Filme und photographisches Papier transportieren Blätter oder Streifen aus photographischem Film oder photographischem
Papier durch eine Folge von Bearbeitungstanks, in denen das photoempfindliche Material entwickelt, fixiert
und gewässert wird/ und nachfolgend durch einen Trockner. Es ist bekannt, daß bei solchen photographischen Bearbeitungsvorrichtungen ein Nachfüllen von Bearbeitungsflüiden
zum Ausgleich von Änderungen der chemischen Aktivität der Fluide notwendig ist.
Erstens wurde erkannt, daß ein Nachfüllen nötig ist, um beim Entwickeln von photoempfindlichen Filmen oder Papieren in der
Bearbeitungsvorrichtung verbrauchte Bestandteile zu ersetzen.
Diese Nachfüllmenge ist die "verbrauchsbezogene chemische Nachfüllung" . Dabei müssen sowohl die Entwickler- wie die Fixierlösungen
verbrauchsbezogen nachgefüllt werden.
Zweitens tritt im Laufe der Zeit eine Verschlechterung der chemischen Aktivität der Entwicklerlösung infolge Oxidation
durch die Umgebungsluft auf, ohne Rücksicht darauf, ob ein
Film oder ein Papier bearbeitet wird. Bei einigen Nachfüllsystemen
ist eine zusätzliche Nachfüllung einer "Antioxidations"-(A-O-)Nachfüllösung
vorgesehen, die diesem Vorgang entgegenwirkt.
Nachfüllsysteme wurden ursprünglich handgesteuert. Die Bedienungsperson
pflegte durch Sicht die bearbeiteten Filme oder Papiere zu prüfen und in der notwendig erscheinenden
Weise von Hand das Nachfüllsystem zu bedienen. Die Genauigkeit der handbedienten Nachfüllsysteme hängt dabei offensichtlich
von der Erfahrung und Geschicklichkeit der Bedienungsperson ab.
Es sind deshalb verschiedene automatische Nachfüllsysteme entwickelt worden, die ein verbrauchsbezogenes Nachfüllen ermöglichen.
Beispiele solcher Systeme sind in den US-PS 3 472 143, 3 529 529, 3 554 109, 3 559 555, 3 561 344,
3 696 728, 3 752 052, 3 787 689, 3 927 417, 3 990 088,
4 057 818, 4 104 67O, 4 119 952, 4 128 325 und 4 134 663
beschrieben. Beispiele von bekannten Nachfüll-Steuerungen, die sowohl eine verbrauchsbezogene als auch eine A-0-bezogene
Nachfüllung ermöglichen, werden in den US-PS 3 822 723 und 4 174 169 genannt.
Das erfindungsgemäße automatische Steuersystem beruht auf
der Erkenntnis, daß allgemein eine Bearbeitungsvorrichtung für photoempfindliches Material nicht kontinuierlich rund
um die Uhr betrieben wird. Die Oxidation der Entwicklerlösung findet jedoch auch während der Ruhezeit der Bearbeitungsvorrichtung
statt. Das erfindungsgemäße Steuersystem ergibt eine A-O-Nachfüllung in der Weise, daß die Entwicklerlösung
die erforderliche chemische Aktivität auch dann besitzt, wenn der Normalbetrieb der Bearbeitungsvorrichtung
nach einer gewissen Ruhezeit wieder einsetzt. Ferner berücksichtigt die vorliegende Erfindung, daß die Geschwindigkeit
der luftbedingten Oxidation allgemein während längerer Ruhezeiten geringer ist als während des Normalbetriebs der Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Steuersystem steuert deshalb die Bereitstellung
von A-O-Nachfüllmengen in Abhängigkeit von den Betriebs- und den Ruhezeiten der Bearbeitungsvorrichtung.
Eine A-O-Nachfüllung ist mit einer ersten Rate während
der Betriebszeit und mit einer zweiten, geringeren Rate während der Ruhezeiten vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung näher beschrieben, in der
die einzige Figur eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen automatischen Antioxidations-Nachfüll-Steuersystems
zeigt.
In dem dargestellten System ist eine photographische Bearbeitungsvorrichtung
mit einem Entwicklertank 10, einem Fixiertank 12, einem Wässerungstank 14 und einem Trockner
dargestellt. Ein Filmtransport 18 transportiert die Streifen oder Schichten des photoempfindlichen Materials (entweder
Film oder Papier) der Reihe nach durch die Tanks 10, 12 und 14 und den Trockner 16. Ein Mikrocomputer 20 steuert
den Betrieb des Filmtransports 18 und beeinflußt gleichzeitig
die automatische Fluidnachfüllung für die Tanks 10, 12
und 14.
Das automatische, in der Figur dargestellte Nachfüllsystem enthält einen Entwickler-Nachfüller 21a und einen A-O-Nachfüller
21b und diese ergeben eine verbrauchsbezogene Nachfüllung bzw. eine Antioxidations-Nachfüllung für den Entwicklertank
10. Zusätzlich sind in dem System ein Fixierbadnachfüller 21c zur Fixierbadnachfüllung in den Fixiertank
12 und ein Wässerungsnachfüller 21d zur Nachfüllung
_ ο —
von Wässerungsfluid in den Wässerungstank 14 vorgesehen.
Der Entwicklernachfüller 21a enthält ein Vorratsgefäß 22 für die verbrauchsbezogenen Nachfüllmengen, eine Pumpe 24,
ein Pumpenrelais 26 und einen Durchflußmesser oder -schalter 28. Verbrauchsbezogene Nachfüllmengen für den.Entwicklertank
10 werden mittels der Pumpe 24 von dem Verbrauchs-Nachfüllmengen-Behälter
22 geliefert. Der Mikrocomputer 20 steuert den Betrieb der Pumpe 24 mittels des Pumpenrelais 26. Der
Durchflußmesser oder -schalter 28 überwacht die Menge des tatsächlich durch die Pumpe 24 in den Entwicklertank 10 gepumpten
Verbrauchs-Nachfüllfluids und ergibt ein Rückmeldeoder Regelsignal für den Mikrocomputer 20.
Der Antioxidations-Nachfüller 21c enthält einen A-O-Nachfüllbehälter
30, eine Pumpe 32, ein Pumpenrelais 34 und einen Durchflußmesser oder -schalter 36. Antioxidations-Nachfüllmengen
werden von dem A-O-Nachfüllbehälter 30 durch
die Pumpe 32 zum Entwicklertank 10 geliefert. Der Mikrocomputer 2O steuert den Betrieb der Pumpe 32 mittels des
Relais 34. Der Durchflußmesser oder -schalter 36 überwacht
den Durchfluß von A-O-Nachfüllmengen zum Entwicklertank 10
und erzeugt ein Rückmelde- oder Regelsignal für den Mikrocomputer 20.
In der Figur ist gleichfalls die Entwickler-Umlaufpumpe 37 zum Umpumpen der Entwicklerlösung in dem Entwicklertank 10
dargestellt.Der Mikrocomputer 20 steuert auch den Betrieb der Entwicklerumlaufpumpe 37.
Der Fixierbad-Nachfüller 21c enthält den Fixierbad-Nachfüllbehälter
38, eine Pumpe 40, ein Pumpenrelais 42 und einen
Durchflußmesser oder -schalter 44. Fixierbad-Nachfüllmengen
werden zum Fixiertank 12 von dem Fixierbad-Nachfüllbehälter
38 durch die Pumpe 40 geliefert, die durch den Mikrocomputer mittels des Relais 42 gesteuert wird. Der Durchflußmesser
oder -schalter 44 überwacht den Durchfluß von Nachfüllfluid zum Fixiertank 12 und ergibt ein Rückmelde- oder Regelsignal
an den Computer 20.
Der Wässerungs-Nachfüller 21d mit seinem Wässerungsmittelbehälter
46, der Pumpe 48, dem Pumpenrelais 50 und dem Durchflußmesser
oder -schalter 52 ergibt Nachfüllmengen von Wässerungsfluid (typischerweise Wasser) zum Wässerungstank 14.
Das Wässerungsfluid wird von dem Wässerungsnachfüllbehälter 46 mittels der Pumpe 48 zum Wässerungstank 14 gepumpt. Der
Mikrocomputer 20 steuert die Pumpe 48 über das Relais 50 und überwacht die zum Tank 14 strömenden Wässerungsnachfüllmengen
mittels des Rückmelde- oder Regelsignals vom Durchflußmesser oder -schalter 52.
Der Mikrocomputer 20 bedient sich des Entwicklerzählers 56,
des A-O-Zählers 57, des Fixierbadzählers 58 und des Wässerungsmittelzählers
59, die als Zeitgeber die Nachfüllmengen steuern. Wenn beispielsweise eine verbrauchsbezogene
Nachfüllmenge erforderlich ist,lädt der Mikrocomputer 20 einen numerischen Wert (DEVTIME) in den Entwicklerzähler 56,
der dann zu zählen beginnt. Der Mikrocomputer 20 beaufschlagt das Relais 26, das wiederum die Pumpe 24 in Betrieb
setzt. Wenn der Entwicklerzähler 56 einen vorbestimmten Wert (beispielsweise O) erreicht, gibt er ein Unterbrechungssignal
an den Mikrocomputer 20 ab, der das Relais 26 entregt. Der
numerische Wert (DEVTIME) bestimmt deshalb die Gesamtgröße der verbrauchsbezogenen Entwicklernachfüllmenge, die in
den Tank 10 gepumpt wird.
Die Zähler 57, 58 und 59 werden in gleicher Weise betrieben. Die in die Zähler 57, 58 und 59 durch den Mikrocomputer
20 eingeladenen numerischen Werte werden hinfort als AOXTIME, FIXTIME bzw. WASHTIME bezeichnet.
Der AOX-Zeitgeber 60 ist ein freilaufender Zähler, der ein Unterbrechungssignal an den Mikrocomputer 20 in periodischer
Weise zur Einleitung einer A-O-Nachfüllung abgibt. In einer bevorzugten
Ausführung ergibt der AOX-Zeitgeber 60 jeweils nach 22,5 min ein Unterbrechungssignal.
Der Mikrocomputer 20 erhält auch die Signale von Filmbreitensensoren
62 und einem Dichteabtaster 64. Die Filmbreitensensoren 62 sind am Eingangsspalt oder der Eingangsöffnung der
Bearbeitungsvorrichtung angeordnet und erzeugen Signale, die
die Breite des aus photoempfindlichem Material bestehenden Streifens beim Einführen in die Bearbeitungsvorrichtung bezeichnen.
Da der Mikrocomputer 20 auch den Filmtransport 18 steuert und von diesem Rückmeldesignale empfängt, ergeben die
Breitensignale von den Filmbreitensensoren 62 und die Rückmeldesignale vom Filmtransport 18 eine Anzeige für die Flächengröße
des bearbeiteten photoempfindlichen Materials.
Der Dichteabtaster 64 erfaßt die Dichte des verarbeiteten photoempfindlichen Materials. Die Ausgangssignale des Dichteabtasters
64 ergeben eine Anzeige der integrierten Dichte des bearbeiteten photoempfindlichen Materials. Die integrierte
Dichte ergibt zusammen mit der Flächengröße des bearbeiteten
Materials eine Anzeige der Menge von Bearbeitungsfluiden,
die bei der Bearbeitung dieses Materials verbraucht werden.
Der Mikrocomputer 20 erhält auch Signale von einer Steuertafel 66, an der Funktionsschalter 68, ein Tastenfeld 70
und eine Anzeige 72 angebracht sind. Die Funktionschalter wählen bestimmte Funktionen und Betriebsarten der Bearbeitungsvorrichtung aus. Das Tastenfeld 70 gestattet der Bedienungsperson
die Eingabe numerischer Informationen und weiterer Steuersignale, die durch den Mikrocomputer 20 beim Steuern
des Betriebs der Bearbeitungsvorrichtung verwendet werden, wozu auch die Nachfüllvorgänge gehören. Die Anzeige 72 gibt
Nachrichten oder numerische Werte in Abhängigkeit von Steuersignalen vom Mikrocomputer 20 aus.
Das A-O-Nachfüllsystem der erfindungsgemäßen Art enthält auch
eine Realzeituhr 74. Die Realzeituhr 74 folgt der Tageszeit und ist vorzugsweise batteriebetrieben, so daß sie auch dann
weiterarbeitet, wenn der Bearbeitungsvorrichtung während der Ruhezeiten keine Leistung zugeführt wird.
Der Mikrocomputer 20 speichert vorzugsweise Vorgabewerte für die Vielzahl von photoempfindlichen Materialien, die in der
Bearbeitungsvorrichtung behandelt werden können. Jede Gruppe dieser Vorgabe- oder Einstellwerte enthält auch Pump-Raten
für die Pumpe 24 (DEVPMRTE), die Pumpe 32 (AOXPMRTE), die Pumpe 40 (FIXPMRTE) und die Pumpe 48 (WASHPMPRTE), erforderliche
Nachfüllraten betreffend die verbrauchsbezogene Entwickler-Nachfüllung (DEVRATE), die A-O-bezogene Entwicklernachfüllung
(AOXRATE), Fixierbad-Nachfüllung (FIXRTE) und Wässerungs-Nachfüllung (WASHRATE).
Beim Einsetzen des Betriebs wählt die Bedienungsperson eine Gruppe aus den Vorgabe- oder Einstellwerten aus in Abhängigkeit
von dem zu bearbeitenden photoempfindlichen Material. Wenn die Vorderkante jedes Streifens photoempfindlichen Materials
in die Bearbeitungsvorrichtung eingeführt wird, erfassen Filmbreitensensoren 62 dieses Ereignis und geben ein
Signal ab, das für die Breite des in die Bearbeitungsvorrichtung eingeführten Streifens bezeichnend ist. Die Breitensensoren
62 geben das Breitensignal für den Streifen andauernd weiter ab, bis die Schlußkante des Streifens an den Sensoren
62 vorbeigetreten ist. Das Auftreten oder der Zeitpunkt des Auftretens der Vorder- und Abschlußkantendes an den Sensoren
62 vorbeitretenden Materials erlaubt dem Mikrocomputer 20 eine Bestimmung der Streifenlänge. Die Breiten- und die Längeninformation
für jeden Streifen wird gespeichert gehalten, bis der Streifen durch die Bearbeitungsvorrichtung tranpprtiert
ist und den Dichteabtaster 64 erreicht. Die Flächengröße des Streifens und die integrierte Dichte für den Streifen, die
sich aus den Signalen vom Dichteabtaster 64 ergibt, ergibt eine Anzeige für die Mengen von Entwickler- und Fixierbad, die bei
der Bearbeitung des betreffenden Streifens verbraucht wurden.
Die vorliegende Erfindung ergibt ein verbessertes System für die automatische Steuerung des A-O-Nachfüllvorgangs. Aus diesem
Grund wird nicht mehr in detaillierter Weise auf die verbrauchsbezogene Entwickler-Nachfüllung, die Fixierbad- und
die Wässerungs-Nachfüllung eingegangen. Es wird dazu auf die gleichzeitig eingereichte Patentanmeldung (unser Aktenzeichen
P 3130) verwiesen.
Die A-O-Nachfüllung kann grundsätzlich in zwei Arten vor sich
gehen, je nach der bestimmten Entwicklerlösung, die verwendet
wird. Die eine Art von A-O-Nachfüllung ist als "Mischchemie"
und die andere als "Dual-" oder "Zweiteilcheraie" bekannt.
Die Mischchemie geschieht auf Grundlage einer "minimalen Tagesmenge"
von A-O-Nachfüllmittel. Diese minimale Tagesmenge hängt
von dem Ausmaß der luftbedingten Oxidation im Entwicklertank 10 ab, welche wiederum von der Größe der freien Oberfläche des
Tanks 10, der Betriebstemperatur der Entwicklerlösung und einer
Anzahl anderer Faktoren abhängt. Bei Mischchemie wird etwas A-O-Nachfüllung jedesmal mit dem verbrauchsbezogenen Nachfüllmittel
gegeben. Je mehr verbrauchsbezogenes Nachfüllmittel· gegeben wird, umso weniger getrenntes A-O-Nachfüllmittel ist
erforderlich.
Bei Zweiteilchemie ist dagegen das A-O-Nachfüllmittel unabhängig
von dem verbrauchsbezogenen Nachfüllmittel·. Die Zweite iichemie-Nachfü^ung geschieht auf Grundiage eines Tagesbedarfs
von A-O-Nachfü^mittel·, die von der Menge des in
der Bearbeitungsvorrichtung verarbeiteten Materials und demgemäß von der Menge des verbrauchsbezogenen Nachfül^itteis
nicht beeinfiußt wird. Das bevorzugte Nachfu^steuersystem
der erfindungsgemäßen Art steuert die A-O-Nachfüllung aufgrund
von Interva^en mit einer Länge von jeweiis 22,5 min.
Während der 24 Stunden eines Tages treten damit 64 Intervalle von jeweils 22,5 min auf. Der AOX-Zeitgeber 60 gibt jeweiis
mit 22,5 min-Abständen Unterbrechungssignaie an den Mikrocomputer
20 ab.
Wenn eine Mischchemie-Nachfüilung vorgesehen ist, paßt der
Mikrocomputer 20 die Menge des A-O-Nachfül·l·mitel·s zum Ende
jedes 22,5 min-Intervalls in Abhängigkeit von der Menge des
verbrauchsbezogenen Nachfüllmittels an, das während des
22,5 min-Intervalls abgegeben wurde. Falls kein Film und
kein Papier während der vergangenen 22,5 min die Bearbeitungsvorrichtung durchlaufen hat, so daß auch kein verbrauchsbezogenes
Nachfüllmittel abgegeben wurde, betätigt der Mikrocomputer 20 das Relais 34 zum Einschalten der
Pumpe 32 während einer Zeitlänge, die ausreicht, um ein Vierundsechzigstel des minimalen Tagesbedarfs abzugeben.
Falls während der vergangenen 22,5 min eine verbrauchsbezogene Nachfüllung stattfand, reduziert der Mikrocomputer 20
die Betriebszeit der Pumpe 32 entsprechend. Falls Filme oder Papiere mit genügend hoher Rate während der letzten 22,5 min
bearbeitet wurden, ist keine Misch-A-O-Nachfüllung erforderlich
und der Mikrocomputer 20 aktiviert die Pumpe 32 nicht»
Bei der Zweiteilchemie beaufschlagt der Mikrocomputer 20 das Relais zum Ende jedes 22,5 min-Intervalls. Das Relais 34
wird während einer Zeitdauer beaufschlagt, die lang genug ist, um der Pumpe 32 das Einpumpen eines Vierundsechzigstels
des Tagesbedarfs der Zweiteilchemie-Nachfüllung zu erlauben.
Die A-O-Nachfüllung ist realzeitabhängig und nicht nur betriebszeitabhängig.
Mit anderen Worten, die luftbedingte Oxidation der Entwicklerlösung findet auch in den Stunden statt,
in denen die Bearbeitungsvorrichtung abgeschaltet ist und kein Material bearbeitet wird» Es ergibt sich so die übliche
Situation wie in vielen Geschäftszeigen; die Bearbeitungsvorrichtung wird nachts und an Wochenenden nicht betrieben.
Ein Problem, das bei ausgedehnten Ruhezeiten auftritt, besteht
darin, daß die chemische Aktivität der Entwicklerlösung
sich infolge der luftbedingten Oxidation verschlechtert, . wenn auch mit etwas geringerer Geschwindigkeit als dann,
wenn die Bearbeitungsvorrichtung bei erhöhter Temperatur in Betrieb ist. Wenn die Bearbeitungsvorrichtung dann wieder
anläuft, ist die chemische Aktivität der Entwicklerlösung aus dem erforderlichen Bereich gelaufen und es wird einige
Zeit gebraucht, bis die Entwicklerlösung wieder zu der Zusammensetzung
gebracht wird, in der sie brauchbar ist. Dadurch .ergibt sich ein ProduktionsZeitverlust an jedem Tagesbeginn
und insbesondere am ersten Arbeitstag nach längeren Stillständen.
Im allgemeinen gilt, daß das Ausmaß der luftbedingten Oxidation, die auftreten kann, umso größer wird, je länger die
Bearbeitungsvorrichtung nicht in Betrieb war. Wenn die Bearbeitungsvorrichtung während eines Wochenendes in Ruhe war,
kann das Problem noch schlechter sein, als nach einem nächtlichen Stillstand der Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße A-O-Nachfüllsteuersystem löst diese
Probleme durch Verwendung der Realzeituhr 74, die auf die richtige Tageszeit eingestellt bleibt. Der Mikrocomputer
speichert einen Tagesplan für die Bearbeitungsvorrichtung für jeden Wochentag. In der bevorzugten Ausführung besteht
dieser Tagesplan aus Betriebszeiten TIMEON und Ruhezeiten TIMEOFF für jeden Wochentag. Dieser Betriebsplan von Betriebsund
Ruhezeiten wird dem Mikrocomputer 20 durch das Tastenfeld 70 durch die Bedienungsperson mitgeteilt.
Bei einigen Anlagen bestehen Erschwernisse für die Leistungsbeaufschlagung der Bearbeitungsvorrichtung während der Ruhe-
zeiten. Falls dies zutrifft, ergibt sich durch die vorliegende Erfindung eine A-O-Nachfüllung beim Einschalten nach
jeder Ruhezeit.
Wenn die Bearbeitungsvorrichtung wieder eingeschaltet wird, wird der HAUPT-Schalter zunächst in die Vorbereitungsstellung
(STANDBY)gedreht. Der Mikrocomputer 20 errechnet die einmalige
A-O-Nachfüllmenge aufgrund des Zeitunterschiedes zwischen der
tatsächlichen Zeit (ACTIME) und der letzten Abschaltzeit.
Dann berechnet der Mikrocomputer 20 die A-O-Nachfüllung
in Abhängigkeit von der tatsächlichen Tageszeit (ACTIME) und der letzten Abschaltzeit (TIMEOFF) der Bearbeitungsvorrichtung.
Dann wird daraus die zugehörige AOXTIME errechnet, die dem A-0-Zähler 57 eingeladen wird und das Relais 34 wird beaufschlagt.
Wenn der Zähler 57 zu Null abgezählt hat, wird die Pumpe 32 abgeschaltet und dadurch wird die einmalige A-O-Auf-oder
Nachfüllung beendet,
ι
ι
Wenn es keine Beschränkungen von der Bearbeitungsvorrichtungs-Installation
gegen eine kontinuierliche Leistungsversorgung der Bearbeitungsvorrichtung mit Stromeingang auch
während der normalen Betriebsstunden gibt, kann das erfindungsgemäße
A-O-Nachfüllsystem ein Nachfüllen gemäß einem 24-Stunden-Werkplan auf Realzeitbasis durchführen. Wenn die
Bearbeitungsvorrichtung nicht gebraucht wird, aktiviert der Mikrocomputer 20 die A-O-Nachfüllpumpe 32 in der erforderlichen
Weise. Nach der richtigen Nachfüllzeit schaltet der Mikrocomputer 20 die Pumpe 32 ab und damit auch das
Bearbeitungsgerät, bis das nächste Intervall(von beispielsweise 22,5 min) abgelaufen ist, und dann wird die nächste
A~O-Nachfüllung vorgenommen.
Bei dieser bevorzugten Ausführung der Erfindung schaltet der Mikrocomputer 20 vorzugsweise auch die Bearbeitungsvorrichtung
insgesamt am Morgen an und am Abend ab. Die Einschaltzeit wird vorzugsweise so ausgewählt, daß die Bearbeitungsvorrichtung
aufgefüllt, erwärmt und betriebsbereit ist, wenn der normale Arbeitstag beginnt.
Wenn ausgedehnte Ruhezeiten vorgesehen sind, beispielsweise am Wochenende, füllt der Mikrocomputer 20 ebenfalls vorzugsweise
entweder einmalige Zusätze oder periodische Zusätze von A-O-Nachfüllmittel in der entsprechenden Weise nach.
Da ausgedehnte Ruhezeiten normalerweise ein Abkühlen der Entwicklerlösung auf Raumtemperatur bedingen, wird auch die
temperaturabhängige luftbedingte Oxidation beeinflußt. In einer bevorzugten Ausführung bestimmt der Mikrocomputer
20, ob die Ruhezeit langer als 24h dauert und teilt dann die
Auffüllrate (AOXRTE) für die einmaligen Zugaben oder die periodischen Ruhezeit-Zugaben durch 2 (oder durch einen anderen
ausgewählten Wert K., der die reduzierte luftbedingte Oxidation während der Ruhezeiten wiedergibt· Falls die AO-Nachfüllrate
nicht zum Ausgleich für die geringere Oxidation während der Ruhezeiten verringert wird, kann eine Überfüllung, d.h.
eine zu starke Anreicherung des A-O-Nachfüllmittels auftreten.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hält der Mikrocomputer
20 angesammelte Zeitwerte T1 und T2, die die angesammelte
Betriebs- und Ruhezeit während jedes 22,5 min-Intervalls
darstellen. Falls die Bearbeitungsvorrichtung während des Intervalls kontinuierlich "EIN"-geschaltet ist, ist T1
gleich 22,5 min und T2 = 0 min. Falls die Vorrichtung kontinuierlich "AUS-"geschaltet ist während des Intervalls,
ist TI gleich O min und T2 gleich 22,5 min. Falls die Bearbeitungsvorrichtung
während des Intervalls vom Zustand "EIN" an zu "AUS" oder umgekehrt während des Intervalls übergeht,
sind TT und T2 jeweils von 0 verschieden und ergeben insgesamt 22,5 min.
In Tabelle B ist angezeigt, wie der Mikrocomputer 20 die A-0-Nachfüllmengen sowohl während der normalen Betriebsstunden als auch während der Ruhestunden bestimmt und steuert.
Der Schritt B.15 betrifft insbesondere die Ausführung der vorliegenden
Erfindung, in der einmalige Zugaben beim Einschalten der Bearbeitungsvorrichtung zugegeben werden. Der Schritt B.16
betrifft die Ausführung der vorliegenden Erfindung, in der die A-0-Nachfüllung kontinuierlich mit 22,5 min-Intervallen rund
um die Uhr auch während der Ruhezeiten fortgesetzt wird.
B.1 AOX-Zeitgeber 60 zählt aus (22,5 min) freilaufend B.2 Falls MISCH-Chemie, dann
1 ) AOXREPL = χ ( + } " A0XDEV
2) Lösche AOXDEV, T1 , Τ2,
sonst (d.h. falls ZWEITEIL-Chemie)
_ AOXRATE , T1 + T2
AOXREPL ^ X (-2275- + κ χ 22,5)
Lösche T1, Τ2
B. 3 AOXTIME = AOXREPL 4- AOXPMPRT + AOXMINRUN
B. 3 AOXTIME = AOXREPL 4- AOXPMPRT + AOXMINRUN
B.4 Falls AOXTIME < 7,5 s, dann
1) berechne AOXMINRUN = AOXMINRUN + AOXTIME
2) Zurück zu B.1
sonst
sonst
B.5 Gebe AOXTIME in Zähler 57
B.6 Triggerimpuls an Zähler 57 und
1) setze Nachfüllmerker (AOX) B.7 Zähler 57 beginnt abzuzählen und
1) A-O-Nachfüllpumpe 32 läuft B.8 Falls Durchströmungsschalter 36 nicht betätigt und/
oder A-O-Nachfüllpumpenrelais 34 nicht anspricht,
dann ERROR, sonst
B.9 Falls Pumpenfreigabe abgeschaltet, während der Zähler 57 läuft, dann
B.9 Falls Pumpenfreigabe abgeschaltet, während der Zähler 57 läuft, dann
1) Warte 5s
2) Wenn Änderung, wieder Ablauf B.8, sonst
3) Lese Restwert in Zähler 57 in AOXREM
4) Lösche Zähler 57
5) Lösche Nachfüllmerker (AOX)
6) Zurück zu B.1
B,10 Zähler 57 läuft aus und
1) Unterbrechung Anforderung erzeugt B.11 Falls Unterbrechung Anforderung nicht quittiert,
warte;
sonst
B.12 Falls Strömungsschalter 36 aktiviert bleibt und/ oder
B.12 Falls Strömungsschalter 36 aktiviert bleibt und/ oder
Pumpenrelais 34 beaufschlagt bleibt, dann ERROR sonst
B.13 Lösche Nachfüllmerker (AOX) und Merker AOX unvollständig,
Lösche AOXMINRUN
B.14 Zurück zu B.1 oder, falls TIMEOFF zu B.17 1) C)
B.15 Falls HAUPT-Schalter auf EIN wechselt oder Zeitgeber
auf TIMEON
1) Erzeuge Unterbrechung mit hoher Priorität
2) Berechne BULKAOX = (ACTIME-TIMEOFF) χ (AOXRATE 4- (144 χ K))
3) Berechne BULKTIME = BULKOAX : AOXPMRTE
4) Falls BULKTIME <715 s, dann
a) Lösche BULKTIME
b) Lösche BULKAOX
5) Berechne AOXREPL = BULKAOX
6) Berechne AOXTIME = BULKTIME
7) Zurück zu B.5
B„16 Falls TIMEOFF und AOX-Zeitgeber 60 ausläuft, dann
zurück zu B.2.
Zwar ist die Beschreibung der Erfindung auf ein System gerichtet, in welchem A-O-Nachfüllung an feststehenden Zeitintervallen durchgeführt
wird mit unterschiedlichen Nachfüllmengen, doch ist die Erfindung auch so auslegbar, daß andere A-O-Nachfüllsysteme bedient
werden können. Beispielsweise ist mit der Erfindung ein A-O-Nachfüllsystem bedienbar, bei dem eine feststehende A-O-Nachfüllmenge
abgegeben wird, jedoch die Zeitabstände zwischen diesen Nachfüllvorgängen in Abhängigkeit von der verbrauchsbezogenen
Nachfüllung verändert werden« Ein solches System ist beispielsweise in der US-PS 4 174 169 gezeigt. Hier wird ein
vorbestimmter Wert in einen Zähler zum Anfang jedes A-O-Nachfüllintervalls
eingegeben. Der Zähler wird dann mit einer Rate abgezählt, die der luftbedingten Oxidation entspricht, und wird
jedesmal wieder aufwärtsgezählt, wenn eine verbrauchsbedingte Nachfüllung stattfindet. Dadurch wird eine A-O-Nachfüllung mit
unterschiedlichen Zeitintervallen erreicht, welche von den in dem jeweiligen Intervall erfolgenden verbrauchsbedingten
Nachfüllungen abhängen.
Bei einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung werden
zwei Abzählraten für die Zähler im System nach der genannten
US-PS vorgesehen. Die erste höhere Abzählrate oder -frequenz wird dann eingesetzt, wenn die Bearbeitungsvorrichtung in
Betrieb ist, während eine zweite niedrigere Rate oder Frequenz zum Abzählen des Zählers während der Ruhezeiten benutzt wird.
Dadurch werden längere Zeitabstände für die A-O-Nachfüllung
während der Ruhezeit der Bearbeitungsvorrichtung erreicht und immer die notwendige A-O-Nachfüllung erzielt. Diese Ausführung
der Erfindung wird entweder durch eine zusätzliche Schalteinrichtung (hardware) entsprechend der Grundschaltung in der
genannten US-PS erreicht, oder die gleichen Funktionen können auch durch den Mikrocomputer 20 des erfindungsgemäßen Systems
erfüllt werden. In beiden Fällen ist der Abstand zwischen A-O-Nachfüllungen eine Funktion der Betriebszeit der Bearbeitungsvorrichtung, der Ruhezeit der Bearbeitungsvorrichtung und (falls
eine Mischchemie benutzt wird) eine Funktion auch noch der jeweils zugegebenen verbrauchsbedingten Nachfüllung.
Damit ergibt sich ein A-O-Nachfüll-Steuersystem, das eine
genauere A-O-Nachfüllung erzielt, da hier die luftbedingte Oxidation
mitberücksichtigt wird, die in den Ruhezeiten der Bearbeitungsvorrichtungen erfolgt. Durch die vorliegende Erfindung
werden also Verzögerungszeiten bei Tages- oder Wochenbeginn vermieden, die sonst erforderlich sind, um die chemische Aktivität
der Entwicklerlösung in den erforderlichen Arbeitsbereich zu bringen. Dadurch kann ein Produktionszeitverlust vermieden
oder doch beträchtlich reduziert werden.
Claims (9)
1. Steuersystem für eine Bearbeitungsvorrichtung für photoempfindliches
Material, in welcher eine Antioxidations-Nachfüllung zum Entwickler gegeben wird, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Speichern einer ersten Nachfüllrate und einer zweiten, geringeren Nachfüllrate, eine Einrichtung zur
Erzeugung eines ersten, die Betriebszeit der Bearbeitungsvorrichtung bezeichnenden Signals, eine Einrichtung zur Erzeugung
eines zweiten, die Ruhezeit der Bearbeitungsvorrichtung bezeichnenden Signals und eine Antioxidations-Steuereinrichtung zur
Steuerung der A-O-Nachfüllung mit der ersten Nachfüllrate als.
Funktion des ersten Signals zum Ausgleich von Änderungen der chemischen Aktivität des Bearbeitungsfluids infolge luftbedingter
Oxidation unter normalen Betriebsbedingungen der Bearbeitungsvorrichtung und zur Steuerung der A-O-Nachfüllung mit einer
zweiten geringeren Rate als Funktion des zweiten Signals zum
Ausgleich von Änderungen der chemischen Aktivität des Bearbeitungsf luids infolge von luftbedingter Oxidation der Bear-
beitungslösung im Ruhezustand der Bearbeitungsvorrichtung
.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die A-O-Steuereinrichtung eine A-O-Nachfüllung
am Ende einer Ruhezeit in Abhängigkeit von der zweiten Nachfüllrate und der Ruhezeitdauer ergibt.
3. Steuersystem für eine Bearbeitungsvorrichtung von photoempfindlichem
Material mit einer verbrauchsbedingten Nachfülleinrichtung zur Zugabe einer chemischen verbrauchsbedingten
Nachfüllung in Abhängigkeit von erfaßten Parametern, die sich auf die Notwendigkeit einer verbrauchsbedingten
chemischen Nachfüllung beziehen, und mit einer Antioxidations-Nachfülleinrichtung
zur Schaffung von chemischen A-O-Nachfüllungen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zum Speichern einer ersten,auf die luftbedingte Oxidation des Bearbeitungsfluids unter normalen Betriebsbedingungen
der Bearbeitungsvorrichtung bezogenen Nachfüllrate
und einer zweiten geringeren, auf die luftbedingte Oxidation der Bearbeitungslösung in der Bearbeitungsvorrichtung
im Ruhezustand derselben bezogenen zweiten geringeren Λ-0-Nachfüllrate, eine Einrichtung zur Erzeugung
einer Anzeige des Ruhe- und des Betriebszustandes der Bearbeitungsvorrichtung, und eine A-O-Nachfüll-Steuerein-
richtung zum Steuern der A-O-Nachfülleinrichtung zur
Schaffung einer chemischen A-O-Nachfüllung als Funktion der
ersten A-O-Nachfüllrate, der zweiten A-O-Nachfüllrate, der
abgegebenen verbrauchsbedingten chemischen Nachfüllung und des Ruhe- bzw. Betriebszustandes der Bearbeitungsvorrichtung.
4. Verfahren zur Schaffung einer chemischen A-O-Nachfüllung in
einer Bearbeitungsvorrichtung für photoempfindliches Material,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Zeitabstand zu einer chemischen A-O-Nachfüllung repräsentierender
Größenwert geschaffen wird, daß der Wert mit einer ersten Rate geändert wird, um den Zeitabstand als Punktion der
Betriebszeit der Bearbeitungsvorrichtung zu ändern, daß der Wert mit einer zweiten geringeren Rate geändert wird, um den
Zeitabstand als Funktion der Ruhezeit der Bearbeitungsvorrichtung zu ändern und daß am Ende des Zeitabstandes eine
chemische A-O-Nachfüllung bewirkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ändern des Wertes mit der ersten Rate der Zeitabstand reduziert und beim Ändern des Wertes mit
der zweiten Rate ebenfalls der Zeitabstand reduziert wird.
6. Steuersystem für Antioxidations-Nachfüllung bei einer Bearbeitungsvorrichtung
für photoempfindliches Material, in welcher dem Bearbeitungsfeld zum Ausgleich von Änderungen
der chemischen Aktivität des Fluids infolge von luftbedingter Oxidation eine Antioxidations-Nachfüllung zugegeben wird,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Schaffung eines ersten Signals, das die A-O-Nachfüllung bestimmt,
die infolge von luftbedingter Oxidation der Bearbeitungslösung während des Betriebs der Bearbeitungsvorrichtung
erforderlich ist, eine Einrichtung zur Schaffung eines zweiten, die A-O-Nachfüllung bestimmenden Signals,
die erforderlich ist zum Ausgleich von Änderungen der chemischen Aktivität des Bearbeitungsfluids infolge von luftbedingter
Oxidation während der Ruhezeit der Bearbeitungsvorrichtung, und eine Einichtung zur Schaffung einer chemischen
A-O-Nachfüllung während der Arbeitszeiten als Funktion
des ersten Signals und zur Schaffung einer Nachfüllung am Ende jeder Ruhezeit als Funktion des zweiten Signals und
der Dauer der Ruhezeit.
7. Steuersystem für die Antioxidations-Nachfüllung in einer Bearbeitungsvorrichtung für photoempfindliches Material
mit einer A-O-Nachfülleinrichtung, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Speichern einer ersten und einer zweiten Nachfüllrate, eine Einrichtung zum Steuern
der Antioxidations-Nachfüllung während Arbeitszeiten der Bearbeitungsvorrichtung auf Grundlage der ersten Nachfüllrate
zum Ausgleich von Änderungen der chemischen Aktivität des Bearbeitungsfluids infolge von luftbedingter Oxidation
unter normalen Betriebszuständen der Bearbeitungsvorrichtung, und eine Einrichtung zur Erzeugung einer einmaligen Zugabe
von A-O-Nachfüllung bei Beginn einer Betriebszeit der
Bearbeitungsvorrichtung nach einer Ruhezeit derselben, wobei die einmalige Zugabe von A-O-Nachfüllung eine Funktion der
Zeitdauer der Ruhezeit und der zweiten Nachfüllrate ist.
8. System nach Anspruch 7, weiter gekennzeichnet
durch eine Realzeit-Uhreinrichtung für die Tageszeitanzeige, eine von der Tageszeitanzeige abhängige Einrichtung zum
Speichern der dem Ende einer vorhergehenden Betriebszeit entsprechenden Tageszeit, und eine Einrichtung zum Bestimmen
der Zeitlänge der Ruhezeit auf Grundlage der dem Ende der vorhergehenden Arbeitszeit entsprechenden gespeicherten
Tageszeit und eines den Beginn der Arbeitszeit nach einer Ruhezeit bezeichnenden Tageszeitsignals.
9. Steuersystem für eine Bearbeitungsvorrichtung für photoempfindliches
Material mit einer Antioxidations-Nachfülleinrichtung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zur Schaffung eines die Zeitlänge einer Ruhezeit der Bearbeitungsvorrichtung, während welcher die Bearbeitungsfluide
nicht unter normalen Arbeitsbedingungen der Bearbeitungsvorrichtung gehalten sind, bezeichnenden Signals
und eine Einrichtung zur Erzielung einer einmaligen Zugabe von Antioxidations-Nachfüllung bei Beginn einer Betriebszeit
nach der Ruhezeit, wobei die einmalige Zugabemenge eine Funktion des die Zeitdauer der Ruhezeit bezeichnenden Signals
ist zum Ausgleich für Änderungen der chemischen Aktivität des Bearbeitungsfluids infolge von luftbedingter Oxidation
der Bearbeitungslösung während der Ruhezeit.
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