DE3127088A1 - Vorrichtung zur uebertragung von signalen bei einer kraftgetriebenen textilmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur uebertragung von signalen bei einer kraftgetriebenen textilmaschineInfo
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Description
Trützschler GmbH & Co. KG 20 449
in 4050 Mönchengladbach 3
Vorrichtung zur übertragung von Signalen
bei einer kraftgetriebenen Textilmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur übertragung
von Signalen von einer Feststation zu einer bewegten Station bei einer kraftgetriebenen Textilmaschine, z. B.
Ballenoffner für Textilfaserballen mit fahrbarem Abnahmeorgan.
Bei einer bekannten Vorrichtung muß eine Vielzahl von Signalen von einer Feststation zu einer bewegten Station
und umgekehrt übertragen werden, wobei aufwendige Kabel in Schleppketten benutzt werden. In einer solchen
Schleppkette sind Leitungen für die Energiezufuhr zum Antrieb für den fahrbaren Teil mit dem Abnahmeorgan angeordnet.
Außerdem sind Leitungen für die Signalspannungsversorgung im fahrbaren Teil vorgesehen. Schließlich sind
noch Leitungen für die Signalübertragung vorhanden.
Diese Vorrichtung ist aufwendig. Außerdem stören die mit der Verlegung der Kabel verbundenen Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
konstruktiv einfacher aufgebaut und einfacher zu installieren ist.
Die Lösung erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Der Multiplexer reduziert die Zahl der Leitungen (Adern), indem aus einer Vielzahl von Leitungen (Eingängen) jeweils
nur eine ausgewählt wird, deren Signale verarbeitet bzw. weitergeleitet werden. Das Prinzip der Übertragung
beruht darauf, daß einem Multiplexer eine Reihe von parallel anstehenden Signalen zugeführt werden. Jedem
dieser Signale ist ein bestimmter Binär-Code zugeordnet. Über eine Abfrageeinrichtung wird der Multiplexer ständig
darauf abgefragt, welche Signale an dessen Eingang anstehen. Für jedes Signal, das vorhanden ist, bildet
der Sendedecoder eine entsprechende Sendeinformation, die im wesentlichen den jeweiligen Binär-Code enthält.
Diese Signale werden in serieller Form dem Sendeverstärker zugeführt, der z. B. die IR-Sendedioden ansteuert.
Die Abfrage des Multiplexers erfolgt zyklisch. Im Empfänger werden die aufgenommenen Informationen einem Empfangsdecoder
zugeführt. Eine Abfrageeinrichtung fragt hier ab, welcher Binär-Code empfangen wurde. In Abhängigkeit
davon wird dann durch einen Demultiplexer das Monoflop, dem der jeweilige Code zugeordnet ist, angesteuert.
Der Ausgang des Monoflops kann dann über einen Leistungsverstärker
Schütze, Anzeiger o. dgl. treiben. Ebenfalls kann durch eine Anzeigeeinrichtung der Zustand des Ausgangssignals
überwacht werden. Die Signale können lei— tungsgebunden z. B. durch Kabel oder drahtlos z. B.
durch Infrarot-Technik übertragen werden. In jedem Fall arbeitet das System im Vollduplexbetrieb. So kann die
Schleppkette z. B. von 3 Kabeln mit 61 Adern auf 1 Kabel mit 10 Adern reduziert werden. Um die Abfragegeschwindigkeit
der Sendeeinrichtung zu erhöhen, wird, sobald erkannt wird, daß im Sender das jeweilige Signal nicht ansteht,
der Abfragezyklus abgebrochen, so daß keine Signalaussendung zustande kommt und sofort das nächste Signal
abgefragt wird.
Vorzugsweise liegt nach Anspruch 2 bei Drehung des Auslegers
mit dem Abnahmeorgan in eine andere Arbeitsstellung im Sender bzw. Empfänger der Feststation jeweils
ein anderes Paar Sender bzw. Empfänger gegenüber. Durch Schwenken des Abnehmers um 180 kann jederzeit auf die
Mischung einer anderen Ballenpartie umgestellt werden. Während die Ballen auf der einen Seite abgearbeitet
werden, kann auf der gegenüberliegenden Seite eine weitere Ballenpartie bereits vorbereitet werden. Weitere
vorteilhafte Ausfuhrungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen 2 bis 14.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
— 8 —
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in Verbindung mit einem fahrbaren Ballenöffner in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Figur 1 in Draufsicht, bei der das Abnahmeorgan
um 180° gedreht ist,
Fig. 3 den Sender der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 den Empfänger der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 5 den Sender gemäß Figur 3 mit weiteren elektrischen Elementen und
20
Fig. 6 den Empfänger gemäß Figur 4 mit weiteren elektrischen Elementen.
Nach Figur 1 ist als Feststation 1 z.B. ein Bedienpult vorgesehen, das (nicht dargestellte) Bedienelemente wie
Schalter u. dgl. und eine Steuerung 1a enthält. Die bewegte
Station weist einen horizontal fahrbaren Wagen 2 mit einem Turm 3 und einem vertikal beweglichen Ausleger
4 auf. Dem Wagen 2 ist ein festangeordneter Absaugkanal 2a für das abgenommene Fasermaterial zugeordnet.
Der Ausleger 4 enthält die Abnahmeorgane, die von den
(nicht dargestellten) Faserballen von oben Fasern abnehmen. In der Feststation 1 sind ein Sender 6 und ein
Empfänger 7 und z. B. im Turm 3 der bewegten Station zwei Sender 8, 9 und zwei Empfänger 10, 11 angeordnet.*1
' 5 Dem Sender 6 liegt der Empfänger 10 und dem Sender 8 der Empfänger 7 gegenüber. Die Sender 8, 9 und die Empfänger
10, 11 stehen mit der Steuerung 5 elektrisch in
Verbindung.
Nach Figur 2 ist der Ausleger 4 mit den Abnahmeorganen um 180 in eine andere Arbeitsstellung gedreht. In dieser
Position liegt dem Sender 6 der Empfänger 11 gegenüber. Nicht dargestellt ist, daß dem Empfänger 7 der
Sender 8 gegenüberliegt. Der Strahlengang zwischen den Sendern 6,8, 9 und den Empfängern 7, 10, 11 ist in den
Figuren 1 und 2 durch gestrichelte Pfeile dargestellt.
Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild des Senders 6, 8, 9, bei dem ein Taktgenerator 20 mit einem Zähler 21 in
Verbindung steht, an dessen Ausgängen mehrere Bits für Adressen gebildet werden. Diese Bits werden einem Multiplexer
22 zugeführt, der Signale von der Steuerung 1a empfängt. In Abhängigkeit von den Adressen (Bits) wird
ein bestimmter Dateneingang am Multiplexer 22 angewählt, wodurch zwischen dem Dateneingang und einer Freigabeeinheit
23, z. B. ein absperrbares Gatter, eine elektrische Verbindung verwirklicht wird, die in Abhängigkeit von
dem Zahler' 21 die Adresse zu einem Sendedecoder 24 freigibt,
wenn der Dateneingang ein Signal aufweist. Dem Sendedecoder 24 sind ein Sendeverstärker 25 und eine
Sendediode 26, z. B. eine Infrarot-Sendediode, nachgeordnet.
Figur 4 zeigt ein Blockschaltbild des Empfängers 7, 10,
11, bei dem ein Taktgenerator 40 mit einem Zähler 41 in
Verbindung steht, an dessen Ausgängen mehrere Bits für Adressen gebildet werden. Diese Bits werden einerseits..
einem Empfangsdecoder 42 zugeführt, und diese Bits werden andererseits einem Demultiplexer 43 zugeführt. Zwischen dem Empfangsdecoder 42 und einer Freigabeeinheit
wird eine elektrische Verbindung verwirklicht, wenn die empfangenen Sendedaten mit der von dem Zähler 41 gebildeten
Adresse übereinstimmen, so daß im Demultiplexer 43 ein Ansteuersignal für einen bestimmten Ausgang gebildet
wird. Die Freigabeeinheit 44 steht mit dem Demultiplexer in Verbindung. Dem Empfangsdecoder 42 ist eine Empfangsdiode 45 vorgeschaltet. Dem Demultiplexer 43 sind mehrere
Monoflops 46a bis 46n nachgeordnet, die mit der Steuerung
5 in Verbindung stehen.
Figur 5 zeigt einen Sender gemäß Figur 3 mit weiteren elektrischen Elementen. Es ist eine Abfrageeinrichtung
vorgesehen, die aus dem Taktgenerator 2O, dem Zähler 21,
Zähler 29, Zähler 30, Decoder 31, Zähler 32, Flip/Flop 33, Decoder 34, besteht. Weiterhin sind zusätzliche Freigabeeinrichtungen
34 bis 36 vorgesehen.
Figur 6 zeigt einen Empfänger gemäß Figur 4 mit weiteren elektrischen Elementen. Es ist eine Abfrageeinrichtung
vorgesehen, die aus dem Taktgenerator 40, dem Zähler 41, Freigabeeinrichtung 47, Zähler 48, Decoder 49, besteht.
Weiterhin sind Elemente, Einschalt-Rücksetzeinrichtung 50, Differenziereinrichtung 51, vorgesehen. Außerdem sind zusätzliche
Freigabeeinrichtungen 52, 53 vorgesehen. Jedem Ausgang eines Monoflops 46a bis 46n igt jeweils ein Lei-
- 11 -
stungsverstärker 54a bis 54n nachgeschaltet, über den
(nicht dargestellte) Schütze, Anzeigeeinrichtungen u. dgl. betrieben werden. Dem Monoflop 46a bis 46n ist
jeweils eine Anzeigeeinrichtung 55a bis 55n nachgeschaltet.
Claims (14)
- Trützschler GmbH & Co. KG 20in 4050 Mönchengladbach 3AnsprücheVorrichtung zur übertragung von Signalen von einer Feststation zu einer bewegten Station bei einer kraftgetriebenen Textilmaschine, z. B. Ballenöffner für Textilfaserballen mit fahrbarem Abnahmeorgan, dadurch gekennzeichnet, daß in der Feststation (1) (z. B. Bedienpult) ein Sender (6) und eim Empfänger (7) und in der bewegten Station ein Sender (8, 9) und ein Empfänger (10, 11) angeordnet sind, wobei jeweils einem Sender (8, 9) ein Empfänger (10, 11) gegenüberliegt, daß bei dem Sender (8, 9) ein Taktgenerator (20) mit einem Zähler (21) in Verbindung steht, an dessen Ausgängen mehrere Bits für Adressen gebildet werden, daß diese Bits einem Multiplexer (22) zugeführt werden und daß in Abhängigkeit von den Adressen (Bits) ein bestimmter Dateneingang am Multiplexer (22) angewählt wird, wodurch zwischen dem Dateneingang und einer Freigabeeinheit (23) eine elektrische Verbindung verwirklicht wird, die in Abhängigkeit von dem Zähler (21) die Adresse zu einem Sendedecoder (24) freigibt, wenn der Dateneingang• ein Signal- aufweist und daß bei dem Empfänger (10, 11) ein Taktgenerator (40) mit einem Zähler (41) in Ver-bindung steht, an dessen Ausgängen mehrere Bits für Adressen gebildet werden, daß diese Bits einerseits einem Empfangsdecoder (42) zugeführt werden und daß diese Bits andererseits einem Demultiplexer (43) ζα-geführt werden und daß zwischen dem Empfangsdecoder (42) und einer Freigabeeinheit (44) eine elektrische Verbindung verwirklicht wird, wenn die empfangenen Sendedaten mit der von dem Zähler (41) gebildeten Adresse übereinstimmen, so daß im Demultiplexer (4 3) ein Ansteuersignal für einen bestimmten Ausgang gebildet wird.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung des Auslegers mit dem Abnahmeorgan in eine andere Arbeitsstellung dem Sender (89) bzw. Empfänger (10, 11) der Feststation (1) jeweils ein anderes Paar Sender (89) bzw. Empfänger (10, 11) der bewegten Station gegenüberliegt.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrageeinrichtung des Senders (89) Elemente (29, 30, 31, 32, 33, 20, 34, 21 u. dgl.) aufweist, die miteinander elektrisch verbunden sind.
- 4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sendedecoder (24) ein Sendeverstärker (25) zugeordnet ist.
- 5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verstärker (25) eine Sendediode (26), z. B. Infrarot-Sendediode, nachgeordnet ist. .-- 3
- 6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrageeinrichtung des Empfängers (10, 11) Elemente (47, 48, 49, 41, 40 u. dgl.) aufweist, die miteinander verbunden sind.■
- 7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfangsdecoder (42) eine Empfangsdiode (45) vorgeschaltet ist.
- 8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Demultiplexer (43) mindestens ein Monoflop (46a bis 46n) nachgeschaltet ist.
- 9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Monoflops (4 6a bis 4 6n) über einen Leistungsverstärker (54a bis 54n) Schütze, Anzeigeeinrichtungen u. dgl. betreibt.
- 10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch 2Q gekennzeichnet, daß dem Monoflop (46a bis 46n) eine Anzeigeeinrichtung (55a bis 55n) nachgeordnet ist.
- 11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (8, 9) nur dann Daten zum Empfänger (10, 11) schickt, wenn der jeweils angewählte Dateneingang ein Signal aufweist.
- 12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Sender sofort die nächste Adresse gebildet wird, wenn der angewählte Dateneingang kein Signal aufweist.
- 13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsdecoder (42) ein Signal abgibt, wenn er Daten vom Sender (8, 9) erhalten hat und dadurch der Zähler (41, 48) beginnt Adressen zu bilden und diese im Empfangsdecoder (42) mit der empfangenen verglichen wird und bei festgestellter Gleichheit der Demultiplexer (4 3) eine Freigabe erhält, so daß die Anwahl des entsprechenden Ausganges erfolgt.
10 - 14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (8, 9) und/oder der Empfänger (10, 11) eine Einschaltrücksetzeinrichtung aufweist.
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