DE3126875A1

DE3126875A1 - Mobil-pflanztisch

Info

Publication number: DE3126875A1
Application number: DE19813126875
Authority: DE
Inventors: Rolf H. 2910 Westerstede Becker; Peter 2930 Varel Oltmanns
Original assignee: OTTE BETON
Current assignee: OTTE BETON
Priority date: 1981-07-08
Filing date: 1981-07-08
Publication date: 1983-01-27
Also published as: FR2509124A1

Description

8427/mi/br

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Firma Otte-Beton GmbH & Co. KG, Kuhlenstr. 4-2, 2910 Westerstede

Mobil-Pflanztisch

Die Erfindung betrifft einen Mobil-Pflanztisch, insbesondere für Gewächshäuser, der auf von Stützen über dem Boden gehaltenen Schienen fahrbar angeordnet ist.

Es ist bekannt, daß in Gewächshäusern mobile Pflanztische eingesetzt werden, wobei mehrere Rollbahnen meistens in Längsrichtung der Gewächshäuser, nebeneinander aufgebaut sind. Zwischen den einzelnen Rollbahnen werden durchgehende Hauptarbeitswege freigehalten«, Um zwischen auseinandergerollte einzelne Pflanztische gelangen zu können, ist es erforderlich über die auf Stützen angeordneten Schienen hinwegzusteigen. Dieses ist oftmals hinderlich und vor allem dann auch gefährlich, wenn dabei noch Lasten, Werkzeuge und dergl. mitzunehmen sind. Außerdem ist die Bewässerung nicht optimal, da feste Zuleitungen z.3. für eine Tropfbewässerung, an den beweglichen Pflanztischen nicht installiert werden können.

Mobile Pflanztische lassen sich somit nur von oben in Form einer Berieselung bewässern, was jedoch nicht für alle Pflanzenarten und .vachstumsstadien optimal ist. Es sind auch fest aufgestellte Pflanztische bekannt, die in mehreren Reihen ne-

beneinander in einem Gewächshaus aufgestellt werden, wobei wieder entsprechende Hauptarbeitswege frei bleiben. Zwischen den einzelnen Pflanztischen einer Reihe sind jedoch auch Arbeit swege freizuhalten, damit bei einer Bearbeitung durch die Gärtner die Pflanztische von allen Seiten zugänglich bleiben. Das hat wiederum den Nachteil,, daß auf gleicher Grundfläche des Gewächshauses weniger Pflanztische aufgestellt werden können als bei mobilen Pflanztischen, da diese dicht zusammengeschoben werden können. Ein Vorteil der festen Pflanztische ist jedoch ihre leichte Zugänglichkeit und die Möglichkeit der Installierung einer sogenannten üopfbewäsderung, die im wesentlichen selbstä^ig arbeitet und lediglich kontrollierender Überwachung bedarf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mobile Pflanztische dahingehend zu verbessern, daß sie die Vorteile eines festen Pflanztisches in sich vereinen ohne daß deren Xachtei-Ie in Kauf zu nehmen sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Schienen im Bereich von zwischen mehreren Pflanztischen liegenden Arbeitswegen unterbrochen sind, und daß in dem Bereich der Unterbrechung ein überbrückendes Schienenstück einsetzbar ist.

Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der jeweils zu bearbeitende pflanztisch bei Bedarf wie ein lv;obil-Pflanztisch frei verschoben werden kann und trotzdem nach Entfernung der entsprechenden öchienenstücke wie ein feststehender Pflanztisch von allen Seiten leicht zugänglich ist. Außerdem können die Schienenstücke einfach und ohne weitere Hilfsmittel abgenommen und auch schnell wieder eingesetzt werden, um die gesamte Roll-

bahnlänge wieder für alle Mobil-Pflanztische einer Reihe zur Verfügung zu haben.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung, sind als Schienen Rohre vorgesehen. Rohre ermöglichen eine einfache Verarbeitung zur Herstellung der Schienen lediglich durch Ablängen und erfordern keine komplizierte Ausbildung der auf den Rohren geführten Rollelemente der Pflanztische. Weiterhin bieten die als Schienen verwendeten Rohre eine ausreichende Sicherheit gegen Durchbiegung, wobei der Durchmesser der Rohre gering gehalten werden kann. Außerdem erlauben Rohre eine Herabsetzung des Bauaufwands, was sich günstig auf die Baukosten auswirft.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich mit Vorteil dadurch aus, daß den Rollweg des mobilen Pflanztisches auf den Schienen begrenzende Feststeller vorgesehen sind, wobei zweckmäßigerweise eine Schiene mit betätigbaren Feststellern ausgerüstet ist» Jeder Feststeller ist vorzugsweise als in eine Durchgangsbohrung einer Schiene steckbarer, in den Rollweg der Rollelemente des Pfianztisches vorstehender Stift ausgebildet. Diese einfache Ausbildung der Feststeller ermöglicht es, aus den mobilen Pflanztischen feststehende Pflanztische zu machen, die bei herausgenommenen Schienenstücker, von allen Seiten zugänglich sind und mit der vorteilhaften Tropfbewässerung ausgerüstet werden können. Hierzu können z. B. in jedem Pflanztisch verlegte perforierte Schläuche an einstellbare Ventile von im Gewächshaus verlegten Zuleitungen für wasser angeschlossen werden. Weiterhin werden die pflanztische bei entnommenen Schienenstücken durch die Feststeller auch gegen Herauslaufen aus der Bahn gesichert.

-•

Bei einer bevorzugten Ausführungsforni der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Stütze an ihrem freien Ende eine als Auflage für ein Schienenende und ein Schienenstückende dienende, halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende Mulde hat. Somit können die ochienen schnell und sauber verlegt werden, mit dem Vorteil, daß für die herausnehmbaren Schienenstücke nicht extra Aufnahmen "angefertigt werden müssen, da die jeweilige Stütze an ihrem Ende so breit ist, daß sie das Schienenende und das Schienenstückende gleichzeitig in der Mulde aufnehmen kann. Ebenfalls wird dadurch ein sauberer Schienenstoß gebildet, so daß ein leichter und einwandfreier Lauf der pflanztische gewährleistet ist. Vorzugsweise werden die Stützen aus Beton hergestellt, was eine schnelle und kostengünstige Fertigung erlaubt. Es können jedoch auch andere, vor allem korrosionsfeste Werkstoffe z. E. Alluminium verwendet werden.

Eine nächste Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene an ihrer Unterseite 3icherungseleaente gegen eine axiale Verschiebung aufweist und daß als Sicherungselemente von den Schienen radial abstehende, an den einander zugekehrten Flanken einander benachbarter Stützen anschlagende Stege vorgesehen sind. Diese Maßnahme verhindert ein Verrutschen der Schienen in axialer Richtung bei entnommenen Schienenstücken, und schließt somit aus, daß die Schienen aus ihrer Lagerung in den Mulden der Stützen rutschen könnten oder sich eventuell soweit verschieben, daß sich die einmal herausgenommenen Schienenstücke nicht mehr einsetzen lassen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann schließlich darin bestehen, daß unter den Schienen Träger für Heizungsrohre abgehängt sind. Somit können die· Heizungsrohre z. B. schleifenförmig unter den Pflanztischen verlegt werden. Dieses hätte eine Verminderung der Heizkosten zur Folge, da die aufsteigende Heizwärme direkt unter die Pflanztische gelangt und somit geringere Einsatzzeiten der Heizung erforderlich sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.

Mit 1 ist ein Pflanztisch bezeichnet, der auf Schienen 2 die auf Stützen 5 gelagert sind, bewegt werden kann. Der Pflanztisch 1 wird mittels führender Rollelemente 3 in der Spur gehalten, so daß er nur in zwei Eichtungen bewegt werden kann. Um in den Bereich der Arbeitswege 10 zwischen zwei oder mehreren Pflanztischen 1 zu gelangen, können, bei auseinandergeschobenen Pflanztischen, entsprechende Schienenstücke 4- aus der von den Schienen 2 geschilderten Rollbahn herausgenommen werden. Durch auf jeder Seite des Pflanztisches in die Schiene 2 einsteckbare Stifte 6 wird der Pflanztisch 1 dann gegen eine Verschiebung gesichert, da sonst bei entnommenen Schienenstücken 4 der Pflanztisch 1 aus der Bahn laufen könnte. Die Stifte 6 sind mit Ketten 7 an einem unter der Schiene 2 angeordneten Träger 8 befestigt, damit sie schnell griffbereit sind, wenn sie benötigt werden. Der Träger 8 ist über Stege 11 mit der Schiene 2 verbunden. Die Stege verhindern ein axiales Verschieben der als Schienen 2 dienenden Rohre und außerdem wird die Schiene 2 noch gegen ein Verdrehen ge-

— ο —

sichert, da die Enden des Trägers 8 auch noch in die Stützen 5 eingreifen. Auf dem Träger 8 sind Heizungsrohre 9 gelagert.

Claims

Ansprüche:

jM J Mobil-Pflanztisch, instesondere für Gewächshäuser der auf von Stützen über dem Boden gehaltenen Schienen fahrbar angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (2) im Bereich von zwischen mehreren Pflanztischen (1) befindlichen Arbeitswegen (1.0) unterbrochen sind und daß in den Bereich der Unterbrechung ein überbrückendes Schienenstück (4-) einsetzbar ist.

2. Mobil-Pflanztisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schienen (2) Eohre vorgesehen sind.

5. Hobil-Pflanztisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seinen Rollweg auf den Schienen (2) begrenzende Feststeller vorgesehen sind.

4-. Mobil-Pflanztisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schiene (2) mit mehreren betätigbaren Feststellern ausgerüstet ist.

. Mobil-Pflanztisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Feststeller als in eine Durchgangsbohrung einer Schiene (2) steckbarer, in den Rollweg der Rollelemente (3) eines Pflanztisches (1) vorstehender Stift (6) ausgebildet ist.

6. Mobil-Pflanztisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (5) an ihrem freien Ende eine als Auflage für ein Schienen-Ende'und ein Schienenstück-Ende dienende, halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende Mulde hat.

7. Mobil-Pflanztisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Stützai (5) Beton ist.

8. Mobil-Pflanztisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (2) an ihrer Unterseite Sicherungselemente gegen eine axiale Verschiebung aufweist.

9. frobil-Pflanztisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungselemente von den Schienen (2) radial abstehende an den einanderzugekehrten Planken einander benachbarter Stützen (5) anschlagende Stege (11) vorgesehen sind.

10. Mobil-Pflanztisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Schienen (2) Träger (6) für Heizungsrohre (9) abgehängt sind.