DE2248321C3 - Bodenbelag, insbesondere für behelfsmäßige Fahrbahnen und Vorrichtung zum Verlegen des Bodenbelags - Google Patents

Bodenbelag, insbesondere für behelfsmäßige Fahrbahnen und Vorrichtung zum Verlegen des Bodenbelags

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DE2248321C3
DE2248321C3 DE19722248321 DE2248321A DE2248321C3 DE 2248321 C3 DE2248321 C3 DE 2248321C3 DE 19722248321 DE19722248321 DE 19722248321 DE 2248321 A DE2248321 A DE 2248321A DE 2248321 C3 DE2248321 C3 DE 2248321C3
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Rolf Dr.-Ing. 6095 Gustavsburg Siedenburg
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Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf einen Bodenbelag, insbesondere für behelfsmäßige Fahrbahilen, der aus einzelnen Platten zusammengesetzt ist, die im Bereich der gegenüberliegenden Längsränder formschlüssige, sich ergänzende Gelenkteile aufweisen.
Ein solcher Bodenbelag ist durch die DT-AS 34 338 bereits bekannt. Bei ihm bestehen die einzelnen Platten aus einer Bodenplatte und einer Deckplatte, die an ihren gegenüberliegenden Längsrändern einerseits mit einem Rohr und andererseits mit einer Rohrhälfte verschweißt sind. Die Herstellung dieser Platten erfolgt derart, daß zwischen zwei Stahlplaüeri jeweils drei Rohre eingeschweißt werden. Danach wird das mittlere Rohr halbiert, wodurch jeweils zwei Platten entstehen, deren Längsränder beim Aneinanderreihen einen Formschluß bilden. Eine Rollbarkeit und somit ein schnelles Verlegen und Wiederaufnehmen des bekannten Bodenbelages, z. B. mittels einer Walze, wird durch wenigstens ein Seil erreicht, welches durch die Platten geführt ist und die Platten zusammenhalt. Von der Beschaffenheit und Einbaulage des Seiles hängt es ab, ob die Platten über die Gelenkteile in der erforderlichen Weise zusammenwirken. Unerwünscht eintretende Lockerungen des Seiles führen zu einer Störung der Verteilung der Verkehrslasten. Außerdem sind die Gelenkteile unmittelbaren Einwirkungen durch den Verkehr und durch den Boden ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bodenbelag dahingehend zu verbessern, daß die Funktion der Gelenkteile unabhängig von einem zusätzlichen Konstruktionsteil im Bodenbelag gewährleistet ist und die Gelenkteile vor Schmutzeinwirkungen geschützt
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gelenkteile kraftschlüssige, zugfeste Verbindungen bilden und senkrecht nach oben bzw. nach unten zu den Platten gerichtet angeordnet sind.
Diese Ausbildung und Anordnung der Gelenkteile bei dem Bodenbelag der in Frage stehenden Art ermöglichen das leichte Ab- und Wiederaufrollen des Belages auf eine Walze, ohne daß zusätzliche Hilfsmittel wie Seile od. dgl. erforderlich sind. Es kann also im Bedarfsfall mitteis eines Kraftfahrzeuges schnell ein befahrbarer Bodenbelag ohne Hilfskräfte erstellt werden. Beim Befahren des Bodenbelages paßt sich dieser leicht an etwaige Unebenheiten des Geländes an, ohne daß die einzelnen Platten sich gegeneinander in Richtung der Fahrbahnebene oder senkrecht zu dieser verschieben können. Eine weitgehend unveränderliche Fahrbahn und der Schutz der Gelenkteile auch vor von den Fahrzeugen herunterfallendem Schutz wird erreicht.
Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung ragen die Längsränder der Platten in der Plattenebene über die Gelenkteile hinaus. Dadurch werden letztere noch mehr von Schmutz freigehalten, weil sie sowohl von oben als auch von unten überdeckt sind. Ferner bringt diese Anordnung den Vorteil, daß beim Befahren des Belages in den Gelenken auftretende Kräfte günstiger in die einzelnen Platten eingeleitet und in diesen verteilt werden.
Die Gelenkteile können außerdem als walzenförmige Wülste bzw. als die Wülste umgreifende Rinnen ausgebildet sein. Eine solche Ausbildung der Platten ermöglicht es. daß diese in einfacher Weise ohne jede Nachbearbeitung durch Strangpressen herstellbar sind und lediglich entsprechend der gewünschten Länge abgeschnitten werden müssen.
Um bei längeren Strecken das Aneinanderkuppeln von zwei Bodenbelägen schnell durchführen zu können, weist der Bodenbelag in weiterer Ausgestaltung stellenweise eine Anschlußplatte auf, die an den Längsrändern mit in Halsabschnitte der Gelenkteile eingreifenden Haken versehen ist. Diese Anschlußplatte wird in einfacher Weise von der Seite aus eingeschoben und der Kuppelvorgang ist beendet.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung mit einer Walze zum Verlegen des erfindungsgemäßen Bodenbelages. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Walze an ihrem Mantel mindestens einen Haitenocken für das Halten der ersten Platte aufweist. Es ist zweckmäßig, die Walze über ihre Zapfen wie an sich bekannt in einem Lagerbock drehbar zu lagern und den Lagerbock selbst auf der Ladefläche eines Fahrzeuges oder an der Stirnseite desselben anzubringen. Diese Anordnungen der Walze und die damit verbundene Anwendung eines Fahrzeuges ermöglicht eine besonders schnelle Handhabung des Bodenbelags am Verlegungsort. Bei Anbringen der Walze an der Stirnseite des Fahrzeuges fährt dieses über den vor sich her verlegten Bodenbelag. Eine solche Verlegungsart hat den Vorteil, daß der Fahrer nicht rückwärts zu schauen braucht, was bei der Anordnung des Lagerbok-
kes auf der Ladefläche des Fahrzeuges während des Verlegens notwendig ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Frfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf den auf einer Walze teilweise aufgerollten Bodenbelag,
F i g. 2 zwei Bodenbelagsenden mit einer Anschlußplatte,
F i g. 3 eine Seitenansicht auf ein Fahrzeug mit einer auf dessen Ladefläche angeordneten Walze,
F i g. 4 eine Rückansicht auf das Fahrzeug gemäß F i g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht auf ein Fahrzeug nebst einer an dessen Stirnseite vorgesehenen Walze zum Zeitpunkt der Verlegung des Bodenbelages und
F i g. 6 eine Seitenansicht auf eine auf der Ladefläche eines Fahrzeuges aufgesetzten Walze, von der der Bodenbelag ebenfalls gerade abgerollt wird.
Der Bodenbelag 1 wird im wesentlichen von einzelnen, streifenförmigen Platten 2 gebildet, von denen jede mit Verbindungen 3 ausgestattet ist. Die Verbindungen 3, die als walzenförmige Wülste und die Wülste umgreifende Rinnen gestaltete Gelenkteile 4 bzw. 5 sind, sind an den Längsrändern der Platten 2 senkrecht zu diesen und nach oben bzw. nach unten gerichtet vorgesehen, und zwar jeweils an der Fläche, die weder befahren wird noch auf dem Boden 6 aufliegt. Die einzelnen, verhältnismäßig schmalen Platten 2, die vorzugsweise als Strangpreßprofile mit den sie auszeichnenden Gelenkteilen 4, 5 ausgeführt sind, weisen vorzugsweise eine Länge entsprechend mindestens einer üblichen Fahrspur auf.
Die Gelenkteile 4, 5 können sich über die ganze Länge der Platten 2 erstrecken oder sie können nur abschnittsweise an diesen vorgesehen sein. Die Gelenkteile 4, 5, die im verbundenen Zustand der einzelnen Platten 2 zwischen der befahrbaren Fläche und der auf dem Boden 6 sich abstützenden liegen, sind so angebracht, daß sie weder in den Boden eingedrückt noch durch Schmutzabfälle, die beim Befahren des Bodenbelages 1 von den Fahrzeugen 7 abfallen können, unwirksam werden. Um den Bodenbelag 1 sehr einfach verlegen und wieder aufnehmen zu können, sind die einzelnen Platten 2 über deren Gelenkteile 4, 5 miteinander verbunden, und es ist eine dieser Platten, nämlich die 4s endseitige, an einer Walze 8 selbst eingehängt.
Die Walze 8 weist an deren Mantel einen nasenförmigen Haltenocken 9 für den Gclcnkteil der ersten Platte 2 auf, und es ist diese Platte über den Nocken der Walze geschoben.
Je nach deren Verwendungszweck können die einzelnen Platten 2 mit in Längsrichtung verlaufenden Rillen 10 zwecks Ableitung von Wasser und Schmutzteilen oder mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Deckschicht versehen sein. Um mehrere verlegte Bodenbeläge 1 miteinander befahrbar zu verbinden, werden besondere Anschlußplatten 11 verwendet, die ebenfalls streifenförmig sind. An deren Längsrändern sind Haken 12 vorgesehen, welche in Halsabschnitte 13 der Gelenkteile 4,5 der Platten greifen (F i g. 2).
Die Anschlußplatten 11 können gleich breit wie die Platten 2 oder auch breiter als diese ausgeführt sein. Auch können sie mit den Rillen 10 oder der vorerwähnten Deckschicht versehen sein. Um die einzelnen Platten 2 und somit den Bodenbelag 1 sehr einfach und schnell verlegen und wieder aufnehmen zu können, kann die Walze 8 auf dem Fahrzeug 7 angebracht sein. Die Walze ist entweder auf der Ladefläche 14 des Fahrzeuges 7 über einen Lagerbock 15 oder an der Stirnseite des Fahrzeuges 7 angeordnet. Bei Anbringung der Walze 8 an der Stirnseite des Fahrzeuges 7 besteht der Vorteil, daß der Bodenbelag 1 sehr schnell verlegt werden kann, da das Fahrzeug den Bodenbelag vor sich her verlegt und das Fahrzeug selbst auf diesem Bodenbelag fährt.
Um den wieder aufgenommenen Bodenbelag 1 ohne Schwierigkeiten transportieren zu können, ist es, besonders dann, wenn die Platten 2 länger als die Breite der Fahrspur sind, notwendig, die auf dem Fahrzeug 7 vorgesehene Walze 8 in bekannter Weise aus ihrer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Lage in die Fahrtrichtung zu schwenken. Für diesen Zweck ist der jeweilige Lagerbock 15 drehbar auf der Ladefläche 14 des Fahrzeuges 7 angebracht, so daß die Walze 8 um einen Drehpunkt entsprechend geschwenkt werden kann. In einem solchen Fall liegt die Walze 8 in der in F i g. 1 und 2 gezeichneten Lage, so daß sie nicht über die seitlichen Bordwände des Fahrzeuges 7 hinausragt.
Der Bodenbelag 1, dessen besonderer Vorteil in der schnellen Verlegung und Wiederaufnahme besteht, kann für alle diejenigen Fälle angewendet werden, bei denen es gilt, insbesondere in einer kurzen Zeit ein unwegsames Gelände befahrbar zu machen. Fälle dieser Art können beispielsweise bei Katastropheneinsätzen oder für militärische Zwecke vorkommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Bodenbelag, insbesondere für behelfsmäßige Fahrbahnen, der aus einzelnen Platten zusammengesetzt ist, die im Bereich der gegenüberliegenden Längsränder formschlüssige, sich ergänzende Gelenkteile aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile (4, 5) kraftschlüssige, zugfeste Verbindungen bilden und senkrecht nach oben bzw. nach unten zu den Platten (2) gerichtet angeordnet sind.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der Platten (2) in der Plattenebene über die Gelenkteile (4,5) ragen.
3. Bodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile (4, 5) als walzenförmige Wülste bzw. die Wülste umgreifende Rinnen ausgebildet sind.
4. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er stellenweise eine Anschlußplatte (11) aufweist, die an den Längsrändern mit in Halsabschnitte (13) der Gelenkteile (4,5) eingreifenden Haken (12) versehen ist.
5. Vorrichtung mit einer Walze zum Verlegen des Bodenbelages nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (8) an ihrem Mantel mindestens einen Haltenocken (9) für das Halten der ersten Platte (2) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (8) über ihre Zapfen wie an sich bekannt in einem Lagerbock (15) drehbar gelagert und der Lagerbock (15) selbst auf der Ladefläche (14) eines Fahrzeuges (7) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (8) über ihre Zapfen wie an sich bekannt in einem Lagerbock (15) drehbar gelagert ist, und daß der Lagerbock (15) an der Stirnseite des Fahrzeuges (7) angebracht ist.
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DE19722248321 1972-10-02 Bodenbelag, insbesondere für behelfsmäßige Fahrbahnen und Vorrichtung zum Verlegen des Bodenbelags Expired DE2248321C3 (de)

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DE2248321A1 DE2248321A1 (de) 1974-04-18
DE2248321B2 DE2248321B2 (de) 1975-06-26
DE2248321C3 true DE2248321C3 (de) 1976-02-05

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