DE3126116C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstimmeinrichtung für digitale Sender
wahl in Rundfunkempfängern, insbesondere in UKW-Empfängern, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer beispielsweise aus der Zeitschrift "Funkschau" 1974, Heft 2,
Seite 62 bis 63 und Heft 3, Seite 93 bis 95 bekannten Abstimmeinrich
tung dieser Art liefert der Komparator eine Steuerspannung, die ein
Maß für die Größe und die Richtung der bestehenden Frequenzabweichung
ist. Im Regelkreis ist ein Integrator vorgesehen, der die Steuerspan
nung bzw. die Frequenzabweichung aufintegriert, wobei die Frequenz mit
einer e-Funktion einschwingt. Bei kleinen Einschwingzeiten treten je
doch Stabilitätsprobleme aufgrund von Verzögerungen, insbesondere auf
grund der durch den Zählvorgang sich ergebenden Torzeit, auf, so daß
notwendigerweise die Einschwingzeit groß gehalten werden muß. Dies be
deutet aber eine relativ langsame Abstimmzeit beim Übergang von dem
einen zu dem anderen Sender.
Aus der DE 27 15 024 A1 ist ein AM/FM-Empfänger mit einem Frequenz
teiler zur Teilung der Ausgangsfrequenz des Ortsoszillators bekannt,
mit einer digitalen Einstellvorrichtung zur Einstellung der ge
wünschten Empfangsfrequenz und einem Vergleicher, welcher mit den Aus
gangssignalen vom Frequenzteiler und der digitalen Einstellvorrichtung
beaufschlagt wird und ein Ausgangssignal für die schrittweise zu stei
gernde oder zu verringernde Ausgangsfrequenz des Ortsoszillators lie
fert, bis die Ausgangssignale des Frequenzteilers und des Vergleichers
zur Koinzidenz miteinander gebracht werden.
Aus der DE 26 32 025 A1 ist eine Abstimmschaltung für Hochfrequenz
empfangsgeräte mit einem Überlagerungsoszillator bekannt, dessen Fre
quenz durch eine Abstimmspannung zur Abstimmung auf gewünschte Sender
veränderbar ist, mit einer Vergleichsschaltung, der zur Erzeugung der
Abstimmspannung eine erste Zahl, die die Schwingungen des Überlagerungs
oszillators darstellt, und eine zweite Zahl, die den Sender kennzeich
net, zugeführt wird, wobei mittels eines Vergleichers von den beiden
Zahlen jeweils die einander entsprechenden Ziffern nacheinander im Mul
tiplexbetrieb miteinander verglichen werden, und wobei die Anzahl der
Umkehrungen der Ungleichergebnisse des Vergleichers die Geschwindigkeit
der Abstimmung bestimmt.
Aus der US-Z.: "Electronics" 1979, July 19, Heft 15, Seite 129 ist
eine Schaltungsanordnung zur Digital-Analog-Umwandlung bekannt, die
mittels einer Zusatzbeschaltung auch eine Analog-Digital-Umwandlung
ermöglicht.
In der Zeitschrift "elektronik industrie" 1975, Heft 3, Seite 28 bis
30 ist ein sukzessives Vergleichsregister beschrieben und auf die
schnelle Methode der sukzessiven Approximation gegenüber den wesent
lich langsameren Zähltechniken der bisher verwendeten Analog-Digital-
Wandler hingewiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wenig aufwendige,
leicht integrierbare Abstimmeinrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, welche eine sehr schnelle und damit unhörbare Umschal
tung zwischen zwei Sendern ermöglicht.
Diese Aufgabe ist bei einer Abstimmeinrichtung für digitale Sender
wahl der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung erfin
dungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Abstimmeinrichtung, die auf der Anwendung eines
Approximationsverfahrens nach dem Prinzip der Intervallschachtelung
auf einen Frequenzregelkreis basiert, erlaubt eine sehr schnelle Ab
stimmung, wobei der Regelkreis immer stabil ist. In einem Ausführungs
beispiel beträgt für einen Abstimmbereich von 100-120 MHz die Ab
stimmzeit über den gesamten Bereich nur 1,1 ms.
Durch die Aufteilung des Digital-Analog-Wandlers in mindestens zwei
separate Digital-Analog-Umsetzer und die Addition der analogen Aus
gangsspannungen der Digital-Analog-Umsetzer können letztere mit ge
ringer Bit-Genauigkeit ausgeführt werden, was die Integrationsfähig
keit der Abstimmeinrichtung wesentlich fördert. In einem Ausführungs
beispiel eines Approximations-Register mit 14 Bit beträgt die Genauig
keitsanforderung an die Digital-Analog-Umsetzer lediglich 8 Bit, wobei
die Auflösung des gesamten Digital-Analog-Wandlers rd. 14 Bit ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels im folgenden näher beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Abstimmein
richtung für digitale Senderwahl in einem
UKW-Empfänger,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels der Ablauf-Steuervorrichtung in
Fig. 1,
Fig. 3 ein Impulsdiagramm der Ablauf-Steuervorrich
tung in Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Abstimmeinrichtung
für einen UKW-Empfänger dargestellt. Der Abstimmbereich ist
für 100-120 MHz ausgelegt. Von dem UKW-Empfänger ist ledig
lich der spannungsgesteuerte Oszillator zu sehen. Die Abstimm
einrichtung weist einen die Oszillatorfrequenz messenden digi
talen Zähler 11, einen Sollwertgeber 12 zum digitalen Ein
geben einer Empfangsfrequenz, der sogenannten Sollfrequenz,
eines gewünschten Senders, einen die Oszillatorfrequenz als
Istfrequenz mit der eingegebenen Sollfrequenz vergleichenden
digitalen Komparator 13 und eine Vorrichtung 14 zum Erzeugen
einer Oszillator-Abstimmspannung in Abhängigkeit von dem
Ausgangssignal des Komparators 13 auf. Der Sollwertgeber 12
ist dabei als Mikrocomputer 15 mit einer Eingabetastatur für
die Senderwahl und einem Speicher für die eingegebene Empfangssende
frequenz ausgebildet. Als Mikrocomputer kann dabei z. B. ein
Baustein Verwendung finden, wie er unter der Handelsbezeich
nung COP 420 angeboten wird.
Die Vorrichtung 14 zum Erzeugen einer Oszillator-Abstimm
spannung weist ein Sukzessiv-Approximations-Register (16) und
einen Digital-Analog-Wandler 17 auf. Das Sukzessiv-Approxi
mations-Register weist einen Dateneingang D und mehrere
parallele Ausgänge Q auf. Der Dateneingang D ist mit dem
Ausgang des Komparators 13 verbunden, während die digita
len Ausgänge Q an die digitalen Eingänge des Digital-Analog-
Wandlers 17 angeschlossen sind. Das Sukzessiv-Approxi
mations-Register 16 ist beispielsweise aus den beiden inte
grierten Schaltkreisen aufgebaut, wie sie unter der Handels
bezeichnung MC 14 54 9B und MC 14 55 9B von der Firma
Motorola angeboten werden. Diese Bausteine ergeben in der
von Motorola angegebenen Zusammenschaltung ein 14-Bit-
Approximations-Register mit 14 digitalen Ausgängen Q 1-
Q 14. Der Digital-Analog-Wandler 17 ist aus einem 6-Bit-
Digital-Analog-Wandler 18 und aus einem 8-Bit-Digital-Ana
log-Wandler 19 zusammengesetzt. Die höherwertigen Bit-Aus
gänge Q 14-Q 9 des Approximations-Registers 16 sind mit
den analogen Eingängen des Digital-Analog-Umsetzers 18 und
die niederwertigeren Bit-Eingänge Q 8-Q 1 sind mit den
analogen Eingängen des Digital-Analog-Umsetzers 19 verbun
den. Die beiden analogen Ausgänge der Digital-Analog-Um
setzer 18, 19 sind über einen Addierer 20 mit dem Steuer
eingang des Oszillators 10 verbunden.
Das Sukzessiv-Approximations-Register 16 ist derart ausge
bildet, daß aufeinanderfolgende Ausgänge Q 14-Q 1 sukzes
sive mit einem Ausgangssignal belegt sind, wobei vor Belegen
des jeweils nächsten Ausgangs das Ausgangssignal des vorheri
gen Ausgangs entsprechend einer Eingangsinformation an dem
Dateneingang D erhalten bleibt oder wieder gelöscht wird. Da
bei stellt das Ausgangssignal des Komparators 13 eine Vorzei
cheninformation für eine bestehende Frequenzabweichung dar,
die von dem Approximations-Register 16 in der Weise ausge
wertet wird, daß das Ausgangssignal des jeweils unmittelbar
zuvor belegten Ausgangs bei einem Dateneingangssignal, das
eine gegenüber der Sollfrequenz größere Istfrequenz (posi
tive Vorzeicheninformation) charakterisiert, wieder gelöscht
wird und bei einem Dateneingangssignal, das eine gegenüber
der Sollfrequenz kleinere Istfrequenz charakterisiert (ne
gative Vorzeicheninformation), erhalten bleibt. Die sukzes
sive Belegung der Ausgänge mit einem Ausgangssignal be
ginnt bei dem Ausgang mit dem höchstwertigen Bit, also
beim Ausgang Q 14.
Beim Abstimmvorgang wird nunmehr mittels des Approxima
tions-Registers 16 und der beiden Digital-Analog-Umsetzer
18 und 19 sehr schnell, und zwar innerhalb von ca. 100 µs,
über 6 Bit iteriert und zu diesem Ergebnis dann langsamer,
und zwar ca. 1 ms, und wesentlich genauer (mit einem Fre
quenzfehler von ca. 0,1‰) die Spannung entsprechend weiterer 8 Bit
addiert. Hierzu weist der Zähler 11 mit einer Zählkapa
zität von 14 Bit eine umschaltbare Torzeit auf, die für
die ersten 6 Bit jeweils 8 µs und für die zweiten 8 Bit
jeweils 128 µs beträgt. Die Umschaltung der Torzeit sowie
das Zusammenwirken der einzelnen Baugruppen der Abstimm
einrichtung während eines Abstimmvorgangs erfolgt durch
eine Ablauf-Steuervorrichtung 21, die mit dem Zähler 11,
dem Mikrocomputer 15 und dem Sukzessiv-Approximations-
Register 16 verbunden ist. Dabei erhält die Ablauf-Steuer
vorrichtung 21 von dem Mikrocomputer 15 einen Startimpuls,
der erstere aktiviert, und die Ablauf-Steuervorrichtung 21
belegt den Mikroprozessor 15 mit einem Übertrag-Impuls, der
die Übertragung des in dem Mikrocomputer 15 gespeicherten
Bit-Musters der gewählten Sende- oder Empfangsfrequenz an den Komparator
13 bewirkt. Die Ablauf-Steuervorrichtung 21 gibt über eine
Startleitung 22 einen Startimpuls und über eine Taktleitung
23 Taktimpulse an das Approximations-Register 16. Des weiteren
erhält der Zähler 11 von der Ablauf-Steuervorrichtung
21 einen Rücksetzimpuls über seinen Reset-Eingang und einen
Torzeitimpuls über seinen Enable-Eingang.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Ablauf-Steuervorrich
tung 21 ist in Fig. 2 dargestellt. Sie weist einen Synchronzähler
24, einen programmierbaren Festwertspeicher 25 in
Form eines EPROM und einen Latch 26 auf. Der Latch
26 weist sechs Steuerausgänge auf, an welchen die bereits
erwähnten Steuerimpulse in der in Fig. 3 dargestellten
zeitlichen Ablauffolge auftreten. Zwei Ausgänge des
Latch 26 sind mit dem Zähler 11, zwei Ausgänge mit dem
Approximations-Register 16 und ein Ausgang mit dem Mikro
computer 15 verbunden. Der sechste Ausgang ist über ein
NAND-Gatter 27 an den Reset-Eingang des Synchronzählers
24 geführt und dient der Selbsthaltung der Ablauf-Steuer
vorrichtung 21 bei Abschluß des Abstimmvorgangs. Der zweite Ein
gang des NAND-Gatters 27 ist mit dem Mikrocomputer 15
verbunden und erhält vom letzteren den Startimpuls.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Abstimm
einrichtung ist wie folgt:
Zur automatischen Umschaltung von einem gerade em
pfangenen Sender auf einem anderen ist der Abstimm
vorgang zu starten.
Wie das Impulsdiagramm in Fig. 3 verdeutlicht, gibt zunächst
der Mikrocomputer 15 einen Startimpuls an die Ablauf-Steuer
vorrichtung 21. Der Synchronzähler 24 wid zurückgesetzt
und beginnt zu zählen. Über den Latch 26 und die Startlei
tung 23 wird ein Startimpuls an das Sukzessiv-Approxima
tions-Register 16 ausgegeben, der letzteres aktiviert. Gleich
zeitig gelangt ein Übertragungsimpuls an den Mikrocomputer
15, wodurch das Bitmuster der im Speicher abgelegten Soll-
Sendefrequenz an den Komparator 13 gelegt wird. Mit dem
ersten Taktimpuls am Takt- oder Clock-Eingang des Registers
16 wird in diesem das höchstwertige Bit gesetzt, d. h. der
Q 14-Ausgang des Registers 16 wird mit einem Ausgangssig
nal belegt, logisch "1". Alle anderen Ausgänge des
Registers 16 weisen logisch "0" auf. Ist U max die maximale
Abstimmspannung für den Abstimmbereich 100-120 MHz, so
liegt am Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers 18 beim ersten
Schritt (N = 1) die Ausgangsspannung
wobei I i das Ausgangssignal an den Q-Ausgängen des Registers
16 ist. Im vorliegenden Fall bei i = 1 ist I₁ logisch "1".
Diese Ausgangsspannung liegt als Abstimmspannung am Ausgang
des Addierers 20, da der analoge Ausgang des Digital-
Analog-Umsetzers 19 spannungslos ist. Die Abstimmspannung
zieht den Oszillator 10 auf eine bestimmte Istfrequenz.
Mit dem Reset-Impuls (Fig. 3) wird der Zähler 11 zurückge
setzt und mit dem Torzeitimpuls von 8 µs die Torzeit des
Zählers bestimmt. Während diese 8 µs mißt der Zähler 11
die Istfrequenz und legt das digitale Meßergebnis an den
Komparator 13. Je nachdem, ob die Istfrequenz größer oder
kleiner als die Sollfrequenz ist, erscheint am Ausgang des
Komparators die Vorzeicheninformation logisch "0" oder
logisch "1", die als Dateneingangssignal an dem Datenein
gang D des Registers 16 liegt. (Selbstverständlich ist auch
eine Umkehrung der Zuordnung von logisch "0" und "1" möglich).
Im vorliegenden Fall soll das Vergleichsergebnis eine Vor
zeicheninformation "0" ergeben, d. h., daß die Istfrequenz
größer als die vorgegebene Sollfrequenz ist. Diese Vor
zeicheninformation "0" bewirkt im Register 16 ein Löschen
des Ausgangssignals am Q 14-Ausgang, so daß auch hier wieder
logisch "0" liegt.
Mit dem nächsten Taktimpuls wird der nächste Ausgang des
Registers 16, also der Q 13-Ausgang mit logisch "1" be
legt. Am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 18 und damit
am Ausgang des Addierers 20 liegt die Abstimmspannung:
Diese Abstimmspannung zieht den Oszillator 10 auf eine
Istfrequenz. Mit dem nächsten Reset-Impuls wird der Zäh
ler 11 erneut zurückgesetzt und während des nächsten Tor
zeitimpulses wird die Istfrequenz erneut gemessen. Ist
nunmehr die Istfrequenz kleiner als die Sollfrequenz, so
erscheint am Ausgang des Komparators 13 die Vorzeicheninfor
mation "1". Diese bewirkt über den Dateneingang des Re
gisters 16, daß das Ausgangssignal "1" am Q 13-Ausgang
des Registers 16 erhalten bleibt.
Mit dem nächsten Taktimpuls am Clock-Eingang des Registers
16 wird der Q 12-Ausgang mit logisch "1" belegt. Die Aus
gangsspannung am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 18 und
damit die Abstimmspannung am Ausgang des Addierers 20 be
trägt dann
Diese Abstimmspannung zieht wiederum den Oszillator 10 auf
eine neue Istfrequenz, die von dem Zähler 11 gemessen und von
dem Komparator 13 mit der Sollfrequenz verglichen wird. Das Ergeb
nist dieses Vergleichs, die Vorzeicheninformation, bewirkt ein
Löschen oder ein Belassen des Ausgangssignals am Q 12-Aus
gang des Registers 16, je nachdem ob die Istfrequenz größer
oder kleiner als die Sollfrequenz ist.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge wiederholen sich
fortlaufend, wobei jeweils ein weiterer Q-Ausgang des
Registers mit einem Ausgangssignal "1" belegt wird. Bei
N = 14 ist der Abstimmvorgang beendet und der neue Sender
ist eingestellt.
Anzumerken ist, daß ab dem siebten Wiederholzyklus, also
nach N = 6 und Belegen des Q 9-Ausgangs des Registers 16,
die Ausgangsspannung des Digital-Analog-Umsetzers 18
konstant bleibt und in dem Addierer 20 die Ausgangs
spannung des Digital-Analog-Umsetzers 19 hinzuaddiert
wird. Außerdem wird ab diesem Wiederholzyklus die Länge
des Torzeitimpulses, also die Torzeit des Zählers 11, umge
stellt und beträgt nunmehr bei jeder Frequenzmessung
128 µs. Auf diese Weise wird innerhalb von ca. 1,1 ms
der neue Sender mit einem Frequenzfehler von 0,1‰ ein
gestellt. Die Aufteilung des Digital-Analog-Wandlers 17
in zwei Digital-Analog-Umsetzer 18 und 19 erfolgt ledig
lich aus Gründen der besseren Integrationsfähigkeit, da
die beiden Digital-Analog-Umsetzer 18, 19 zum Erzielen des
fast gleichen Ergebnisses eine wesentlich geringere Bit-
Genauigkeit aufzuweisen brauchen als ein 14 Bit-Digital-
Analog-Wandler.
Claims (9)
1. Abstimmeinrichtung für digitale Senderwahl in Rundfunkempfängern,
insbesondere in UKW-Empfängern, mit einem die Oszilla
tor-Frequenz (Ist-Frequenz) messenden digitalen Zähler, einem
Sollwertgeber zum digitalen Eingeben der Empfangsfrequenz
(Soll-Frequenz) eines gewünschten Senders, einem die Ist-Fre
quenz mit der Soll-Frequenz vergleichenden digitalen Kompara
tor und mit einer Vorrichtung zum Erzeugen einer Oszillator-
Abstimmspannung in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des
Komparators,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (14) zum Erzeugen einer Oszillator-Abstimm
spannung ein Sukzessiv-Approximations-Register (16) mit einem
Dateneingang (D) und mehreren parallelen Ausgängen (Q 14-Q 1)
und einen Digital-Analog-Wandler (17) aufweist, daß aufeinan
derfolgende Ausgänge (Q 14-Q 1) des Registers (16) sukzessive
mit einem Ausgangssignal belegt sind, wobei vor Belegen des je
weils nächsten Ausgangs (Q 13-Q 1) das Ausgangssignal des
vorherigen Ausgangs (Q 14-Q 2) entsprechend einer Eingangs
information an dem Dateneingang (D) erhalten bleibt oder wie
der gelöscht wird, daß der Dateneingang (D) des Registers (16)
mit dem Ausgang des Komparators (13) verbunden ist, dessen Aus
gangssignal lediglich eine Vorzeicheninformation für eine be
stehende Frequenzabweichung darstellt, daß die Digitaleingänge
des Digital-Analog-Wandlers (17) mit den Ausgängen (Q 14-Q 1)
des Registers (16) folgerichtig in der Weise verbunden sind,
daß der Eingang mit dem höchstwertigen Bit an dem zuerst mit
einem Ausgangssignal belegten Ausgang (Q 14) des Registers (16)
liegt, und daß der Digital-Analog-Wandler (17) von mindestens
zwei separaten Digital-Analog-Umsetzern (18, 19) gebildet ist,
deren analoge Ausgänge über einen Addierer (20) mit dem Steu
ereingang des Oszillators (10) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Approximations-Register (16) derart ausgebildet ist,
daß das Ausgangssginal des jeweils unmittelbar zuvor belegten
Ausgangs (Q 14-Q 2) bei einem eine gegenüber der Soll-Fre
quenz größere Ist-Frequenz charakterisierenden Dateneingangs
signal wieder gelöscht wird und bei einem eine gegenüber der
Sollfrequenz höhere Ist-Frequenz charakterisierenden Daten
eingangssignal erhalten bleibt.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine den Abstimmvorgang steuernde Ablauf-Steuervorrichtung (21),
die mit dem Zähler (11), dem Komparator (13), dem Sollwert
geber (15) und dem Approximations-Register (16) verbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (11) eine über die Ablauf-Steuervorrichtung (21)
umschaltbare Torzeit aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Approximationsregister (16) eine Kapazität von 14 Bit
aufweist und die Torzeit des Zählers (11) für die ersten 6 Bit
jeweils 8 µs und die zweiten 8 Bit jeweils 128 µs beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwertgeber (12) als Mikrocomputer (15) mit Eingabe
tastatur für die Senderwahl und Speicher für die gewählte Sende
frequenz ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (15) mit der Ablauf-Steuervorrichtung (21)
derart verbunden ist, daß ein den Abstimmvorgang auslösender
Startimpuls des Mikrocomputers (15) die Ablauf-Steuervorrichtung
(21) aktiviert und ein von der Ablauf-Steuervorrichtung (21) ab
gegebener Übergabeimpuls den Übertrag des in dem Mikrocomputer
(15) gespeicherten Bitmusters der gewählten Sendefrequenz an den
Komparator (13) bewirkt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablauf-Steuervorrichtung (21) über eine mit einem Start
impuls für das Approximations-Register (16) belegbare Startlei
tung (23) und über eine Taktimpuls führende Taktleitung (22)
mit dem Approximations-Register (16) verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reset-Eingang und der Enable-Eingang des Zählers (11)
mit der Ablauf-Steuervorrichtung (21) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813126116 DE3126116A1 (de) | 1981-07-02 | 1981-07-02 | Abstimmeinrichtung fuer digitale senderwahl in rundfunkempfaengern, insbesondere in ukw-empfaengern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813126116 DE3126116A1 (de) | 1981-07-02 | 1981-07-02 | Abstimmeinrichtung fuer digitale senderwahl in rundfunkempfaengern, insbesondere in ukw-empfaengern |
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DE3126116A1 (de) | 1983-01-20 |
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