DE3125613A1 - Dampfentfettungsverfahren und loesungsmittelgemisch hierfuer - Google Patents

Dampfentfettungsverfahren und loesungsmittelgemisch hierfuer

Info

Publication number
DE3125613A1
DE3125613A1 DE19813125613 DE3125613A DE3125613A1 DE 3125613 A1 DE3125613 A1 DE 3125613A1 DE 19813125613 DE19813125613 DE 19813125613 DE 3125613 A DE3125613 A DE 3125613A DE 3125613 A1 DE3125613 A1 DE 3125613A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solvent
solvent mixture
boiling
zone
degreasing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19813125613
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest Otho Huntington Beach Calif. Roehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rho-Chem Corp
Original Assignee
Rho-Chem Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US06/163,988 external-priority patent/US4289542A/en
Application filed by Rho-Chem Corp filed Critical Rho-Chem Corp
Publication of DE3125613A1 publication Critical patent/DE3125613A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/50Solvents
    • C11D7/5004Organic solvents
    • C11D7/5018Halogenated solvents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G5/00Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
    • C23G5/02Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents
    • C23G5/028Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing halogenated hydrocarbons
    • C23G5/02806Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing halogenated hydrocarbons containing only chlorine as halogen atom
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S148/00Metal treatment
    • Y10S148/093Laser beam treatment in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

ft * «
PATENTANWALT DR. RICHARD KNElSSL Widenmayerstr. 46
D-8000 MÜNCHEN Tel. 089/295125
DE 23/Dr. K-by
3 1 ? ^ R 1 3
München, den 30. Juni 1981
Rho-Chem Corporation in inglewood, CaI./V.St.A.
Dampfentfettungsverfahren und Lösungsmittelgemisch hierfür
mm β Μ·
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dampfentfettung und auf ein Lösungsmittel hierfür.
Wegen der hohen. Kosten und des Mangels an Kohlenwasserstoffen wurden für existierende Dampfentfettungslösungsmittel Alternativen gesucht.
Die üblichen Dampfentfettungslösungsmittel sind normalerweise chlorierte Kohlenwasserstoffe, welche das Erfordernis erfüllen, daß sie nicht entzündlich sind und daß sie eine gute Lösungskraft auf Verunreinigungen aufweisen und nach einem Rückgewinnungsverfahren wieder verwendet werden können.
Bisher wurden als wichtigste Dampfentfettungslösungsmittel Perchloräthylen, 1,1,1-Trichloräthan oder Trichloräthylen verwendet. Diese Lösungsmittel werden üblicherweise gemeinsam mit einem Stabilisator verwendet, der die Lebensdauer des Dampfentfettungslosungsmittels erhöht.
Beim Dampfentfettungsverfahren wird ein nicht-entzündliches Lösungsmittel zur Erzeugung einer Dampfzone zum Kochen gebracht, wobei die Höhe der Dampfzone durch Kühlschlangen eingestellt wird. Kalte Werkstücke werden in den Dampf eingeführt, so daß sich Dämpfe darauf kondensieren, wodurch die Verunreinigungen von dem kalten Werkstück, üblicherweise öle, Fette oder Flußmittel, durch das flüssige Lösungsmittelkondensat weggespült werden. Die Verunreinigungen gelangen zusammen mit dem Kondensat in den siedenden Sumpf der Dampfentfettungsvorrichtung. Dieses Kondensat oder Destillat wird wieder verdampft, so daß es wieder für einen Reinigungszyklus zur Verfügung steht.
Das zu reinigende Werkstück wird in die Dampfzone gehalten, bis die Temperatur desselben die Dampftemperatur in der
Dampfzone erreicht, worauf die Kondensation aufhört. Daran schließt sich üblicherweise eine Spülung mit reinem De- · stillatspray und/oder durch Eintauchen in Flüssigkeit an.· Das kalte reine Destillat verringert die Temperatur der Metalloberfläche unter die Dampftemperatur, wodurch eine zweite Dampfkondensation stattfindet. Nachdem das Werkstück wieder Dampftemperatur erreicht hat, wird es aus der Dampfzone in sauberer und trockener Form entnommen.
Das Dampfentfettungslösungsmittel wird bei seinem Siedepunkt verwendet, um die für die Dampfkondensation und das damit verbundene Reinigen erforderliche Dampfzone zu erzeugen.
Wenn Perchloräthylen oder 1,1,1-Trichloräthan oder Trichloräthylen alleine oder gemeinsam mit gewissen Stabilisatoren, welche die Lebensdauer des Lösungsmittels verlängern, verwendet wird, dann treten beträchtliche Nachteile auf.
Während des Entfettungsvorgangs wird das Entfettungslösungsmittel durch die zunehmenden Mengen von Verunreinigungen im siedenden Sumpf insofern beeinflußt, als die Siedetempera- · .tür des Lösungsmittels im Sumpf mit der Menge der Verunreinigungen steigt. Um diese zusätzliche Verunreinigung.zu kompensieren, setzen die Lösungsmittelhersteller Saureinhibitoren oder Stabilisatoren zu, um die Gebrauchsfähigkeit des Dampfentfettungslösungsmittels zu verlängern.
Wenn die Temperatur im siedenden Sumpf der Dampfentfettungsvorrichtung eine bestimmte Temperatur erreicht oder überschreitet, was normalerweise eine beträchtliche Verunreinigung andeutet, dann ist die Erschöpfung der Stabilisatoren nahezu vollständig, weshalb ein weiterer Gebrauch des Lösungsmittels nicht zu empfehlen ist, weil saure Zersetzungsprodukte entstehen. Für Perchloräthylen beträgt dieser Bereich ungefähr 124,6-125,8°C, für 1,1,1-Trichloräthan beträgt dieser Bereich ungefähr 78-8O°C, und für Trichlor-
äthylen beträgt er 90-92°C.
Handbücher über die Dampfentfettung empfehlen, daß die Dampfentfettungsanlagen abgeschaltet und der Entfettungsvorgang unterbrochen wird, um eine Reinigung des siedenden Sumpfs zu ermöglichen, wenn die Temperatur des siedenden Sumpfs ungefähr 124,6°C bei Perchloräthylen,' 78°C bei 1,1,1-Trichloräthan und 900C bei Trichloräthylen beträgt. Andere Kriterien für die Erneuerung des Lösungsmittels sind, wenn das spezifische Gewicht des siedenden Sumpfs zwischen 1,21 und 1,44 liegt oder wenn der Säurewert ungefähr 0,02-0,06 beträgt oder wenn der pH-Wert zwischen ungefähr 5,5-6,0 liegt.
Um die Lebensdauer des Lösungsmittels um bis zu 50 % zu verlängern und die Temperatur des siedenden Sumpfs zu verringern, auch wenn Verunreinigungen anwesend sind, und um ein zufriedenstellendes Dampfentf ettungslösungsmitte.l mit niedrigen Gesamtkosten zu erzielen, hat es sich als günstig erwiesen, wenn Trichloräthylen zu Perchloräthylen oder Methylenchlorid zu 1,1,1-Trichloräthan oder Trichloräthylen in einer Menge zugesetzt wird, daß die anfängliche Siedetemperatur des erhaltenen Gemischs auf ungefähr 116 C, 43 C bzw.. 88°C verringert wird, wodurch viele der Nachteile der bekannten Dampfentfettungsverfahren, bei denen Lösungsmittel alleine oder mit Stabilisatoren zur Verlängerung der Gebrauchsdauer verwendet werden, vermeidbar sind.
Die Umweltschutzgesetze der USA verlangen, daß ein Entfettungslösungsmittel nicht mehr als 20 Vol.-% Trichloräthylen enthält. Ein Lösungsmittelgemisch der vorliegenden Erfindung aus ungefähr 20-10 vol.-% Trichloräthylen und 80-90 vol.-% Methylenchlorid ist somit besser als Trichloräthylen alleine oder Methylenchlorid alleine.
Beim herkömmlichen Dampfentfettungsverfahren existiert in idealer Weise zwischen der Temperatur des hereinkommenden Kühlwassers und der Temperatur der Entfettungsdämpfe ein Temperaturunterschied von ungefähr 25-27,7°C. Wenn kühlere Temperaturen zur Verfügung stehen, dann kann ein erfindungsgemäßes Lösungsmittelgemisch, bei dem höhere Methylenchloridanteile vorliegen, verwendet werden. In solchen Fällen beträgt ein bevorzugter Anteil an Methylenchlorid in den erfindungsgemäßen Gemischen ungefähr 70-90 Vol.-%, unabhängig von den Umweltgesetzen.
Der niedrigere Siedepunkt, der resultierenden Gemische der Erfindung verlängert nicht nur die Lebensdauer des Lösungsmittels, sondern verringert auch den Energie- oder Wärmebedarf, da die Siedetemperaturen der Dampfentfettungslösungsmittel der Erfindung niedriger sind.
Aufgabe der Erfindung war die Schaffung eines Dampfentfettungslösungsmittels mit vorteilhaften Eigenschaften.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war die Schaffung eines Dampfentfettungslösungsmittels, das ein Lösungsmittelgemisch aus Perchloräthylen und Trichloräthylen darstellt, dessen Anfangssiedetemperatur ungefähr 116°C·beträgt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war die Schaffung eines Dampfentfettungslösungsmittels, das ein Lösungsmitteige-· misch aus 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid darstellt, dessen Anfangssiedetemperatur ungefähr 57°C beträgt.
Es war eine weitere spezielle Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für die Durchführung von Dampfentfettungsvorgängen zu schaffen, wobei die erfindüngsgemäßen Dampfentfettungslösungsmittel verwendet werden.
Es war eine weitere und noch speziellere Aufgabe der Erfindung, ein Dampfentfettungsverfahren zu schaffen, bei dem eine Zone mit siedendem Lösungsmittel erzeugt wird, wobei das in die Zone eingeführte Lösungsmittel ein Gemisch aus entweder Perchloräthylen und Trichlöräthylen oder· aus 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid oder aus Trichloräthylen und Methylenchlorid ist, wobei die Verunreinigungen und die kondensierten Dämpfe zu der siedenden Zone zurückgeführt werden und wobei die Dampfentfettungsvorgänge kontinuierlich bis zu einem solchen Punkt ausgeführt werden, daß die Temperatur in der Siedezone ungefähr 124,6°C, 78°C bzw. 90°C erreicht.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Dampfentfettung unter Verwendung eines Lösungsmittels gerichtet, wobei die Verbesserung, darin besteht, daß eine ausreichende Menge eines bestimmten Zusatzes zugegeben wird, um den Anfangssiedepunkt des resultierenden Lösungsmittelgemischs auf einen·vorbestimmten Wert zu senken, worauf dann ein Dampfentfettungsvorgang mit dem Lösungsmittelgemisch bei Rückflußtemperaturen ausgeführt wird und Verunreinigungen mit diesem Lösungsmittel so lange entfernt werden, bis die Temperatur des verunreinigten Lösungsmittelgemischs einen anderen vorbestimmten Wert erreicht.
Die Lösung dieser Aufgaben geht aus der folgenden Beschreibung hervor.
In einer herkömmlichen Dampfentfettungsvorrichtung enthält eine Siedekammer oder ein Sumpf ein Heizelement, so daß eine Siedezone gebildet wird. Über der Siedezone befindet sich eine Dampfkondensationszone, wo Kühlschlangen und ein Kühlmantel verwendet werden können, um Dämpfe zu kondensieren. Beim Betrieb wird das zu reinigende Werkstück in die
Dampfzone abgesenkt und durch Lösungsmitteldämpfe, die sich auf der Werkstückoberfläche kondensieren, gewaschen. Das resultierende Kondensat fließt von der Oberfläche des Werkstücks zusammen mit den Verunreinigungen ab und tröpfelt in das siedende Lösungsmittel, das sich in.der Siedekammer oder im siedenden Sumpf befindet, zurück.
Wenn die Temperatur des Werkstücks die Temperatur der Dämpfe in der Dampfzone erreicht,.dann hört die Kondensation und Reinigungswirkung auf. In einigen Fällen werden Dampf-Verluste des Lösungsmittels in der Siedekammer oder im siedenden Sumpf durch Zusatz von Lösungsmittel und durch die kontinuierliche Rückführung von Kondensat vom zu reinigenden Werkstück, das natürlich in den siedenden Sumpf oder in die Siedekammer aus öl, Fett und dergleichen bestehende Verunreinigungen zurückführt, ausgeglichen.
Bei dieser Art von Dampfentfettungsvorrichtungen der herkömmlichen Art kann das Dampfentfetten so lange vorgenommen werden, bis im siedenden Sumpf oder in der Siedezone abträglich hohe Temperaturen auftreten. Zu Beginn ist der Siedepunkt des zu siedenden Sumpfs oder der Siedezone derjenige des verwendeten Entfettungslösungsmittels, aber im Verlauf der Entfettungsvorgänge erhöhen die Verunreinigungen im siedenden Sumpf oder in der Siedezone die Temperatur so stark, daß eine Zersetzung des Lösungsmittels eintreten kann. Wenn dies eintritt, dann muß die Dampfentfettung abgebrochen und der Sumpf gereinigt und das. Dampfentfettungslösungsmittel ersetzt oder einem Rückgewinnungsverfahren unterzogen werden, um die Verunreinigungen daraus zu entfernen.
Eine notwendige Eigenschaft eines Dampfentfettungslösungsmittels liegt darin, daß es zurückgewonnen werden kann, d.h. also, daß es einem Verfahren unterworfen werden kann,
bei dem das Lösungsmittel aus dem Gemisch aus Lösungsmittel und Verunreinigungen abgetrennt werden kann, damit das Lösungsmittel erneut verwendet werden kann. In der gesamten Dampfentfettungsindustrie wird für dieses Verfahren die Destillation verwendet. Die Lösungsmittelgemische der Erfindung können für die Wiederverwendung zurückgewonnen bzw. destilliert werden.
Im normalen Verlauf"einer Dampfentfettung wird das Lösungsmittelkondensat zum siedenden Gemisch aus Lösungsmittel und Verunreinigungen im siedenden Sumpf zurückgeführt. Eine Dampfentfettungsanlage wird vom Hersteller üblicherweise so konstruiert, daß sie auch als Destillationsvorrichtung für die Rückgewinnung des Lösungsmittels wirken kann. Damit sie als solche Destillationsvorrichtung, wirken kann, werden bestimmte Ventile geöffnet und/oder geschlossen, so daß das Lösungsmittelkondensat in Vorratstanks geführt und nicht zum Siedesumpf zurückgeführt wird. Das Lösungsmittel wird auf diese Weise von dem Lösungsmittel/Verunreinigungs-Gemisch abgetrennt. Nach einer Entfernung der restlichen Verunreinigungen aus dem Siedesumpf der Dampfentfettungsanlage kann das Lösungsmittel für die Wiederverwendung zur Dampfentfettungsanlage zurückgeführt werden.
Ein zweites und weniger häufig angewendetes Verfahren für die Destillation von Dampfentfettungslösungsmitteln liegt in der Verwendung einer gesonderten Destillationsvorrichtung.
üblicherweise erfüllt eine einfache Destillationsvorrichtung mit nur einem Boden, wie sie häufig von Fachleuten auf dem Gebiete der Dampfentfettung verwendet wird, ihren Zweck bei der Rückgewinnung von chlorierten Lösungsmitteln vollständig. Solche Anlagen können chargenweise betrieben oder direkt mit der Entfettungsanlage gekoppelt und konti-
nuierlich betrieben werden. Bei der letzteren Anordnung wird verunreinigtes Lösungsmittel direkt aus der Entfettungsänlage zur Destillationsvorrichtung gepumpt. Der Lösungsmittelpegel in der Destillationsvorrichtung wird durch eine automatische Regeleinrichtung aufrechterhalten, welche eine Lösungsmittelpumpe betätigt. Dies ergibt eine maximale Reinigungswirkung in der Entfettungsanlage, während gleichzeitig eine Stillegung der Anlage für Reinigungszwecke und zum Wiederauffüllen mit frischem Lösungsmittel weitgehend vermieden wird. Viele Vorrichtungen für die Rückgewinnung von Lösungsmitteln arbeiten mit einer Frischdampfinjektion, um den Nutzeffekt möglichst hoch zu halten.
Die erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemische können durch übliche und herkömmliche Destillation für die Wiederverwendung zurückgewonnen werden.
Wenn Trichloräthylen alleine oder mit Stabilisatoren verwendet wird, dann ist sein Siedepunkt annähernd 81,8 C. Seine Verwendung bei der Dampfentfettung mit einem siedenden Sumpf von annähernd 127°C ist nicht anzuraten wegen der allgemein bekannten Tendenz zur thermischen Zersetzung oder Pyrolyse bei dieser Temperatur.
Es hat sich jedoch im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik zu ziehenden Erwartungen und gemäß der Erfindung gezeigt, daß ein Lösungsmittelgemisch, das Perchloräthylen und Trichloräthylen in einer ausreichenden Menge enthält, um den Anfangssiedepunkt des resultierenden Lösungsmittelgemischs auf ungefähr 116°C zu senken, eine zufriedenstellend lange Gebrauchsdauer als Dampfentfettungslösungsmittel in einer Dampfentfettung aufweist, wobei natürlich die oben beschriebene Verunreinigung berücksichtigt wird. Wegen dieser niedrigeren Temperatur ergeben sich beträchtliche Energieeinsparungen.
So wurde gefunden, daß durch den Zusatz von Trichloräthylen in einer Menge im Bereich von ungefähr 0,1 Vol.-% bis 50,0 Vol.-% zu Perchloräthylen ein gemischtes Lösungsmittel erhalten wird, welches einen niedrigeren Anfangssiedepunkt aufweist als Perchloräthylen alleine. Das erhaltene Lösungsmittel kann bei Betriebstemperaturen verwendet werden, die beträchtlich höher liegen, als sie normalerweise für Trichloräthylen alleine ohne Pyrolyse vorhergesagt werden konnten. Der bevorzugte Bereich für das Lösungsmittelgemisch zur Erzielung einer erhöhten Gebrauchsdauer beträgt 81 Vol.-% für Perchloräthylen und 19 Vol.-% für Trichloräthylen.
Das Lösungsmittelgemisch, welches Perchloräthylen und Trichloräthylen enthält, stellt ein Gemisch mit einem konstanten Siedepunkt dar, was ein stabiles Arbeitsverhalten in einer Dampfentfettungsanlage ergibt. Das Raoult'sche Gesetz erklärt das Fehlen einer Fraktionierung der beiden verschiedenen Lösungsmittel, welche das erfindungsgemäße Lösungsmittelgemisch bilden.
Durch den Zusatz von Methylenchlorid in einer Menge von . ungefähr 0,1 Vol.-% bis 90 Vol.-% zu 1,1,1-Trichloräthan ■ oder Trichloräthylen wird ein Lösungsmittelgemisch erhalten, das einen niedrigeren Siedepunkt aufweist als 1,1,1-Trichloräthan oder Trichloräthylen alleine. Das Lösungsmittelgemisch, das 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid oder Trichloräthylen und Methylenchlorid enthält, stellt ein Lösungsmittel mit einem konstanten·Siedepunkt dar, welches ein stabiles Arbeitsverhalten in einer Dampfentfettungsanlage zeigt. Das Raoult'sche Gesetz erklärt das Fehlen einer Fraktionierung der beiden verschiedenen Lösungsmittel, welche das erfindungsgemäße Lösungsmittelgemisch bilden.
Gemäß dem Raoult'schen Gesetz können Gruppen von ähnlichen Lösungsmitteln in spezielle Klassen eingeteilt werden. Ge-.maß der Theorie ergibt ein Lösungsmittelgemisch aus zwei oder mehr Komponenten der gleichen Klasse von Lösungsmitteln den Zustand eines Gesamtrückflusses (angewendet auf eine Dampfentfettung, wo das Gemisch gekocht, Dämpfe kondensiert und Kondensat zum siedenden Sumpf zurückgeführt werden), woraus sich ein Gleichgewicht ergibt, bei dem die Temperatüren und Zusammensetzungen von sowohl der Dampfphase als auch der siedenden flüssigen Phase konstant sind.
Um die Kriterien des Raoulttechen Gesetzes bei der Durchführung der Erfindung zu erfüllen, werden kleinere Verluste an Dampf und Kondensat während der Dampfentfettung durch tägliche Lösungsmittelergänzungen ersetzt, wobei das Lösungsmittel ein Lösungsmittelgemisch aus Perchloräthylen und Trichloräthylen oder 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid oder Trichloräthylen und Methylenchlorid ist.
Um die Anwendbarkeit der Theorie auf Lösungsmittelgemische in der Praxis der Erfindung zu untersuchen, wurde ein handelsübliches Perchloräthylen einerseits.und 1,1,1-Trichloräthan andererseits mit verschiedenen Volumina öl auf Rückfluß gehalten, bis eine saure Zersetzung des Lösungsmittels auftrat. Die Zeitdauer, welche bis zur Zersetzung des Lösungsmittels, eintrat, wurde in jedem Fall festgehalten. Hierauf wurde ein Lösungsmittelgemisch aus Perchlorethylen und Trichloräthylen sowie aus 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid in Übereinstimmung mit den oben angegebenen VoIumenprozentsätzen in ähnlicher Weise und unter den gleichen Bedingungen untersucht.
Es wurde festgestellt, daß das Perchloräthylen/Trichloräthylen-Lösungsmittelgemisch oder das 1,1,1-Trichloräthan/
Methylenchlorid-Lösungsmittelgemisch eine längere Gebrauchs·^/ dauer aufwies und daß der Anfarigssiedepunkt des Lösungsmittelgemischs niedriger war als derjenige von Perchloräthylen oder 1,1,1-Trichloräthan alleine. Bei der Durchführung der Versuche wurde ein neutrales Mineralöl in. verschiede nen Mengen verwendet, um verschiedene Siedetemperaturen in . der Siedezone oder im siedenden Sumpf zu erzielen, damit der saure Abbau des Lösungsmittels bestimmt werden konnte. Ein jedes der Lösungsmittel und der Lösungsmittel/Öl-Gemische wurde mehrere Tage bei gesamtem Rückfluß gekocht. " Hierzu wurden 500 ml-Kolben mit einer Kühlkolonne verbunden, welche eine Mantellänge von 400 mm aufwies. Diese wurden wiederum mit Wasserquellen über ein Rohr von 0,95 cm Durchmesser verbunden, um die Kolonnen kontinuierlich zu kühlen. Zum Zwecke der Erhitzung wurden die Kolben und die Lösungen auf eine heiße Platte von 30,5 χ 30,5 cm gestellt.
Während der Versuchsdauer und in bestimmten Intervallen wurde jede der Proben auf saure Zersetzungsprodukte untersucht, indem ihr Säurewert gemäß A.S.T.M. procedure D-2942 bestimmt wurde. Bei diesem Testverfahren wird eine bekannte Menge eines Standardhydrochlorierungsreagenses verwendet, und ein prozentualer Säurewert wird nach Titration mit 0,1 N NaOH errechnet. Der Säurewert des frischen Dampfs von 1,1,1-Trichloräthan mit einer für die Entfettung geeigneten Reinheit liegt im Bereich von 0,10 bis 0,20 %. Bei den Bestimmungen des Säurewerts wurden volumetrische Pipetten von 10 und 25 ml verwendet, um die Lösungen in die 400 ml-Becher zu bringen.. Der pH der Lösung wurde- während der Versuche unter Verwendung eines digitalen pH-Meters verfolgt, wobei ein Rührstab und ein magnetischer Rührer verwendet würden, ■ um ein homogenes Gemisch zu erhalten.
Die Lösungsmittelhersteller empfehlen üblicherweise, daß Perchloräthylen oder 1,1,1-Trichloräthan aus der Dampfent-
fettungsanlage abgelassen wird, wenn der Säurewert auf einen Bereich von ungefähr 0,07 bis 0,06 % für das erstgenannte Lösungsmittel bzw. 0,03 bis 0,06 % für das zuletzt' genannte Lösungsmittel abgefallen ist, was einer ölverunreinigung von ungefähr 25 bis 30 % entspricht. In den Versuchen wurden die Lösungsmittel über diese Werte hinaus bis zu einer gesamten sauren Zersetzung auf Rückfluß gehalten, um die maximale Lebensdauer des Lösungsmittels zu bestimmen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabellen I und IA angegeben.
TABELLE I
Probe
Öl, Vol.-%
Rückflußzeit bis zur sauren Zersetzung, h
Versuch 1
Perchloräthylen 0 121°C 2088
Geraisch aus
Perc./Tri.
0 116°C 2088
Versuch 2 .
Perchloräthylen 25 126°C 1560
Gemisch aus
Perc./Tri.
25 1200C 1920
Versuch 3
Perchloräthylen AO 127°C 432
Gemisch aus
Perc./Tri.
40 122°C 696
Versuch 4
Perchloräthylen
Gemisch aus Perc. /Tri.
50 50
129°C
123,5°C
192 624
+ Versuch wurde zu diesem Zeitpunkt abgebrochen. Die Säurewerte der beiden Proben zeigten keinen wesentlichen Unterschied und lagen beide im Bereich von 0,01 bis 0,02 %.
:·: S 1:256
- 20 -
Probe
Versuch 1
1,1,1-Trichloräthan
Gemisch aus 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid
Versuch 2
1,1,1-Trichloräthan
Gemisch aus 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid
•Versuch 3
1,1,1-Trichloräthan
Gemisch aus 1,1,1-Trichloräthan und Methylenchlorid
TABELLE IA Kp Rückflußzeit bis
öl, Vol.-% zur sauren Zer
setzung, h
74°C 3288+
0 59°C 3288+
0
25 25
50 50
78°C 145°C
83°C 66°C
1704 2208
528 864
+· Der Test wurde zu diesem Zeitpunkt abgebrochen. Der Säurewert der beiden Proben zeigte keinen wesentlichen Unterschied. Beide lagen im Bereich von 0,06 bis 0,07 %, ein von den Lösungsmittelherstellern empfohlener sicherer Arbeitsbereich.
Aus den obigen Tabellen ist ersichtlich, daß der Zusatz von Trichloräthylen zu Perchloräthylen oder Methylenchlorid zu 1,1,1-Trichloräthan ohne ölverunreinigung lediglich die Anfangssiedetemperatur im Vergleich zu Perchloräthylen oder 1,1,1-Trichloräthan alleine senkt. Wenn jedoch öl oder ähnliche Verunreinigungen zugesetzt werden, wie sie bei herkömmlichen Dampfentfettungsanlagen auftreten, dann besitzt der Zusatz von Trichloräthylen oder Methylenchlorid nicht nur einen Einfluß auf den Anfangssiedepunkt oder die Anfangstemperatur des Lösungsmittels, sondern auch auf dessen nützliche Gebrauchsdauer.
3 ί:2 5
Beispielsweise verlängerte der Zusatz von Trichloräthylen oder Methylenchlorid, wie beispielsweise im Versuch 2, in jeder der Tabellen I und IA die nützliche Gebrauchsdauer des Lösungsmittels um 23,1 bzw. 30 %, bevor eine saure Zersetzung ein tr at ■. Mit zunehmender Verunreinigung wurde die Gebrauchsdauer des Lösungsmittels um 40-64 % im Vergleich zu Perchloräthylen oder 1,1,1-Trichloräthan alleine verlängert.
Um weiter die Anwendbarkeit der Lösungsmittelgemische bei der Dampfentfettung zu beweisen, wurde eine weitere Versuchsreihe durchgeführt, wobei handelsübliche Dampfentfettungslösungsmittel verwendet wurden, nämlich Perchloräthy-: len, 1,1,1-Trichloräthan und die erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemische. Ein jedes der Lösungsmittel wurde bei einem gesamten Rückfluß in Gegenwart von Verunreinigungen solcher Art gekocht, die üblicherweise in typischen industriellen Dampfentfettungsanlagen zu finden sind, einschließlich meß-: barer Mengen Aluminium und Eisen.in metallischer feiner Form sowie Hochleistungsmaschinenöl. In bestimmten Abständen wurde jedes der Lösungsmittel auf die Bildung von sauren Zersetzungsprodukten untersucht, und zwar in ähnlicher Weise wie es bei der Ermittlung der Werte für Tabelle I und Tabelle IA geschah.
Die Resultate der Testversuche sind in Tabelle II und Tabelle HA angegeben, wobei die ersten sechs Versuche und die ersten drei Versuche der Tabellen II bzw. HA mit handelsüblichem Perchloräthylen und 1,1,1-Trichloräthan durchgeführt wurden, während der siebte Versuch (Tabelle II) und der vierte Versuch (Tabelle HA) mit Perchloräthylen'/Trichloräthylen- bzw. 1,1,1-Trichloräthan/Methylenchlorid-Gemischen durchgeführt wurde.
Wie aus den Tabellen II und HA hervorgeht, wurde ein han-
TABELLE II
BETRIEBSDAUER, h
Versuch
Lösungsmittel
24 48 72 ■
120 168 192 240 . 264 288
25
ÖLVERUNREINIGUNGEN, VoI.-% 40 50 50 50 50
Perchloräthy- xxxxoooo len 1
Perchloräthylen 2
Perchloräthylen 3
Perchloräthylen 4
Perchloräthylen 5
Perchloräthylen 6
0,035 0
XXXXXOOOO
I ι
0,05 0,0
Gemisch aus Perc./Tri. _ (81 Vol.-% Perchloräthylen und 19 Vol.-% Trichloräthylen)
xxxxoooo
0,12 0,06 0,0 ooo
p,o
xxxxoooo
_xxxxoooo
0 14 O1,11 o\o4 °)°
— -,xxxxooob
0 17 0.14 0,12 0,06 O'o
-xxxxoooo
0 18 0,17 θ',16 0,12 Ο,ΐγ 0,02 0,O-
IO
SCHLÜSSEL:
•.Sicherer Betrieb xxxx: Reinigung empfohlen oooo : Zusammenbruch des Lösungsmittels
TABELLE IIA
Hersteller 25 % öl 40 % Ol 50 % öl
Versuch 1
Vulcan Mat 1Is Co.Inc. 888 648 96
Versuch 2
PPG Corp. 888 816 192
Versuch 3
Dow Chemical Co. 840 504 144
Versuch 4
1-,1,1-Trichloräthan/ 1608 1056 1008
Methylenchlori d-Gemi sch
delsübliches industrielles Lösungsmittel, das speziell für die Dampfentfettung verkauft wird, mit den erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemischen verglichen. Die erhaltenen Daten sind in den Tabellen II und IIA angegeben.
Die vorstehende Tabelle II zeigt, daß bei einer Zunahme des Volumens der ölverunreinigung das Perchloräthylenlösungsmittel weniger wirksam wird. Weiterhin wurde festgestellt, daß Versuch 7, der das Lösungsmittelgemisch betrifft, eine längere Gebrauchsdauer gegenüber dem Perchloräthylenlösungsmittel alleine, wie es in den Versuchen 1-6 verwendet wurde, ergibt.
Die Tabelle IIA zeigt die Langlebigkeit des 1,1,1-Trichloräthan/Methylenchlorid-Lösungsmittelgemischs der Erfindung anhand der Stundenzahl der effektiven Gebrauchsdauer mit verschiedenen Gehalten an ölverunreinigung.
Eine weitere Versuchsreihe wurde durchgeführt, wobei die Säurewerte (ASTM Procedure D-2942) verwendet wurden, um die Lebensdauer des Lösungsmittels zu bestimmen, wobei herkömmliche Entfettungslösungsmittel alleine und erfindungsgemäße Lösungsmittelgemische verwendet wurden. Diese Daten sind in den Tabellen III und IIIA angegeben.
TABELLE III
BETRIEBSDAUER, h
Versuch Getestetes I
Lösungsmittel
a * ' 8 r
r
2 9 120 o, 144 o, 0 158 19 24C > ) 26'
1
2
Perchlor-
äthylen 1
Perchlor-
XXXXOOOO
0,03 0
0 xxxxoooc o, o, 0 i,0
3 athylen 2
Perchlor-
O1 OA o,1 02 0} 0
xxxxoooc
o Io ,05 C >,O7
4 athylen 3
Perchlor-
o, 05 o, 05 O1 03 0,
xxxxoooc
07 ),10 C
5 äthylen 4
Perchlor-
0, 09 o, 07 0 02 0,
xxxxoooc
10 2 2ie
6 äthylen 5
Perchlor-
o, 07 o, 05 o 03
7 äthylen 6
Gemisch aus
ο 13 o, 12 12 C
Perc./Iti. 0 14 o, 14 12 .C 0,05 0
6 ι 288
xxxxoooc
,02 (
,08 (
XXXXOOOO
.,01 0,0
+ Lösungsmittel von Tabelle II mit 25 Vol.-% Ölverunreinigungen
SCHLÜSSEL: : Sicherer Betrieb xxxx: Reinigung empfohlen
oooo : Zusammenbruch des Lösungsmittels
TABELLE IHA
LÖSUNGSMITTEL ODER BETRIEBSDAUER, h
LÖSUNGSMITTELGEMISCH ^ QQQ
' LÖSUNGSMITTEL mit 25 Vol.-% ÖL PLUS WASSER UND FEINEM ALUMINIUM UND
EISEN
Perchloräthylen xxxx 132 h
Gemisch aus Perc./Tri. xxxxxx 288 h
1,1,1-Trichloräthan χχχχχχχχχχχχχχχχχχχχχχχχχ 864 h
Trichloräthylen . xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 984 h
Gemisch aus 1,1,1-Tri- xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
chloräthan und Methylen- xxxxxxxx l608 h
Chlorid xxxxxxxx louo η
(35 %"Methylenchlorid)
LÖSUNGSMITTEL mit 40 Vol.-% ÖL PLUS WASSER UND FEINEM ALUMINIUM UND
EISEN
Perchloräthylen xxx 100 h (geschätzt)
Gemisch aus Perc./Tri. xxxxx 216 h
1,1,1-Trichloräthan xxxxxxxxxxxxxxx 656 h
Trichloräthylen xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 816 h
Gemisch aus 1,1,1-Tri- xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 1056 h
chloräthan und Methylen-
chlorid
(35 % Methylenchlorid)
Fortsetzung von Tabelle IIIA
LÖSUNGSMITTEL ODER BETRIEBSDAUER, h
LÖSUNGSMITTELGEMISCH ' .^ QQQ
LÖSUNGSMITTEL mit 5.0 Vol.-% ÖL PLUS WASSER UND FEINEM ALUMINIUM UND
EISEN
Perchloräthylen xx 72 h
Gemisch aus Perc./Tri. xxxx 144 h
1,1,1-Trichloräthan xxxxx 136 h ·
Trichloräthylen xxxxxxxxxxxxx 552 h
Gemisch aus 1,1,1-Tri-
chloräthan und Methylen- .
chlorid xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 1008 h
(35 % Methylenchlorid)
Um die Wirksamkeit der Trichloräthylen- und Methylenchloridlösungsmittel zu testen, wurde eine Reihe von Versuchen ausgeführt, um den Säurewert des Lösungsmittels zu bestimmen. Es ist bekannt, daß der Säurewert von Dampfentfettungslö— sungsmitteln bestimmt und dazu verwendet werden kann, Verunreinigungsgehalte des Lösungsmittels zu untersuchen, um die Notwendigkeit des Ersatzes und/oder der Ergänzung des Lösungsmittels festzustellen.
Eine Anzahl von Lösungsmittelproben wurde hergestellt, welche die verschiedenen Anteile an Methylenchlorid in einem Trichloräthylen/Methylenchlorid-Lösungsmittelgemisch enthielten. Zu jeder Probe wurden 50 Vol.-% öl als Verunreinigung zugegeben. Jede Probe wurde in einen Kolben eingebracht und eine Anzahl von Stunden auf Siedetemperatur gehalten, worauf der Säurewert gemessen wurde. Die Bestimmung der Säurewerte erfolgte gemäß ASTM Procedure D-2942.
Die erhaltenen Daten sind in der folgenden Tabelle IV angegeben .
TABELLE IV
Ver- Lösungs- Säuresuch mittel + wert
5o % Öl; am An-
% MC fang
nach 24 h
nach 48 h
nach 72 h
nach
h
nach
h
nach
h
nach
h
nach
h
nach
216 h
nach 240 h
1 10 o, 1229 ο, 1229 ο, 1229 0, 1083 ο, 1083 0 ,0991 0 ,0991 0 ,0918 0,0918 0,0711 0,0711
2 2D Θ. 1331 ο, 1331 ο, 1331 0, 1130 • 0, '1130 0 ,1038 0 ,1038 0 ,0963 0,0963 0,0945 0,0945
3 30 ο, 1366 0, 1360 ο, 1360 0, 1141 0, 1141 0 ,1104 0 ,1104 0 ,1010 0,1010 0,0992 0,0992
4 40 ο, 1341 ο, 1341 ο, '1341 0, 1152 ο, 1152 0 ,1152 0 ,1152 0 , 1133 0,1133 0,1114 0,1114
5 50 ο, 1354 ο, 1354 ο, 1354 0, 1259 ο, 1259 0 ,1259 0 ,1259 0 ,1259 0,1163 0,1163 0,1114
6 60 ο, 1349 ο, 1349 ο, 1349 ο, 1175 ο, 1175 0 ,1272 0 ,1272 0 ,1275 0,1175 0,1156 0,1156
7 70 ο, 1421 ο, 1421 ο, 1421 ο, 1284 ο, 1284 0 ,1264 0 ,1264 0 ,1187 0,1187 0,1168 0,1168
8 80 ο, 1317 ο, 1317 ο, 1317 ο, 1337 ο, 1337 0 ,1297 0 ,1297 0 ,1199 0,1199 0,0924 0,0924
9 90 ο, 1429 ο, 1429 ο, 1429 ο, 1370 ο, 1370 0 ,1311 0 ,1311 0 ,1211 0,1211 0,1188 0,1188
10 0 ο, 1315 1315 ο, 0858 ο, 0858 ο, 0675 0 ,0675 0 ,0675 0 ,274 0,237 sauer
11 MC +
50 % Öl
ο, 1555 ο, 1555 ο, 1434 • O1 1434 ο. 1414 0 ,1414 0 ,1414 0 ,1394 0,1394 0,1394 0,1252
Lösungsmittel = Trichloäthylen MC = Methylenchlorid
Fortsetzung von Tabelle IV
nach
264 h
nach
288 h
nach
312 h
0,1169 nach ·
336 h
nach
360 h
nach
384 h
0,1149 nach
408 h
nach
432 h
nach
456 h
,0502 nach
480 h
nach
504 h
0748
0,0587 0,0587 0,0587 0,0275 0,0128 sauer-— ,0823 1039
0,0908 0,0908 .0,0908 0,1212 0,0871 0,0871 0,0871 0,1192 0,0648 0,0502 0 ,1058 sauer — 1049
0,0973 0,0973 0,0973 0,0954 0,0954 0,0954 . 0,0823 0,0823 0 ,1087 0,0748 0, 1059
0,1096 0,1096 0,1096 0,1077 0,1077 0,1077 0,1058 0,1058 0 ,1098 0,1039 0, 1070
0,1125 0,1125 0,1125 0,1106 0,1106 0,1106 0,1087 0,1087 0 ,1109 0,1049 0,
0,1137 0,1137 0,1137 0,1117 0,1117 0,1117 0,1098 0,1098 0 0,1059 o, 1089
0,1148 0,1148 0,1148 0,1128 0,1128 0,1128 0,1109 0,1109 0 ,1129 0,1070 o,
0,0609 ( abgebrochen wegen Schaden an der Anlage)
0,1169 0,1169 0,1149 0,1149 0,1129 0,1129 0 ,0202 0,1089 o,
0,1252 0,1252 0,1212 0,1212 0,1192 0,1192 0 sauer
Fortsetzung■von Tabelle IV
nach nach nach nach 520 h 552 h 576 h 600 h
nach nach nach nach nach nach nach
624 h 645 h 672 h 696 h 720 h . 744 h 768 h
0748 0 ,0542 0,0542 0 ,0542 0,0281 0 ,0281 0 ,281 sauer — sauer sauer
1039 0 ,0888 0,0888 0 ,0888 0,737 0 ,0737 0 ,0737 sauer — sauer
o, 1049 0 ,953 0,0953 0 ,0953 0,0805 0 ,0805 0 ,0805 0,0095 0,0233 sauer —
0, 1059 0 ,0983 0,0983 0 ,0983 0,0809 0 ,0809 0 ,0809 0,1193 (sauer
geschätzt)
o, 1070 0 ,0973 0,0973 0 ,0973 0,0817 0 ,0817 0 ,0817 0,0409 0,0416 0,099
o,
o, 1089- 0 ,1030 0,1030 0 ,1030 0,0991 0 ,0991 ■ o ,0991 0,0594
0, 1192 0 ,0202 sauer —
o,
CTi CD
»At« ft 4·
- 31 -
Aus Tabelle IV ist der Synergismus der erfindungsgemäßen Lösungsmittelkombinationen klar ersichtlich. Wenn beispielsweise Trichloräthylen alleine eine nützliche Gebrauchsdauer von ungefähr 216 h und Methylenchlorid alleine eine nützliche Gebrauchsdauer von ungefähr 48Oh aufweist, dann beträgt die entsprechende nützliche Gebrauchsdauer einiger Gemische ungefähr 744 h.
So ist beispielsweise bei einem Lösungsmittelgemisch aus 20 VoI,-% Trichloräthylen und 80 Vol.-% Methylenchlorid die nützliche Gebrauchsdauer des Lösungsmittels unter herkömmlichen. Entfettungsbedingungen ungefähr 744 h, was aus den Versuchen 7 und 9 der Tabelle IV extrapoliert werden kann.
Wenn im Entfettungssystem ein Kühlen stattfindet und wenn · es erwünscht ist, die Energiezufuhr zur Entfettungsanlage zu verringern, dann kann mehr Methylenchlorid verwendet und dadurch der anfängliche Siedepunkt und die Arbeitstemperatur des Sumpfs am Ende gesenkt werden, wie dies aus der folgenden Tabelle V ersichtlich ist.
31256Ί3*..:
- 32 -
TABELLE V
Lösungsmittel Dampftem- Sumpftemperatur, 0C peratur, 0C
Anfänglicher Kp des Lösungsmittelgemischs (annnähernd), 0C
Tri +
10 % MC
78,5 90,5 79,5
Tri +
20 % MC
71 85 73
Tri +
30 % MC
67 78,5 67,5
Tri +
40 % MC
60,5 76 65
Tri +
50 % MC
55 . 71,5 60,5
Tri +
60 % MC
52,5 67,5 56
Tri +
■70 % MC
48,5 63 51,5 ·
Tri +
80 % MC
46 59,5 48,5
Tri +
90 % MC
42 56,5 45,5
TRI 84,5 98,5 87,5
MC 41 51 40
Tri = Trichloräthylen MC = Methylenchlorid
Eine weitere Reihe von Versuchen wurde ähnlich ausgeführt, wie es anhand der Tabellen IA, HA und IHA beschrieben ist, wobei Lösungsmittelgemische aus Trichloräthylen und Methylenchlorid verwendet wurden. Es wurden ähnliche Resultate erhalten, was die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Lösungs-' mittelgeiuische beweist.
Es wurde also ein neues Verfahren für die Dampfentfettung geschaffen, wobei ein Lösungsmittelgemisch verwendet wird, das eine längere Lebensdauer und einen niedrigeren Anfangssiedepunkt aufweist. Die erhaltenen Lösungsmittelgemische erfordern aufgrund des niedrigeren Siedepunkts weniger Energie und sind.deshalb wirtschaftlicher als die üblichen Entfettungslösungsmittel alleine, weil der niedrigere Wärmebedarf weniger Brennstoff erfordert.
Zwar wurde angegeben, daß die erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemische ungefähr 0,1 Vol.-% bis 90 Vol.-% Trichloräthylen oder Methylenchlorid enthalten können, aber einem Fachmann auf dem Gebiete der Dampfentfettung ist es ohne weiteres klar, daß ein Lösungsmittelgemisch gemäß der Erfindung so formuliert werden kann, daß es am wirksamsten arbeitet. Wegen der einzigartigen Betriebscharakteristiken der Lösungsmittelgemische werden die bevorzugten Lösungsmittel für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Entfettungsverfahren durch Regierungserlasse und durch die Art der durchgeführten Dampfentfettung bestimmt.
Zwar wurden spezielle Ausführungsformen der Erfindung für Erläuterungszwecke beschrieben, aber es ist klar, daß andere Abwandlungen und Variationen für einen Fachmann erkennbar sind und daß die Erfindung auch solche Ausführungsformen umfaßt. Fachleuten ist es klar, daß das erfindungsgemäße Lösungsmittelgemisch wirtschaftlicher ist, da bei gleicher Lösungsmitteleinheit mehr Dampfentfettung durchgeführt werden kann, als dies mit einem ungemischten Dampfentfettungslösungsmittel alleine der Fall ist.

Claims (21)

  1. Patentansprüche:
    . 1./ Dampfentfettungsverfahren, bei welchem ein im wesent- ^y liehen aus 1, 1,1-Trichloräthan bestehendes Lösungsmittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) eine ausreichende Menge Methylenchlorid zur Verringerung des Anfangssiedepunkts des resultierenden Lösungsmittelgemischs auf eine bestimmte Temperatur zugesetzt wird und
    (b) die Dampfentfettung mit dem Lösungsmittelgemisch . der Stufe (a) bei Rückflußtemperatüren durchgeführt wird, wobei Verunreinigungen aus dem Lösungsmittel entfernt werden, bis der Säurewert des verunreinigten Lösungsmittelgemischs im Bereich von ungefähr 0,03 bis 0,06 liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
    (C) das Lösungsmittelgemisch aus dem verunreinigten Lösungsmittelgemisch zurückgewonnen wird und das Lösungsmittelgemisch der Stufe (a) für die Wiederverwendung hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Methylenchloridkomponente des Lösungsmittelgemischs im Bereich von ungefähr 0,1 Vol.-% bis 90,0 vol.-% liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine siedende Sumpfzone aufrechterhalten wird und daß zusätzlich kondensierte Dämpfe des Lösungsmittelgemischs gesammelt und zur siedenden Sumpfzone zurückgeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß verloren gegangenes Lösungsmittel periodisch ersetzt wird, indem weiteres Lösungsmittel dem Lösungsmittelgemisch zugegeben wird, um das relative Verhältnis von 1,1,1-Trichloräthan zu Methylenchlorid aufrechtzuerhalten und die gewählte Temperatur im Bereich von ungefähr 4 3-74°C zu halten.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittelgemisch 65 Vol.-% 1,1,1-Trichloräthan und 35 Vol.-% Methylenchlorid enthält und daß die gewählte Temperatur des resultierenden Lösungsmittelgemischs ungefähr 57°C beträgt, wobei die Stufe (b) so lange ausgeführt wird, bis die Temperatur des verunreinigten Lösungsmittels ungefähr 78°C erreicht hat.
  7. 7. Dampfentfettungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) eine siedende Lösungsmittelzone erzeugt wird;
    (b) ein Lösungsmittelg-emisch aus ungefähr 65 Vol.-%
    1,1,1-Trichloräthan und 35 Vol.-% Methylenchlorid hergestellt wird;
    (c) das Lösungsmittelgemisch in die Siedezone eingeführt wird;
    (d) das Lösungsmittelgemisch auf Rückfluß gehalten und mit ihm Verunreinigungen aus einer Entfettungszone entfernt werden;
    (e) das Dampfentfettungsverfahren unter Rückführung von Lösungsmittel und Verunreinigungen zur Siedezone fortgesetzt wird, bis die Temperatur der Siedezone ungefähr 78°C beträgt; und
    (f) die Entfettung abgebrochen und das zurückgewonnene verunreinigte Lösungsmittel einem Aufarbeitungsverfahren unterworfen wird.
  8. 8. Dampfentfettungsverfahren, bei welchem ein im wesentlichen aus Trichloräthylen bestehendes Lösungsmittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) eine ausreichende Menge Methylenchlorid zur Verringerung des Anfangssiedepunkts des resultierenden Lösungsmittelgemischs auf eine bestimmte Temperatur zugesetzt wird und
    (b) die Dampfentfettung mit dem Lösungsmittelgemisch der Stufe (a) bei Rückflußtemperaturen durchgeführt wird, wobei Verunreinigungen aus dem Lösungsmittel entfernt werden, bis der Säurewert des verunreinigten Lösungsmittelgemischs im Bereich von ungefähr 0,01 bis 0,06 liegt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
    (c) das Lösungsmittelgemisch aus dem verunreinigten Lösungsmittelgemisch zurückgewonnen wird und das Lösungsmittelgemisch der Stufe (a) für die Wiederverwendung hergestellt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Methylenchloridkomponente des Lösungsmittelgemischs
    ■ im Bereich von ungefähr 0,1 Vol.-% bis 90,0 Vol.-% liegt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine siedende Sumpfzone aufrechterhalten wird und daß zusätzlich kondensierte Dämpfe des Lösungsmittelgemischs gesammelt und zur siedenden Sumpfzone zurückgeführt wer-
    . den.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß verloren gegangenes Lösungsmittel periodisch ersetzt
    wird, indem weiteres Lösungsmittel dem Lösungsmittelgemisch zugegeben wird, um das relative Verhältnis von Trichloräthylen zu Methylenchlorid aufrechtzuerhalten und die gewählte Temperatur im Bereich von ungefähr 4 3-88°C zu halten.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittelgemisch ungefähr 20 Vol.-% Trichloräthylen und ungefähr 80 Vol.-% Methylenchlorid enthält. . .
  14. 14. Dampfentfettungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) eine siedende Lösungsmittelzone erzeugt wird;
    (b) ein Lösungsmittelgemisch aus Trichloräthylen und ungefähr 0,1 bis 90,0 Vol.-% Methylenchlorid hergestellt wird;
    (c) das Lösungsmittelgemisch in die Siedezone eingeführt wird;
    (d) das Lösungsmittelgemisch auf Rückfluß gehalten und mit ihm Verunreinigungen aus einer Entfettungszone entfernt werden;
    (e) das Dampfentfettungsverfahren unter Rückführung von Lösungsmittel und Verunreinigungen zur Siedezone fort-
    - gesetzt wird, bis der Säurewert des verunreinigten Lösungsmittels im Bereich von ungefähr 0,01 bis 0,06 liegt; und '
    (f) die Entfettung abgebrochen und das zurückgewonnene verunreinigte Lösungsmittel einem Aufarbeitungsverfahren unterworfen wird.
  15. 15. Lösungsmlttelgemisch für die Entfettung, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 1,1,1-Trichloräthan oder Trichloräthylen und ungefähr 0,1 bis 90,0 Vol.-% Methylenchlorid besteht.
  16. 16. Dampfentfettungsverfahren, bei welchem ein im wesentlichen aus Perchloräthylen bestehendes Lösungsmittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) eine ausreichende Menge Trichloräthylen zugegeben wird, um den Anfangssiedepunkt des resultierenden Lösungsmittelgemischs auf ungefähr 116 C zu verringern, und
    (b) die Dampfentfettung mit dem Lösungsmittelgemisch der Stufe (a) bei Rückflußtemperaturen und unter Entfernung von Verunreinigungen aus dem Lösungsmittel durchgeführt wird, bis die Temperatur des verunreinigten .Lösungsmittelgemischs ungefähr 124,5°C. erreicht hat.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß · zusätzlich
    (C) das Lösungsmittelgemisch aus dem verunreinigten Lösungsmittelgemisch zurückgewonnen wird und das Lösungsmittelgemisch der Stufe (a) für die Wiederverwendung hergestellt wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichloräthylenkomponente des Lösungsmittelgemischs im Bereich von ungefähr 0,1 Vol.-% bis 50,0 Vol.-% liegt,
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine siedende Sumpfzone aufrechterhalten wird und daß zusätzlich kondensierte Dämpfe des Lösungsmittelgemischs gesammelt und zur siedenden Sumpfzone zurückgeführt werden.
  20. 20.. Lösungsmittelgemisch für die Dampfentfettung, dadurch gekennzeichnet, daß es 81 Vol.-% Perchloräthylen und 19 VoI,-% Trichloräthylen enthält.
  21. 21. Dampfentfettungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) eine siedende Lösungsmittelzone erzeugt wird;
    (b) ein Lösungsmittelgemisch aus ungefähr 81 Vol.-% Perchloräthylen und 19 Vol.-% Trichloräthylen hergestellt wird;
    (c) das Lösungsmittelgemisch in die Siedezone eingeführt wird;
    (d) das Lösungsmittelgemisch auf Rückfluß gehalten und mit ihm Verunreinigungen aus einer Entfettungszone entfernt werden;
    (e) das Dampfentfettungsverfahren unter Rückführung von Lösungsmittel und Verunreinigungen zur Siedezone fortgesetzt wird, bis die Temperatur der Siedezone ungefähr 124,5°C beträgt; und
    (f) die Entfettung abgebrochen und das zurückgewonnene verunreinigte Lösungsmittel einem Aufarbeitungsverfahren unterworfen wird.
DE19813125613 1980-06-30 1981-06-30 Dampfentfettungsverfahren und loesungsmittelgemisch hierfuer Ceased DE3125613A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/163,988 US4289542A (en) 1980-06-30 1980-06-30 Method of vapor degreasing
US06/257,578 US4341567A (en) 1980-06-30 1981-05-07 Method of vapor degreasing

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3125613A1 true DE3125613A1 (de) 1982-06-24

Family

ID=26860156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813125613 Ceased DE3125613A1 (de) 1980-06-30 1981-06-30 Dampfentfettungsverfahren und loesungsmittelgemisch hierfuer

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4341567A (de)
DE (1) DE3125613A1 (de)
ES (1) ES8203655A1 (de)
FR (1) FR2485406A1 (de)
GB (2) GB2081296B (de)
IT (1) IT1137265B (de)
NL (1) NL184916C (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4790337A (en) * 1984-07-18 1988-12-13 Quadrex Hps Inc. Apparatus for removing PCB's from electrical apparatus
US4685972A (en) * 1984-07-18 1987-08-11 Quadrex Hps, Inc. Process for removing PCB's from electrical apparatus
US4913178A (en) * 1984-07-18 1990-04-03 Quadrex Hps Inc. Process and apparatus for removing PCB's from electrical apparatus
US4615811A (en) * 1985-01-22 1986-10-07 Watkins Lawrence J Vacuum pump oil recovery process
US4836302A (en) * 1986-12-03 1989-06-06 Heilhecker Joe K Apparatus and method for removing and recovering oil and/or other oil-based drilling mud additives from drill cuttings
US5005655A (en) * 1986-12-03 1991-04-09 Conoco Inc. Partially halogenated ethane solvent removal of oleophylic materials from mineral particles
JPS63229185A (ja) * 1987-03-18 1988-09-26 三井・デユポンフロロケミカル株式会社 洗浄方法及び洗浄装置
KR100357906B1 (ko) * 2000-08-21 2002-10-25 심기택 내연기관용 세정액 조성물
US8563481B2 (en) * 2005-02-25 2013-10-22 Clearwater International Llc Corrosion inhibitor systems for low, moderate and high temperature fluids and methods for making and using same
WO2010005518A1 (en) * 2008-07-08 2010-01-14 Dow Global Technologies Inc. Acid removal in cleaning processes
US20170014872A1 (en) * 2015-07-17 2017-01-19 Honeywell International Inc. Energy-efficient process for purifying volatile compounds and degreasing
US10233410B2 (en) 2017-06-15 2019-03-19 Eastman Chemical Company Minimum boiling azeotrope of n-butyl-3-hydroxybutyrate and n-undecane and application of the azeotrope to solvent cleaning

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB471756A (en) * 1935-03-07 1937-09-09 Du Pont Improvements in or relating to the degreasing of metallic articles
US2775624A (en) * 1953-09-25 1956-12-25 Diamond Alkali Co Stabilized tetrachloroethylene
GB1363155A (en) * 1970-10-23 1974-08-14 Dow Chemical Co Chlorinated solvent composition
GB1408259A (en) * 1973-02-23 1975-10-01 Diamond Shamrock Corp Methylene chloride compositions

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1948045A (en) * 1932-05-31 1934-02-20 Standard Oil Co Dry cleaning fluid
US2070962A (en) * 1933-03-06 1937-02-16 Union Carbide & Carbon Corp Composition of matter
US3274700A (en) * 1960-06-21 1966-09-27 Sr Edward J Maguire Generating apparatus for use in removing flammable materials from ducts
US3746648A (en) * 1971-03-22 1973-07-17 Dow Chemical Co Stabilizer composition
JPS5122913B2 (de) * 1972-02-17 1976-07-13
CA1049568A (en) * 1973-02-23 1979-02-27 Norman L. Beckers Stabilized methylene chloride
US4046820A (en) * 1976-06-07 1977-09-06 Motorola, Inc. Stabilization of 1,1,1-trichloroethane
FR2440391A1 (fr) 1978-11-03 1980-05-30 Vatinel Alain Produit de decapage de peinture et de decalaminage et procede pour le fabriquer

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB471756A (en) * 1935-03-07 1937-09-09 Du Pont Improvements in or relating to the degreasing of metallic articles
US2775624A (en) * 1953-09-25 1956-12-25 Diamond Alkali Co Stabilized tetrachloroethylene
GB1363155A (en) * 1970-10-23 1974-08-14 Dow Chemical Co Chlorinated solvent composition
GB1408259A (en) * 1973-02-23 1975-10-01 Diamond Shamrock Corp Methylene chloride compositions

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US-Z: Metal Finishing 1977, November, S.26-31 *

Also Published As

Publication number Publication date
ES503500A0 (es) 1982-04-16
NL184916C (nl) 1989-12-01
NL184916B (nl) 1989-07-03
ES8203655A1 (es) 1982-04-16
US4341567A (en) 1982-07-27
FR2485406A1 (fr) 1981-12-31
IT1137265B (it) 1986-09-03
GB2081296B (en) 1984-09-05
NL8103126A (nl) 1982-01-18
IT8122643A0 (it) 1981-06-30
GB2145108A (en) 1985-03-20
GB8324193D0 (en) 1983-10-12
GB2081296A (en) 1982-02-17
GB2145108B (en) 1985-09-11
FR2485406B1 (de) 1985-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2247398C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Gegenständen
DE2345037C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Gegenständen
DE69402222T3 (de) Reinigende Lösungsmittelzusammensetzung und Verfahren zur Reinigung eines Gegenstandes mit ihr
DE68928010T2 (de) Reinigung und Trocknung von elektronischen Bauteilen
DE69604477T2 (de) Reinigung von Teilen unter Verwendung von umweltfreundlichen Lösungsmitteln
DE3125613A1 (de) Dampfentfettungsverfahren und loesungsmittelgemisch hierfuer
DE69126648T2 (de) Verfahren zum Reinigen
DE69315249T2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Öl-behalteten Gegenständen
DE2014658C3 (de) Schmiermittel
DE2355908C3 (de) Homogenes flüssiges Mittel zum Behandeln von Oberflächen
DE3530623A1 (de) Demulgierendes reinigungsmittel mit flaechenfeuchthalteeffekt
DE69310170T2 (de) Azeotropartige zusammensetzungen mit 1,1,2,3,3-pentafluoropropan
DE2210429A1 (de) Lösungsmittel-Stoffzusammensetzungen
DE68912325T2 (de) Azeotropähnliche zusammensetzungen von 1,1-dichloro-1-fluoroethan, methanol und nitromethan.
DE69818059T2 (de) Stabilisierte alkylbromidhaltige lösungsmittel
DE2813200C2 (de) Verfahren zur Wiederaufbereitung von gebrauchten Schmierölen
DE69104040T2 (de) Azeotrop-ähnliche zusammensetzungen von dichlorpentafluorpropanen, methanol und einem kohlwasserstoff mit sechs kohlenstoff-atomen.
DE69826473T2 (de) Azeotrope sowie azeotropähnliche zusammensetzungen aus 1-brompropan undhochfluorierten kohlenwasserstoffen
DE1193071B (de) Hermetisch gekapselte Kleinkaeltemaschine und Verfahren zu deren Betrieb
DE3424702A1 (de) Waermefluessigkeiten
EP0583719A1 (de) Zusammensetzungen aus 1-Chlor-2,2,2-trifluorethyldifluormethylether und partiell fluorierten Alkanolen
DE69013691T2 (de) Azeotropähnliche zusammensetzungen von dichlorpentafluorpropan und eines kohlenwasserstoffs mit sechs kohlenstoffatomen.
DE2655106C2 (de) Azeotropes bzw. azeotropartiges Lösungsmittelgemisch und dessen Verwendung
DE1617085A1 (de) Mittel zum Trocknen nicht poroeser Gegenstaende
DE4009650C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung eines wasserhaltigen Ölschlamm-Mengenstromes und Anlage für die Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Publication of unexamined application with consent of applicant
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection