DE3124591C2 - Silber(II)-oxid-Zelle - Google Patents
Silber(II)-oxid-ZelleInfo
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Abstract
Es wird eine Silber(II)-oxid-Zelle mit einer positiven Elektrode, die überwiegend aus Silber(II)-oxid gebildet worden ist, beschrieben, deren Stabilität deutlich durch Zugabe eines Cadmiumbestandteils und eines Tellurbestandteils und gegebenenfalls mindestens eines zusätzlichen Bestandteils, der ein Element aus der Thallium, Quecksilber, Blei, Germanium, Yttrium, Zinn, Wolfram, Lanthan, den Seltenen Erdelementen, Zink, Aluminium und Selen umfassenden Gruppe, und zwar entweder in dem Silber(II)-oxid oder in dem alkalischen Elektrolyten oder beidem, enthält, deutlich verbessert ist. Der Cadmiumbestandteil wird dabei in einer Konzentration von nicht weniger als 0,03 Gew.% in das Silber(II)-oxid und in einer Menge von nicht weniger als 0,01 g/l in den alkalischen Elektrolyten eingearbeitet, während der Tellurbestandteil in einer Konzentration von nicht weniger als 0,01 Gew.% in das Silber(II)-oxid und in einer Konzentration von nicht weniger als 0,01 g/l in den alkalischen Elektrolyten eingearbeitet wird und der mindestens eine zusätzliche Bestandteil in einer Gesamtkonzentration von nicht weniger als 0,01 Gew.% in das Silber(II)-oxid und in einer Konzentration von nicht weniger als 0,01 g/l in den alkalischen Elektrolyten eingearbeitet wird.
Description
um ein In üblicher Welse unter Verwendung einer SllbernltratlOsung, eines Oxidationsmittels, wie Kallumpersulfat,
und eines Alkalimetallhydroxlds gebildetes Material. Einen ähnlichen Effekt erzielt man jedoch auch bei
Verwendung eines SllbeKID-oxlds des Typs, das man durch Oxidation eines Sllberhalogenlds oder durch Oxidation
mit Ozon erhält.
Das Einarbeiten des Cadmlumbestandtells und des Tellurbestandteils und/oder des zusätzlichen Bestandteils,
wie Thallium, oder Yttrium In das Sllber(II)-oxld W|rd mit Vorteil In der Welse bewirkt, daß man ein Alkalimetallhydroxid,
Sllbernltrat und ein Oxidationsmittel umsetzt und den Cadmiumbestandtell, den Tellurbestandtell
und den zusätzlichen Bestandteil zu dem gebildeten Sllber(II)-oxld In der erhaltenen Aufschlämmung (die noch
nicht filtriert und getrocknet worden ist) zugibt, die Materialien vermischt und dann die erhaltene Mischung
filtriert und trocknet. Alternativ kann man zuvor gebildetes Sllber(ll)-oxld trocknen, das getrocknete Sllberfll)-oxld
In einem Dispersionsmedium erneut dispergieren und dann den Cadmiumbestandtell, den Tellurbestandteil
und den zusätzlichen Bestandteil zu der erhaltenen Dispersion zusetzen. Weiterhin kann man StlbeKID-oxld In
getrocknetem Zustand mechanisch mit dem Cadmiumbestandtell, dem Tellurbestandtell und dem zusätzlichen
Bestandteil vermischen. Es Ist weiterhin möglich, die Zugabe dadurch zu bewirken, daß man den Cadmlumbestandteil,
den Tellurbestandtell und den zusätzlichen Bestandteil zu einer Sllbernitratlösung, einer Alkalllösung,
einem Oxidationsmittel und Wasser, das als Medium zur Herstellung des SllberUD-oxlds verwendet wird,
zugibt.
Das Einarbeiten dieser Bestandteile wird In ebenso wirksamer Welse dadurch erreicht, daß man den Cadmiumbestandtell.
den Tellurbestandtell und den zusätzlichen Bestandteil zu Sllber{II)-oxld-Körnchen zugibt, die
bei der Herstellung der positiven Elektrode aus SllberOD-oxld für die Zelle verwendet werden, und anschließend
die erhaltene Mischung In die Form einer positiven Elektrode verpreßt.
Wenn die In die SllberflD-oxld-Zelle einzubringenden Bestandteile auf Cadmium und Tellur beschränkt sind
und dem SllbeKID-oxld zugesetzt werden, darf die Menge des Cadmlumbestandtells nicht weniger als 0,03
Gew.-%, als Cadmlummetal! gerechnet, und die des Tellurbestandteils nicht weniger als 0,01 Gew.-%, als Tellurmetall
gerechnet, betragen. Selbst wenn die erfindungsgemäße Lehre unter Anwendung von Mengen der
genannten Bestandteile entsprechend den diesbezüglich angegebenen Untergrenzen durchgeführt wird. Ist die
erreichte Stabilität der Zelle bemerkenswert Im Vergleich zu eier Verbesserung, die man In üblicher Welse
dadurch erreicht, daß man lediglich einen Cadmiumbestandtell ver-endet.
Um dasselbe Maß der Stabilität der Zelle durch die alleinige Verwendung von Cadmium zu erreichen, muß
die zugesetzte Cidmiummenge mindestens 0,3 Gew.-% betragen. Diese Tatsache belegt deutlich, daß die
Zugabe der erfindungsgemäßen Bestandteile einen Vervielfachungseffekt oder einen synergistischen Effekt auf
die Verbesserung der Zellenstabllltät ausübt. Erfindungsgemäß wird das Volumen des In der Zelle freigesetzten
Sauerstoffs in wirksamerer Welse durch die gleichzeitige Verwendugn von Cadmium und Tellur verringert. Der
durch die gleichzeitige Verwendung dieser Bestandteile erreichte Effekt Ist jedoch nicht so Ins Auge fallend,
ι* wenn die beiden Bestandteile in Konzentrationen eingearbeitet werden, die unterhalb der oben angegebenen
betreffenden Untergrenzen liegen.
Wenn der Cadmiumbestandtell und der Tellurbestandtell dem Sllber(II)-oxld zugesetzt werden, übersteigt das
Verhältnis der Cadmlummenge zu der Tellurmenge vorzugsweise den Wert 0,5. Eine übermäßige Steigerung der
Tellurmenge In bezug auf die Cadmlummenge Ist unerwünscht, da hierdurch die gewünschten Effekte eher
beeinträchtigt als verbessert werden.
Die Gesamtmenge des dem Sllber(II)-oxld zuzusetzenden Cadmiums und Tellurs wird unterhalb einer Obergrenze
von etwa 10 Gew.-% gehalten. Eine darüber hinausgehende Verwendung dieser Bestandteile verringert
die Reinheit des SilberÜD-oxids und führt demzufolge zu einer Verminderung der freigesetzten Menge des elektrischen
Stroms. Wenn diese Bestandteile als Streckmittel oder Füllstoffe für das SllberUD-oxId beim Herstellen
J> der positiven Elektrode der Zelle durch Verpressen verwendet werden, können sie jedoch In Mengen von mehr
als 10 Gew.-% zugegeben werden. In diesem Fall führen die überschüssig zugesetzten Bestandteile nicht zu einer
Verringerung der Stabilität des SilbeKID-oxlds.
Beispiele für erfindungsgemäß mit Vorteil verwendbare Cadmlumbestandtelle bzw. Cadmlumkomponenten
schließen ein Cadmiumoxid, Cadmiumhydroxld, pulverförmiges Cadmiummetall, Cadmiumsulfid, Cadmiumsulfat,
Cadmiumnltrat, Cadmlumsterarat, Cadmlumformlat, Cadmlumselenid und Cadmlumselenat. Diese
CadmiumbestanCteile können entweder einzeln oder In beliebigen Kombinationen verwendet werden. Beispiele
für erfindungsgemäß geeignete Tellurbestandteile oder Tellurkomponenten sind Tellurdloxld, Tellurtrloxid,
pulverförmiges Tellurmetall, Tellursäure, tellurige Säure. Alkalimetallsalze von Tellursäure, Alkalimetallsalze
von telluriger Säure und Tellurate (IV). Diese Tellurbestandteile können ebenfalls einzeln oder in beliebigen
Kombinationen eingesetzt werden. Verbindungen und Legierungen, die sowohl Cadmium als auch Tellur enthalten,
wie beispielsweise CdTeO5, CdTeO4 und pulverförmige Cadmlum-Tellur-Legierungen, können erfindungsgemäß
ebenfalls eingesetzt werden.
Wenn der Cadmiumbestandteil und der Tellurbestandtell zu dem alkalischen Elektrolyten der Silber(II)-Zeile
zugesetzt werden, beträgt die Menge des in dieser Weise zugesetzten Cadmiumbestandteils nicht weniger als
0,03 g/l, wenngleich die Zugabe dieses Bestandteils bereits dann merklich wird, wenn die zugesetzte Menge
oberhalb 0,01 g/l liegt. Eine Zugabe dieses Bestandteils in einer Menge von mehr als 10 g/l führt jedoch zu
keiner weiteren Verbesserung des Effekts. Die Wirkung der Zugabe des Teilurbestandteils wird merklich, wenn
die zugesetzte Menge dieses Bestandteils oberhalb 0.01 g/l Hegt. Um den Effekt der Zugabe jedoch deutlich
wirksam werden zu lassen, wird der Tellurbestandteil in einer Menge von nicht weniger als 0,02 g/l und
vorzugsweise von nicht weniger als 0,04 g/l zugegeben. Wenn die Konzentration des in dieser Weise zugesetzten
Tellurbestandteils übermaßig stark ansteigt, ergibt sich ein Nachlassen des Effekts der Zugabe dieses
Bestandteils. Die Menge dieses Bestandteils wird daher unterhalb 5,0 g/l gehalten werden.
Gewünschtenfalls kann man einen Vertreter der den Cadmiumbestandteil und den Tellurbestandteil umfas-
Gewünschtenfalls kann man einen Vertreter der den Cadmiumbestandteil und den Tellurbestandteil umfas-
senden Gruppe dem SllbeKID-oxld und den anderen Bestandteil dem alkalischen Elektrolyten zusetzen. Es ist
jedoch auch möglich, einen der beiden Bestandteile entweder zu dem Sllber(ll)-oxld oder dem alkalischen Elektrolyten
und den anderen Bestandteil teilweise zu dem SllbeKID-oxld und teilweise zu dem alkalischen Elektrolyten
zuzugebei.. Es Ist weiterhin möglich, beide Bestandteile teilweise zu dem Sllber(II)-oxld und teilweise
zu dem alkalischen Elektrolyten zuzugeben.
Wenn der Cadmlumbestandtell, der Tellurbestandteil und der zusätzliche Bestandteil lediglich dem Silber(Il)-oxld
zugesetzt werden, muß die Menge des Cadmlumbestandtells 0,03 Gew.-%, als Cadmlummetall gerechnet,
übersi.rgen, muß die Menge des Tellurbestandteils 0,01 Gew.-%, als Tellurmetall gerechnet, übersteigen und die
Menge des zusätzlichen Bestandteils beträgt vorzugsweise 0,01 Gew.-96. Die Zugabe des zusätzlichen Bestandteils,
wie des Thalliums, führt zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Stabilität der SllbeKID-oxld-Zelle. to
Die Obergrenze der Gesamtmenge des Cadmlumbestandtells, des Tellurbestandteils und des zusätzlichen
Bestandteils, die zu dem SllbeKID-oxld zugesetzt werden, wird auf eine Menge von ca. 10 Gew.-% beschränkt.
Wenn die Gesamtmenge diese Obergrenze übersteigt, verringern die zugesetzten Bestandteile die Reinheit des
SllberUD-oxlds und führen demzufolge zu einer Verminderung des durch die Zelle freigesetzten elektrischen
Stroms. Wenn die zusätzlichen Bestandteile, wie Thallium, In Mengen zugesetzt werden, die oberhalb von
jeweils 3 Gew.-% liegen, ergibt sich durch diese überschüssigen Mengen keine zusätzliche Verbesserung des
Effektes. Wenn diese zusätzlichen Bestandteile jedoch als Streckmittel beim Bilden.der positiven Elektrode
der Zelle durch Verpressen verwendet werden, kann die Gesamtmenge des Cadmlumbestandtells, des Tellurbesianuieiis
und der zusätzlicher, Bestandteile !0 Gew.-96 übersteigen, ähnlich wie bei dem Fall der Verwendung
des Cadmlumbestandtells und des Tellurbestandteils als Streckmittel. In diesem Fall führt eine Steigerung der
Gesamtmenge über die Obergrenze von 10 Gew.-% nicht zu einer Beeinträchtigung der Stabilität des SilbeKlD-oxlds.
In ähnlicher Welse wie den Cadmlumbestandteil und den Tellurbestandteil kann man die zusätzlichen
Bestandteile oder Komponenten, wie Thallium, Blei, Germanium, Quecksilber, Yttrium, Zinn, Wolfram,
Lanthan und die Seltenen Erdelemente In Form Ihrer Oxide, Metalle, Salze und Intermetallischen Verbindungen
einsetzen.
Wenn Cadmlumbestandtelle und Thallium, Zinn, Yttrium und andere zusätzliche Bestandteile, die In Alkallen
wenig löslich sind, zu dem Elektrolyten zugesetzt werden, sollten die Teilchengrößen dieser Substanzen
vorzugsweise nicht größer sein als 0,250 mm.
Gewünschtenfalls kann man den Cadmiumbestandtell und den Tellurbestandteil und die zusätzlichen
Bestundteile, wie Thallium, teilweise zu dem SllbeKID-oxld und teilweise zu dem alkalischen Elektrolyten zugeben.
Die Erfindung sei Im folgenden näher unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigt die Figur eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, die zur Bestimmung der Stabilität
einer SllbeKID-oxld-Zelle verwendet werden kann.
In den folgenden Beispielen wird die in der Figur dargestellte Vorrichtung dazu verwendet, die Entgasungsgesch\¥!r>d!gke!t
der SUber(Ii)-ox!d-Ze!!e zu bestimmen, wobei die Einrichtung ein graduiertes Glasröhrchen 1,
einen alkalischen Elektrolyten 2, eine 1 g-Probe SllbeKID-oxld 3, ein Bad 4 mit konstanter Temperatur und
heißes Wasser 5 mit einer Temperatur von 40° C umfaßt.
Durch Rühren dlspergiert man in 1000 ml entionisiertem Wasser 100 g trockenes SllbeKID-oxld, das man aus
Silbernitrat und Kaliumpersulfat in einer Alkalllösung gebildet hat. Zu der erhaltenen Dispersion gibt man
Cadmiumoxid als Cadmlumbestandtell und Tellurdioxid als Tellurbestandtel! in variierenden Mengen, die in der
nachstehenden Tabelle I angegeben sind, und rührt während 10 Minuten. Dann filtriert man die erhaltene
Mischung und trocknet das Filtergut. Getrennt gibt man zu einer 40 gew.-%igen wäßrigen Kaliumhydroxidlösung,
die als Elektrolyt für die Zelle verwendet wird, Cadmiumoxid als Cadmlumbestandtell und Tellurdloxld
als Tellurbestandteil In variierenden Mengen, die ebenfalls In der nachstehenden Tabelle I angegeben sind,
worauf man die Materlallen gut dlspergiert oder löst. In der erhaltenen Lösung läßt man das enthaltene
SilbeKID-oxld während 240 Stunden bei 40° C stehen. Man bestimmt das Volumen des beim Stehenlassen
entwickelten Gases, um In dieser Welse das Ausmaß der Sauerstoffentwicklung festzustellen. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I zusammengestellt.
Ansatz Nr. Gehalt in dem Gehalt in dem Gasentwicklung
Silber(II)-oxid (Gew.-%) Kaliumhydroxid (g/l) (μΐ/g - 240 h)
Cd Te Cd Te
627 950 264 291 205 98
1 | — | — |
2 | — | 0,30 |
3 | 0,50 | - |
4 | 0,01 | 0,005 |
5 | 0,03 | 0,01 |
6 | 0,10 | 0,10 |
31 \
l'orisct/.ung | Gehalt in dem | (Gcw.-%) | Gehalt in dem | Te | Gasentwicklung |
Ansatz Nr. | Silber(ll)-oxid | Te | _ | (μΙ/g ■ 240 h) | |
Cd | 0,10 | — | |||
0,03 | 0,29 | Kaliumhydroxid (g/l) | — | 65 | |
7 | 0,60 | 2,47 | Cd | — | 54 |
2,50 | 5,80 | _ | 0,20 | 48 | |
9 | 10,0 | — | — | 0,01 | 45 |
10 | 0,30 | - | — | 0,02 | 63 |
11 | - | - | — | 0,05 | 320 |
12 | — | — | — | 0,05 | 198 |
13 | — | — | 0,01 | 0,10 | 127 |
14 | — | — | 0,03 | 0,50 | 87 |
15 | — | — | 0,05 | 1,0 | 67 |
16 | — | — | 0,10 | 1,5 | 58 |
17 | — | — | 0,30 | 0,20 | 50 |
18 | — | — | 1,0 | - | 46 |
19 | 0,20 | 0,10 | 3,0 | - | 60 |
20 | 0,20 | 0,05 | 9,5 | 0,02 | 56 |
21 | — | 0,01 | 0,50 | 0,02 | 73 |
22 | 0,01 | 0,01 | 0,50 | 0,10 | 171 |
23 | 0,03 | 0,10 | 0,50 | 154 | |
24 | 0,30 | 0,02 | 58 | ||
25 | - | ||||
— |
26 - 0,10 0,30 0,10 63
Die Ansätze 1 bis 3 stellen Vergleichsversuche dar, bei denen Cadmium oder Tellur weder In denn'
oxld noch in dem Elektrolyten verwendet werden. Bei dem Ansatz 4 sind sowohl Cadmium als auch Tellur η
Mengen In dem SllbeKID-oxld enthalten, die unterhalb der erfindungsgemäßen Untergrenze liegen so daß sich I
die ftaemtwicklun« nicht ausreichend unterdrücken läßt. Die Ansätze 5 bis 26 stellen erfindungsgemäße |
Beispiele" dar; gemäß denen sowohl Cadmium als auch Tellur In der Silber(II)-ox.d-Zelle verwendet wKoen. «.
dem Ansatz 5 bei dem Cadmium und Tellur In Mengen eingesetzt werden die den en sprechenden Untergre_nzen
von 0 03 Gew.-» bzw. 0,01 Gew.-« entsprechen, ergeben sich bessere Ergebnisse als bei dem Ansatz 3, bei
dem Cadmium in einer Menge von 0,50 Gew.-* eingesetzt wird. Dieses verdeutlicht den "«7™ s™ "
stlschen Effekt der Zugabe der beiden Komponenten Cadmium und Tellur. Die Ansätze ^& "Is 10 stellen vorteilhafte
erfindungsgemäße Beispiele dar, bei denen die Volumina des während des 240stündigen Stehenlassens
freigesetzten Gases stets unterhalb 100 μΐ/g liegen. Dabei werden bei dem Ansatz 10 Cadmium und Tellur
jeweils in Mengen eingesetzt, die größer als erforderlich sind, wobei zu erkennen Ist, daß sch keine wesentliche
Verbesserung gegenüber dem Ansatz 9 erzielen läßt. Diese Tatsache verdeutlicht, daß de Zugabe der beiden
Elemente in einer Menge oberhalb der Obergrenze von insgesamt 10 Gew.-*feinen zusätzlichen Efekt mitsich
bringt. Der Ansatz 11 stellt ein Beispiel dar, gemäß dem Cadmium In das SllberflD-oxld und Tellur in den Elek-
trolyten eingearbeitet werden. Die Ansätze 12 bis 19 verdeutlichen das Einbringen sowohl des Cadmiums als
auch des Tellurs In den Elektrolyten. Die Ansätze 20 bis 26 stellen erfindungsgemäße Beispiele dar, bei denen
Cadmium und Tellur teilweise In dem SllberflD-oxld und teilweise In dem Elektrolyten enthalten sind. Alle
diese Beispiele verdeutlichen ebenfalls vorteilhafte Ergebnisse.
In 1000 ml entionisiertem Wasser dispergiert man unter Rühren 100 g trockenes Sllber(Il)-oxid das man nach
der Verfahrensweise von Beispiel 1 hergestellt hat. Zu der erhaltenen Dispersion gibt man Cd(OH)2 als Cadmlumbestandteil,
TeO2 als Tellurbestandtell und PbO, Tl2O,, GeO2 bzw. HgO als Bleibestandteil, Thalllumbestandteil,
Germaniumbestandteil bzw. Quercksilberbestandteil in Form von wäßrigen Dispersionen in variierenden
Mengen, die in der nachstehenden Tabellen angegeben sind, und rührt während1 10 Minuten. Die erhaltene
Mischung wird dann filtriert und getrocknet. Die in dieser Weise erhaltene getrocknete Mischung wird bezüglich
ihrer Stabilität in einer 40 gew.-%lgen wäßrigen Kaliumhydroxidlösung untersucht wobei man das In der
Lösung freigesetzte Gasvolumen während des Stehenlassens der Mischung während 240 Stunden mißt. Das
SilberüD-oxid wird auch auf seinen Gehalt an zusätzlichen Bestandteilen analysiert. Die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle II zusammengestellt.
Ansatz Nr. Gehalt in dem Silber(II)-oxid (Gew.-%) Gasentwicklung
(μΙ/g ■ 240 h)
Cd Te Pb Tl Ge Hg
27 - - 0,50 - - 299
28 - 0,50 - - 386
29 - 0,50 - 495
30 _____ o,5O 281
31 0,03 0,01 0,01 - - 157
32 0,03 0,01 - 0,0 - - 130
33 0,03 0,01 - - 0,01 - 149
34 0,03 0,0! - - - 0,01 133
35 0,10 0,05 0,05 65
36 0,!0 0,05 - 0,05 - - 49
37 0,30 0,10 0,10 17
38 0,30 0,10 - 0,10 - - 7
39 0,30 0,10 - - 0,10 - 13
40 0,30 0,10 - - 0,11 9
41 0,30 0,10 0,05 0,05 8
42 3,0 3,0 - 1,0 - - 5
43 5,0 2,0 3,0 - - - 14
44 3,0 2,0 2,5 2,5 - - 4
45 1,0 0,50 - 0,30 - - 6
Die Ansätze 27 bis 30 stellen Verglelchsbelspiele dar, bei denen weder Cadmium noch Tellur, sondern lediglich
Pb, Tl, Ge und Hg verwendet werden. Die Ansätze 31 bis 34, bei denen Cadmium und Tellur in Mengen
eingesetzt werden, die den erfindungsgemäßen Untergrenzen entsprechen, und bei denen weiterhin Pb, Tl, Ge
und Hg jeweils in Mengen von 0,01 Gew.-% eingesetzt werden, zeigen geringfügig bessere Ergebnisse als der
Ansatz 5 von Beispiel 1, bei dein keiner der zusätzlicher! Bestandteils verwendet wird. Die Ansätze 35 bis 4!
stellen erfindungsgemäße Beispiele dar, bei denen Cadmium und Tellur und entweder Pb oder andere zusätzliche
Bestandteile In geringfügig größeren Mengen verwendet werden. Im Vergleich ir.lt den Ergebnissen des
Ansatzes 7 zeigen die Ansätze 37 bis 4' Gütlich den günstigen Effekt der Zugabe von Pb, Tl, Ge und Hg. Die
Ansätze 42 bis 45 verdeutlichen erfindungsj/mäße Beispiele, bei denen Cadmium und Tellur und entweder Pb
oder andere zusätzliche Bestandteile in geringfügig größeren Mengen eingesetzt werden, so daß sich eine sehr
niedrige Gasentwicklung ergibt.
Man wäscht SilberüU-oxld, das nach der in Beispiel 1 angegebenen Verfahrenswelse hergestellt worden ist,
mit Wasser. In Wasser versetzt man das gewaschene SllberüD-oxid mit Cadmium, Tellur, Blei und Germanium
unter Rühren in variierenden Mengen, die In der nachstehenden Tabelle III angegeben sind. Die erhaltene so
Mischung wird filtriert und getrocknet. Getrennt gibt man zu einer 40 gew.-%igen wäßrigen Kallumhydroxldlösung
Cadmium, Tellur, Thallium und Quecksilber in den in der nachstehenden Tabelle III angegebenen
variierenden Mengen unter Bildung eines Elektrolyten. Die In der obigen Welse erhaltene trockene Mischung
läßt man während 2'0 Stunden bei 40° C In dem Elektrolyten stehen und mißt das hierbei freigesetzte Gasvolumen.
Das SilberÜD-oxid und der alkalische Elektrolyt werden auf ihren Gehalt an zusätzlichen Bestandteilen
analysiert. Die In diesem Fall verwendeten zusätzlichen Bestandteile werden in Form von CdO, TeO2,
PbO, GeO2, Tl2O3 und HgO verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle
III zusammengestellt.
Tabelle III 6"
Ansatz Gehalt in dem Silber(ll)-oxid (Gew.-%) Gehalt in dem Kaliumhydroxid (g/i) Gasent-
Nr wicklung
Cd Te Tl Hg Pb Ge Cd Te Tl Hg Pb Ge (Hl/g-240h)
.
46 0,03 0,1 ------ 0,1 - 0,1 - 15
47 0.1 - - 0,1 - 0,3 - - 0,1 - 0,1 20
Ansatz Gehalt in dem Silber(II)-oxid (Get:.-%)
Nr.
Gehalt in dem Kaliumhydroxid (g/l)
Cd Te Tl Hg Pb.
Ge
Gasentwicklung (}J/g-240h)
48 49
10 50 51 52 53 54 55 56 57
0,3 0,1
0,1
0,3 -
0,1
- 03 - 0,1
- 0,1
0,3 0,3
0,3
0,1 0,1
0,05 | 0,05 | — | 03 | — | 0,1 | — |
— | - | — | — | 0,1 | — | 0,1 |
— | 0,05 | 0,05 | 03 | 0,1 | 0,1 | — |
0,1 | - | — | 03 | 0,1 | 0,1 | — |
0,05 | - | 0,05 | 03 | 0,1 | — | 0,1 |
— | — | — | 03 | 0,1 | — | — |
- | - | 0,1 | 03 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
_ | — | — | 0,1 |
0,1
21
20
0,05 - 0,05 - 0,1 0,05 0,05 0,05 0,05 16
Bei den Ansätzen werden Cadmium und Tellur in festgeigten Mengen, nämlich 03 Gew.-% bzw. 0,1 Gew.-%
bei der Zugabe zu SilberOU-oxid und von 0,3 g/l bzw. 0,1 g/i für die Zugabe zu dem Eickiföiyien verwendet,
während die Tl-, Hg-, Pb- und Ge-Bestandteile In variierenden Mengen und Kombinationen eingesetzt werden.
Man erhält bei sämtlichen Ansätzen gute Ergebnisse. Diese Ergebnisse verdeutlichen, daß die genannten
Bestandteile gleichermaßen effektiv sind, ob sie nun zu dem Silber(ll)-oxld oder zu dem Elektrolyten zugesetzt
werden.
Man wäscht das nach der Verfahrenswelse von Beispiel 1 hergestellte Sl!ber(ll)-oxld mit Wasser. In Wasser
versetzt man das gewaschene SllbeKH)-oxid mit Y2Oj, SnO2, WO3, La2O3, CeO2, Sm2O3 und ZnO, die In Form
von wäßrigen Dispersionen als Yttrium-, Zinn-, Wolfram-, Lanthan-, Cer-, Samarium- bzw. Zinkbestandteil
verwendet werden, in variierenden Mengen, die in der nachstehenden Tabelle IV angegeben sind, und rührt
während 10 Minuten. Die erhaltene Mischung wird dann filtriert und getrocknet. Die trockene Mischung wird
In einer 40 gew.-%lgen wäßrigen Kaliumhydroxidlosung während 240 Stunden bei 40° C auf ihre Stabilität untersucht. Dabei bestimmt man das während des Stehenlassens freigesetzte Gasvolumen. Das Silber(II)-oxid wird
auch auf seiner. Gehalt an zusätzlichen Bestandteilen analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind In der nachstehenden Tabelle IV zusammengestellt.
Ansatz
Nr.
Gehalt in dem Silber(ll)-oxid (Gew.-%)
Cd Te Y Sn W
Ce
Sm
Zn
Gasentwicklung (μΙ/g · 240 h)
58 | — | — |
59 | - | - |
60 | - | - |
61 | - | - |
62 | 0,03 | 0,01 |
63 | 0,03 | 0,01 |
64 | 0,03 | 0,01 |
65 | 0,03 | 0,01 |
66 | 0,10 | 0,05 |
67 | 0,10 | 0,05 |
68 | 0,10 | 0,05 |
69 | 0,30 | 0,10 |
70 | 0,30 | 0,10 |
71 | 0,30 | 0,10 |
72 | 0,30 | 0,10 |
73 | 1,0 | 0,50 |
74 | 3,0 | 1,0 |
0,50
0,01
0,50
0,01
0,50
0,01
0.05
0,05
0,50
0,005 0,005
0,05
0,10
0,10
0,05
0,05
0,30
0,50 0,50
0,10
0,50
379
351
480
317
153
165
177
175
50
56
15
26
22
14
Fortsetzung
Ansatz Gehalt in dem Silber(Ll)-oxid (Gew.-%) Gasent-
Nr. wicklung
Cd Te Y Sn W La Ce Sm Zn (μΐ/g - 240 h)
75 5,0 2,0 - 1,0 - 1,0 - - - 5
76 10,0 3,0 - 3,0 - 3,0 - - - 5
Die Ansätze 58 bis 61 stellen Vergleichsversuche dar, bei denen weder Cadmium noch Tellur verwendet
werden, sondern lediglich Y, Sn, Ce und Zn unabhängig voneinander eingearbeitet werden. Die Ansätze 62 bis
65, bei denen Cadmium und Tellur in Mengen eingearbeitet werden, die Ihren entsprechenden erfindungsgemäßen
Untergrenzen entsprechen, und bei denen Y, Sn, W und dergleichen in einer Menge von etwa 0,01 Gew.-%
eingesetzt werden, zeigen deutlich bessere Ergebnisse als der Ansatz 5 von Beispiel 1, bei dem keiner der ausge- IS
wählten Bestandteile, wie Y und Sn, verwendet werfen. Die Ansätze 66 bis 72 stellen erfindungsgemäße
Beispiele dar, gemäß denen Cadmium und Tellur sowie Yttrium und andere zusätzliche Bestandteile in geringfügig
größeren Mengen verwendet werfen. Im Vergleich mit dem Ansatz 7 zeigen die Ansätze 69 bis 72 AcA-lich
die vorteilhaften Effekte der Zugabe von Y, Sn, La etc. Die Ansätze 73 bis 76 stellen erfindungsgemäße
Beispiele dar, gemäß denen Cadmium und Tellur und andere zusätzliche Bestandteile in noch größeren Mengen
verwendet werfen. Die Ergebnisse dieser Ansätze verdeutlichen, daß das Einarbeiten dieser Bestandteile in
Obermäßig großen Mengen keine zusätzliche Verbesserung ergibt.
Man bereitet SllberüO-oxId durch Umsetzen von Silbemitrat mit Kaliumpersulfat in einer Alkalllösung. Die
bei der Synthese als Ausgangsmaterial verwendete Silbernitratlösung wirf schwach mit Salpetersäure angesäuert.
Zu dieser Lösung gibt man Cadmium und Tellur in Form dsr Oxide in variierenden Mengen, die in der nachstehenden
Tabelle V angegeben sind und verschiedene Vertreter aus der Gruppe der zusätzlichen Bestandteile
(mit Ausnahme eines Ansatzes), d. h. Yttrium, Zinn, Wolfram und Samarium, die In Form der Oxide in variiere;iden
Mengen eingesetzt werfen, die ebenfalls In der nachstehenden Tabelle V angegeben sind, worauf man
diese Bestandteile löst oder dlspergiert. Die erhaltene Lösung bzw. Dispersion wird für die Synthese des
SllberüD-oxIds verwendet. Die bei den verschiedenen Ansätzen erhaltenen Sllber{II)-oxld-Proben werfen auf
ihre Gasentwicklung untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Ansatz Nr. Gehalt in dem Silber(II)-oxid (Gew.-%) Gasentwicklung
(μΐ/g · 240 h)
Cd Te Y Sn W Sm
—— — —
67
0,12 14
0,12 14
0,09 - - 24 45
0,10 - 23
- - - 0,13 17
Aus den Werten dieser Tabelle Ist ersichtlich, daß unabhängig davon, ob Cadmium und Tellur nach der
Bildung des SllberÜD-oxlds oder vor seiner Bildung zugegeben werfen, die Ergebnisse annähernd die gleichen so
sind, wie man sie bei den Ansätzen 69 bis 72 der Tabelle IV erhält.
Wenn man die Untersuchung der Gasentwicklung durch Stehenlassen der Proben In einer wäßrigen, 40 gew.-%igen
Natriumhydroxidlösung während 240 Stunden bei 40° C untersucht, so sind die Ergebnisse Im wesentlichen
die gleichen, wie die In der obigen Tabelle angegebenen.
In 1000 ml entionisiertem Wasser dlspergiert man durch Rühren 100 g trockenes Sllber(II)-oxld, das nach der
In Beispiel 1 angegebenen Verfahrenswelse hergestellt worden Ist. Zu der erhaltenen Dispersion gibt man
Cd(OH)2 als Cadmlumbestandtell, pulverförmiges Tellurmetall als Tellurbestandtell und zusätzliche Bestandteile,
einschließlich Y1O3 und AIjO3 als Yttriumbestandteil bzw. Alumlnlumbestandtell, und pulverförmiges metallisches
Zinn und metallisches Selen als Zinnbestandteil bzw. Selenbestandteil in variierenden Mengen, die in der
nachstehenden Tabelle VI angegeben sind, worauf man die Materialien gut durchmischt. Die erhaltene
Mischung wird filtriert und getrocknet. Getrennt versetzt man eine wäßrige 40 gew.-%ige Kallumhydroxldlösurig,
die als Elektrolyt In der Zelle verwendet wird, mit CdO, TeO2, Y2O3, AI3O3, SeO2, La2O , ZnO und SnO2
In variierenden Mengen, die In der nachstehenden Tabelle VI angegeben sind. Die erhaltene trockene Mischung
läßt man In der gebildeten Alkalllösung während 240 Stunden stehen, wobei man die Gasentwicklung mißt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls In der Tabelle Vl angegeben.
77 | 0,28 | 0,12 |
78 | 0,32 | 0,10 |
79 | 0,20 | 0,10 |
80 | 0,30 | 0,11 |
81 | 0,32 | 0,12 |
Ansatz Gehalt in dem Silber(H)-oxid (Gew.-%)
Nr. 5 Cd Te
Gehalt in dem Kaliumhydroxid (g/I)
Cd Te
Gasentwicklung (μΐ/g - 240 h)
82 83
10 84 85 86 87
15 oo
0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3
0, 0, 0, 0, 0, 0,
Y 0,01
AI 0,01 -
A! 0,05 Se 0,05
La 0,005 Zn 0,005 Sn 0,005
Y 1,0
La 0,5 Sn 0,5
- Y 0,3 Al 0,1
90 91 92 93 94 95 96 97 98
0,5
_ 0,1 - La0'1 °'5
_ 1 _ - 0,5
- Y 0,01 - - 0,5
- Sn 0,005 Se 0,005 Al 0,005 0,5 -' 0.1 Y 0,3
- 0,1 Y 0,3 - - 0,01
- 0,1 Y 0,3 - - 0,05 0,3 - - Sn 0,1 -
0,3 - Sn 0,1 -
0,3 - - Sn 0,1 - -
0,5 - Se 0,1
0,1
0,1
0,1 -
0,1
0,1
0,1 -
0,01
0,04
0,04
44
15
50
278
175
90
251
163
87
Aus den in der obigen Tabelle VI angegebenen Daten ist zu erkennen, daß, wenn man Cadmium und Tellur
zu SllbeKH)-oxld zugibt und Yttrium und andere zusätzliche Bestandteile In den Elektrolyten einführt, wie es
bei den Ansähen 82 bis 85 und den Ansätzen 86 und 87 der Fall Ist, man bessere Ergebnisse erzielt als dann,
wenn man auf die Zugabe der zusätzlichen Bestandteile verzichtet, wie bei Ansatz 4, wobei die Stabilität noch
weiter verbessert wird, wenn die zusätzlichen Bestandteile in größeren Mengen zugegeben werden, wie bei den
Ansätzen 86 und 87. Die AMätze 88 und 89 stellen erfindungsgemäße Beispiele dar, gemäß denen Cadmium In
den Elektrolyten und Tellur entweder In den Elektrolyten oder das Silber (H)-oxid eingearbeitet werden,
während der Ansatz 90 ein Vergleichsbeispiel darstellt, bei dem keine zusätzlichen Bestandteile verwendet
werden. Der Vergleich der erhaltenen Ergebnisse verdeutlicht, daß die erfindungsgemäßen Beispiele bessere
Ergebnisse liefern als das Vergleichsbeispiel. Die Ansätze 93 bis 95 und 96 bis 98 stellen erfindungsgemäße
Beispiele dar, bei denen Cadmium und Tellur in Mengen eingesetzt werden, die ihren ecfindungsgemäßen
Untergrenzen entsprechen. Bei den Ansätzen 93 bis 95 werden Tellur und Yttrium In gleich großen Mengen
verwendet. Bei dem Ansatz 93 wird kein Cadmium verwendet, während der Ansatz 94 Cadmium in einer
Konzentration von 0,01 g/l enthält. Der Vergleich cter Ergebnisse verdeutlicht, daß die Zugabe von Cadmium
bereits dann wirksam Ist, wenn die zugegebene Cadmlummenge sehr klein Ist. Bei den Ansätzen 96 bis 98
werden Cadmium und Zinn In gleich großen Mengen verwendet. Der Ansatz 96 verwendet kein Tellur,
während bei Ansatz 97 Tellur in einer Konzentration von 0,01 g/l eingearbeitet wird. Der Vergleich der erhaltenen
Ergebnisse verdeutlicht, daß die Zugabe von Tellur bereits dann wirksam 1st, wenn die zugesetzte Tellurmenge
sehr gering ist. Bei den oben angegebenen Ansätzen wird als Elektrolyt Kaliumhydroxid verwendet.
Wenn man die Ansätze mit Natriumhydroxid wiederholt, so erzielt man weltgehend ähnliche Ergebnisse.
In 1000 ml entionisiertem Wasser dlsperglert man unter Rühren 100 g trockenes SllbeKID-oxld, das man nach
der In Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweise hergestellt hat. Zu der erhaltenen Dispersion gibt man unterschiedliche
Cadmlumbestandtelle in variierenden Mengen, die In der nachstehenden Tabelle VII angegeben
sind, und mischt gut durch. Die erhaltene Mischung wird filtriert und getrocknet. Zu einem Elektrolyten, der in
Form einer wäßrigen Kaliumhydroxidlösung und bei einigen Ansätzen In Form einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung
eingesetzt wird, gibt man unterschiedliche Tellurquellen In variierenden Mengen, die In der nachstehenden
Tabelle VII ebenfalls angegeben sind. Die bezüglich der Gasentwicklung gemessenen Ergebnisse sind
ebenfalls In der nachstehenden Tabelle VII angegeben.
10
Te-Bestandteil, der dem Elek trolyt zugegeben wird |
31 24 591 | Art der Alkalilösung |
Gasentwicklung (μΐ/g ■ 240 h) |
|
Tabelle VII | H6TeO6 | KOH | 76 | |
Cd-Gehalt in AgO (Gew.-%) |
Na2TeO3 | Te-Gehalt in dem Alkali (g/l) |
KOH | 85 |
0,30 | Te-Metallpulver | 0,20 | KOH | 100 |
0,30 | TeO2 | 0,20 | KOH | 150 |
0,30 | H6TeO6 | 0,10 | NaOH | 83 |
0,30 | TeO2 | 0,05 | NaOH | 75 |
0,30 · | 0,10 | |||
0,30 | 0,10 | |||
Die Ansätze 99 bis 104 steilen erfindungsgemäße Beispiele dar, bei denen verschiedenartige Verbindungen als
Cadmlumbestandteile bzw. Tellurbestandteile verwendet werden. Die Ergebnisse der obigen Tabelle lassen
erkennen, daß die Ergebnisse im wesentlichen gleich sind, wenngleich sie etwas mit der Art der Cadmiumverbindung
bzw. der Tellurverbindung variieren.
Man wäscht das nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 hergestellte SilberüD-oxld mit Wasser. In Wasser
versetzt man das gewaschene Silber(II)-oxld mit Cd-, Te-, Tl-, Pb-, Y- und Sn-Bestandteilen in variierenden
Mengen, die in der nachstehenden Tabellle VIII angegeben sind. Die erhaltene Mischung wird filtriert und
getrocknet. Die in dieser Weise erhaltene getrocknete Silber(II)-oxld-Probe wird In einer Tablettlervorrichtung
unter einem Druck von 4000 bar unter Bildung von Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 0,5 g und einem
Durchmesser von 10 mm verpreßt. Die Tabletten besitzen eine Dicke von etwa 1 mm. Getrennt davon versetzt
man eine 40 gew.-%ige Kaliumhydroxidlösung, die als Elektrolyt in einer Zelle verwendet wird, nil« Cd(OH)2, x
Natriumtellurat, Tl2O5, PbO, Y2O3 und SnO2 in Mengen, die so berechnet sind, daß sich die in der nachstehenden
Tabelle VIII angegebenen variierenden Konzentrationen ergeben. Die oben angegebenen Tabletten läßt man
in der erhaltenen Alkalllösung während 240 Stunden stehen und ermittelt die Gasentwicklung. Die Tabletten
werden derart in die Prüfvorrichtung eingebracht, daß sie nicht aneinanderliegen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle VIII angegeben.
Ansatz Gehalt in dem Silber(II)-oxid (Gew.-0/
Nr. Cd Te Tl
Gehalt in dem Kaliumhydroxid (g/I)
Cd Te Tl
Cd Te Tl
Gasentwicklung 40 (μΐ/g ■ 240 h)
105 106 107 108 109 110 111 112 113 114
0,3 0,3 0,3 2,0
0,1 0,1 0,1 0,5
0,3 -
5,0 1,0
10,0 2,0
0,1 0,1
Y 0,5 Sn 0,5
Sn 0,1
1,0 2,0
0,5 0,2
0,5 0,2
0,5 0,2
0,5 0,2
0,5 0,2
0,2
0,2
1.0
2,0
0,2
1.0
2,0
0,5
0,5
0,5
0,5
2,0
Pb 0,5 Sn
Pb 0,5
Pb 0,5
Y 0,5
Y 1,0
930
123
158
14
12
Ganz allgemein wird das Material für die positive Elektrode unter Anwendung eines Druckes von etwa 4000
bar zu Tabletten verpreßt und in Form von Tabletten In die Zelle eingebracht. Bei diesem Beispiel werden daher
die SllbeKID-oxld-Proben unter Bedingungen auf Ihre Gasentwicklung untersucht, die annähernd den In der
tatsächlichen Zelle vorherrschenden entsprechen. Der Ansatz 105 stellt ein Verglelchsbelsplel dar, bei dem keine
zugesetzten Bestandteile verwendet werden, Da die Kristalle des SllberfxD-oxlds während des Formens erheblichen
Belastungen unterliegen, ist die bei diesem Ansatz erhaltene Gasentwicklung größer als bei dem Ansatz 1,
bei dem pulverförmiges Silber (Il)-oxld verwendet wird. Der Ansatz 106 verdeutlicht ein erfindungsgemäßes
Beispiel, gemäß dem lediglich Cadmium und Tellur verwendet werden, während bei dem Ansatz 107 neben
Cadmium und Tellur auch Thallium eingesetzt wird. Bei beiden Ansätzen ermittelt man höhere Gasentwicklungen
als dann, wenn die gleichen Proben In leser Pulverform eingesetzt werden, was eine Folge der bei der
Verformung ausgeübten Spannungen Ist. Dennoch verdeutlichen die Ergebnisse klar die vorteilhafte Wirkung
der Zugabe der zugegebeilen Bestandteile, und zwar Insbesondere Im Vergleich zu dem Ansatz 105. Die Ansätze
108 und 109 stellen erfindungsgemäße Beispiele dar, bei denen die Anzahl der zugesetzten Bestandteile und ihre
Mengen erhöht sind. Bei diesen Ansätzen ergibt sich eine entsprechende Verminderung der Gasentwicklung.
Die Ansätze 110 und 111 stellen erfindungsgemäße Beispiele dar, bei denen die zugesetzten Bestandteile
ausschließlich in den Elektrolyt eingearbeitet werden. Die Ergebnisse dieser Ansätze sind ähnlich jenen, die
man erhält, wenn man die zugesetzten Bestandteile In das SllberüD-oxld einarbeitet. Die Ansätze 113 und
stellen erfindungsgemäße Beispiele dar, bei denen die zugesetzten Bestandteile In größeren Mengen verwendet
werden. Die Ergebnisse verdeutlichen, dall die übermäßig große Zugabs dieser Bestandteile zu keiner zusatzlichen
Verbesserung der Effekte führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. SllberflD-OxId-Zelle mit einem alkalischen Elektrolyten und einer überwiegend aus SilberXII)-Oxid gebildeten
positiven Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß das SUbeKII)-Oxld und/oder der alkalische
Elektrolyt einen Cadmlmumbestandtell und einen Tellurbestandteil enthält, wobei, wenn der Cadmium- und
Tellurbestandteil in dem Silberoxid enthalten sind, die Menge des Cadmiumbestandtells nicht weniger als
0,03 Gew.-96, als Cadmlummetall gerechnet und die des Tellurbestandteils nicht weniger als 0,01 Gew.-%, als
Tellurmetall gerechnet, betragen, das Verhältnis von Cadmiummenge zu Tellurmenge nicht weniger als 0,2
beträgt, und die Gesamtmenge des Cadmlumbestandteils, des Tellurbestandteils und gegebenenfals zusätzli-
i" eher Bestandteile nicht den Wert von 10 Gew.-% übersteigen, und wenn der Cadmium- und Tellurbestardteil
in dem alkalischen Elektrolyten enthalten sind, die Menge des Cadmlumbestandteils nicht weniger als
0,03 g/l und nicht mehr ais 10 g/l, die Menge des Tellurbestandteils nicht weniger als 0,02 g/l und nicht
mehr als 5,0 g/l betragen.
2. Silber(II)-oxld-Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Cadmiumbestandteil in suspendienern
Zustand zu dem alkalischen Elektrolyten zugegeben worden ist.
3. Sllber(II)-oxid-Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Cadmium zu
Tellur oberhalb 0,5 liegt.
4. SilbeKH)-oxid-Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Cadmlumbestandte.il mindestens
einen Vertreter aus der Cadmiumoxid, Cadmlumhydroxid, pulverförmiges Cadmiummetall, CadnMumsulfld,
Cadmlumsulfat, Cadmlumnitrat, Cadmlumstearat, Cadmiumformiat, Cadmiumselenid und Cadmiumelenat
umfassenden Gruppe enthält.
5. Siiberdü-oxid-Zeüe nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als TeüurbestandieH mindestens
einen Vertreter aus der Tellurdioxid, Tellurtrioxld, pulverförmiges Tellurmetall, Tellursäure, tellurige Säure,
Alkallsalze der Tellursäure, Alkalisalze der tellurigen Säure und Tellurate (IV) umfassenden Gruppe enthält.
6. SilberflD-oxid Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tellurbestandteil In einer
Konzentration im Bereich von 0,04 bis 5,0 g/l enthalten ist.
7. Silber(H)-oxld-Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Cadmiumbestandteil, wenn er
dem alkalischen Elektrolyten zugesetzt Ist, eine Teilchengröße von nicht mehi als 0,250 mm aufweist.
8. SilbeKH)-oxid-Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das SllbeKID-oxid und/oder der
alkalische Elektrolyt mindestens einen zusätzlichen Bestandteil aus der Thallium, Quecksilber, Blei, Germanium,
Yttrium, Zinn, Wolfram, Lanthan, Seltene Erdelemente, Zink, Aluminium und Selen umfassenden
Gruppe entlUlt.
9. Sllber(II)-oxid-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zusätzlicher
Bestandteil in einer Konzentration von nicht weniger als 0,01 Gew.-% in dem Silber(H)-oxid enthalten ist.
10. Silber(H)-oxid-Zelle na^ Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zusätzlicher
Bestandteil In einer Konzentration von nicht weniger als 0,01 g/l In dem alkalischen Elektrolyten enthalten
ist.
11. SllbeKID-oxld-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine zusätzliche
Bestandteil in einer Konzentration von nicht weniger als 0,01 Gew.-% In dem Silber(II)-oxid und In einer
4(1 Konzentration von nicht weniger als 0,01 g/l in dem alkalischen Elektrolyten enthalte?, ist.
12. SllberOD-oxid-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Cadmiumbestandteil,
Tellurbestandteil und mindestens einem zusätzlichen Bestandteil, die in dem zweiwertigen Silberoxid
enthalten sind, nicht mehr als 10 Gew.-% betrlgt.
13. Silber(II)-ox!d-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Cadmiumbestandteil und
mindestens ein zusätzlicher Bestandteil, der ein Element aus der Thallium, Quercksllber, Zinn und Yttrium
umfassenden Gruppe enthält, In suspendiertem Zustand zu dem alkalischen Elektrolyten zugesetzt worden
sind.
14. SllbeKIl)-oxld-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Cadmiumbestandteil, der
Tellurbestandteil und der mindestens eine zusätzliche Bestandteil In der Welse In das SllberfII)-oxld elngebracht
worden sind, daß man durch Umsetzen eines Alkalimetallhydroxide mit Silbernitrat und einem OxI-dationsmlttel
eine SllbeKID-oxld-Aufschlämmung bildet, die Bestandteile zu der Aufschlämmung zugibt und
einmischt.
15. SllberüD-oxid-Zelle nach Anspruch 8, dadurch feekennzelchnet, daß der Cadmiumbestandteil, der
Tellurbestandteil und der mindestens eine zusätzliche Bestandteil In der Welse In das SilberöO-oxld eingebracht
worden sind, daß man durch Umsetzen eines Alkalimetallhydroxide mit Silbernitrat und einem Oxldatlonsmlttel
SllberOD-oxld bildet, das SllberdD-oxld trocknet, das SllberUO-oxld erneut In einem Dlspersionsmedium
dlsperglert und anschließend die Bestandteile zu der erhaltenen Dispersion zusetzt.
16. SllberOI)-oxld-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Cadmiumbestandteil, der
Tellurbestandteil und der mindestens eine zusätzliche Bestandteil in der Welse in das SllbeKID-oxid elnge-
6" bracht worden sind, daß man durch Umsetzen eines Alkalimetallhydroxide mit SUbernltrat und einem Oxldatlonsmlttel
Sllber(H)-oxld bildet, das gebildete Sl!bsr(II)-ox|d trocknet und anschließend die Bestandteile
mechanisch mit dem getrockneten SllberUD-oxld vermischt.
17. Sllber(II)-oxld-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zur Bildung des
SllberOD-oxlds unter Verwendung einer Silbernitratlösung, einer Alkalilösung, eines Oxidationsmittels und
Wasser In der Welse erfolgt, daß man den Cadmiumbestandteil, den Tellurbestandtell und den mindestens
einen zusätzlichen Bestandteil In die Ausgangsmaterialien zur Bildung des Sllber(II)-oxlds einarbeitet.
18. Sllber(II)-oxld-Zelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Cadmiumbestandteil und der
mindestens eine zusätzliche Bestandteil, wenn sie dem alkalischen Elektrolyten zugesetzt werden, eine Teil-
ζ" chengröße von nicht meh? als 0,250 mm aufweisen.
Die Erfindung betrifft Sllber(II)-oxid-Zellen mit einem alkalischen Elektrolyten und einer überwiegend aus
SilbertfD-oxId (zweiwertigem Silberoxid) gebildeten positiven Elektrode.
Es sind alkalische Silberbatterien bekannt, deren positive Elektrode überwiegend aus S!lber(II)-oxid und deren
negative Elektrode überwiegend aus Zink oder einer anderen ähnlichen Substanz gebildet sind. Das Silberfll)-oxid
(zweiwertiges Silberoxid) besitzt im Vergleich mit SHber(I)-oxid (einwertigem Silberoxid) einen größeren
Sauerstoffgehalt, so daß eine Silber(II)-oxid verwendende Zelle eine höhere Entladungskapazität besitzt. Da
SllberüD-oxld In der Zelie jedoch eLne geringere Stabilität aufweist und nach und nach zu S!lbeKI)-oxid zersetzt
wird, wird während der Lagerung des Batteriesystems Sauerstoff in der Zelle freigesetzt, was den Innendruck
der Zelle erhöht, so daß diese verformt wird oder in extremen Fällen aufbricht. Diese Zersetzung des SilbertfD-oxids
(auch als »Selbstentladung« bezeichnet) bedeutet, daß die für den Betrieb der Zelle zur Verfügung
stehende Silber(II)-oxid-Merkge abnimmt, so daß die Zslle die ursprünglich angestrebte elektrische Strommenge
nicht freisetzen kann. Besonders bei alkalischen Zellen, die für lange Betriebsdauern eingesetzt werden sollen,
stellt diese Selbstentladung ein erhebliches Problem dar.
Es wird angenommen, daß die Zersetzungsneigung des Silber(II)-oxids der Silber(II)-oxid-ZeIle der hohen
J Aktivität des SHberüD-oxids und der sich daraus ergebenden Reaktion des Silber(II)-oxIds mit d/ a alkalischen
=ξ Elektrolyten, mit dsm es in direktem Kontakt sieht, zuzuschreiben ist. Eine Methode zur Überwiüuung dieses
?, Nachteils besteht darin, die Oberflächen der ülberflD-oxid-Tellchen mit Silberplumbat zu bedecken, wie es in
ff der US-PS 30 17 448 beschrieben ist. Diese Methode hat zu einer verbesserten Lagerungsdauer von SilberOD-
% oxld-Zellen geführt.
ϊ| Als Kriterium für die Stabilität des in Zellen zu verwendenden 5!lber(II)-oxlds kann man die »Entgasungs-
|| rate« oder die »Sauerstoffentwicklungsgeschwindigkeit« verwenden. Dieses Kriterium wird durch das Volumen
Sauerstoff beschrieben, das während einer bestimmten Zeltdauer von 1 g Sllber(II)-oxid freigesetzt wird, das bei
U 40° C in einer 40*igen Natriumhydroxid- oder Kaliumhydroxld-Lösung aufbewahrt wird. Es ist festzuhalten,
daß diese Bedingungen strenger sind als jene, bsi denen die Silber(II)-oxid-Zelle normalerweise betrieben wird.
In SilberUD-oxld Zellen wird normalerweise Natriumhydroxid als Elektrolyt verwendet. Für Anwendungszwecke,
bei denen schnell ein hoher elektrischer Strom freigesetzt werden muß, ist es jedoch erforderlich, Kaliumhydroxid
als Elektrolyt in diesen Zellen zu verwenden. Dabei zeigt das herkömmliche Silber(II)-oxid im
' allgemeinen in Gegenwart von Kaliumhydroxid eine geringere Stabilität als In Gegenwart von Natriumhydroxid.
Von der Anmelderin wurden nun Versuche unternommen, eine SllberOD-oxld-Zelle mit Silber(II)-oxid in der
positiven Elektrode durch Einarbeiten verschiedener Zusätze zu stabilisieren. Dabei hat sich gezeigt, daß die
Zugabe einer Bleiquelle und einer Alumlnlumquelle zu entweder der SilberUD-oxid-Elektrode oder dem alkalischen
Elektrolyten der SllbeKH)-oxid-Zelle zu einer hohen Stabilität des Silber(II)-oxlds führt. Diese Erkenntnis
ist genauer In den japanischen Patentanmeldungen JP-OS 9 222/1981 und JP-OS 9 966/1981 beschrieben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine SllberOD-oxid-Zelle mit einer überwiegend
aus SllbeKIL-oxld gebildeten positiven Elektrode zu schaffen, deren Sllber(II)-oxld eine wesentlich größere
Stabilität besitzt.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß dann, wenn man zwei Komponenten auf der Grundlage von Cadmium und
Tellur zu dem Siiber(II)-oxld, zu dem alkalischen Elektrolyten oder zu beiden Bestandteilen zusetzt, man die
Stabilität von SllbertfD-oxid In überraschend starkem Maße verbessern kann, wobei die erhöhte Stabilität auch
dann nicht beeinträchtigt wird, wenn Kaliumhydroxid als Elektrolyt für die Zelle verwendet wird.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man die Stabilität von SllberdD-oxid, das einen Cadmiumbestandteil und
einen Tellurbestandtell enthält, welter dadurch verbessern kann, daß man zusätzlich zu dem Cadmiumbestandteil
und dem Tellurbestandtell einen oder mehrere zusätzliche Bestandteile zusetzt, der bzw. die Elemente aus
der Gruppe enthalten, die Thallium, Quecksilber, Biel, Germanium, Yttrium, Zinn, Wolfram, Lanthan, Seltene
Erdelemente, Zink, Aluminium und Selen umfaßt. Diese zusätzlichen Bestandteile können In das SllberüD-oxid,
den alkalischen Elektrolyten oder beiden Bestandteilen eingearbeitet werden. Gegenstand der Erfindung ist daher die Sllber(II)-oxld-Zelle nach Anspruch 1.
Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführi'ngirormen dieses Erflndungsgsgenstandes.
Von den erflnducgsgemäß verwendeten zusätzlichen Bestandteilen sind einige in dem alkalischen Elektrolyten
gut löslich, während andere nur wenig löslich sind. In allen Fällen wird jedoch die Stabilisierung der ;rfln- >5
dungsgemäßen Sllber(II)-oxld-Zelle dadurch erreicht, daß man die angegebenen Bestandteile In den erforderlichen
Mengen zu dem Sllber(II)-ox;d, das zur Bildung der positiven Elektrooe verwendet wird, oder zu dem
alkalischen Elektrolyten oder diesen beiden Bestandteilen zugleich zusetzt. Da Cadmium, Thallium, Quecksilber,
Zinn und Yttrium In dem alkalischen Elektrolyten nur wenig löslich sind, werden sie In Form einer
Aufschlämmung oder In suspendiertem Zustand In den alkalischen Elektrolyten eingearbeitet. Da andererseits »
Tellur, Blei, Germanium, Aluminium, Zink und Selen ohne weiteres in dem alkalischen Elektrolyten gelost
werden können, lösen sie sich In Form von Ionen, wenn sie In den Elektrolyten eingebracht werden. Selbst Im
Fall eines Bestandteils, der In dem alkalischen Elektrolyten nur wenig löslich Ist, spielt die sehr geringe Menge
des in dem Elektrolyten gelösten Bestandteils dennoch eine wichtige Rolle bei d^r Stabilisierung des Sllber(II)-oxlds,
da nur eine geringe Menge dieses Bestandteils erforderlich ist. Dies bedeutet, daß die Zugabe eines ''5
solchen Bestandteils zu dem alkalischen Elektrolyten, selbst wenn dieser In Alkallen nur wenig löslich Ist, zu
einer wirksamen Stabilisierung des SllberdD-oxlds führt.
Wenn der Bestandteil dem Sl!ber(II)-oxld zugesetzt wird, handelt es sich bei dem Sllber(II)-oxld vorzugsweise
Wenn der Bestandteil dem Sl!ber(II)-oxld zugesetzt wird, handelt es sich bei dem Sllber(II)-oxld vorzugsweise
Applications Claiming Priority (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55083974A JPS5846453B2 (ja) | 1980-06-23 | 1980-06-23 | 過酸化銀の製造方法 |
JP9941880A JPS5725675A (en) | 1980-07-22 | 1980-07-22 | Silver peroxide battery |
JP55140400A JPS5765671A (en) | 1980-10-09 | 1980-10-09 | Silver peroxide battery |
JP55182846A JPS605528B2 (ja) | 1980-12-25 | 1980-12-25 | 過酸化銀の製造方法 |
JP55182847A JPS57107565A (en) | 1980-12-25 | 1980-12-25 | Silver peroxide battery |
JP56015666A JPS57132675A (en) | 1981-02-06 | 1981-02-06 | Silver peroxide cell |
JP56015665A JPS57132674A (en) | 1981-02-06 | 1981-02-06 | Silver peroxide cell |
Publications (2)
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