DE3121616C2 - - Google Patents
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- DE3121616C2 DE3121616C2 DE19813121616 DE3121616A DE3121616C2 DE 3121616 C2 DE3121616 C2 DE 3121616C2 DE 19813121616 DE19813121616 DE 19813121616 DE 3121616 A DE3121616 A DE 3121616A DE 3121616 C2 DE3121616 C2 DE 3121616C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D16/00—Portable percussive machines with superimposed rotation, the rotational movement of the output shaft of a motor being modified to generate axial impacts on the tool bit
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D2211/00—Details of portable percussive tools with electromotor or other motor drive
- B25D2211/06—Means for driving the impulse member
- B25D2211/061—Swash-plate actuated impulse-driving mechanisms
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Schlagwerk für einen Bohrhammer
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einem aus der EP 14 760 A1
bekannten Bohrhammer ist ein Hohlkolben in einem Führungsrohr
hin- und herbeweglich angeordnet. Der Hohlkolben und das Führungs
rohr weisen Öffnungen zum Ausgleich der Luftverluste im Luftpolster
und zur Erzielung des Leerlaufbetriebs auf. Die Öffnungen im Hohl
kolben werden in der Ansaug- und in der Kompressionsphase teils vom
Führungsrohr und teils vom Schläger überdeckt. Wenn der Schläger
z. B. bei weichem Bearbeitungsmaterial vom Werkzeug nur mangelhaft
zurückgestoßen wird, so kann es zu einer unbeabsichtigten Belüftung
des hinteren Hohlraumes kommen.
Die CH-PS 5 67 911 zeigt ein Schlagwerk mit einem feststehenden Rohr,
bei dem der Schläger zwar eine weitgehend längsgerichtete Bohrung
aufweist. Diese dient jedoch lediglich dazu, eine Tasche zum Luft
ausgleich, wie sie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist, ver
kürzen zu können. Auf die Rücksaugung des Schlägers hat diese Längs
bohrung keinerlei Auswirkungen.
Eine Aggregation der Merkmale aus der EP 14 760 A1 und der
CH-PS 5 67 911 hätte keinen Einfluß auf die Luftsteuerung in dem
Luftpolsterraum nahe dem Kolbenboden, insbesondere kann eine vorzei
tige oder zu lange Belüftung des Luftpolsterraums bei weichen Mate
rialien nicht verhindert werden. Der Zeitpunkt, zu dem die Leer
lauf- bzw. Ausgleichsbohrung im Hohlkolben geschlossen wird, wird
durch die Längsbohrung im Schläger gemäß CH-PS 5 67 911 nicht beein
flußt.
Das erfindungsgemäße Schlagwerk mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Rücksaugung
des Schlägers derart verbessert wird, daß der Betrieb des Schlag
werks unabhängiger vom zu bearbeitenden Material wird. Der Über
stromkanal und der steuernde Schläger sind dazu so ausgebildet, daß
ein Luftausgleich bei jeder Betriebsweise jeweils nur kurzzeitig er
folgt und der Luftpolsterraum die übrige Zeit über gut abgedichtet
ist. Die Abdichtung ist auch dann sehr gut, wenn zwischen der dich
tenden Mantelfläche des Schlägers und der Innenwandung des Hohlkol
bens ein relativ großer Spalt besteht, da dieser durch eine in die
Mantelfläche des Schlägers eingelegte elastische Dichtung geschlos
sen wird. Die innere Ausmündung der den Überströmkanal bildenden
Bohrung läßt sich sehr gut entgraten, was bei der Verwendung ela
stischer Dichtmittel zur Verhinderung von übermäßigem Verschleiß an
denselben notwendig ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Schlagwerks möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die axiale Länge der dichtenden Mantelfläche des Schlägers mit der
Innenfläche der Wandung des Hohlkolbens 0,7- bis 1,3mal so lang ist
wie der Hub des Hohlkolbens.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Bohrhammer im Teillängsschnitt,
Fig. 2 einen
parallel zum Längsschnitt der
Fig. 1 verlaufenden Längsschnitt durch eine Zwischenwelle
des Bohrhammers,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein zwei
tes Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch
ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schlagwerks für einen
Bohrhammer.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bohrhammer hat ein
aus Metall bestehendes Getriebegehäuse 1, welches in einer
äußeren Kunststoffschale 2 angeordnet ist. An ihrem vorde
ren Ende geht die Kunststoffschale in einen zylindrischen
Gehäusefortsatz 3 über, der etwa zum Festspannen von Zusatz
geräten oder einen Handgriff ausgebildet ist. Am vorderen
Ende des Gehäusefortsatzes 3 ist am Bohrhammer ein Werkzeug
halter 4 angeordnet, der zur Aufnahme eines Werkzeugs - hier
ein Bohrer 5 - dient. Der Schaft des Bohrers 5 weist minde
stens eine beidseitig geschlossene Längsnut 6 auf, in die
im Werkzeughalter 4 ein zugeordnetes radial verschiebliches
Verriegelungselement - Kugel 7 - eingreift. Die Kugel 7 ist
in einer radialen Bohrung eines Werkzeughalterrohres 8 ge
führt und mittels einer federbelasteten Schiebehülse 9 in
ihrer radialen Beweglichkeit gehindert. Wie in Fig. 1 er
kenntlich ist, kann sich der Bohrer 5 im Werkzeughalterrohr
8 axial bewegen. Die Länge dieser axialen Bewegungsmöglich
keit ist durch die axiale Länge der Längsnut 6 festgelegt.
Am hinteren, dem Werkzeughalter 4 abgewandten Ende ist an
die Gehäuseschale 2 ein Pistolenhandgriff 10 angeformt. In
den Pistolenhandgriff ist ein mit einem Drücker 11 versehener
Schalter eingebaut, über den der Bohrhammer in Betrieb ge
setzt werden kann. Am unteren Ende des Pistolenhandgriffs 10
ist durch eine elastische Tülle ein Stromzuleitungskabel 12
eingeführt.
In einer Querwand 13 des Getriebegehäuses 1 ist etwa mittig
ein Lagersitz für ein vorderes, als Kugellager 14 ausgebil
detes Lager einer Ankerwelle 15 eines Elektromotors angeord
net. Auf der dem Elektromotor abgewandten Seite trägt die
Eckquerwand 13 einen Rohrfortsatz 16, in dem sich ein Schlag
werk 18 bewegt. An ihrem vorderen, dem Werkzeughalter 4 zu
gewandten Ende trägt der Rohrfortsatz 16 einen Flansch 19,
der in einem zugeordneten Einpaß 20 im Innern der Kunst
stoffschale 2 eingreifend das Getriebegehäuse abstützt.
Der Rohrfortsatz 16 und die Ankerwelle 15 sind in der Längs
mittelebene des Hammers (Schnittebene von Fig. 1) angeord
net. Die Ankerwelle 15 trägt an ihrem vorderen freien Ende
ein Motorritzel 21, welches mit einem Zahnrad 22 kämmt, das
drehfest auf einer Zwischenwelle 23 sitzt. Die Zwischen
welle 23 ist in einer zur Längsmittelebene (Fig. 1) seit
lich versetzten Ebene (Fig. 2) angeordnet. Sie trägt über
fast ihre ganze Länge eine Außenkeilwellenverzahnung 24 und
stützt sich einerseits in einem Rillenkugellager 25 und an
dererseits in einem Nadellager 26 ab.
Neben dem Zahnrad 22 ist ebenfalls drehfest mit der Zwischen
welle verbunden ein Nabenkörper 27 eines Taumelscheibenan
triebs für das Schlagwerk 18 angeordnet. An seiner Außenseite
weist der Nabenkörper 27 eine ringförmig in sich geschlos
sene, zur Achse des Nabenkörpers 27 in einer schiefen Ebene
liegende Laufrille 28 für Kugeln 29 auf.
Der Nabenkörper 27 und das Zahnrad 22 weisen jeweils an ih
rer Bohrung Innenkeilwellenverzahnungen 30, 31 auf, die in
die Außenkeilwellenverzahnung 24 der Zwischenwelle 23 ein
greifen. In axialer Richtung stützen sich der Nabenkörper
27 und das Zahnrad 22 einerseits an einem in eine zugeord
nete Nut der Außenkeilwellenverzahnung 24 eingelegten Spann
ring 32 und andererseits am Innenring des Rillenkugellagers
25 ab.
Der vordere, dem Nadellager 26 zugewandte Teil der Keilwel
lenverzahnung 24 bildet das Abtriebsritzel 33 der Zwischen
welle 22, welches mit einem Zahnrad 34 kämmt. Das Zahnrad
34 ist am hinteren Ende des Werkzeughalterrohres 8 ange
formt.
Der Laufrille 28 am Nabenkörper 27 ist eine an der Innen
seite eines Rings 35 eingeschnittene Außenlaufrille 36 zu
geordnet, zwischen denen die Kugeln 29 geführt sind. Um
die Kugeln in einem definierten Abstand zu halten, sind
sie in einem von Kugellagern her bekannten Käfig 37 ge
führt. Einstückig ist am Ring 35 ein Taumelfinger 38 ange
formt, der das Luftpolsterschlagwerk 18 des Bohrhammers hin-
und hergehend antreibt.
Das Schlagwerk 18 des Bohrhammers ist im Innern des dre
henden Werkzeughalterrohres 8, das gewissermaßen dafür ein
Führungsrohr bildet, angeordnet. Das Schlagwerk 18 hat
einen im zylindrischen Innenraum 40 des Werkzeughalterroh
res 8 dicht und gleitend geführten Hohlkolben 39. Der Hohl
kolben besteht aus einer Aluminiumlegierung, einem Werk
stoff mit relativ großem Wärmeausdehnungskoeffizienten.
In der zylindrischen Bohrung 41 des Hohlkolbens 39 ist ein
aus Stahl bestehender, als frei fliegender Kolben ausge
bildeter Schläger 42 geführt. An seiner dem Boden 43 des
Hohlkolbens 39 abgewandten Stirnseite hat der Schläger
einen dem Werkzeug 5 zugewandten Fortsatz 44, der über
seine ganze Länge einen gleich großen kreiszylindrischen
Querschnitt aufweist. An seinem vorderen freien Ende ist
er mit einem kurzen Übergangskegel versehen.
An seinem vorderen, dem Fortsatz 44 zugewandten Ende ist
in einer zugeordneten, als Ringnut ausgebildeten Ausspa
rung 45 der Mantelfläche des Schlägers 42 ein als O-Ring
46 ausgebildetes elastisches Dichtmittel eingelegt. Dieser
O-Ring 46 dichtet den zwischen dem Boden 43 des Hohlkol
bens 39 und dem Schläger 42 eingeschlossenen Raum 48, in
dem sich ein Luftpolster ausbildet, nach außen hin ab.
Dieser Raum 48 ist über eine achsparallel im Schläger 42
verlaufende Längsbohrung 47 mit der Aussparung 45 verbun
den.
In der zylindrischen Wandung des Hohlkolbens 39 ist ein als
Bohrung 49 ausgestalteter Überströmkanal angeordnet, über
den das Luftpolster zur Umgebungsluft des Schlagwerks
(Atmosphäre) entlastbar ist. Dazu befindet sich die Boh
rung 49 in Achsrichtung gesehen, so weit vor dem Boden
43 des Hohlkolbens 39, daß sie während des in Fig. 1
dargestellten Schlagbetriebs - das Werkzeug 5 ist bis
zu seinem inneren Anschlag in das Werkzeughalterrohr 8
eingeschoben - in der vorderen Totpunktlage der Ausspa
rung 45 gegenüberliegt, wodurch der Raum 48 mit der Boh
rung 49 verbunden ist. Die Mündung der Bohrung 49 an der
Außenseite des Hohlkolbens 39 wirkt mit einer in die Wan
dung im Innenraum 40 des Werkzeughalterrohres 8 angeord
neten Steuernut 50 zusammen, die über einen Durchgang 51
mit der Umgebungsluft des Schlagwerks verbunden ist. Die
axiale Erstreckung S der als Ringnut ausgebildeten Steu
ernut 50 ist kürzer als die axiale Länge L der (dichten
den) Berührfläche der Mantelfläche des Schlägers 42. Zweck
mäßigerweise beträgt die axiale Länge L der (dichtenden)
Berührfläche der Mantelfläche des Schlägers 42 mit der
Wandung der zylindrischen Bohrung 41 des Hohlkolbens 39
70 bis 130% des Hubweges H des Hohlkolbens 39. Der Hub
weg ist dabei als der Weg definiert, den der Hohlkolben
39 von seinem hinteren bis zu seinem vorderen Totpunkt
zurücklegt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiel, bei dem der von der Bohrung 49 gebildeten Über
strömkanal einerseits vom Schläger 42 und andererseits
durch die axiale Begrenztheit der Steuernut 50 gesteuert
wird, kann die axiale Länge L der dichtenden Berühr
fläche wenn die Schlagenergieverhältnisse dies zu
lassen sich näher zu den kürzeren Längen des ange
gebenen Längenbereichs hin bewegen.
Das hintere, des Werkzeughalter 4 abgewandte Ende des
Hohlkolbens 39 ist gabelartig ausgebildet und trägt
einen Drehbolzen 55. Mittig ist im Drehbolzen 55 eine
Querbohrung angeordnet, in die der Taumelfinger 38
mit geringem Bewegungsspiel eingreift. Dadurch kann
sich der Taumelfinger 38 leicht in axialer Richtung
in der Querbohrung bewegen. In Fig. 1 ist strichpunk
tiert die Lage des Taumelfingers 38 im hinteren Tot
punkt des Hohlkolbens 39 dargestellt. Das Maß H zeigt
den Hubweg desselben an.
In den vorderen, dem Taumelfinger 38 abgewandten Endbe
reich der zylindrischen Bohrung 41 des Hohlkolbens 39
erstreckt sich das innere Ende einer feststehenden Trä
gerhülse 56. In der Axialbohrung der Trägerhülse 56 ist
ein Zwischenkörper 57 dicht und gleitend geführt. Der
Zwischendöpper 57 ist kolbenförmig ausgebildet und weist
einen zylindrischen, sich zum Schläger 42 hin erstrec
kenden Kolbenfortsatz auf. Der Durchmesser des Kolben
fortsatzes ist wesentlich geringer als der Fortsatz 44
des Schlägers 42.
Durch einen in der Axialbohrung der Trägerhülse 56 vor
stehenden Ringwulst 58′ ist sichergestellt, daß der Zwi
schendöpper 57 die Axialbohrung nicht in Richtung auf
den Schläger 42 zu verlassen kann. An dem dem Schläger
42 zugewandten freien Ende ist in einer in die Wandung
der Axialbohrung der Trägerhülse 56 eingeschnittenen
Ringrille ein Bremsring 58 eingelegt. Der Bremsring 58
bildet eine Fangvorrichtung für den Schläger 42 in des
sen Leerlaufstellung. In der Leerlaufstellung befindet
sich das Werkzeug 5 in seiner vordersten, am wenigsten
weit in das Werkzeughalterrohr 8 eingeschobenen, durch
die Längsnut 6 begrenzten Stellung. In dieser Stellung
ist der Fortsatz 44 des Schlägers 42 in den Bremsring
58 eingedrungen, der sich radial aufgeweitet hat und
so den Schläger 42 festhält. In dieser Stellung ist der
zwischen Kolbenboden 43 und Schläger 42 befindliche
Raum 48 ständig über den Überströmkanal 49 entlastet,
so daß sich ein Luftpolster nicht aufbauen kann.
Eine Drehbewegung des Nabenkörpers 27 erzeugt eine
hin- und hergehende Bewegung des Hohlkolbens 39. Über
das in der Schlagstellung sich zwischen dem Boden 43
des Hohlkolbens 39 und dem Schläger 42 sich ausbildende
Luftpolster, welches als Energiespeicher wirkt, wird
der Schläger ebenfalls in eine axiale Hin- und Herbewe
gung versetzt. Die bei der Vorwärtsbewegung des Hohl
kolbens 39 unvermeidlich auftretenden Luftverluste wer
den im vorderen Totpunkt des Topfkolbens wie auch des
Schlägers 42 (Fig. 1) über den geöffneten Überström
kanal (Durchgang 51, Bohrung 49, Aussparung 45 und Längs
bohrung 47) ersetzt. Bei der anschließenden Rückwärtsbe
wegung des Hohlkolbens 39 steuert zunächst der Schläger
42 die Bohrung 49 an ihrer inneren Ausmündung und dann
zusätzlich der Hohlkolben 39 die Bohrung 49 an ihrer
äußeren Ausmündung zu: Über das sich jetzt im abge
schlossenen Raum 48 ausbildende Unterdruckpolster wird
der Schläger 42 nach hinten mitgenommen. Schließlich
erreicht der Hohlkolben 39 nach Zurücklegung des Hub
weges H seinen hinteren Totpunkt, wodurch die im Raum
48 eingeschlossene Luft komprimiert wird, bis der Schlä
ger 42 auch seinen hinteren Totpunkt erreicht und wie
der nach vorne beschleunigt wird.
Das in Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
eines Schlagwerks weist auch wieder einen Hohlkolben 69
auf, in dem ein Schläger 72 geführt ist. Der Schläger
72 ist prinzipiell genauso aufgebaut, wie der Schläger
42 des ersten Ausführungsbeispiels, weshalb auch für
übereinstimmende Teile mit dem ersten Ausführungsbei
spiel die gleichen Bezugszahlen verwendet werden. Der
Hohlkolben 69 ist wiederum im Innern eines Werkzeughal
terrohres 68 geführt. In der Wandung des Topfkolbens
befindet sich ein als Bohrung 79 ausgestalteter Über
strömkanal. Allerdings ist die Mündung der Bohrung 79
an der Außenseite des Hohlkolbens 69 über eine in die
Außenseite des Hohlkolbens 69 eingearbeitete Längsnut
80 ständig mit der Umgebungsluft des Schlagwerks ver
bunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist also der
Überströmkanal (Bohrung 47, Aussparung 45, Bohrung 79,
Längsnut 80) nur durch den Schläger 72 gesteuert. Aus
diesem Grunde sollte bei diesem Ausführungsbeispiel die
axiale Länge L der (dichtenden) Berührfläche der Mantel
fläche des Schlägers 72 mit der Wandung der zylindrischen
Bohrung des Hohlkolbens 69 größer als oder zumindest
gleich groß sein wie der Hub H des Topfkolbens 69.
Der Hub H ist bei diesem Ausführungsbeispiel, bei dem
der Topfkolben über einen an sich bekannten Kurbel
trieb in Bewegung gesetzt wird doppelt so groß wie der
Exzenterradius der Kurbelscheibe 81. Das in Fig. 3
dargestellte Schlagwerk kann etwa in einem Bohrhammer
verwendet werden, der aus der DE-AS 22 42 944 bekannt
geworden ist.
Das in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel
eines Schlagwerks hat wiederum einen Hohlkolben 89, dem
dicht und gleitend ein Schläger 92 geführt ist. Der
Schläger 92 entspricht wieder prinzipiell dem Schläger
42 des ersten Ausführungsbeispiels.
Der Topfkolben 89, der beispielsweise in einem Bohr
hammer wie er aus der DE-AS 25 16 406 bekannt geworden
ist, ist in einem feststehenden Führungsrohr 96, in
dessen Bohrung eine Laufbuchse 97 angeordnet ist, ge
führt.
In der Wandung des Hohlkolbens 89 ist wiederum ein als
Bohrung 99 ausgestalteter Überströmkanal angeordnet. Die
Mündung der Bohrung 99 an der Außenseite des Hohlkolbens
89 wirkt, wie im ersten Ausführungsbeispiel mit einer in
der Wandung des Führungsrohres angeordneten Steuernut 100
zusammen. Die Steuernut 100 ist bei diesem Ausführungs
beispiel, da das Führungsrohr 96 feststehend angeordnet
ist, natürlich als achsparallel verlaufende Nut ausge
bildet. Die Steuernut 100 ist wiederum über einen Durch
gang 101 in der Wandung des Führungsrohres 96 mit der
das Schlagwerk umgebenden Atmosphäre verbunden.
Die Wirkungsweise dieses dritten Ausführungsbeispieles ist
natürlich sinngemäß die gleiche wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel.
Claims (7)
1. Schlagwerk für einen Bohrhammer, bei dem ein beim Aufschlag seine
Schlagenergie an ein Werkzeug abgebender Schläger im zylindrischen
Innenraum eines von einem Motor in eine axiale Hin- und Herbewegung
versetzten Hohlkolbens geführt und im Schlagbetrieb durch ein zwi
schen dem Boden des Hohlkolbens und dem Schläger eingeschlossenes
Luftpolster mitgenommen wird, das im Leerlaufbetrieb durch minde
stens einen vom Schläger gesteuerten Überströmkanal zur Umgebungs
luft des Schlagwerks entlastet ist und daß der Schläger durch eine
in eine zugeordnete Aussparung in seiner Mantelfläche eingelegte
Dichtung, die den als Bohrung in der Wandung des Hohlkolbens ausge
stalteten Uberströmkanal steuert, gegen die Innenfläche der Wandung
des Hohlkolbens abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung (45) am vorderen, dem Werkzeug (5) zugewandten Ende der
dichtenden Mantelfläche des Schlägers (42, 72, 92) angebracht ist
und über eine Längsbohrung (47) im Schläger (42, 72, 92) mit dem das
Luftpolster bildenden Raum (48) im Hohlkolben (39, 69, 89) verbunden
ist.
2. Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schlagbetrieb in der vorderen Totpunktlage des Hohlkolbens (39, 69,
89) die Bohrung (49, 79, 99) in dessen Wandung der Aussparung (45)
wenigstens zum Teil gegenüberliegt.
3. Schlagwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Länge (L) der dichtenden Mantelfläche des Schlägers (42,
72, 92) mit der Wandung der zylindrischen Bohrung (41) des Hohlkol
bens (39, 69, 89) 0,7- bis 1,3mal so lang ist wie der Hub (H) des
Hubkolbens (39, 69, 89).
4. Schlagwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mündung der Bohrung (49, 99) an der Außenseite des Hohlkolbens
(39, 89) mit einer in der Außenseite des Hohlkolbens beziehungsweise
in der Wandung des Führungsrohres (8, 96) oder einer Laufbuchse (97)
angeordneten Steuernut (50, 100) zusammenwirkt, die mit der Umge
bungsluft des Schlagwerks verbunden ist.
5. Schlagwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
axiale Erstreckung (S) der Steuernut (50, 100) kürzer ist als die
axiale Länge (L) der dichtenden Mantelfläche des Schlägers (42, 92).
6. Schläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mündung der Bohrung (79) an der Außenseite des Hohlkolbens (69),
insbesondere über eine in die Außenseite des Hohlkolbens (69) einge
arbeitete Längsnut (80), ständig mit der Umgebungsluft des Schlag
werks verbunden ist.
7. Schlagwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
(L) der dichtenden Mantelfläche des Schlägers (72) größer als oder
gleich groß ist wie der Hub (H) des Hubkolbens (69).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3121616C2 true DE3121616C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6133607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB2099748A (de) |
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1982
- 1982-03-31 GB GB8209398A patent/GB2099748A/en not_active Withdrawn
- 1982-05-04 CH CH273082A patent/CH656340A5/de not_active IP Right Cessation
- 1982-05-28 JP JP9001982A patent/JPS57201185A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition |