DE3309226A1 - Druckluftnagler - Google Patents

Druckluftnagler

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DE3309226A1
DE3309226A1 DE19833309226 DE3309226A DE3309226A1 DE 3309226 A1 DE3309226 A1 DE 3309226A1 DE 19833309226 DE19833309226 DE 19833309226 DE 3309226 A DE3309226 A DE 3309226A DE 3309226 A1 DE3309226 A1 DE 3309226A1
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Elmar Ing. Tisis Maier
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Hilti AG
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    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/04Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B25C1/044Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure with movable main cylinder
    • B25C1/046Trigger valve and trigger mechanism

Description

  • Druckluftnagler
  • Druckluftnagler Die Erfindung betrifft einen Druckluftnagler mit in einem Gehäuse verschiebbarem Arbeitszylinder für einen darin verschiebbaren Treibkolben, einem von einer Auslöseeinrichtung betätigbaren Steuerventil, das in der Ruhestellung einen teilweise von Wandungsteilen des Arbeitszylinders gebildeten Steuerraum über eine Zuleitung mit den Arbeitszylinder in Ruhestellung haltender Druckluft verbindet und in einer aktivierten Stellung den Steuerraum über eine Entlüftungsleitung zur Atmosphäre öffnet.
  • Bei einem bekannten Druckluftnagler dieser Art wird der Arbeitszylinder von der über eine Zuleitung im Steuerraum anstehenden Druckluft in Ruhestellung gehalten. Eine zylinderseitige Dichtschulter sperrt dabei eine Einlassöffnung für die Druckluft, so dass diese nicht in den hinter dem Treibkolben liegenden Zylinderraum gelangen kann. In Ruhestellung des Gerätes befindet sich der Treibkolben im Arbeitszylinder in hinterster position, die er aufgrund von Ueberdruck in dem vor dem Treibkolben liegenden Zylinderraum einnimmt. Zur Ermoglichunq des Ueberdruckes ist dieser Zylinderraum zur Atmosphäre hin abgedichtet. Der vordere dh in Treibrichtung weisende Endabschnitt des Arbeitszylinders wirkt hierzu als Ventilschieber und hält eine im Gehäuse verlaufende Auspufföffnung verschlossen.
  • Zur Einleitung eines Setzvorganges wird die Auslöseeinrichtung, die aus einem Anpressgestänge und einem Trigger besteht, betätigt. Dies bewirkt ein Umsteuern des Steuerventils von der Ruhestellung in eine aktivierte Stellung, in welcher der Steuerraum von der Druckluftzufuhr abgeschnitten und über eine Entlüftungsleitung zur Atmosphäre geöffnet ist. Damit ist die zuvor von der im Steuerraum vorhandenen Druckluft auf den Arbeitszylinder einwirkende und diesen in Ruhestellung haltende Kraft aufgehoben. Die in Gegenrichtung auf den Arbeitszylinder stets einwirkende Druckluft vermag nun den Arbeitszylinder zu verschieben, worauf die zylinderseitige Dichtschulter die Einlassöffnung freigibt. Die Druckluft strömt alsdann in den hinteren Zylinderraum ein und beschleunigt den Treibkolben nach vorne, dh in Setzrichtung.
  • Das Vorlaufen des Treibkolbens ist jedoch nur möglich, wenn der vor dem Treibkolben liegende Zylinderraum durch Verschieben des Arbeitszylinders zur Atmosphäre hin offen steht.
  • Nach erfolgtem Treibhub gelangt der Arbeitszylinder durch Umstellen des Steuerventils wieder in seine ursprüngliche Ruhestellung. In den vor dem Treibkolben liegenden Zylinderraum wird alsdann Ueberdruck eingeleitet, wodurch der Treibkolben seine Ruhestellung im Arbeitszylinder hinten einnimmt.
  • An diesem Gerät ist nachteilig, dass zusätzlich zu einer funktionsbedingt erforderlichen relativ grossen Anzahl von Steuer- und Dichtelementen der Arbeitszylinder im vorderen Endabschnitt als Ventilschieber ausgebildet ist, zu dessen Funktionsausübung es zudem gehäuseseitiger Dichtelemente bedarf. Nebst dem konstruktiven Aufwand wird dadurch auch die Störanfälligkeit erhöht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein konstruktiv einfaches, störungsunanfälliges Gerät zu schaffen.
  • Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zur Verbindung von Steuerraum und vor dem Treibkolben liegendem Zylinderraum ein Verbindungskanal vorgesehen ist.
  • Durch das Verbinden des vorderen Zylinderraums mit dem Steuerraum herrscht in beiden Räumen jeweils die gleiche Drucksituation. Die Drucksituation wird durch das Steuerventil bestimmt, das in Verbindung mit dem Steuerraum steht. Dank dieser Anordnung erübrigt sich die Ausbildung des vorderen Endabschnitts des Arbeitszylinders als Ventilschieber sowie das Anordnen entsprechender Dichtelemente im Gehäuse.
  • In Ruhestellung des Gerätes führt das Steuerventil über die Zuleitung, den Steuerraum und den Verbindungskanal dem vor dem Treibkolben liegenden Zylinderraum Druckluft zu. Arbeitszylinder und Treibkolben werden folglich in Ruhestellung gehalten. Durch äusseres Betätigen des Steuerventils gelangt dieses in eine aktivierte Stellung, in welcher die Zufuhr von Druckluft in den Steuerraum unterbrochen und über die Entlüftungsleitung eine Verbindung des Steuerraumes zur Atmosphäre hergestellt wird. Die an anderer Stelle auf den Arbeitszylinder einwirkende Druckluft verschiebt nun den Arbeitszylinder aus dessen Ruhestellung, worauf Druckluft in den hinter dem Treibkolben liegenden Zylinderraum einströmt und den Treibkolben für den Setzvorgang nach vorne beschleunigt. Das Rückführen von Arbeitszylinder und Treibkolben erfolgt alsdann durch Rückstellung des Steuerventils, was sich durch mechanische oder pneumatische Betätigung von aussen oder geräteintern bewerkstelligen lässt.
  • Der erfindungsgemässe Verbindungskanal kann verschiedenartig gestaltet sein. Beispielsweise ist es möglich, diesen in Form von Kanälen oder Leitungen, die zwischen der Aussenwand des Arbeitszylinders und der Innenwand des Gehäuses verlaufen, auszubilden. Vorzuqsweise ist der Verbindungskanal jedoch als an das vordere Ende des Arbeitszylinders heranreichender Durchbruch in der Zylinderwandunq gestaltet. Der Durchbruch kann als Bohrung, Schlitz oder dgl ausgeführt sein. Ein besonderer Vorteil dieser Ausbildung bzw Anordnung liegt in der Erzielbarkeit kurzer Strömungswege.
  • Der Verbindungskanal weist mit Vorteil einen zumindest gleich grossen, vorzugsweise einen grösseren- Querschnitt wie die mit dem Steuerraum in Verbindung stehende Zuleitung für Druckluft bzw die Entlüftungsleitung auf. Dadurch wird sichergestellt, dass der durch die Zuleitung bzw die Entlüftungsleitung gegebene Strömungswiderstand für die ein-bzw abflutende Druckluft nicht erhöht wird.
  • Um das Gerät weitergehend konstruktiv zu vereinfachen, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Verbindungskanal mit einem zwischen Steuerraum und Steuerventil verlaufenden gemeinsamen Leitungsabschnitt der Zuleitung für Druckluft und der Entlüftungsleitung verbunden. Dieser Leitungsabschnitt bildet, je nach Funktionsstellung des Steuerventils, einen Teil der Zuleitung für Druckluft oder einen Teil der Entlüftungsleitung.
  • In Weiterbildung der Erfindung weisen die Zuleitung und die Entlüftungsleitung je einen an den mit dem Verbindungskanal verbundenen Leitungsabschnitt anschliessenden, wahlweise vom Steuerventil mit dem Leitungsabschnitt verbindbaren weiteren Abschnitt auf. Der bzw die Abschnitte erstrecken sich zweckmässig im wesentlichen im Steuerventil. Das Steuerventil übernimmt auf diese Weise nebst der Steuerungsfunktion auch Leitungsaufgabe. Separate Leitungsführungen erübrigen sich dadurch weitgehend.
  • Die erfindungsgemässe Anordnung eignet sich sowohl für Druckluftnagler mit Dauerschlagbetrieb als auch für solche mit Einzelschlagbetrieb.
  • Bei einem Druckluftnagler mit Dauerschlagbetrieb weist das Steuerventil zum wahlweisen Verbinden des Abschnittes mit dem gemeinsamen Leitungsabschnitt von Zuleitung und Entlüftungsleitung vorzugsweise einen von der Auslöseeinrichtung betätigbaren Zentralschieber auf.
  • Druckluftnagler mit Einzelschlagbetrieb verfügen hingegen mit Vorteil über ein Steuerventil das zum wahlweisen Verbinden des Abschnittes mit dem gemeinsamen Leitungsabschnitt von Zuleitung und Entlüftungsleitung eine von der Auslöseeinrichtung betätigbare Schiebehülse aufweist. Die Auslöseeinrichtung kann als Anpressgestänge und/oder als Trigger gestaltet sein.
  • Nachstehend sei die Erfindung anhand von Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele von Druckluftnaglern wiedergeben, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Dauerschlaggerät in Ruhestellung, im Längsschnitt, Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 in Arbeitsstellung, nach vollendetem Eintreibhub, Fig. 3 das Steuerventil eines Einzelschlaggerätes in Ruhestellung, im Längsschnitt, Fig. 4 das Steuerventil nach Fig. 3 mit betätigtem Anpressgestänge, Fig. 5 das Steuerventil nach Fig. 3 mit betätigtem Anpressgestänge und gedrücktem Trigger.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Gerät besteht im wesentlichen aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Gehäuse, einem darin verschiebbaren, insgesamt mit 2 bezeichneten Arbeitszylinder, einem in diesem verschiebbaren, insgesamt mit 3 bezeichneten Treibkolben, einem insgesamt mit 4 bezeichneten Steuerventil und einer Auslöseeinrichtung in Form eines insgesamt mit 5 bezeichneten Anpressgestänges.
  • Das Gehäuse 1 setzt sich herstellungsbedingt aus mehreren Teilen zusammen: Einem Grundkörper 6 mit singesetzter Führungsbüchse 7, einem am Grundkörper 6 angeschraubten Mündungsflansch 8, einer hinterseitigen Verschlusskappe 9 und einem Griffteil 11, das auch dem Anschluss 12 einer Netz-Druckluftleitung, als Reservoir 13 für die Druckluft als auch der Aufnahme des Steuerventils 4 dient. Der Arbeitszylinder 2 unterteilt sich in einen Führungsabschnitt 14 für den Treibkolben 3 und einen daran nach hinten anschliessenden Ventilkopf, der einen Ventilring 15 und einen Dichtkolben 16 aufweist. Der Ventilring 15 wirkt in Ruhestellung mit einem gehäuseseitig gelagerten, stirnseitig freiliegenden Dichtungsring 17 zusammen. Der Dichtkolben 16 hält in Ruhestellung des Gerätes einen Auspuffkanal 18 zur Atmosphäre hin offen. Im Auspuffkanal 18 liegt ein luftdurchlässiger Schalldämpfer 19.
  • Der Treibkolben 4 wird von einem nach vorne weisenden Stössel 21 überragt und weist vorder- und hinterseitig elastische Puffer 22, 23 auf. Der Stössel 21 durchsetzt einen im Gehäuse 1 gelagerten elastischen Puffer 24.
  • Das Steuerventil 4 besteht aus einer im Griffteil 11 unverschieblich gelagerten Steuerbüchse 25 und einem darin gelagerten Zentralschieber 26. Letzterer ist mit dem Anpressgestänge 5 gekuppelt. Hierzu dient eine Schraube 27 und eine Druckfeder 28, die den Kopf der Schraube 27 in Anlage an dem Anpressgestänge 5 bzw an einem Dämpfungsring 29 hält. Das Anpressgestänge 5 seinerseits besteht aus einem rohrförmigen Elementehalter 31, einem Querarm 32 und einer Büchse 33, wobei diese Teile miteinander in an sich bekannter Weise starr verbunden sind. Die Verschiebbarkeit des Anpressgestänges 5 nach vorne ist durch Zusammenwirken eines im Mündungsflansch 8 sitzenden Stiftes 34 mit einer Längsausnehmung 35 im Elementehalter 31 begrenzt.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Ruhestellung nimmt das Gerät automatisch ein, wenn es an Druckluft angeschlossen wird. Die im Reservoir 13 anstehende Druckluft umströmt den Arbeitszylinder 2 im hinteren Bereich. Die Druckluft wirkt dabei auf eine vordere Ringschulter 36 und eine dergegenüber kleinere hintere Ringschulter 37. Ferner gelangt Druckluft über eine insgesamt mit 38 bezeichnete Zuleitung in einen Steuerraum 39. Die Zuleitung 38 besteht aus einem im Steuerventil 4 verlaufenden Abschnitt mit einer Grundbohrung 41, einer Verbindungsöffnung 42 im Zentralschieber 26, die in einen Ringraum 43 mündet. Ferner umfasst die Zuleitung 38 einen im wesentlichen gehäuseseitigen Leitungsabschnitt, der sich aus einer in Ruhestellung des Gerätes in den Ringraum 43 mündenden Anschlussbohrung 44 und aus Durchtritten 45 zusammen setzt. Im Steuerraum 39 liegt die Druckluft wiederum gegen eine hintere Ringschulter 46 des Arbeitszylinders 2 an. Die auf die Ringschultern 36, 37, 46 einwirkenden Kräfte bewirken eine nach hinten gerichtete Differenzkraft, die den Arbeitszylinder 2 in der gezeigten Ruhestellung hält Die im Steuerraum 39 anstehende Druckluft tritt durch schlitzförmige Durchbrüche 47 im Arbeitszylinder 2 auch in den vor dem Treibkolben 3 liegenden Zylinderraum 48 ein Dadurch wird der Treibkolben 3 in hinterer Position gehalten, in welcher der Puffer 23 dichtend an einer innenseitigen Stützschulter 49 des Arbeitszylinders 2 ansteht.
  • Die Druckluft wirkt auch auf den Grund der Grundbohrung 41 sowie auf das hintere Stirnende des Zentralschiebers 26 ein und hält diesen gegen die Druckfeder 28, die ihrerseits die Kraft an das Anpressgestänge 5 weitergibt, so dass letzteres die in Fig. 9 gezeigte Ausfahrposition einnimmt. Die Spannkraft der Druckfeder 28 ist kleiner als die erwähnte Kraft der auf den Zentralschieber 26 einwirkenden Druckluft.
  • Für einen Setzvorgang wird das Gerät bzw der Elementehalter 31 mit einem andeutungsweise erkennbaren Nagel 51 bestückt.
  • Alsdann wird das Gerät über den Nagel 51 mit der Mündung gegen ein Aufnahmewerkstück gedrückt. Dadurch verschiebt sich das Anpressgestänge 5 gegenüber dem Gehäuse 1 nach hinten in die aus der Fig. 2 entnehmbare Position. Das Anpressgestänge 5 nimmt über die Druckfeder 28 den Zentralschieber 26 mit nach hinten. Ein Dichtungsring 52 des Zentralschiebers 26 überfährt dabei die Anschlussbohrung 44 in der Steuerbüchse 25 nach hinten, wodurch die Zuleitung 38 und damit die Zufuhr von Druckluft in den Steuerraum 39 unterbrochen wird. Die Durchtritte 45, die Anschlussbohrung 44, der vordere Abschnitt der Bohrung 53 der Steuerbüchse 25 sowie eine gehäuseseitige Ausnehmung 54 bilden zusammen nun eine insgesamt mit 55 bezeichnete Entlüftungsleitung. Dadurch herrscht im Steuerraum 39 Atmosphärendruck, so dass die Differenzkraft der auf die Ringschultern 36, 37 einwirkenden Druckluft ein Verschieben des Arbeitszylinders 2 in die ebenso der Fig. 2 entnehmbare vordere Position bewirkt.
  • Dadurch gelangt der Ventilteller 15 ausser Dichtungskontakt mit der Verschlusskappe 9 bzw dem Dichtring 17. Der Dichtkolben 16 verschliesst den Auspuffkanal 18. Die Netz-Druckluft kann somit aus dem Reservoir 13 am Ventilteller 15 vorbei durch stirnseitige Ausnehmungen 56 im Arbeitszylinder 2 auf den vorerst in Ruhestellung noch hinten befindlichen Treibkolben 3 einwirken, um diesen für den Setzvorgang im Arbeitszylinder 2 nach vorne zu verschieben. Der Treibkolben 3 nimmt sodann unter Auflaufen am elastischen Puffer 24 die der Fig. 2 entnehmbare Stellung ein.
  • Der beschriebene Verschiebevorgang des Arbeitszylinders 2 sowie des Treibkolbens 3 erfolgt innerhalb von Sekundenbruchteilen. Bleibt das Gerät gegenüber dem Aufnahmewerkstück in Anpressstellung, so kommt es nach erfolgtem Eintreibhub automatisch zu einem Rückstellen des Arbeitszylinders 2 sowie des Treibkolbens 3 in die der Fig. 1 entnehmbare Ruhestellung. Dies geschieht folgendermassen: Gegen Ende des Vorlaufweges des Arbeitszylinders 2 überfährt dessen Ringschulter 36 eine Einströmöffnung 57, die mit einer Ventilkammer 58 in Verbindung steht. Somit strömt in die Ventilkammer 58 Druckluft ein, die den Zentralschieber 26 entgegen der Druckfeder 28 nach vorne verschiebt. Dadurch nimmt der Zentralschieber 26 gegenüber der Steuerbüchse 25 wieder die in Fig. 1 gezeigte Position ein. Es strömt also wieder Druckluft durch die Zuleitung 38 in den Steuerraum 39. Der eingangs erwähnte Differenzdruck der auf die Ringschultern 36, 37, 46 einwirkenden Druckluft verschiebt den Arbeitszylinder 2 folglich nach hinten. Der nach wie vor hinterseitig von Druckluft beaufschlagte Treibkolben 3 bleibt indessen in der vorderen Position bis der Arbeitszylinder 2 mit dem Ventilteller 15 am Abdichtungsring 17 aufgelaufen ist. In dieser Position hat der Ventilteller 15 die Zufuhr von Druckluft aus dem Reservoir 13 in den hinter dem Treibkolben 3 liegenden Zylinderraum 59 unterbrochen; der Dichtkolben 16 hat den Zylinderraum 59 über den Auspuffkanal 18 zur Atmosphäre geöffnet. Die im Steuerraum 39 und damit über die Durchbrüche 47 auch an der Unterseite des Treibkolbens 3 anstehende Druckluft bewirkt nun eine Rückstellung des letzteren in die Ausgangslage, dh in die Ruhestellung gemäss Fig. 1. Alsdann wiederholt sich das Arbeitsspiel in der beschriebenen Weise solange das Anpressgestänge 5 angepresst bleibt.
  • Die Geschwindigkeit der Aufeinanderfolge der Arbeitszyklen lässt sich auf einfache Weise durch ein an sich bekanntes und hier nicht näher dargestelltes verstellbares Drosselorgan beliebig einstellen, wobei das Drosselorgan zweckmässig im Bereich der die Ventilkammer 58 mit Druckluft versorgenden Einströmöffnung 57 angeordnet ist.
  • Das voran beschriebene Gerät ist durch einfache Adaption auch für Einzelschlagbetrieb einsetzbar. Hierzu bedarf es beispielsweise lediglich des Unterbrechens der Einströmöffnung 57. Damit wird der Zentralschieber 26 nicht von Druckluft entgegen der Druckfeder 28 nach vorne in Ruhestellung verschoben, so dass kein automatisches Rückführen des Treihkolbens 3 erfolgt. Erst nach Abheben des Gerätes vom Aufnahmewerkstück gelangt der Zentralschieber 26 in Ruhestellung, worauf es zur Rückführung des Treibkolbens 3 kommt. Auf diese Weise erfolgt nur bei jedem Anpressvorgang des Anpressgestänges 5 ein Setzvorgang.
  • Vielfach ist bei Druckluftnaglern aus Sicherheitsgründen in Kombination mit einem Anpressgestänge auch ein Trigger vorgeschrieben. Die Fig. 3 bis 5 betreffen ein Einzelschlaggerät, das im wesentlichen, mit Ausnahme der Gestaltung des Steuerventils, der Konstruktion des Gerätes nach den Figuren 1 und 2 entspricht. Die Fig. 3 bis 5 zeigen deshalb nur dieses konstruktiv abweichende, insgesamt mit 61 bezeichnete Steuerventil mit den dieses direkt umgebenden Geräteteilen. Letztere entsprechen weitestgehend dem Gerät nach Fig. 1 und 2, so dass hierfür dieselben Bezugszeichen verwendet sind.
  • Das Steuerventil 61 setzt sich aus einem Zentralschieber 62, einer diesen umschliessenden Schiebehülse 63 und einer Steuerbüchse 64, die starr im Griffteil 11 sitzt, zusammen. Auf den Zentralschieber 62 wirkt axial das Anpressgestänge 5 mit dem Querarm 32 ein, während die Schiebehülse 63 von einem schwenkbar gelagerten, als Auslöseeinrichtung dienenden Trigger 65 axial versetzt wird.
  • Auf die diversen Dichtungsringe sei aus Vereinfachungsgründen im einzelnen nicht eingegangen.
  • In Ruhestellung des Gerätes steht die im Reservoir 13 bereitgehaltene Druckluft über eine insgesamt mit 66 bezeichnete Zuleitung im Steuerraum 39 und über die Durchbrüche 47 im vorderen Zylinderraum 48 an. Die Zuleitung 66 setzt sich aus einer Oeffnung 67 im Griffteil 11, einer Grundbohrung 68 und einer Verbindungsöffnung 69 im Zentralschieber 62, einem Ringraum 71, Bohrungen 72 in der Schiebehülse 63, einem Ringraum 73, Anschlussbohrungen 74 in der Steuerbüchse 64 und den Durchtritten 45 zusammen.
  • Durch Anpressen des Gerätes gegen ein Aufnahmewerkstück verschiebt sich das Anpressgestange 5 nach hinten, so dass der Querarm 32 die der Fig. 4 entnehmbare Stellung einnimmt.
  • Dadurch wird der Zentralschieber 62 in gleicher Richtung mitverschoben. In dieser Position deckt ein Dichtungsring 75 des Zentralschiebers 62 die Bohrungen 72 teilweise ab, dh die Zuleitung 66 ist nicht unterbrochen, so dass im vorderen Zylinderraum 48 nach wie vor Druckluft ansteht. Die anderen Teile haben ihre Ruhestellung beibehalten.
  • Wird der Druckluftnagler in angepresster Stellung gehalten und daraufhin der Trigger 65 gedrückt, so tritt die der Fig. 5 entnehmbare Stellung ein. Der entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkte Trigger 65 hat unter Angriff an der Schiebehülse 6-3 diese nach vorne verschoben. Die Bohrungen 72 haben dabei den Dichtungsring 75 des in hinterer Position gehaltenen Zentralschiebers 62 nach vorne überfahren. Der Dichtungsring 75 unterbricht so die zuvor bestandene Zuleitung 66 für Druckluft.
  • Nunmehr ist eine insgesamt mit 76 bezeichnete Entlüftungsleitung geschaffen, die den vorderen Zylinderraum 48 über die Durchbrüche 47 und den Steuerraum 39 zur Atmosphäre hin verbindet. Die Entlüftungsleitung 76 setzt sich, ebenso wie die Zuleitung 66, aus einem Leitungsabschnitt, bestehend aus den Durchtritten 45, Anschlussbohrungen 74, dem Ringraum 73, den Bohrungen 72 und zusätzlich aus der Bohrung 77 der Schiebehülse 63 sowie der gehäuseseitigen Ausnehmung 54 zusammen. Da im Steuerraum 39 nunmehr Atmosphärendruck herrscht, verschiebt sich der zuvor von der Druckluft über die Ringschulter 46 nach hinten gehaltene Arbeitszylinder 2, wie durch einen Pfeil angedeutet, nach vorne gegen den Puffer 24. Dadurch kann, wie zu dem Gerät nach Fig. 1 und 2 bereits erläutert, von hinten Druckluft in den Arbeitszylinder 2 einströmen, um den Treibkolben nach vorne zu beschleunigen.
  • Nach erfolgtem Setzvorgang wird entweder der Druckluftnagler vom Aufnahmewerkstück abgehoben und/oder der Trigger 65 losgelassen. Dadurch gelangt das Steuerventil 61 wieder in die der Fig. 3 oder der Fig. 4 entnehmbare Stellung. Die Entlüftungsleitung 76 wird so unterbrochen und die Zuleitung 66 wieder hergestellt. Die dadurch in den vorderen Zylinderraum 48 einströmende Druckluft verschiebt unter Beaufschlagung der Ringschulter 46 den Arbeitszylinder 2 daraufhin in die Ruhestellung und führt anschliessend den Treibkolben ebenso in die Ruhestellung zurück.

Claims (7)

  1. Patentansprüche ,\ 1.; Druckluftnagler mit in einem Gehäuse verschiebbarem Arbeitszylinder für einen darin verschiebbaren Treibkolben, einem von einer Auslöseeinrichtung betätigbaren Steuerventil, das in der Ruhestellung einen teilweise von Wandungsteilen des Arbeitszylinders gebildeten Steuerraum über eine Zuleitung mit den Arbeitszylinder in Ruhestellung haltender Druckluft verbindet und in einer aktivierten Stellung den Steuerraum über eine Entlüftungsleitung zur Atmosphäre öffnet, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Verbindung von Steuerraum (39) und vor dem Treibkolben (3) liegendem Zylinderraum (48) ein Verbindungskanal (47) vorgesehen ist.
  2. 2. Druckluftnagler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal als zumindest annähernd an das vordere Ende des Arbeitszylinders (2) heranreichender Durchbruch (47) in der Zylinderwandung ausgebildet ist.
  3. 3. Druckluftnagler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (47) einen zumindest gleich grossen Querschnitt wie die mit dem Steuerraum (39) in Verbindung stehende Zuleitung (38, 66) für Druckluft bzw die Entlüftungsleitung (55, 76) aufweist.
  4. 4. Druckluftnagler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (47) mit einem zwischen Steuerraum (39) und Steuerventil (4, 61) verlaufenden gemeinsamen Leitungsabschnitt (44, 45, 72, 73, 74) von Zuleitung (38, 66) und Entlüftungsleitung (55, 76) verbunden ist.
  5. 5. Druckluftnagler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (38, 66) und die Entlüftungsleitung (55, 76) je einen an den mit dem Verbindungskanal (47) verbundenen Leitungsabschnitt (44, 45, 72, 73, 74) anschliessenden, wahlweise vom Steuerventil (4, 61) mit dem Leitungsabschnitt (44, 45, 72, 73, 74) verbindbaren weiteren Abschnitt (41, 42, 43 bzw 67, 68, 69, 71; 53, 54 bzw 54, 77) aufweisen.
  6. 6. Druckluftnagler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum wahlweisen Verbinden des Abschnittes (41, 42, 43; 53, 54) mit dem gemeinsamen Leitungsabschnitt (44, 45) von Zuleitung (38) und Entlüftungsleitung (55) das Steuerventil (4) einen von der Auslöseeinrichtung (5) betätigbaren Zentralschieber (26) aufweist.
  7. 7. Druckluftnagler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum wahlweisen Verbinden des Abschnittes (67, 68, 69, 71; 54, 77) mit dem gemeinsamen Leitungsabschnitt (45, 72, 73, 74) von Zuleitung (66) und Entlüftungsleitung (76) das Steuerventil (61) eine von der Auslöseeinrichtung (65) betätigbare Schiebehülse (63) aufweist.
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