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Druckmittelbetätigte Steuereinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Steuereinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Derartige Steuereinrichtungen werden z.B. zur Steuerung von Werkzeugmaschinen
eingesetzt, deren Werkzeuge mittels doppeltwirkenden Arbeitszylindern betätigt werden.
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Insbesondere dann, wenn von einer solchen Werkzeugmaschine gefährliche
Schließbewegungen ausgeführt werden, wie es z.B.- bei einer Presse oder Stanze der
Fall ist, muß die Steuereinrichtung bestimmte Anforderungen erfüllen.
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Es muß sichergestellt sein, daß ein Arbeitshub
nur
dann ausgelöst wird, wenn ein Einschaltsignal vorhanden ist. Fällt das Einschaltsignal
ab, bevor der Arbeitshub beendet ist, so muß der Arbeitshub unterbrochen werden
und der Arbeitskolben muß in seine Ausgangsposition zurückkehren. Wird nach einem
vorangegangenen Einschaltsignal und einem vollendeten Arbeitshub erneut ein Einschaltsignal
abgegeben, so muß der Arbeitskolben in seine Ausgangsposition zurückkehren, unabhängig
davon, ob das Einschaltsignal unterbrochen wird oder bis zur Beendigung des Leerhubes
des Arbeitskolbens vorhanden ist.
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Eine Steuereinrichtung, die diese Anforderungen erfüllt, ist aus der
DE-AS 28 39 341 bekannt.
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Diese Steuereinrichtung weist ein erstes Mehrmhrventil auf, welches
einen mit einer Druckmittelquelle verbundenen Eingang P und zwei Steuereingänge
Y,Z besitzt.Di.e Ausgänge A, B des ersten Mehrwegeventils sind an die beiden Arbeitskammern
eines doppeltwirkenden Arbeitszylinders angeschlossen. Ein zweites Mehrwegeventil,
dessen Ausgänge A, B mit den beiden Steuereingängen Y, Z des ersten Mehrwegeventils
verbunden sind, ist mit seinen beiden Steuereingängen Y,Z und seinem Eingang P an
die Ausgänge A,B eines dritten und eines vierten Mehrwegeventils angeschlossen.
Der Eingang P des dritten Mehrwegeventils ist mit der einen Arbeitskammer und der
Eingang P des vierten Mehrwegeventils ist mit der anderen Arbeitskammer des doppeltwirkenden
Arbeitszylinders verbunden. Die Steuereingänge Y des dritten und vierten Mehrwegeventils
stehen über ein mit zwei Tastern versehenes Ventil mit einer Druckmittelquelle in
Verbindung.
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Das die Druckmittelzufuhr zu den Arbeitskammern
des
doppeltwirkenden Arbeitszylinders steuernde erste Mehrwegeventil wird über das zweite,
dritte und vierte Mehrwegeventil in Abhängigkeit vom Steuersignal aus dem Umschaltventil
und den Rückmeldesignalen aus den Arbeitskammern des doppeltwirkenden Arbeitszylinders
gesteuert.
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Diese bekannte Steuereinrichtung ist relativ aufwendig in ihrem Aufbau.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einem einfacheren Aufbau die
erwähnten Anforderungen erfüllt und ein Maximum an Sicherheit bietet.
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Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung
gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung werden
in den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung bietet den Vorteil, mit einem
geringeren Aufwand an Mehrwegeventilen die insbesondere an eine Werkzeugmaschine
mit gefährlicher Schließbewegung gestellten Sicherheitsanforderungen erfüllen zu
können. Darüber hinaus wird die Sicherheit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
noch erhöht, durch die Verwendung von zwei voneinander getrennten Signaileitungen,
über welche vom Umschaltventil die Steuersignale wechselweise abgegeben werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das dritte
5/2-Wegeventil durch zwei von der Kolbenstange betätigbare einfache Endschalter
ersetzt werden.
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Anhand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
nachstehend näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 schematisch ein zweihandbetätigtes Umschaltventil,
welches über drei 5/2-Wegeventile mit einem doppeltwirkenden Arbeitszylinder verbunden
ist und Fig. 2 eine im wesentlichen der in Fig. 1 gezeigten Schaltung gleiche Schaltung,
jedoch mit mechanisch betätigten Endschaltern.
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Ein mit zwei Tastern 2 und 3 versehenes Umschaltventil 1 ist mit seinem
Eingang P über eine Versorgungsleitung 6, eine Versorgungsleitung 9 und ein Absperrventil
8 mit einer Druckluftquelle 7 verbunden. Ein erstes, als 5/2-Wegeventil ausgebildetes
Mehrwegeventil 17 ist mit seinem Eingang P ebenfalls über die Versorgungsleitung
9 und das Absperrventil 8 an die Druckluftquelle 7 angeschlossen.
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Der erste Ausgang A des 5/2-Wegeventils 17 ist über eine Leitung 19
mit der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25 eines doppeltwirkenden Arbeitszylinders
22 verbunden, welcher einen Arbeitskolben 23 und eine mit diesem verbundene Kolbenstange
26 aufweist. Eine der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25 gegenüberliegende Arbeitskammer
24 des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 22 steht über eine Leitung 18 mit dem zweiten
Ausgang B des ersten 5/2-Wegeventils 17 in Verbindung.
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Der erste Steuereingang Y des ersten 5/2-Wegeventils 17 ist über eine
Leitung 15 mit dem ersten Ausgang A eines zweiten als 5/2-Wegeventil ausgebildeten
Mehrwegeventils 13 verbunden und der zweite Steuereingang Z des ersten 5/2-Wegeventils
17 steht über eine
Leitung 16 mit dem zweiten Ausgang B des zweiten
5/2-Wegeventils 13 in Verbindung. Der erste Eingang p des zweiten 5/2-Wegeventils
13 ist über eine erste, als Signalleitung dienende Leitung 4 an einen ersten Ausgang
A des Umschaltventils 1 angeschlossen. Der zweite Eingang S des zweiten 5/2-Wegeventils
13 steht über eine Leitung 14 und eine mit der Leitung 14 verbundene Leitung 10
mit dem ersten Ausgang A eines dritten als 5/2-Wegeventil ausgebildeten Mehrwegeventils
27 in Verbindung.-Der erste Steuereingang Y des zweiten 5/2-Wegeventils 13 ist über
eine Leitung 11 an den zweiten Ausgang B des dritten 5/2-Wegeventils 27 angeschlossen.
Über die Leitung 10 ist der zweite Steuereingang Z des zweiten 5/2-Wegeventils 13
mit dem ersten Ausgang A des dritten 5/2-Wegeventils 27 verbunden. Eine als Signalleitung
dienende Leitung 5 führt vom zweiten Ausgang B des Umschaltventils 1 zum Eingang
P des dritten 5/2-Wegeventils 27. Der erste Steuereingang Y des dritten 5/2-Wegeventils
27 ist über eine Leitung 20 und die Leitung 19 mit der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer
25 des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 22 verbunden und der zweite Steuereingang
Z des dritten 5/2-Wegeventils 27 steht über eine Leitung 21 und die Leitung 18 mit
der der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25 gegenüberliegenden Arbeitskammer
24 des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 22 in Verbindung. Das dritte 5/2-Wegeventil
27 weist als Schaltmittel einen Differenzkolben auf, der so ausgebildet und so im
dritten 5/2-Wegeventil 27 angeordnet ist, daß seine größere Wirkfläche vom Druck
aus der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25 des doppelwirkenden Arbeitszylinders
22 beaufschlagt wird und seine kleinere Wirkfläche dem Druck aus der der kolbenstangenseitigen
Arbeitskammer 25 gegenüberliegenden Arbeitskammer 24 des doppeltwirkenden
Arbeitszylinders
22 ausgesetzt wird. Die zur Entlüftung der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25
des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 22 dienende Öffnung R des ersten 5/2-Wegeventils
17 ist als Drosselbohrung ausgebildet.
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Die Funktion der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung wird nachstehend
näher erläutert.
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In der Abbildung befindet sich der Arbeitskolben 23 des doppeltwirkenden
Arbeitszylinders 22 in seiner rechten Endlage. Das erste 5/2-Wegeventil 17 ist von
P nach A auf Durchgang geschaltet, so daß die Druckluftquelle 7 über die Leitungen
9 und 19 mit der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25 des Arbeitszylinders 22
verbunden ist.
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In der Arbeitskammer 25 steht der von der Druck luftquelle 7 eingesteuerte
Druck an. Über die von der Leitung 19 abzweigende Leitung 20 steht der erste Steuereingang
Y des dritten 5/2-Wegeventils 27 mit der Arbeitskammer 25 des Arbeitszylinders 22
in Verbindung. Das dritte 5/2-Wegeventil 27 ist von P nach A auf Durchgang geschaltet,
so daß über die Leitungen 5 und 10 Druckluft am zweiten Steuereingang Z des zweiten
5/2-Wegeventils 13 ansteht. Da das zweite 5/2-Wegeventil 13 von P nach A durchlässig
ist, steht auch über die Leitungen 14 und 16 Druckluft am zweiten Steuereingang
Z des ersten 5/2-Wegeventils 17 an.
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Soll der Arbeitskolben 23 in Richtung auf die kolbenstangenseitige
Arbeitskammer 25 des Arbeitszylsinders 22 zu verschoben werden, so werden die beiden
Taster 2 und 3 des Umschaltventils
gleichzeitig heruntergedrückt.
Das Steuersignal am Ausgang B des Umschaltventils 1 fällt ab. Über die als Signalleitung
dienende Leitung 4, das von P nach A geöffnete zweite 5/2-Wegeventil 13 sowie die
Leitung 15 gelangt das vom ersten Ausgang A des Umschaltventils 1 abgegebene Steuersignal
auf den ersten Steuereingang Y des ersten 5/2-Wegeventils 17. Da am zweiten Steuereingang
Z des ersten 5/2-Wegeventils 17 kein Signal ansteht, schaltet dieses um und verbindet
den Eingang P mit dem Ausgang B.
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Von der Druckluftquelle 7 gelangt jetzt Druckluft über die Leitungen
9 und 18 zur Arbeitskammer 24-des Arbeitszylinders 22. Der Arbeitskolben 23 wird
in Richtung auf die kolbenstangenseitige Arbeitskammer 25 zu verschoben. Über die
Leitung 21 gelangt gleichzeitig Druckluft auf den zweiten Steuereingang Z des dritten
5/2-Wegeventils 27. Der Druck in der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25 des
doppeltwirkenden Arbeitszylinders 22 wird über die Leitung 19 sowie die als Drosselbohrung
ausgebildete Entlüftungsöffnung R des ersten 5/2-Wegeventils 17 langsam abgebaut.
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Dadurch, daß der Druck in der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer
25 des Arbeitszylinders 22 gedrosselt abgebaut wird, steht über die Leitung 20 am
ersten Steuereingang Y des dritten 5/2-Wegeventils 27 ebenfalls Druck aus der Arbeitskammer
25 an. Der als Schaltmittel für das dritte 5/2-Wegeventil 27 dienende Differenzkolben
ist mit seiner größerer Wirkfläche dem sich langsam verringernden Druck aus der
Arbeitskammer 25 und mit seiner kleineren Fläche dem höheren Druck aus der Arbeitskammer
24 ausgesetzt. Die Wirkflächen des Differenzkolbens sind so ausgelegt, daß das dritte
5/2-Wegeventil 27 erst dann vom Druck aus der Arbeitskammer 24 umgeschaltet wird,
wenn
der Druck in der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 25 und
somit auch der die größere Wirkfläche des Differenzkolbens beaufschlagende Druck
annähernd 0 geworden ist.
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Werden die beiden Taster 2 und 3 des Umschaltventils 1 von der Bedienungsperson
losgelassen, bevor der Arbeitskolben 23 seine linke Endlage erreicht hat, d.h.,
bevor die Kolbenstange 26 ganz ausgefahren ist, wird die Druckluftzuführ zur Arbeitskammer
24 des Arbeitszylinders 22 unterbrochen. Das Steuersignal am Steuereingang Y des
ersten 5/2-Wegeventils 17 fällt ab. Das vom zweiten Ausgang B des Umschaltventils
abgegebene Signal gelangt über die Leitung 5, das dritte 5/2-Wegeventil 27, die
Leitung 10, das zweite 5/2-Wegeventl 13 sowie die Leitung 14 und -16 zum Steuereingang
Z des ersten 5/2-Wegeventils 17 und schaltet dieses um. Der Eingang P und der Ausgang
A des ersten 5/2-Wegeventils 17 sind jetzt miteinander verbunden, so daß über die
Leitung 19 Druckluft in die Arbeitskammer 25 des Arbeitszylinders 22 eingesteuert
und der Arbeitskolben 23 in Richtung, auf die Arbeitskammer 24 zu verschoben wird.
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Bei erneuter Betätigung beider Taster 2 und 3 des Umschaltventils
1 fällt das Signal am Ausgang B des Umschaltventils 1 ab und es wird ein Steuersignal
vom Ausgang A abgegeben. Da jetzt am Steuereingang Z und am Eingang S des zweiten
5/2-Wegeventils 13 kein Steuersignal ansteht, gelangt über die Leitung 4 , den Eingang
P und den Ausgang A des zweiten 5/2-Wegeventils 13 Druckluft auf den Steuereingang
Y des ersten 5/2-Wegeventils 17 und schaltet dieses um. Der Eingang P und der Ausgang
B des ersten 5/2-Wegeventils 17 sind jetzt miteinander verbunden.
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Über die Leitungen 9 und 18 wird in die Arbeitskammer 24 des Arbeitszylinders
22 Druckluft eingesteuert und der Arbeitskolben 23 in Richtung auf die Arbeitskammer
25 zu verschoben.
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Bei diesem Vorgang wird der Steuereingang Z des dritten 5/2-Wegeventils
27 über die Leitung 21 vom Vorratsdruck, der auch in die Kammer 24 des Arbeitszylinders
22 eingesteuert wird, beaufschlagt. Am Steuereingang Y des dritten 5/2-Wegeventils
27 steht über die zweite Leitung 20 '' der sich verringernde Druck aus der zu entlüftenden
Kammer 25 des Arbeitszylinders 22 an.
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Ist der Arbeitskolben 23 bis in seine linke Endlage verschoben worden
und die Arbeitskammer 25 des Arbeitszylinders 22 entlüftet, so ist der Druck am
Steuereingang Y des dritten 5/2-Wegeventils 27 annähernd 0. Die Am Steuereingang
Z anstehende Druckluft aus der Arbeitskammer 24 des Arbeitszylinders 22 schaltet
das dritte 5/2-Wegeventils 27 um, derart, daß der Eingang P mit dem Ausgang B verbunden
wird.
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Werden die beiden Taster 2 und 3 des Umschaltventils 1 von der Bedienungsperson
wieder losgelassen, so wird das Steuersignal am Ausgang A des Umschaltventils 1
gleich 0 und es wird vom Ausgang B des Umschaltventils 1 über die Leitung 5, das
dritte 5/?-Wegeventil 27 sowie die Leitung 11 ein Signal auf den Steuereingang Y
des zweiten 5/2-Wegeventils 13 gegeben. Das zweite 5/2-Wegeventil 13 schaltet um,
so daß der Eingang P mit dem Ausgang B verbunden ist, Da vom Ausgang A des Umschaltventils
1 kein Signal auf den ersten Eingang P des zweiten 5/2-Wegeventils 13 gegeben wird,
erscheinen auch keine Ausgangssignale an den Ausgängen A und B des zweiten
5/2-Wegeventils
13. Das erste 5/2-Wegeventil 13 verbleibt somit in seiner vorher eingenommenen Schaltstellung,
so daß die Arbeitskammer 24 über die Leitungen 18 und 9. weiter mit der Druckluftquelle
7 verbunden bleibt. Der Arbeitskolben 23 bleibt in seiner linken Endlage stehen.
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Bei erneutem Herunterdrücken der beiden Taster 2 und 3 des Umschaltventils
1 wird das Signal am Ausgang B des Umschaltventils 1 gleich 0 und vom Ausgang A
wird ein Steuersignal über die Leitung 4 sowie das zweite 5/2-Wegeventil 13 und
die Leitung 16 auf den Steuereingang Z des ersten 5/2-Wegeventils 17 gegeben. Über
die Leitung 9, das von P nach A durchlässige erste 5/2-Wegeventil 17 und die Leitung
19 wird die Arbeitskammer 25 des Arbeitszylinders 22 belüftet -und der Arbeitskolben
23 in Richtung auf die Arbeitskammer 24 zu verschoben.
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In Fig. 2 ist ein mit zwei Tastern,29 und 30 versehenes Umschaltventil
28 mit seinem Eingang P über eine Versorgungsleitung 33, eine Versorgungsleitung
36 und ein Absperrventil 35 mit einer Druckluftquelle 34 verbunden. Ein erstes,
als 5/2-Wegeventil ausgebildetes Mehrwegeventil 43 ist mit seinem Eingang P ebenfalls
über die Versorgungsleitung 36 und das Absperrventil 35 an die Druckluftquelle 34
angeschlossen. Der erste Ausgang A des 5/2-Wegeventils 43 ist über eine Leitung
45 mit der kolbastangenseitigen Arbeitskammer 46 eines doppeltwirkenden Arbeitszylinders
47 verbunden, welcher einen Arbeitskolben .48 und eine mit diesem verbundene Kolbenstange
53 aufweist. Eine der kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 46 gegenüberliegende Arbeitskammer
49 des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 47 steht über
eine Leitung
44 mit dem zweiten Ausgang B des ersten 5/2-Wegeventils 43 in Verbindung. Der erste
Steuereingang Y des ersten 5/2-Wegeventils 43 ist über eine Leitung 41 mit dem ersten
Ausgang A eines zweiten als 5/2-Wegeventil ausgebildeten Mehrwegeventils 39 verbunden
und der zweite Steuereingang Z des ersten 5/2-Wegeventils 43 steht über eine Leitung
42 mit dem zweiten Ausgang B des zweiten 5/2-Wegeventils 39 in Verbindung. Der erste
Eingang P des zweiten 5/2-Wegeventils39 ist über eine erste als Signalleitung dienende
Leitung 31 an einen ersten Ausgang A des Umschaltventils 28 angeschlossen.
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Ein zweiter Ausgang B des Umschaltventils 28 ist über eine zweite
als Signalleitung dienende Leitung 32 und eine Zweigleitung 50 mit dem Eingang P
eines ersten 3/2-Wegeventils 51 verbunden. Ein zweites 3/2-Wegeventil 52 steht mit
seinem Eingang P ebenfalls über die Leitung 32 mit dem zweiten Ausgang B des Umschaltventils
28 in Verbindung. Die beiden 3/2-Wegeventile 51 und 52 sind mittels je eines Stößels
54 bzw. 55 gegen die Kraft einer Feder umschaltbar.
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Der Ausgang A des ersten 3/2-Wegeventils 51 steht über eine Leitung
37 mit dem zweiten Steuereingang Z des zweiten 5/2-Wegeventils 39 in Verbindung
und ist mittels einer von der Leitung 37 abzweigenden Leitung 40 an den zweiten
Eingang S des zweiten 5/2-Wegeventils 39 angeschlossen.
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Eine Leitung 38 führt vom Ausgang B des zweiten 3/2-Wegeventils 52
zum ersten Steuereingang Y des zweiten 5/2-Wegeventils 39. Die beiden 3/2-Wegeventile
51 und 52 sind so zum Arbeitszylinder 47 angeordnet, daß die Kolbenstange 48 mit
den beiden Stößeln 54, 55 in Wirkverbindung gebracht wird und so die beiden 3/2-Wegeventile
51,52 umschaltet, wenn der Arbeitskolben 48 seine linke Endlage fast erreicht hat.
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Die Funktion dieser Steuereinrichtung wird nachstehend näher erläutert.
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In der Abbildung befindet sich der Arbeitskolben 48 des doppeltwirkenden
Arbeitszylinders 47 in seiner rechten Endlage. Vom zweiten Ausgang B des Umschaltventils
28 wird ein Steuersignal über die Leitung 32 auf die Eingänge P des ersten und des
zweiten 3/2-Wegeventils 51,52 gegeben. Das erste 3/2-Wegeventil 51 wird durch Federkraft
in der Offenstellung gehalten, so daß das Steuersignal über die Leitung 37 auf den
zweiten Steuereingang Z des zweiten 5/2-Wegeventils 39 und über die Leitung 40 auf
den zweiten Eingang S des zweiten 5/2-Wegeventils 39 gelangt.
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Das zweite 5/2-Wegeventil 39 ist von S nach B durchlässig. Vom zweiten
Ausgang B des zweiten 5/2-Wegeventils 39 gelangt das Steuersignal auf den zweiten
Steuereingang Z des ersten 5/2-Wegeventils 43. Da der Eingang P und der erste Ausgang
A des ersten 5/2-Wegeventils jetzt miteinander verbunden sind, steht über die Leitung
36, das erste 5/2-Wegeventil 43 und die Leitung 45 Druckluft in der kolbenstangenseitigen
Arbeitskammer 46 des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 47 an. Das zweite 3/2-Wegeventil
52 wird durch Federkraft in der Absperrstellung gehalten.
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Soll der Arbeitskolben 48 in Richtung auf die kolbenstangenseitige
Arbeitskammer 46 des Arbeitszylinders 47 zu verschoben werden, so werden die beiden
Taster 29 und 30 des Umschaltventils 28 gleichzeitig heruntergedrückt. Das Steuersignal
am Ausgang B des Umschaltventils 28 fällt ab. Über die als Signalleitung dienende
Leitung 31, das von P nach A. geöffnete zweite 5/2-wegeventil 39 sowie die Leitung
41
gelangt das vom ersten Ausgang A des Umschaltventils 28 abgegebene
Steuersignal auf den ersten Steuereingang Y des ersten 5/2-Wegeventils 43. Da am
zweiten Steuereingang Z des ersten 5/2-Wegeventils 43 kein Signal ansteht, schaltet
dieses um und verbindet den Eingang P mit dem Ausgang B. Von der Druckluftquelle
34 gelangt jetzt Druckluft über die Leitungen 36 und 44 zur Arbeitskammer 49 des
Arbeitszylinders 47. Der Arbeitskolben 48 wird in Richtung auf die kolbenstangenseitige
Arbeitskammer 46 zu verschoben.
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Werden die beiden Taster 29 uns 30 des Umschaltventils 28 von der
Bedienungsperson losgelassen, bevor der Arbeitskolben 48 seine linke Endlage erreicht
hat, d.h., bevor die Kolbenstange 53 ganz ausgefahren ist, wird die Druckluftzufuhr
zur Arbeitskammer 49 des Arbeitszylinders 47 unterbrochen. Das Steuersignal am Steuereingang
Y des'ersten 5/2-Wegeventils 43 fällt ab. Das vom zweiten Ausgang B des Umschaltventils
28 abgegebene Signal gelangt über die Leitung 32, das erste 3/2-Wegeventil 51, die
Leitung 37, das zweite 5/2-Wegeventil 39 sowie die Leitungen 40 und 42 zum Steuereingang
Z des ersten 5/2-Wegeventils 43 und schaltet dieses um. Der Eingang P und der Ausgang
A des ersten 5/2-Wegeventils 43 sind jetzt miteinander verbunden, so daß über die
Leitung 45 Druckluft in die Arbeitskammer 46 des Arbeitszylinders 47 eingesteuert
und der Arbeitskolben 48 in Richtung auf die Arbeitskammer 49 zu verschoben wird.
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Bei erneuter Betätigung beider Taster 29 und 30 des Umschaltventils
28 fällt das Signal am Ausgang B des Umschaltventils 28 ab und es wird ein Steuersignal
vom Ausgang A abgegeben. Da jetzt am Steuer-
eingang Z und am Eingang
S des zweiten 5/2-Wegeventils 39 kein Steuersignal ansteht, gelangt über die Leitung
31, den Eingang P und den Ausgang A des zweiten 5/2-Wegeventils 39 Druckluft auf
den Steuereingang Y des ersten 5/2-Wegeventils 43 und schaltet dieses um. Der Eingang
P und der Ausgang B des ersten 5/2-Wegeventils 43 sind jetzt miteinander verbunden.
Über die Leitungen 36 und 44 wird in die Arbeitskammer 49 des Arbeitszylinders 47
Druckluft eingesteuert und der Arbeitskolben 48 in Richtung auf die Arbeitskammer
46 zu verschoben. Hat der Arbeitskolben 48 annähernd seine linke Endlage erreicht,
so tritt die Kolbenstange 53 mit den Stößeln 54,55 der beiden als Endschalter dienenden
3/2-Wegeventile 51,52 in Wirkverbindung und schaltet diese um. Das erste 3/2-Wegeventil
51 ist jetzt von P nach A abgesperrt und das zweite 3/2-Wegeventil 52 ist von P
nach B durchlässig.
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Werden die beiden Taster 29,30 von der Bedienungsperson losgelassen,
so wird das Ausgangssignal am ersten Ausgang A des Umschaltventils 28 gleich 0.
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Das am zweiten Ausgang B des Umschaltventils 28 erscheinenden. Signal
gelangt über die Leitung 32, das von P nach B durchgeschaltete zweite 3/2-Wegeventil
52 und die Leitung 38 auf den ersten Steuereingang Y des zweiten 5/2-Wegeventils
39 und schaltet dieses um. Der erste Eingang P und der zweite Ausgang B des zweiten
5/2-Wegeventils 39 sind jetzt miteinander verbunden. Da jedoch an den beiden Eingängen
P und S des zweiten 5/2-Wegeventils 39 kein Signal ansteht, erscheint auch an den
Ausgängen A bzw.
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B kein Ausgangssignal. Es wird deshalb auch keiner der beiden Steuereingänge
Y, Z des ersten 5/2-Wegeventils 43 angesteuert. Die Arbeitskammer 49 des
Arbeitszylinders
47 bleibt über die Leitung 44, das erste 5/2-Wegeventil 43 und die Leitung 36 mit
der Druckmittelquelle 34 verbunden.
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Bei erneutem Herunterdrücken der beiden Taster 29 und 30 des Umschaltventils
28 wird das Signal am Ausgang B des Umschaltventils 28 gleich 0 und. vom Ausgang
A wird ein Steuersignal über die Leitung 31 sowie das zweite 5/2-Wegeventil 39 und
die Leitung 41 ruf den Steuereingang Z des ersten 5/2-Wegeventils 43 gegeben. Das
erste 5/2-Wegeventil 43 wird umgeschaltet, so daß der Eingang P und der Ausgang
A miteinander verbunden werden. Über die Leitung 36, das von P nach A durchlässige
5/2-Wegeventil 43 und die Leitung 45 wird die Arbeitskammer 46 -des Arbeitszylinders
47 belüftet und der Arbeitskolben 48 in Richtung auf die Arbeitskammer 49 zu verschoben.
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Die beiden 3/2-Wegeventile 51 und 52 werden mittels der Kraft der
zugehörigen Federn in ihre Ausgangsstellung zurückgeschaltet.