DE19909920A1 - Sicherheitsschaltung für einen pneumatischen Motor - Google Patents
Sicherheitsschaltung für einen pneumatischen MotorInfo
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Abstract
Es wird eine Sicherheitsschaltung (40) für einen pneumatischen Motor (12) vorgeschlagen, bei der zwei in Reihe geschaltete 5/2-Schaltventile (13, 14) hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen. Beim Abschalten des Motors (12) sind beide Schaltventile (13, 14) so parallel geschaltet, daß auch bei einer Fehlschaltung mit Hängenbleiben eines Schaltventils in seiner Mittelstellung mindestens ein voller definierter Öffnungsquerschnitt zum Entlüften verfügbar ist. Die Sicherheitsschaltung (40) gewährleistet eine Einfehlersicherheit und läßt sich trotzdem mit standardmäßigen 5/2-Schaltventilen in Längsschieberbauweise kostengünstig realisieren.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Sicherheitsschaltung für
einen pneumatischen Motor nach der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
In Anlagen mit pneumatischen Motoren, deren Antriebe
Bewegungen mit hohem Gefährdungspotential ausführen, muß bei
Zutritt eines Maschinenbedieners oder in Gefahrensituationen
gewährleistet sein, daß die pneumatische Energie sicher
abgeschaltet wird. Dabei erfordert die Sicherheit der
Maschinensteuerung ab einem bestimmten Gefährdungspotential
eine Redundanz dieser Sicherheitsfunktion. Es sind deshalb
Sicherheitsschaltungen in Form von Ventilanordnungen
gesucht, die bei Ausfall eines Bauteils nicht zum Verlust
der Sicherheitsfunktion führen, also für ein sicheres
Abschalten der pneumatischen Energie sorgen und die auch ein
unerwünschtes Wiedereinschalten verhindern.
Eine solche Sicherheitsschaltung ist nach einem internen
Vorschlag der Anmelderin bekannt, bei der die
Abschalteinrichtung bereits mit zwei gleichen 5/2-
Wegeventilen als Schaltventilen arbeitet, wobei
standardmäßige Schaltventile mit längsbeweglichen
Steuerschiebern verwendbar sind. Dabei sind beide
Schaltventile in Serie zwischen eine Druckmittelquelle und
den Motor so geschaltet, daß bei Fehlschaltungen ein hohes
Maß an Abschaltsicherheit erreicht wird und auch ein
unbeabsichtigtes Wiedereinschalten verhindert wird. Bei
dieser Sicherheitsschaltung ist beim Entlüften des Motors
nur das innerhalb der Reihenschaltung motorseitig gelegene
Schaltventil wirksam. Es könnte dabei nun der Fall
auftreten, daß der Steuerschieber dieses motorseitigen
Schaltventils in einer Mittelstellung hängenbleibt und damit
der Entlüftungsquerschnitt nicht einwandfrei definiert ist,
so daß die erwünschte Einfehlersicherheit bei derartigen
Sicherheitsschaltungen beeinträchtigt sein könnte.
Ferner ist aus der DE 29 21 954 eine Sicherheitsschaltung
für einen doppeltwirkenden Motor bekannt, die mit zwei
identischen Schaltventilen und einem vorgeschalteten 4/3-
Wegeventil arbeitet. Die Sicherheitsschaltung baut sehr
aufwendig, da die Schaltventile als 8/2-Wegeventile
ausgeführt sind und der doppeltwirkende Motor ein
hydraulisch wirkender Arbeitszylinder ist, so daß sich diese
Verhältnisse nicht auf eine pneumatische
Sicherheitsschaltung übertragen lassen.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung für einen
pneumatischen Motor mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein höheres
Maß an Sicherheit mit relativ geringem Aufwand erreicht
wird. So ist mit dieser Sicherheitsschaltung die Forderung
nach der sog. Einfehlersicherheit erfüllbar, da auch bei
Ausfall eines Schaltventils immer ein voller, definierter
Entlüftungsquerschnitt eines Schaltventils zur Verfügung
steht, da in der Grundstellung beim Entlüften beide
Schaltventile parallel zueinander geschaltet sind. Bei
dieser Sicherheitsschaltung lassen sich wie bisher einfache
Schaltventile verwenden, so daß standardmäßige Wegeventile
in Längsschieberbauweise einsetzbar sind. Die
Sicherheitsschaltung baut kostengünstig, zudem relativ
einfach und ist leicht an verschiedene Einsatzfälle
anpaßbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Sicherheitsschaltung für einen
pneumatischen Motor möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine vorbekannte
Sicherheitsschaltung für einen pneumatischen Motor nach dem
eingangs angegebenen Stand der Technik in vereinfachter
Darstellung und Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Sicherheitsschaltung für einen
pneumatischen Motor, ebenfalls in vereinfachter Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt als vorbekannten Stand der Technik die
eingangs erwähnte Sicherheitsschaltung 10 für einen
pneumatischen Motor in vereinfachter Darstellung. Die
Sicherheitsschaltung 10 ist zwischen eine Druckmittelquelle
11 und einen pneumatischen Motor 12 geschaltet, der z. B. ein
Pressenarbeitszylinder sein kann.
Die Sicherheitsschaltung 10 weist zwei Schaltventile 13 und
14 auf, die jeweils als 5-Wege-2-Stellungs-Ventil
ausgebildet sind und hintereinander zwischen die
Druckmittelquelle 11 und den Motor 12 geschaltet sind. Bei
beiden Schaltventilen 13, 14, die untereinander gleich
ausgebildet sind, handelt es sich um standardmäßige
Wegeventile in Längsschieberbauart. Da beide Schaltventile
13, 14 identisch sind, wird im folgenden nur die Bauart des
ersten Schaltventils 13, das näher zur Druckmittelquelle 11
liegt, erläutert.
Das erste Schaltventil 13 ist als handelsübliches Wegeventil
mit fünf Arbeitsanschlüssen ausgeführt, von denen nach der
üblichen Norm ein erster Anschluß 1 in der Regel zum
Anschließen der Druckmittelversorgung vorgesehen ist. Ein
zweiter und vierter Anschluß sind in der Regel zum
Anschließen des pneumatischen Motors vorgesehen. Ferner sind
für die Entlüftung ein dritter und fünfter Anschluß
vorgesehen. Ein Längsschieber des ersten Schaltventils 13
wird von einer Feder 15 in einer Grundstellung 16 zentriert,
in welcher der erste Anschluß mit dem zweiten Anschluß und
der vierte Anschluß mit dem fünften Anschluß verbunden sind,
während der dritte Anschluß blockiert ist. Das Schaltventil
13 weist ferner eine elektropneumatische
Vorsteuereinrichtung 17 auf, durch die sein Längsschieber
gegen die Kraft der Feder 15 in eine Arbeitsstellung 18
auslenkbar ist, in welcher der erste Anschluß 1 mit dem
vierten Anschluß 4 verbunden wird, während der zweite
Anschluß mit dem dritten Anschluß Verbindung hat und in
welcher der fünfte Anschluß gesperrt ist. Das zweite
Schaltventil 14 weist die gleichen genormten Anschlüsse und
die gleichen Schaltverbindungen auf wie das erste
Schaltventil 13.
In der Sicherheitsschaltung 10 ist nun vom ersten
Schaltventil 13 der Anschluß 5 über eine erste Zuführleitung
19 mit der Druckmittelquelle 11 verbunden. Dazu parallel ist
der Anschluß 3 über eine zweite Zuführleitung 21 ebenfalls
mit der Druckmittelquelle 11 verbunden. Beide Schaltventile
13, 14 sind über zwei Brückenleitungen miteinander
verbunden, wobei eine erste Brückenleitung 22 den Anschluß 4
des ersten Schaltventils 13 mit dem Anschluß 5 des zweiten
Schaltventils 14 verbindet, während eine zweite
Brückenleitung 23 den Anschluß 2 des ersten Schaltventils 13
mit dem Anschluß 3 des zweiten Schaltventils 14 verbindet.
Der Anschluß 1 des ersten Schaltventils 13 ist durch eine
Entlastungsleitung 24 entlüftet, während in entsprechender
Weise der Anschluß 1 des zweiten Schaltventils 14 durch eine
Entlastungsleitung 25 entlüftet ist. Vom Anschluß 2 des
zweiten Schaltventils 14 führt eine Arbeitsleitung 26 zum
pneumatischen Motor 12. Vom Anschluß 4 des zweiten
Schaltventils 14 geht eine erste Steuerleitung 27 ab, die
sich einerseits zu einem elektropneumatischen Druckschalter
28 und andererseits zu einem Eingang 29 eines Wechselventils
31 verzweigt. Ein zweiter Eingang 32 des Wechselventils wird
von der Arbeitsleitung 26 her beaufschlagt, während von
einem Ausgang 33 des Wechselventils 31 eine zweite
Steuerleitung 34 zu den Vorsteuereinrichtungen 17 der beiden
Schaltventile 13, 14 führt.
Die Wirkungsweise einer derartigen Sicherheitsschaltung 10
ist an sich bekannt, wobei mit ihr die Sicherheitsfunktionen
hinsichtlich Abschalten und Wiedereinschalten von
pneumatischer Energie in hohem Maße erfüllbar sind. Durch
die Reihenschaltung zweier Schaltventile 13, 14 ist dabei
eine Redundanz dieser Sicherheitsfunktion gegeben, so daß
mit ihnen ein sicheres Abschalten über die zwei
Schaltventile erreichbar ist. Auch sorgt die
Sicherheitsschaltung 10 dafür, daß nicht mehr eingeschaltet
werden kann, wenn eines der beiden Schaltventile 13, 14
nicht mehr zurückschaltet. Ein Wiedereinschalten ist nur
möglich, wenn sich beide Ventile 13, 14 in Grundstellung
(Arbeitsleitung 26, 23 entlüftet, Steuerleitung 27
beaufschlagt) befinden. Die Sicherheitsschaltung kann dabei
als Hauptventil verwendet werden, so daß zum Beispiel bei
einer Schaltung NOT-AUS der Motor 12 drucklos geschaltet
wird. Die Sicherheitsschaltung 10 arbeitet nur im folgenden
Falle nicht optimal, wenn beim Abschalten der pneumatischen
Energie der Längsschieber des zweiten Schaltventils 14 nicht
durchschaltet und in einer Mittelstellung hängenbleibt, so
daß der Lüftungsquerschnitt nicht einwandfrei definiert ist.
In diesem Fall kann die Sicherheitsfunktion unter Umständen
ungünstig beeinflußt werden, bzw. könnte zum Verlust der
Sicherheitsfunktion führen.
Die Fig. 2 zeigt nun in vereinfachter Darstellung eine
erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung 40 für einen
pneumatischen Motor 12, die sich von der
Sicherheitsschaltung 10 nach Fig. 1 wie folgt
unterscheidet, wobei für gleiche Bauelemente gleiche
Bezugszeichen verwendet werden.
Die zweite Sicherheitsschaltung 40 arbeitet mit den gleichen
Schaltventilen 13, 14 wie die erste Sicherheitsschaltung 10
nach Fig. 1, wobei auch deren Anschlüsse 1 bis 5 sowie
deren interne Schaltverbindungen in der Grundstellung 16 und
der Arbeitsstellung 18 unverändert bleiben. Es handelt sich
also um die gleichen standardmäßigen 5/2-Schaltventile in
Längsschieberbauart, wie bei Fig. 1.
Die Sicherheitsschaltung 40 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 1 vor allem durch eine andere
Verschaltung der beiden Schaltventile 13, 14. So führt die
erste Zuführleitung 19 von der Druckmittelquelle 11 zum
Anschluß 2 des ersten Schaltventils 13; eine zweite
Zuführleitung entfällt. Über die erste Brückenleitung 22 ist
nun der Anschluß 1 des ersten Schaltventils 13 mit dem
Anschluß 5 des zweiten Schaltventils 14 verbunden. Die
zweite Brückenleitung 23 führt nun vom Anschluß 3 des ersten
Schaltventils 13 zum Anschluß 3 des zweiten Schaltventils
14. Am ersten Schaltventil 13 ist nun der Anschluß 5 durch
die erste Entlastungsleitung 24 entlüftet. Am zweiten
Schaltventil 14 ist der Anschluß 1 durch die zweite
Entlastungsleitung 25 entlüftet. Während der Anschluß 2 des
zweiten Schaltventils 14 wie bisher über die Arbeitsleitung
26 mit dem Motor 12 in Verbindung steht, ist dieser Motor 12
über eine zusätzliche; parallele Zweigleitung 41 mit dem
Anschluß 4 des ersten Schaltventils 13 verbunden. Das
Wechselventil 31 und der Druckschalter 28 sind in
gleichsinniger Weise wie bei der ersten Sicherheitsschaltung
10 an das zweite Schaltventil 14 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der zweiten Sicherheitsschaltung 40 ist
hinsichtlich ihrer Sicherheitsfunktion noch weiter
optimiert, so daß eine sogenannte Einfehlersicherheit
erreicht wird, somit ein Fehlerausschluß nicht mehr
notwendig ist. Beim Abschalten der pneumatischen Energie
nehmen die Längsschieber beider Schaltventile 13, 14 jeweils
ihre federzentrierte Grundstellung 16 ein. Der Motor 12 ist
dadurch über die Zweigleitung 41, vom ersten Schaltventil 13
über seine Anschlüsse 4 und 5 zur ersten Entlastungsleitung
24 entlüftet, während der Motor 12 zugleich in paralleler
Weise über die Arbeitsleitung 26 und das zweite Schaltventil
14 mit seinen Anschlüssen 2 und 1 sowie die zweite
Entlastungsleitung 25 entlüftet ist. Somit steht beim
Abschalten durch diese parallele Entlüftung auch bei Ausfall
eines Schaltventils immer ein voller definierter
Entlüftungsquerschnitt im anderen Schaltventil zur
Verfügung, so daß die Sicherheitsfunktion immer erfüllt
wird; dies gilt besonders dann, wenn eines der betätigten
Schaltventile 13, 14 in einer Mittelstellung hängenbleibt
und damit dessen Entlüftungsquerschnitt nicht einwandfrei
definiert ist.
Wenn die beiden Schaltventile 13, 14 jeweils ihre
Grundstellung 16 einnehmen, kann sich der von der
Druckmittelquelle 11 kommende Druck über die erste
Zuführleitung 19, das erste Schaltventil 13 mit seinen
Anschlüssen 2 und 1, die erste Brückenleitung 22, und das
zweite Schaltventil 14 mit seinen Anschlüssen 5 und 4 auch
über die erste Steuerleitung 27 und das Wechselventil 31 in
den Vorsteuereinrichtungen 17 aufbauen und dort der
Vorsteuerung dienen. Ebenso erhält der Druckschalter 28 ein
vergleichbares Drucksignal.
Ein Einschalten kann nur erfolgen, wenn beide Schaltventile
sich zuvor in ihren Grundstellungen 16 befinden und
daraufhin beide Schaltventile 13, 14 mit ihren
Vorsteuereinrichtungen 17 gleichzeitig betätigt werden.
Beide Schaltventile 13, 14 sind während des Einschaltens in
Reihe geschaltet. Werden beide Schaltventile 13, 14
gleichzeitig in ihre Arbeitsstellungen 18 betätigt, so
strömt nun Druckmittel von der Druckmittelquelle 11 über die
erste Zuführleitung 19 und das erste Schaltventil 13 mit
seinen Anschlüssen 2 und 3 in die zweite Brückenleitung 23
und über die Anschlüsse 3 und 2 des zweiten Schaltventils 14
in die Arbeitsleitung 26 und weiter zum Motor 12. Dabei kann
gleichzeitig Druckmittel von der Arbeitsleitung 26 über die
parallele Zweigleitung 41 zum Anschluß 4 des ersten
Schaltventils 13 strömen, der in Arbeitsstellung 18 mit dem
Anschluß 1 verbunden ist. Die vom Anschluß 1 des ersten
Schaltventils 13 abgehende erste Brückenleitung 22 wird aber
im zweiten Schaltventil 14 in dessen Arbeitsstellung 18 im
Anschluß 5 pneumatisch blockiert, so daß die
Druckmittelversorgung des Motors 12 nicht gefährdet ist.
Mit der zweiten Sicherheitsschaltung 40 läßt sich somit ein
sicheres Abschalten und ein sicheres Wiedereinschalten der
pneumatischen Energie zum Motor 12 erreichen, wobei wie
bisher zwei in Serie geschaltete 5/2-Wegeventile verwendbar
sind, die als handelsübliche Standardventile mit
Längsschieber ausgeführt sind, so daß sich insgesamt eine
relativ einfache und kostengünstige Bauweise ergibt. Mit dem
Druckschalter 28 läßt sich die Veränderung des
druckabhängigen Signales in einer Steuerung so verarbeiten,
daß die üblichen Unfallverhütungsvorschriften erfüllt werden
können.
Selbstverständlich sind an der gezeigten
Sicherheitsschaltung Änderungen möglich, ohne vom Gedanken
der Erfindung abzuweichen. So können anstelle der
elektropneumatisch vorgesteuerten Schaltventile auch direkt
gesteuerte Schaltventile verwendet werden. Auch die
Druckversorgung der Vorsteuereinrichtungen 17 läßt sich
ändern, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Auch
können die als Leitungen angesprochenen Bauelemente ohne
weiteres auch als Kanäle, Bohrungen oder in anderer Weise
als Druckmittelverbindungen ausgeführt werden; so daß der
Begriff Leitung ganz allgemein als Druckmittelverbindung
auf zufassen ist.
Claims (7)
1. Sicherheitsschaltung für einen pneumatischen Motor,
insbesondere einen Arbeitszylinder, mit zwei als 5-Wege-2-
Stellungs-Ventilen ausgebildeten Schaltventilen, die
untereinander gleich ausgebildet sind und jeweils mit einem
Steuerschieber arbeiten und von denen jedes Schaltventil
einen ersten Anschluß für die Druckmittelversorgung, einen
zweiten und vierten Anschluß für den Motoranschluß sowie
einen dritten und fünften Anschluß für die Entlastung
aufweisen, wobei in einer federzentrierten Grundstellung der
erste mit dem zweiten Anschluß und der vierte mit dem
fünften Anschluß verbunden sind und der dritte Anschluß
gesperrt ist, während in einer ausgelenkten Arbeitsstellung
der erste mit dem vierten Anschluß und der dritte mit dem
zweiten Anschluß verbunden sind und der fünfte Anschluß
gesperrt ist, und bei der beide Schaltventile zueinander in
Reihe geschaltet sind, wobei an das erste Schaltventil eine
Zuführleitung für Druckmittel herangeführt ist und am
zweiten Schaltventil von dessen zweitem Anschluß eine
Arbeitsleitung zum Motor abgeht, zwischen beiden
Schaltventilen eine erste und zweite Brückenleitung
verlaufen und von jedem Schaltventil eine Entlastungsleitung
abgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittel-
Zuführleitung (19) an den zweiten Anschluß (2) des ersten
Schaltventils (13) angeschlossen ist, von dessen erstem
Anschluß (1) die erste Brückenleitung (22) zum fünften
Anschluß (5) des zweiten Schaltventils (14) führt, daß die
zweite Brückenleitung (23) die beiden dritten Anschlüsse (3)
beider Schaltventile (13, 14) miteinander verbindet und daß
beim ersten Schaltventil (13) der fünfte Anschluß (5) und
beim zweiten Schaltventil (14) der erste Anschluß (1)
jeweils an die Entlastungsleitungen (24, 25) angeschlossen
sind und daß der vierte Anschluß (4) des ersten
Schaltventils (13) über eine Zweigleitung (41) parallel an
den Motor (12) angeschlossen ist.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an den vierten Anschluß (4) des zweiten
Schaltventils (14) eine Überwachungseinrichtung,
insbesondere ein elektropneumatischer Druckschalter (28)
angeschlossen ist.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten und vierten
Anschluß (2, 4) des zweiten Schaltventils (14) ein
Wechselventil (31) mit seinen Eingängen (39, 32) geschaltet
ist, über dessen Ausgang (33) die Vorsteuereinrichtungen
(17) der beiden Schaltventile (13, 14) mit Steuerdruckmittel
versorgbar sind.
4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltventile (13, 14) als
elektropneumatisch vorgesteuerte Ventile ausgebildet sind.
5. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden identischen
Schaltventile (13, 14) als handelsübliche Standardventile in
Längsschieber-Bauweise ausgeführt sind.
6. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (41) parallel
zur Arbeitsleitung (26) geführt ist.
7. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch ihre Verwendung für eine
Pressensteuerung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109920 DE19909920A1 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Sicherheitsschaltung für einen pneumatischen Motor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109920 DE19909920A1 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Sicherheitsschaltung für einen pneumatischen Motor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909920A1 true DE19909920A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7899952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999109920 Withdrawn DE19909920A1 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Sicherheitsschaltung für einen pneumatischen Motor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19909920A1 (de) |
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- 1999-03-06 DE DE1999109920 patent/DE19909920A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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