DE3120260A1 - Vorrichtung zum befeuchten von schuettguetern - Google Patents

Vorrichtung zum befeuchten von schuettguetern

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DE3120260A1 DE19813120260 DE3120260A DE3120260A1 DE 3120260 A1 DE3120260 A1 DE 3120260A1 DE 19813120260 DE19813120260 DE 19813120260 DE 3120260 A DE3120260 A DE 3120260A DE 3120260 A1 DE3120260 A1 DE 3120260A1
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Description

  • Vorrichtung zum Befeuchten von Schüttgütern
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten von Schüttgütern, beispielsweise zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut, mit wenigstens einer zylindrischen Kammer, in der um eine Achse Misch-.
  • werkzeuge umlaufen, welche das Gut in eine ringförmige Umlaufbahn an der Wand der Kammer versetzen, und in die durch deren Wand zwischen den Umlaufbahnen der Mischwerkzeuge Röhrchen für die Zufuhr von Flüssigkeit, beispielsweise einer Emulsion oder Leim, münden, deren Austrittsöffnungen im Bereich der Seitenförderung der Mischwerkzeuge liegen.
  • Bei einer zum Beleimen von Spänen od.dgl. bestimmten bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-AS 23 04 262) wird der Leim sozusagen drucklos durch mehr oder Weniger zylindrische Röhrchen von oben oder unten in den an der Kammerwand gebildeten Mischgutring eingeleitet, so.
  • daß er beim Austritt aus den einzelnen Röhrchen von den Mischgutpartikeln mitgenommen wird, die aufgrund der Seitenförderung der Mischwerkzeuge über die Öffnungen der Röhrchen hinwegstreichen. Bei dieser Art dert Beleimung ergeben sich Jedoch Probleme dadurch, daß sich an oder in den Auslauföffnungen der einzelnen Röhrchen Teile des Mischgutes ablagern und festsetzen können, insbesondere staubförmige Teile des Mischgutes, so daß die einzelnen Öffnungen mit der Zeit zuwachsen und die Zulaufmenge des mehr oder weniger drucklos zugeführten Leimes immer mehr abnimmt. Diesem Problem hat man dadurch entgegenzuwirken versucht, daß man pro Röhrchen eine gewisse Mindestmenge Leim zulaufen läßt, um einen Selbstreinigungseffekt zu erzielen.
  • Diese Maßnahme ist aber nur beschränkt erfolgreich, weil sich zumindest während des Stillstandes der Vorrichtung nach wie vor Mischgutpartikel an die Röhrchenenden legen und vermischt mit Leim Verhärtungen bilden, welche die Austrittsöffnungen schnell zusetzen.
  • Dementsprechend ist es bei den bekannten Vorrichtungen zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut notwendig, zum Aufrechterhalten einer gleichförmigen Beleimung die Vorrichtung und insbesondere die für die Leimzufuhr bestimmten Röhrchen in verhältnismäßig kurzen Zeitintervallen immer wieder zu reis gen, was einen bedeutenden Arbeits- und Kostenaufwand bedingt. Dies gilt in gleicher Weise- für die Leimzufuhr von oben und von unten. Ähnliche Probleme sind beim Befeuchten anderer Schüttgüter und/oder mit an deren Flüssigkeiten als Leim, beispielsweise mit Emulsion, zu erwarten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe ugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung, die mit Flüssigkeitszufuhr von außen arbeitet, derart zu verbessern, daß sich die für die Flüssigkeitszufuhr yorgesehenen Röhrchen auch nach längerer Betriebszeit und auch bei unterbrochenem Betrieb nicht mit Mischgut- oder Schmutzablagerungen zusetzen können und somit über lange Zeiträume eine gleichmäßige Befeuchtung gewährleistet ist, ohne die Vorrichtung immer wieder zum Reinigen anhalten zu müssen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß jedes Röhrchen mit einer Zufuhreinrichtung für weitere Flüssigkeit oder Druckluft zum Ausblasen und Zerteilen der mehr oder weniger drucklos zulaufenden Flüssigkeit versehen ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Flüssigkeitszufuhr in das in der Kammer umlaufende, zu befeuchtende Gut also nicht drucklos, sondern unter Zuhilfenahme eines Druckmediums wie Druckluft oder einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, was einen doppelten Effekt hat, nämlich einerseits die zum Befeuchten bestimmte Flüssigkeit in die Mischkammer zu drücken und dabei ein Zusetzen der Auslauöffnungen der einzelnen Röhrchen durch einen wirksamen, ständigen Selbstreinigungseffekt zu vermeiden undandererseits die zulaufende Flüssigkeit in mehr oder weniger große Tröpchen zu zerteilen, bevor sie mit den Mischgutpartikeln in Kontakt kommt; um so eine gleichmäßigere Flüssigkeitsverteilung im Mischgut zu erzielen, was zu einer Senkung des Flüssigkeitsverbrauches führt.
  • Falls sich nach mehr oder weniger langen Stillstandszeiten Ansätze aus Mischgut und Flüssigkeit wie Leim an den Austrittsöffnungen der Röhrchen gebildet haben sollten, werden diese beim erneuten Anfahren der Vorrichtung von dem, zusammen mit der Flüssigkeit wie dem Leim zugeführten Druckmedium gelöst, so daß von den einzelnen Röhrchen stets gleichförmige Flüssigkeitsmengen auch noch nach längeren Betriebszeiten abgegeben werden, gleichgültig ob die Beleimung von oben oder.unten erfolgt.
  • Da die für die Flüssigkeitszufuhr bestimmten Röhrchen mit die Flüssigkeitszufuhr unterstützenden und eine Zerteilung der Flüssigkeit in kleine und kleinste Tröpfchen hervorrufenden Druckmedium wie Druckluft gereinigt werden, kann man pro Röhrchen weniger Flüssigkeit zu- führen und daher mehr Röhrchen als bisher möglich über die Länge der zylindrischen Kammer verteilen, so daß sich Flüssigkeit auf einer größeren Behälterlänge zugeben läßt. Dadurch ist beispielsweise beim Beleimen von Schüttgut eine gleichmäßigere und sparsamere Beleimung als bisher möglich.
  • Gemäß einer praktischen Ausführungsform enthält jedes Röhrchen eine Düse wie zum Beispiel eine Zweistoff-Düse. Dadurch wird innerhalb de.> Röhrchens eine Flüssigkeitszerteilung erreicht, bevor des Druckmedium-Flüssigkeits-Gemisch aus dem Ende des betreffenden Röhrchens austritt und in das in der Kammer befindliche Gut gelangt. Auch während Stillstandszeiten setzen sich die Düsenöffnungen nicht zu, weil dieselben innerhalb der sie schützenden Röhrchen liegen' und die Gefahr gering ist, daß sich bei Stillstandszeiten der Befeuchtungsvorrichtung Mischgut auf die Düsenöffnung legt und diese verschmutzt. Hingegen würde eine derartige Verschmutzung nicht zu vermeiden sein, wenn eine Einstoff- oder auch eine Zweistoff-Düse, welche ohne Schutz unmittelbar in die Kammer ragt und mit dem dort befindlichen Gut in Kontakt kommt, verwendet werden würde. Sowohl Einstoffals auch Zweistoff-Düsen haben den Nachteil, daß sie durch Verunreinigungen in der von ihnen abgegebenen Flüssigkeit sehr schnell verstopfen können.
  • Gemäß einer besonders bevorzugter: anderen praktischen Ausführungsform der Erfindung mündet in jedem für die Flüssigkeitszufuhr vorgesehenen Röhrchen im Abstand von dessen Austrittsöffnung eine Zufuhrleitung für Druckluft oder unter Druck zugeführte Flüssigkeit, die zweckmäßig etwa zentral in jedem Röhrchen angeordnet sein kann. Derartige Zufuhrleitungen sind beispielsweise axial verschiebbar in jedem Röhrchen angeordnet, so daß sich ihre Austrittsöffnung gegenüber der Austrittsöffnung des betreffenden Röhrchens einstellen und verstellen läßt.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Flüssigkeit wie bei bekannten Beleimungsvorrichtungen durch die. einzelnen in die Kammer ragenden Röhrchen mehr oder weniger drucklos zugeführt und fließt um die Zufuhrleitung für das Druckmedium in Richtung zur Austrittöffnung der einzelnen Röhrchen. Ein kurzes Stück vor dieser Austrittsöffnung gelangt die zulaufende Flüssigkeit in den Einflußbereich des durch die jeweilige Zufuhrleitung herangeführten Druckmediums und wird von dieser beschleunigt und gleichzeitig in mehr oder weniger große Tröpfchen zerteilt. Der so beschleunigte und in Tröpfchen zerteilte Flüssigkeitsstrom tritt aus den einzelnen Röhrchen in die Mischkammer aus und gelangt in das dort befindliche Mischgut. Eventuell sich an der Austrittsöffnung der einzelnen Röhrchen ablagerndes Mischgut, gegebenenfalls vermischt mit Flüssigkeit wie Leim, kann sich dort nicht festsetzen, sondern wird von der mit Druckmedium vermischt zugeführten Flüssigkeit weggespült. Dies erfolgt auch beim Anfahren der Vorrichtung nach mehr oder weniger langen Betriebsunterbrechungen, be denen sich mit Flüssigkeit vermischtes Mischgut oder Schmutz in den einzelnen Röhrchen abgelagert haben kann. Deshalb ist es nicht erforderlich, bei Stillstand der Vorrichtung die Füllung der Kammer so weit abzusenken, daß die Austrittsöffnungen der einzelnen für die Flüssigkeitszufuhr vorgesehenen Röhrchen aus dem M:ischgut herausragen. Dementsprechend kann man bei Anwendung der vorliegenden Erfindung die Länge der in die Kammer ragenden Röhrchen gegenüber bekannten Ausführungen verringern. Man kann sogar die Austrittsöffnungen der einzelnen Röhrchen mit der Innenwand der Kammer abschließen lassen, wenn dies aus irgendwelchen Gründen zweckmäßig erscheinen sollte.
  • Bei dieser speziellen Ausführungsform der Erfindung wird eine Injektorwirkung benutzt, tun Flüssigkeit wie eine Emulsion oder Leim in die Kammer und das in dieser befindliche Gut einzuführen Dadurch ist das Befeuchten besonders zweckmäßig und gleichförmig möglich, ohne die Vorrichtung häufig reinigen zu müssen. Diese Ausführungsform ist auch besonders günstig zum Beleimen mit kleineren Leimmengen, wie sie beispielsweise bei der Isocyanat-Beleimung, bei der nur etwa ein Fünftel der bisher.üblichen Leimmenge zugegeben werden muß, denn die Zerteilung des Leimes, bevor er zum Verteilen auf die Späne oder sonstigen Mischgutpartikel gelangt, ermöglicht eine geringere Leimzufuhr bei optimaler Verteilung.
  • Das Druckmedium-Flüssigkeits-Verhältnis läßt sich ebenso steuern wie die Lage des Austrittsendes der Druckmediumzufuhrleitung gegenüber der Austrittsöffnung des betreffenden Röhrchens. Ideal für den praktischen Betrieb ist im allgemeinen eine mittelfeine Zerteilung von Leim, weil eine zu feine Zerteilung oder gar eine sogenannten Schaumbeleimung den Nachteil hat, daß sich eine zu große Leimoberfläche bei zu dünner Beleimung der einzelnen Mischgutpartikel einstellt.
  • Es ist zwar bekannt, eine einem Mischgut zuzugebende Flüssigkeit, beispielsweise Leim, mit Hilfe von Druckluft zerteilt in die Mischkammer einer Mischmaschine einzuführen, Jedoch hat man diese Art der Beleimwlg aufgegeben, weil durch das Aufsprühen von Leim auf die Oberfläche des Mischgutes die Leimverteilung im Mischgut nicht sehr günstig ist und die abzuführende Luft zu viel Leimreste enthält, die ausgefiltert werden müssen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die für die Leimzufuhr verwendete Luft beim Durchtritt durch das zu beleimende Schüttgut von den mitgenommen Leimtröpfchen vollständig befreit, d.h. sozusagen vom Schüttgut "gefiltert", so daß keine bespnderen Filter für die abströmende überschüssige Luft benötigt werden. Andererseits läßt sich die Tröpfchengröße des zerteilten Leimes so einstellen, daß eine Punktbeleimung der einzelnen Späne oder dergleichen erreicht wird, was mit einer Beleimung mittels Düsen nicht zu erzielen ist Bei Anwendung der Erfindung können die für die Flüssigkeitszugabe verwendeten Röhrchen am Austrittsende auch als Venturi-Rohr oder tulpfenförmig ausgebildet sein.
  • Durch axiale Verschiebung der Druckmediumzufuhrleitung in den einzelnen Röhrchen läßt sich das Sprühbild jedes Röhrchen verändert und dadurch beispielsweise jer jeweiligen Viskosität des Leimes entsprechend optimal einstellen.
  • Durch in den einzelnen Röhrchen und/oder Druckmediumzufuhrleitungen angebrachte Drallkörper läßt sich ein Wirbeleffekt erzielen, der eine noch bessere Flüssigkeitszerteilung hervorruft, bevor die Flüssigkeit mit dem Schüttgut in Kontakt kommt. Das für die Flüssigkeitszufuhr zusätzlich verwendete Druckmedium wie Druckluft hat den weiteren vorteilhaften Effekt, daß innerhalb des Schüttgutringes eine sogenannte Spanwendung stattfindet, die dafür sorgt, daß die einzelnen Schüttgutpartikel innerhalb des Schüttgutringes von innen nach und umgekehrt wandern und auch in sich gedreht bzw.
  • gewendet werden, wodurch das Schüttgut beim Befeuchten.
  • besser durchmischt und die Flüssgkeitsverteilung gleichmäßiger wird Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läuft die zum Befeuchten verwendete Flüssig keit durch eine zentral angeordnete Zufuhrleitung zu, während das Druckmedium um diese Zufuhrleitung herum durch das Röhrchen herangeführt wird.
  • Das bei der Flüssigkeitszufuhr verwendete Druckmedium wie Druckluft verursacht zwar Kosten, Jedoch lassen sich diese Kosten durch Einsparungen bei der Flüssigkeitszugabemenge mehr als aufwiegen. Auch kann man unter Umständen mit geringerer Drehzahl des Mischwerkes arbeiten und damit Antriebsenergie einsparen, weil bei Anwendung der Erfindung für eine gleichmäßige Befeuchtung wie eine gleichmäßige Leimverteilung keine so hohe Fraktion. im Schüttgut benötigt wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beleimen von Schüttgut dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Mischkammer der Vorrichtung mit einem in dieselbe hineinragenden Röhrchen für eine Leimzufuhr unter Zuhilfenahme von Druckluft, Fig. 2- einen im Maßstab vergrößerten'Teilschnitt durch das Austrittsende eines der Leimzufuhrröhrchen nach einer Ausführungsform und Fig. 3 einen Teilschnitt wie in. Fig. 2 durch das Austrittsende des Leimzufuhrröhrchens nach einerabgewandelten zweiten Ausführungsform.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut hat einen doppelwandigen zylindrischen kammerartigen Behälter 1, der in der Mitte geteilt ist und dort horizontale Flansche 2 aufweist, die zum Anbringen von nicht; dargestellten Klappscharnieren und Verschlußelementen dienen.
  • Durch die zylindrische Wand 3 des Behälters 1 ragen mehrere in axialer Richtung des Behälters 1 hintereinander angeordnete Röhrchen 4, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Abstand von der Innenseite der Wand 3 innerhalb des Behälters 1 enden und zwischen Umlaufbahnen nicht dargestellter Mischwerkzeuge liegen, welche an einer ebenfalls nicht dargestellten zentralen Welle befestigt sind und bis dicht an die Wand 3 des Behälters 1 vorstehen, so daß die Auslaßöffnungen ?> der einzelnen Röhrchen 4 im Bereich der auf das im Bohälter 1 behandelte Schüttgut ausgeübten Seitenförderung der Mischwerkzeuge liegen und das Schüttgut von den Mischerkzeugen sozusagen über die Auslaßöffnungen 5 hinweggeschoben wird.
  • In Fig. 1 ist durch eine strichpunktierte Linie 6 angedeutet, daß das Schüttgut von den Mischwerkzeugen in einen an der Wand 3 liegenden Schüttgutring versetzt wird, innerhalb dem die Röhrchen 4 bzw. deren Auslaßöffnungen 5 liegen. Somit gelangt aus den einzelnen Röhrchen 4 austretendes Druckluft-Leim-Gemisch in einen mit Schüttgut gefüllten Bereich innerhalb des Behälters 1 und nicht in einen freien Raum, aus dem der Leim auf die Oberfläche des Schüttgutes auftreffen würde.
  • Für jedes Röhrchen ist in die Wand 3 des Behälters 1 eine Buchse 7 eingeschweißt, welche ein zentrale Bohrung 8 enthält, die einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser der Röhrchen 4 hat. Die Röhrchen 4 sind am Ende'Jedoch mit einem im Durchmesser erweiterten Schaft 9 versehen, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Bohrung 8 entspricht, so daß jedes Röhrchen 4 in der betreffenden Buchse 7 geführt steckt. Auf dem Schaft 9 Jedes Röhrchens 4 sitzt ein Stellring 10, der einen Anhaker 11 trägt, welcher mit einem elastischen Spannhebel 12 zusmmenwirkt, der an einem auf der Außenseite der Buchse 7 befestigten Auge 13 angelenkt ist. Somit läßt sich das in eine Buchse 7 eingesteckte Röhrchen 4 in der Einsteckposition festspannen, einfach indem man den elastischen Spannhebel 12 in das Rastende 14 des Anhakers 11 hineindrückt, weil der Spannhebel 12 dann den auf dem Schaft 9 des Röhrchens 4 sitzenden Stellring 10 gegen das untere Ende der Buchse 7 drückt. Der Stellring 10 ist verschiebbar auf dem Schaft 9 angeordnet. Daher läßt sich die Einstecktiefe der Röhrchen 4 durch Verschieben des Stellringes.10 gegenüber dem betreffenden Schaft 9 einstellen bzw. verändern.
  • Am äußeren Ende des Schaftes 9 jedes Röhrchens 4 ist ein ringförmiger Kopf 15 angebracht, durch den Leim in den Innenraum 16 des betreffenden Röhrchens eingeleitet wird, wie durch einen Pfeil 117 angedeutet.
  • Von unten ragt in den Innenraum 16 des Röhrchens 4 eine Leitung in Form eines dünnen Rohres 17, dessen Auslaßöffnung 18 im Abstand von der Auslaßöffnung 5 des betreffenden Röhrchens 4 liegt, wie Fig. 1 und 2 deutlich zeigen. Das dünne Rohr 17 ist über eine Schnellkupplung 19 lösbar mit einem für die Zufuhr von Druckluft bestimmten Schlauch 20 verbunden, der an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen ist. In ähnlicher Weise ist eine nicht dargestellte Zufuhrleitung für Leim an den Kopf 15 angeschlossen.
  • Das dünne Rohr 17 ist in nicht näher dargestellter Weise axial gegenüber dem Röhrchen 4 verschiebbar, so daß sich der Abstand zwischen seiner Auslaßöffnung 18 und der Auslaßöffnung 5 des Röhrchens 4 einstellen und -verändern läßL.
  • Die Auslaßöffnung 5 jedes Röhrchens 4 kann mit einer in Fig. 2 angedeutet Venturi-Blende 21 versehen sein, deren'Auslaßöffnung einen Durchmesser aufweist, der 65 % des Innendurchmessers des Röhrchens 4 bzw. des Durchmessers des Innenraumes 16 beträgt. Dadurch erhält man einen besonders günstigen Sprühkegel des in den Behälter 1 gelangenden Druckluft-Leim-Gemisches.
  • In Fig. 2 ist angedeutet, daß um das dünne Rohr 17 herum Leim 22 mehr oder weniger druckios in Richtung zur Auslaßöffnung 5 des Röhrchens 4 hochsteigt und in einem Raum 23 zwischen der Auslaßöffnung 18 des Rohres 17 und der Auslaßöffnung 5 des Röhrchens 4 mit durch das dünne Rohr 17 herangeführte Druckluft in Kontakt kommt, welche den Leim 22 in Tröpfchen zerteilt und mit Injektorwirkung aus dem Röhrchen 4 aussprüht, so daß theoretisch ein von der Form der Austrittsöffnung 5 und der Lage des dünnen Rohres 17 im Röhrchen 4 bestimmter Sprühkegel 24 aus Druckluft und Leimtröpfchen entsteht. Tatsächlich stellt sich ein derartiger Sprühkegel in der Praxis aber nicht ein, weil der mit Druckluft vermischte zerteilte Leim unmittelbar an der Austrittsöffnung 5 der einzelnen Röhrchen auf das im Behälter 1 befindliche Schüttgut, auftrifft. Die einzelnen Leimtröpfchen kommen dabei mit Schüttgutpartikeln in Kontakt und werden von diesen gebunden. Innerhalb des Schüttgutringes wird der Leim durch Friktion zwischen den Schüttgutpartikeln im Schüttgut gleichförmig verteilt, bevor dieses den Behälter 1 verläßt.
  • Bei der Ausführungsform aus Fig. 3 läuft der Leim 22 durch ein zentral im Röhrchen 4 angeordnetes Rohr 27 zu, während die Druckluft um das Rohr 27 herum durch den Innenraum 16 herangeführt wird. Dementsprechend wird der Leim durch den Schlauch 20 (Fig. 1) und die Druckluft durch den Kopf 15 (Fig. 1) herangeführt.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Befeuchten von Schüttgütern, beispielsweise Beleimen von Spänen, Fasern oder ahnlichem Mischgut mit wenigstens einer zylindrischen Karnnier, in der um eine Achse Mischwerkzeuge umlaufen, welche das Gut in eine ringförmige Umlaufbahn an der Wand der Kammer vorsetzen, und in die durch deren Wand zwischen den Umlaufbahnen der Mischwerkzeuge Röhrchen für die Zuführ von Flüssigkeit, beispielsweise einer Emulsion oder Leim, münden, deren Austrittsöffnungen im Bereich der Seiten förderung der Mi schwerkzeuge liegen, d a d u r c h g e k e n n n z e i c h n e t, daß jedes Röhrchen (4) mit einer Zufuhreinrichtung für eine andere Flüssigkeit oder Druckluft zum Ausblasen und Zerteilen der mehr oder weniger drucklos zulaufenden Flüssigkeit versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jedes Röhrchen (4) eine Düse wie eine Zweistoff-Düse enthält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Röhrchen (4) im Abstand von dessen Austrittsöffnung (5) eine Zufuhrleitung (17) für Druckluft oder eine unter Druck zugeführte Flüssigkeit mündet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (17) etwa zentral im Röhrchen (4) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ZuSuhrlcitung (17) axial verschiebbar im Röhrchen (4) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Jedem Röhrchen (4) im Abstand von dessen Austrittsöffnung (5) eine Zulaufleitung (27)-für praktisch drucklos zulaufende Flüssigkeit (22) mündet und daß in das Röhrchen ferner eine Druckluftquelle angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufleitung (27) etwa zentral im Röhrchen (4). angeordnet und die Druckluftquelle an das äußere Ende des Röhrchens außerhalb der Zulaufleitung angeschlossen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufleitung (27) axial verschiebbar im Röhrchen (4) angeordnet ist.
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