DE3119867A1

DE3119867A1 - Hoehenverstellbarer sitz

Info

Publication number: DE3119867A1
Application number: DE19813119867
Authority: DE
Inventors: Harry 7311 Hochdorf Apprich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-05-19
Filing date: 1981-05-19
Publication date: 1982-12-16

Description

Beschreibung
Höhenverstellbarer Sitz Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die bekannten höhenverstellbaren Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeuge, beispielsweise Omnibusse, sind mit aufwendigen und komplizierten, mechanischen oder hydraulischen Verstelleinrichtungen ausgestattet, wobei die Verstellhöhe meist auf wenige Zentimeter, beispielsweise bis zu 5 cm, beschränkt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen höhenverstellbaren Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge vorzuschlagen, der in einfacher Weise über größere Strecken vertikal einstellbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter dem Sitz wenigstens ein mit Luft oder anderem Gas aufblasbarer Sack oder dergleichen angeordnet ist.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung, auf der ein höhenverstellbarer Kraftfahrzeugsitz dargestellt ist, der weiteren Erläuterung.
Die Zeichnung zeigt einen üblichen Polstersitz für ein Kraftfahrzeug, beispielsweise für einen Omnibus. Der gepolsterte Sitz 1 umfasst einen eigentlichen Sitzteil 2 und eine gegebenenfalls in ihrer Winkellage einstellbare Rückenlehne 3. Ein Unterteil 4 des Sitzes 1 taucht in einen kastenförmigen Führungsrahmen 5 ein und ist in diesem auf- und abverschieblich. Zwischen dem Unterteil 4 und einem Boden 6 des Führungsrahmens 5 sind drei Luftkissen in Form flacher, aufblasbarer Säcke 7, 8, 9 angeordnet. Jeder Sack weist ein Ventil 11, 12 bzw. 13 auf.
Beim Aufblasen der Säcke 7, 8, 9 hebt sich der Sitz je nach dem Grad des Aufblasens in kastenartigen Führungsrahmen 5 mehr oder weniger weit an. Auf diese Weise kann die gewünschte Sitzhöhe in einfacher Weise eingestellt werden. Beim Entleeren der Säcke rutscht der Sitz 1 aufgrund seines Eigengewichts wieder in die unterste Position.
Grundsätzlich genügt die Anordnung nur eines einzigen, aufblasbaren Sackes unterhalb dem Sitz 1. In der Praxis haben sich jedoch mehrere Säcke als günstig erwiesen, insbesondere dann, wenn ein Sack z.B. wegen Undichtigkeit ausfällt.
Es wurde gefunden, daß das aus wenigstens einem aufblasbaren Sack bestehende Luftkammersystem nicht nur eine einfache und zweckmäßige Höhenverstellung des Sitzes 1 ermöglicht, sondern daß durch die Anordnung eines Luftpolsters unter dem Sitz auch der Sitzkomfort erhöht wird, beispielsweise beim Fahren auf schlechten Straßen.
Die aufblasbaren Säcke 7, 8, 9 können außer mit Luft auch mit einem anderen Gas gefüllt werden. Vorteilhafterweise sind die Ventile 11, 12, 13 über entsprechende (nicht dargestellte) Leitungen ständig mit einer (ebenfalls nicht dargestellten) Druckmittelquelle verbunden, so daß der Fahrgast durch Betätigung eines oder mehrerer Ventile 11, 12, 13 die Sitzhöhe seinem Bedürfnis entsprechend einstellen kann. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann auch an jeden Sack eine kleine, manuell -zu betätigende Pumpe angeordnet sein, mittels derer der Sack bis zum gewünschten Grad aufblasbar oder entleerbar ist.
Erfindungsgemäß können, wie ebenfalls auf der Zeichnung dargestellt, auch auf der Oberseite des Sitzes 1, also im Bereich der Sitzfläche und an der Rückenlehne 3- gasgefüllte Kissen 14, 15 mit Ventilen 16, 17 angeordnet sein. Auch diese Kissen können entweder mit einzelnen Handpumpen versehen oder an eine zentrale Druckmittelquelle angeschlossen sein, so daß der Grad des Aufblasens individuell gewähLt werden kann.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch an der Rückseite der Lehne 3 ein aufblasbares Kissen 18 mit Ventil 19 angeordnet sein, das ebenfalls in der zuvor angegebenen Weise bei Bedarf aufblasbar ist. Das Kissen 18 dient, beispielsweise in Omnibussen, als Aufprallschutz für eine hinter dem auf der Zeichnung dargestellten Sitz sitzende Person.

Claims

Patentansprüche 1. Höhenverstellbarer Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß unter dem Sitz (1) wenigstens ein mit Luft oder anderem Gas aufblasbarer Sack (7, 8, 9) oder dergleichen angeordnet ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterteil (4) des Sitzes (1) in einem Führungsrahmen (5) vertikal geführt ist und der aufblasbare Sack (7, 8, 9) im Rahmen (5) unter dem Unterteil (4) angeordnet ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der aufblasbare Sack (7, 8, 9) ständig an eine Druckluftquelle angeschlossen und der Grad des Aufblasens durch ein Ventil (11, 12D 13) regelbar ist.
4. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (7, 8, 9) mittels einer kleinenHandpumpe aufblasbar ist.