DE3119662C2 - - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/76—Mixers with stream-impingement mixing head
- B29B7/7663—Mixers with stream-impingement mixing head the mixing head having an outlet tube with a reciprocating plunger, e.g. with the jets impinging in the tube
- B29B7/7684—Parts; Accessories
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29B7/7404—Mixing devices specially adapted for foamable substances
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/70—Maintenance
- B29C33/72—Cleaning
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Her
stellen eines Massivstoff oder Schaumstoff bildenden
Reaktionsgemisches aus mindestens zwei fließfähigen
Komponenten und zum Überführen dieses Reaktionsgemi
sches in einen Formhohlraum, bestehend aus einem Misch
kopf, an dessen Auslaßöffnung unter einem Winkel ein
Füllrohr anschließt, in welchem ein Ausstoßkolben ge
führt ist, dessen hintere Totpunktlage sich hinter
der Auslaßöffnung des Mischkopfes befindet.
Aus der US-PS 39 75 128 und der US-PS 41 75 874 sind
Mischköpfe bekannt, bei denen der aus der Mischkammer
austretende Gemischstrom rechtwinklig in einen relativ
kurzen Beruhigungskanal umgelenkt wird. Aus diesem ge
langt er schließlich in einen Formhohlraum oder derglei
chen. Dem Beruhigungskanal ist ein Ausstoßkolben zugeord
net, dessen Kolbenkopf und Kolbenschaft aus einem einzi
gen, gleich starken Stück besteht, das im Durchmesser
demjenigen des Beruhigungskanals entspricht. Ledig
lich der am hinteren Ende dieses Kolbens angebrachte,
doppelseitig hydraulisch beaufschlagbare Hydraulikkolben
hat einen größeren Durchmesser.
Bei den vorgenannten Einrichtungen ist der Beruhigungs
kanal in einem rohrartigen Gehäuse angeordnet und dient
lediglich zum Beruhigen des mit Turbulenz aus der Misch
kammer austretenden Reaktionsgemisches, so daß dieses
aus dem Beruhigungskanal in laminarer Strömung in den
Formhohlraum eintreten kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß für verschiedene Anwendungs
fälle zum Füllen von Hohlräumen es sinnvoll ist, zwischen
Mischkopf und Formhohlraum ein längeres Verbindungs
stück vorzusehen, um beispielsweise bei Etagenpressen
ein einfacheres Ansetzen der Einrichtung an die jewei
lige Einlaßföffnung des zugehörigen Formhohlraumes zu
ermöglichen. Ein solches Verbindungsstück ist etwa 0,2
m bis 2 m lang, vorzugsweise 0,5 bis 1 m. Man hat sich
bisher damit beholfen, daß man Füllrohre entsprechender
Länge benutzt hat, die dann mechanisch oder mit Spülmittel
von den Gemischresten befreit werden mußten. Auch preis
werte Schläuche wurden für solche Zwecke einmalig be
nutzt und anschließend weggeworfen.
Diese vorbekannten Möglichkeiten haben den Nachteil
des Arbeitsaufwandes, des Bedarfs an Spülmittel oder
an Schläuchen und verursachen zudem noch einen erheb
lichen Verlust an Reaktionsgemisch.
Eine Anwendung der Einrichtungen mit Beruhigungska
nälen der aufgezeigten Art verbietet sich für diesen
Anwendungszweck, weil die Ausstoßkolben der vorbekann
ten Art nur eine geringe Länge haben dürfen, denn
sonst blockieren sie durch den sich mit der Zeit auf der
Innenwandung des Beruhigungskanals aufbauenden Film,
weil die Reibung zu groß wird. Dieser Film läßt sich
nämlich trotz guter Reinigungswirkung des Ausstoß
kolbens nicht restlos vermeiden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen,
mit der sich Hohlräume über ein längeres Verbindungsstück
frei von Verlusten an Reaktionsgemisch und ohne wesent
lichen Arbeitsaufwand oder Aufwand an Spülmittel füllen
lassen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ausstoß
kolben als Kolbenkopf mit einer Kolbenstange geringe
ren Durchmessers ausgebildet ist; und daß zwischen der
hinteren Totpunktlage des Ausstoßkolbens und der
Auslaßöffnung der Mischkammer ein in den Kanal des Füll
rohres quer zu diesem verlaufender Einführschlitz ein
mündet, dem eine Zuführvorrichtung für in den Kanal
einzubringende, dem Kanalquerschnitt angepaßte Reini
gungsplättchen zugeordnet ist.
Dadurch wird erreicht, daß das Reinigungsplättchen
durch den Einführschlitz in den Bereich des Kanals des
Füllrohres eingeschoben werden kann, während sich der
Ausstoßkolben in der hinteren Totpunktlage befindet.
Nach dem Einführen wird in vorteilhafter Weise zum
besseren Abdichten des Einführschlitzes der Ausstoß
kolben des Füllrohres soweit vorgeschoben, daß das
Reinigungsplättchen unmittelbar vor der Auslaßöffnung
der Mischkammer zu liegen kommt, bevor der Mischvor
gang einsetzt. Die Mischkammer selbst ist vorzugsweise
ebenfalls mit einem Ausstoßkolben ausgestattet, wie
dies beispielsweise aus der US-PS 39 75 128 bekannt
ist. Anderenfalls müßte die Mischkammer mit einem Spül
mittel gereinigt werden. Nach beendetem Mischvorgang
schiebt der Ausstoßkolben der Mischkammer dieselbe zu
nächst leer und anschließend schiebt der Ausstoßkolben
des Füllrohres das Reinigungsplättchen vor sich her und
entleert dabei den Füllkanal. Als Material für die Reini
gungsplättchen eignet sich Pappe oder Kunststoff entspre
chender Elastizität und Stärke. Vorzugsweise sind die Rei
nigungsplättchen geringfügig überdimensioniert, damit
sie eine besonders gute Pressung mit der Wandung des
Füllkanals erfahren, wodurch die Reinigungswirkung ver
stärkt wird. Anschließend wird der Ausstoßkolben des
Füllrohres wieder in seine hintere Totpunktlage ge
fahren. Durch die Verwendung dieser Reinigungsplätt
chen ist es möglich, das Spiel zwischen dem Kolben
kopf und der Innenwandung des Füllrohres größer zu
gestalten, als dies bei den vorbekannten Einrichtungen
mit Ausstoßkolben für die Beruhigungskanäle möglich
ist. Dadurch kann die Gefahr des Blockierens ganz
wesentlich herabgesetzt werden, da der Kolbenkopf
nur eine geringe Höhe zu haben braucht. Die Kol
benstange selbst hat mit der Wandung des Füllkanals
aufgrund ihres geringeren Durchmessers überhaupt keine
Berührung. Ein Untermaß des Kolbenkopfes gegenüber
dem Durchmesser des Füllkanals von 0,2 bis 2 mm hat
sich je nach dem Durchmesser des Füllkanals als geeig
net erwiesen.
Der Einschub der Plättchen in den Füllkanal mittels
der Zuführvorrichtung läßt sich in einfachster Weise
von Hand vornehmen.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
die Zuführvorrichtung mit einem Antrieb versehen, der
steuerungstechnisch mit dem Ausstoßkolben gekoppelt
ist.
Auf diese Weise wird zusätzliches Bedienungspersonal
vermieden, da die Reinigungsplättchen automatisch
eingegeben werden. Dem Bedienungspersonal obliegt es ledig
lich dafür zu sorgen, daß der Zuführvorrichtung immer
ein entsprechender Vorrat an Reinigungsplättchen zur
Verfügung steht.
Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform be
steht die Zuführvorrichtung aus einem an den Einführ
schlitz angrenzenden Magazin für gestapelte Reinigungs
plättchen und einem in dem Einführschlitz hin- und
herbewegbaren Schieber.
Der Schieber arbeitet im Prinzip ähnlich wie die
Schieber von Diaprojektoren zum Einschieben von Dia
positiven in den Lichtstrahl. Es versteht sich, daß
der Schieber eine entsprechende Ausnehmung aufweisen
muß, die auf die Größe der Reinigungsplättchen abge
stimmt ist. Aus dem Magazin wird das oberste Plätt
chen des Stapels jeweils in die Ausnehmung des Schie
bers nachgeschoben.
Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform besteht
die Zuführeinrichtung aus einer Bandführung mit Vor
schubantrieb für ein die Reinigungsplättchen lieferndes
Band.
Dabei sind vorzugsweise die Reinigungsplättchen im Band
ausstoßbar vorperforiert.
Dies hat den besonderen Vorteil, daß sich die Reini
gungsplättchen mittels des Kolbenkopfes des Ausstoß
kolbens leicht herausdrücken lassen. Es ist aber auch
möglich, ein Band ohne Vorperforierung zu verwenden.
In diesem Falle muß die Stirnkante des Kolbenkopfes
besonders scharfkantig sein, um die Reinigungsplätt
chen aus dem Band ausstanzen zu können.
Vorzugsweise ist für das Band eine Vorratsrolle mit
Rollenlagerung vorgesehen.
Alternativ hierzu besteht das Band aus einzelnen
Bandabschnitten. In diesem Falle muß für die Streifen
ein Magazin vorgesehen sein.
Die Verwendung eines Bandes in Form einer Rolle oder
in Form von längeren Streifen ermöglicht eine größere
Vorratshaltung an der Einrichtung, so daß das Bedie
nungspersonal nur in großen Zeitabständen für Nach
schub zu sorgen hat.
Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform weist
das Ende des Füllrohres einen an ein Formwerkzeug
ansetzbaren Zentrieransatz auf und
der Ausstoßkolben ist geringfügig aus dem Füllrohr aus
fahrbar.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Ausstoßkol
ben das Reinigungsplättchen bis in die Einfüllöffnung
des Formhohlraumes hineinschieben kann, wo in diesem
Falle eine Hinterschneidung vorgesehen ist, in die
das Reinigungsplättchen einschnappt und somit gleich
zeitig einen Verschluß des Formhohlraumes bildet.
Es versteht sich, daß die vordere Totpunktlage des
Ausstoßkolbens auf die Länge des Füllrohres und auf die
Anordnung der Hinterschneidung in der Einfüllöffnung
des Formwerkzeuges abgestimmt sein muß.
Die Erfindung wird anhand der rein schematischen Zeichnung durch zwei Aus
führungsbeispiele
nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Enrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt;
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Schnitt A-B in Fig. 1;
Fig. 3 die Einrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel im Längsschnitt und
Fig. 4 einen Abriß eines Bandes mit vorperforierten
Reinigungsplättchen.
In Fig. 1, 2 besteht die Einrichtung aus einem Mischkopf
1 mit einem quer zur Auslaßöffnung 2 der Mischkammer
3 angeordneten Füllrohr 4, das an die Einfüllöffnung
5 eines Formwerkzeuges 6 angesetzt ist.
Der Mischkopf 1 besteht im wesentlichen aus einem Ge
häuse 7, in welchem ein hydraulisch bewegbarer Ausstoß
kolben 8 vorgesehen ist. Seine Stirnfläche 9 ist der
Krümmung der Innenwandung 10 des Füllrohres 4 angepaßt,
so daß in Reinigungsstellung des Ausstoßkolbens 8 die
Innenwandung 10 des Füllrohres 4 keine Unterbrechung
aufweist. In die Mischkammer 3 weisen Einspritzöff
nungen 11, 12.
Im Füllrohr 4 ist ebenfalls ein Ausstoßkolben 13 ge
führt. Er besteht aus einem Kolbenkopf 14 und einer
Kolbenstange 15. Letztere hat geringeren Durchmesser
als der auf den Durchmesser des Kanals 16 des Füll
rohres 4 abgestimmte Kolbenkopf 14. Die Kolbenstange
15 besitzt am rückwärtigen Ende einen beidseitig be
aufschlagbaren Hydraulikkolben 17, der zusammen mit
einer Hydraulikkammer 18 den hydraulischen Antrieb 19
für den Ausstoßkolben 13 bildet. Die Steuervorrichtung
des Ausstoßkolbens 13 ist nicht näher dargestellt;
sie ergibt sich aus der Arbeitsweise des Mischkopfes 1
und ist dementsprechend darauf abgestimmt.
Zwischen der (dargestellten) hinteren Totpunktlage des
Ausstoßkolbens 13 und der Auslaßöffnung 2 der Misch
kammer 3 weist das Füllrohr 4 einen quer angeordneten
Einführschlitz 20 auf, dem eine Zuführvorrichtung 21
für Reinigungsplättchen 22 zugeordnet ist. Diese Rei
nigungsplättchen 22 sind als Stapel in einem nach
füllbaren Magazin 24 angeordnet, wo sie durch den Druck
einer Feder 25 nachgeschoben und in einen Schieber 26
eingeführt werden. Dieser Schieber 26 ist in einer
in der Ebene des Einführschlitzes 20 angeordneten
Gleitführung 27 mittels eines (angedeuteten) Antriebs
28 derart hin- und herschiebbar, daß er zunächst in
seiner der Größe der Reinigungsplättchen 22 angepaßten
Ausnehmung 29 von dem Stapel 23 ein Reinigungsplättchen
22 aufnimmt. Sodann wird der Antrieb 28 beim Zurück
fahren in die (dargestellte) hintere Totpunktlage vom
Endschalter 30 über einen Impulswandler 31 ausgelöst
und der Schieber 26 so verschoben, daß das Reinigungs
plättchen 22 genau den Querschnitt des Kanals 16 aus
füllt, wobei es unmittelbar vor dem Kolbenkopf 14 zu
liegen kommt.
Nun ist die Vorrichtung arbeitsbereit. Beim Einleiten
des Mischvorganges wird zunächst der hydraulische An
trieb 19 ausgelöst und das Reinigungsplättchen 22 bis
kurz vor die Auslaßöffnung 2 vorgeschoben, wodurch das Ab
dichtungsproblem des Einführschlitzes 20 gelöst ist. Erst
jetzt beginnt der über ein Zeitrelais verzögerte Misch
vorgang einzusetzen. Es versteht sich, daß zu dieser
Zeit das Füllrohr 4 mit seinem Zentrieransatz 32 be
reits in das korrespondierende Zentrierstück 33 der
Einfüllöffnung 5 des Formwerkzeuges 6 eingreift. Ist
nun die erforderliche Menge an Reaktionsgemisch er
zeugt worden, entleert der Ausstoßkolben 8 die Misch
kammer 3 und der hydraulische Antrieb 19 erhält ei
nen neuen Impuls. Dadurch wird der Ausstoßkolben 13
weiter durch die Ausnehmung 29 des Schiebers 26 bis
in seine vordere Totpunktlage vorgeschoben. Dabei
entleert sich der Kanal 16. Die vordere Totpunkt
lage des Ausstoßkolbens 13 ist derart abgestimmt,
daß das Reinigungsplättchen 22 in eine in der Einfüll
öffnung 5 angeordnete Hinterschneidung 34 einschnappt
und auf diese vorteilhafte Weise als Verschluß der Ein
füllöffnung 5 dient.
In Fig. 3, 4 besteht die Vorrichtung aus einem Mischkopf
41 mit einem quer zur Auslaßöffnung 42 der Mischkammer
43 angeordneten Füllrohr 44, das an die Einfüllöffnung
45 eines Formwerkzeuges 46 angesetzt ist.
Der Mischkopf 41 besteht im wesentlichen aus einem Ge
häuse 47, in welchem ein hydraulisch bewegbarer Ausstoß
kolben 48 vorgesehen ist. Seine Stirnfläche 49 ist der
Krümmung der Innenwandung 50 des Füllrohres 44 angepaßt,
so daß in Reinigungsstellung des Ausstoßkolbens 48
die Innenwandung 50 des Füllrohres 44 keine Unterbre
chung aufweist. In die Mischkammer 43 weisen Einspritz
öffnungen 51, 52.
Im Füllrohr 44 ist ebenfalls ein Ausstoßkolben 53 ge
führt. Er besteht aus einem Kolbenkopf 54 und einer
Kolbenstange 55. Letztere hat geringeren Durchmesser
als der auf den Durchmesser des Kanals 56 des Füll
rohres 44 abgestimmte Kolbenkopf 54. Die Kolbenstange
55 besitzt am rückwärtigen Ende einen beidseitig hy
draulisch beaufschlagbaren Hydraulikkolben 57, der
zusammen mit einer Hydraulikkammer 58 den hydrau
lischen Antrieb 59 für den Ausstoßkolben 53 bildet.
Die Steuervorrichtung des Ausstoßkolbens 53 ist nicht
näher dargestellt; sie ergibt sich aus der Arbeits
weise des Mischkopfes 41 und ist dementsprechend
darauf abgestimmt.
Zwischen der (dargestellten) hinteren Totpunktlage des
Ausstoßkolbens 53 und der Auslaßöffnung 42 der Misch
kammer 43 weist das Füllrohr 44 einen quer angeordneten
Einführschlitz 60 auf, dem eine Zuführvorrichtung 61
für Reinigungsplättchen 62 zugeordnet ist. Die Reini
gungsplättchen 62 sind in einem Band 63 angeordnet.
Sie bestehen aus dem gleichen Material (Kunststoff)
wie das Band 63 und sind durch eine Vorperforierung
64 begrenzt. Die Vorperforierungen 64 haben alle glei
chen Abstand voneinander. Das Band 63 ist auf einer
Rolle 65 aufgewickelt, die auf einer Rollenlagerung 66
angeordnet ist. Über eine Gleitführung 67 wird das
Band 63 in den Einführschlitz 60 eingeführt und mittels
des Antriebes 68 transportiert. Der Vorschub des Ban
des 63 ist derart eingestellt, daß immer ein vorper
foriertes Reinigungsplättchen 62 genau in den Kanal 56
zu liegen kommt. Es versteht sich, daß der Ausstoßkol
ben 53 vor dem Einführen des Bandes 63 in den Einführ
schlitz 60 seine hintere Totpunktlage einnehmen muß. Ist
das Band 63 eingeführt, so wird beim Einleiten des
Mischvorganges zunächst der Hydraulikantrieb 59 ausge
löst und das Reinigungsplättchen 62 bis kurz vor die
Auslaßöffnung 42 vorgeschoben, nachdem es aus seiner
Vorperforierung 64 mittels des Kolbenkopfes 54 heraus
gedrückt wurde. Durch das Vorschieben wird das Ab
dichtproblem des Einführschlitzes 60 gelöst. Für die
folgenden Mischvorgänge erfolgt die Steuerung des
Vorschubes des Bandes 63 über den vom Ausstoßkolben
53 betätigbaren Endschalter 70, der über einen Impuls
wandler 71 Befehl an den Antrieb 68 gibt. Dieser ist
mit einem mit Transportzähnen 75 versehenen Rad 76
ausgestattet. Die Zähne 75 greifen in eine entspre
chende Lochung 77 des Bandes 63 ein.
Erst nach dem Vorschieben des Reinigungsplättchens 62
beginnt der über ein Zeitrelais verzögerte Mischvorgang
einzusetzen. Es versteht sich, daß zu dieser Zeit das
Füllrohr 44 mit seinem Zentrieransatz 72 bereits in
das korrespondierende Zentrierstück 73 der Einfüll
öffnung 45 des Formwerkzeuges 46 eingreift. Ist die
erforderliche Menge an Reaktionsgemisch erzeugt wor
den, entleert der Ausstoßkolben 48 die Mischkammer 43
und der Antrieb 59 erhält einen erneuten Impuls. Da
durch wird der Ausstoßkolben 53 weiter durch die im
Band 63 duch das Herausstoßen des Reinigungsplättchens
62 gebildete Ausnehmung 69 bis in seine vordere Tot
punktlage vorgeschoben. Dabei wird der Kanal 56 ent
leert. Die vordere Totpunktlage des Ausstoßkolbens 53
ist derart abgestimmt, daß das Reinigungsplättchen 62
in eine in der Einfüllöffnung 45 angeordnete Hinter
schneidung 74 einschnappt und auf diese vorteilhafte
Weise als Verschluß der Einfüllöffnung 45 dient.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Herstellen eines Massivstoff oder
Schaumstoff bildenden Reaktionsgemisches aus min
destens zwei fließfähigen Komponenten und zum
Überführen dieses Reaktionsgemisches in einen Form
hohlraum, bestehend aus einem Mischkopf (1; 41),
an dessen Auslaßöffnung (2; 42) unter einem Winkel
ein Füllrohr (4; 44) anschließt, in welchem ein
Ausstoßkolben (13; 53) geführt ist, dessen hintere
Totpunktlage sich hinter der Auslaßöffnung (2; 42)
der Mischkammer (3; 43) befindet, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausstoßkolben (13; 53) als
Kolbenkopf (14; 54) mit einer Kolbenstange (15; 55)
geringeren Durchmessers ausgebildet ist und daß
zwischen der hinteren Totpunktlage des Ausstoß
kolbens (13; 53) und der Auslaßöffnung (2; 42) der
Mischkammer (3; 43) in den Kanal (16; 56) des Füll
rohres (4; 44) ein quer zu diesem verlaufender
Einführschlitz (20; 60) einmündet, dem eine Zuführ
vorrichtung (21; 61) für in den Kanal (16; 56) einzu
bringende, dem Kanalquerschnitt angepaßte Reinigungs
plättchen (22; 62) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführvorrichtung (21; 61) mit einem Antrieb
(28; 68) versehen ist, der steuerungstechnisch mit
dem Ausstoßkolben (13; 53) gekoppelt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (21) aus
einem an den Einführschlitz (20) angrenzenden Magazin
(24) für gestapelte Reinigungsplättchen (22) und
einem in dem Einführschlitz (20) hin- und herbeweg
baren Schieber (26) besteht.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (61)
aus einer Bandführung (67) mit Vorschubantrieb
(68) für ein die Reinigungsplättchen (62) liefern
des Band (63) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Band (63) die Reinigungsplättchen (62) aus
stoßbar vorperforiert sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß für das Band (63) eine Vorrats
rolle (65) mit Rollenlagerung (66) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band (63) aus einzelnen
Bandabschnitten besteht.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Ende des Füllrohres
(4; 44) einen an ein Formwerkzeug (6; 46) ansetzbaren
Zentrieransatz (32; 72) aufweist und daß der Ausstoß
kolben (13; 53) gerinfügig aus dem Füllrohr (4; 44)
herausfahrbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119662 DE3119662A1 (de) | 1981-05-16 | 1981-05-16 | Einrichtung zum herstellen eines massivstoff oder schaumstoff bildenden reaktionsgemisch |
US06/373,587 US4413912A (en) | 1981-05-16 | 1982-04-30 | Apparatus for the production of a reaction mixture |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3119662A1 DE3119662A1 (de) | 1982-12-02 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE2645937B2 (de) * | 1976-10-12 | 1980-10-02 | Elastogran Maschinenbau Gmbh & Co, 8021 Strasslach | Hochdruck-Injektionsmischkopf für Mehrkomponentenkunststoffe, insbesondere Polyurethan |
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1981
- 1981-05-16 DE DE19813119662 patent/DE3119662A1/de active Granted
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1982
- 1982-04-30 US US06/373,587 patent/US4413912A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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