DE2645937B2 - Hochdruck-Injektionsmischkopf für Mehrkomponentenkunststoffe, insbesondere Polyurethan - Google Patents
Hochdruck-Injektionsmischkopf für Mehrkomponentenkunststoffe, insbesondere PolyurethanInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Injektions-Mischvorriehtung für Mehrkomponenten-Kunststoffe,
insbesondere homogenes oder zellförmiges Polyurethan, mit einer Mischvorrichtung, in deren zylindrischen
Mischkammer ein entsprechender Kolben zur Steue rung der Komponentenströme hin- und herbewegbar ist
und einem mit Ausstoßkolben versehenen Transferzylinder größeren Durchmessers, in dem der Mischkammer-Austritt sowie eine zusätzliche Öffnung münden,
wobei die Achsen des Kolbens der Mischvorrichtung und der zusätzlichen öffnung senkrecht zur Achse des
Transferzylinders verlaufen und in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Achse des Transferzylinders verläuft.
Bei einer bekannten Hochdruck-Injektions-Mischvorrichtung der vorstehend genannten Art ist lediglich
eine Mischvorrichtung vorgesehen, der die Komponenten ungemischt zugeführt werden. Dieser gegenüberliegend kann eine Querbohrung vorgesehen sein, durch die
Zuschlagstoffe in den Transferzylinder eingeführt werden können (DE-OS 25 13 492).
Weiterhin ist eine Hochdruck-Injektions-Mischvorrichtung bekannt, die eine einzige Mischkammer
aufweist und bei der der Kolben verschiedene Funktionen erfüllt. Der Kolben öffnet und verschließt
die Eintrittsöffnungen für die Komponenten in die zylindrische Mischkammer. Der Kolben reinigt am Ende
eines Mischvorganges die zylindrische Mischkammer durch Ausschieben von Mischungsresten. Der Kolben
ist weiterhin mit Rücklaufnuten versehen, die in Verbindung mit entsprechenden Vorlauf· und Rücklaufbohrungen in Schließ- oder Nichtmischstellung dafür
sorgen, daß die Komponenten fortlaufend in einen Rücklauf zurück zu den Vorratsbehältern gefördert
werden, um eine nachteilige Entmischung und dergl, zu
verhindern (DE-PS 20 07 935),
Die Vermischung in der zylindrischen Mischkammer wird wesentlich durch die hohe Energie der aufeinandertreffenden Flüssigkeitsstrahlen beeinflußt Die Mi
schung ist um so besser, d. h. die Energieausnutzung ist um so günstiger, je näher die Eintrittsöffnungen für die
Komponenten beieinander liegen. Wenn diese Forderung berücksichtigt wird, so ist die Strömung in der
Mischkammer verhältnismäßig unruhig und es tritt keine Beruhigung bis zum Austritt aus der Mischkammer ein. Aus diesem Grunde werden zum Füllen von
Formen, um einen unruhigen, spritzenden Strahl zu verhindern, d.h. diesen zu beruhigen, komplizierte
Fwrmangüsse verwendet, um den Austrittsstrahl weich
in die Form überzuleiten. Diese Formangüsse oder Vorsatzelemente werden aber nicht wie die Mischkammer durch den Kolben gereinigt, so daß sie ausgetauscht
oder gesondert durch Lösungsmittel oder dergl.
gereinigt werden müssen. Hierdurch wird der Vorteil
der Selbstreinigung der Mischkammer durch den Kolben zumindest zum Teil wieder zunichtegemacht
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Injektionsmischvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die insbesondere hinsichtlich der Reinigung die genannten Vorteile aufweist, aber
dennoch beim Füllet; in eine Form durch einfache öffnungen einen weichen Strahl aufweist, so daß ein
Spritzen vermieden wird.
jo Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Mischvorrichtungen vorgesehen
sind, deren Achsen symmetrisch zur Achse des Transferzylinders angeordnet sind.
bekannten Mischvorrichtungen an einem Transmitterzylinder mit größerem Durchmesser angeordnet
Hierdurch können die Mischvorrichtungen so ausgelegt werden, daß die Forderungen für eine gute und
innige Mischung berücksichtigt werden, d. h. die
«ο Eintrittsöffnungen können dicht beieinander liegen, so
daß die Komponenten mit hoher Energie aufeinandertreffen. Die in diesen Mischkammern gemischten
Komponenten treten dann in den Transferzylinder ein, der wiederum nach den Anforderungen für einen
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beruhigten Austrittsstrahl konstruiert ist Durch die Hochdruck-Injektionsmischvorrichtung nach der Erfindung lassen sich verhältnismäßig große Mengen in
entsprechend kleinen Zeiteinheiten verarbeiten.
In vorteilhafter Weise kann die Vorrichtung nach der
Erfindung derart ausgebildet sein, daß in dem Gehäuse
des Transferzylinders eine Querbohrung für Zuschlagstoffe vorgesehen ist, die in Mischstellung in den
Transferzylinder mündet. Durch diese Querbohrung können die unterschiedlichsten Zuschlag- oder Füllstof-
w fe zugeführt werden. Hierbei kann es sich um Gase,
insbesondere um Luft zur Beeinflussung der Zellenstruktur des erzeugten Endproduktes handeln. Auch
können flüssige und feste Füllstoffe, beispielsweise Faserstoffe, wie Glasfasern, feine Granulate, z. B.
fco Talkum und Bariumsulfat, zugegeben werden, um den
Anteil der verhältnismäßig teuren Kunststoffe herabzusetzen.
In vorteilhafter Weise ist es möglich, diese Vorrichtung mit Querbohrung für Füll- oder Zuschlagstoffe
fcl> derart auszubilden, daß die Querbohrung von der
Austrittsöffnung des Transferzylinders weiter entfernt liegt als die Einmündungen der Mischkammern der
Mischvorrichtungen. In diesem Fall ist ein Eintritt der
Foil- oder Zuschlagstoffe durch die Querbohrung erst
möglich, wenn bereits ein Strom in den Transferzylinder stattfindet. Die Querbohrung wird beim öffnen
entsprechend später freigegeben und beim Schließen entsprechend früher verschlossen. Diese Art der
Anordnung der Querbohrung sorgt für eine innige Vermischung der Zuschlagstoffe mit den bereits
gemischten Komponenten.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert
Die Figur zeigt eine Ausführungsform einer Hochdruck-Injektionsmischvorrichtung
mit zwei Mischvorrichtungen an einem Transferzylinder im Längsschnitt
Das Gehäuse 7 bildet einen Transferzylinder 8, in dem
ein Ausstoßkolben 3 hin- und herbewegbar ist In der Zeichnung ist der Ausstoßkolben 3 in Ruhe- oder
Schließstellung gezeigt Eine entsprechende hydraulische Kolben- und Zylindereinheit 1, 2 dient der
Bewegung des Ausstoßkolbens 3.
In dem Gehäuse 7 des Transfcrzylinders 8 ist eine
Querbohrung 5 vorgesehen, durch die Zusch'iig- oder Füllstoffe zugeführt werden können. In der dargestellten
Schließstellung ist diese Querbohrung 5 durch den Ausstoßkolben 3 verdeckt
Einander gegenüberliegend, d.h. mit fluchtenden Achsen, sind zwei Mischvorrichtungen 9 und 10 an dem
Gehäuse 7 angebracht Da die beiden Mischvorrichtungen 9 und 10 einander identisch sind, ist nur die
Mischvorrichtung 10 im Schnitt gezeichnet
In der Mischkammer dieser Mischvorrichtung ist ein Kolben 12 durch eine hydraulische Kolben- und
Zylindereinheit 11 hin- und herbewegbar. Dargestellt ist
der Kolben 12 in Schließ- oder Rücklaufstellung.
In das Gehäuse der Mischvorrichtung 10 führen zwei Vorlaufbohrungen 13 und 14 zur Zuführung von zwei
Komponenten A und B. Aus diesem Gehäuse führen zwei entsprechende Rücklaufbohrungen 15 und 16. In
der gezeigten Stellung des Kolbens 12 sind jeweils die Vorlaufbohnwg 13 mit der Rücklaufbohrung 16 und die
Vorlaufbohrung 14 mit der Rücklaufbohrung 15 über
Längsnuten 17 bzw. 18 in dem Kolben 12 verbunden.
In der gezeigten Stellung strömen die zu den Mischvorrichtungen 9 und 10 durch Pumpen von
Vorratstanks geförderten Komponenten durch die Rücklaufnuten zurück zu den Vorratstanks,
Wenn nun eine Mischung erfolgen soll, werden die hydraulischen Kolben- und Zylindereinheiten 1, 2 bzw.
11 entsprechend betätigt Der Kolben 12 der Mischvorrichtung
10, der entsprechende Kolben der Mischvorrichtung 9 und der Ausstoßkolben 3 des Transferzylinders
werden in die Betriebs- oder Mischstellung bewegt
ίο die in der Zeichnung nicht dargestellt ist
Die durch die Eintrittsbohrungen 13 und 14 unter hohem Druck eintretenden Komponenten vermischen
sich in der zylindrischen Mischkammer der entsprechenden Mischvorrichtung 9 oder 10 innig. Die in den
Misch vorrichtungen 9 und 10 entstandenen Gemische treten in den Transferzylinder 8 ein, in dem eine
entsprechende Beruhigung, bedingt durch die Abmessungsverhältnisse, stattfindet Aus dem Transferzylinder
tritt das Gemisch mit dem erwünschten ruhigen Strahl in eine Form ein.
Wenn es erwünscht ist, kann durch die OuerbohrungS
ein Zuschlagstoff oder ein Füllstoff zugeführt werden. Wenn sich der Ausstoßkolben 3 in die Misch- oder
Betriebsstellung bewegt gibt er zuerst den Eintritt der gemischten Komponenten aus den Mischvorrichtungen
9 und 10 frei und unmittelbar danach wird die Querbohrung 5 beigegeben, um die gewünschten Stoffe
zuzuführen. Diese Art der geometrischen Zuordnung sorgt für eine gute Vermischung. Beim Schließen wird
die Querbohrung 5 entsprechend zuerst verschlossen.
Wenn ein Mischvorgang, d. h. ein Schuß, beendet ist, werden die hydraulischen Kolben und Zylindereinheiten
entsprechend erregt so daß der Kolben 12 seine gezeichnete Rücklaufstellung einnimmt und dabei die
letzten Mischungsreste in den Transferzylinder einschiebt. Der Ausstoßkolben 3 wird daraufhin ebenfalls in
die gezeichnete Stellung bewegt wobei er die Eintrittsöffnungen in den Transferzylinder /erschließt
und die letzten Mischungsreste in die Form drückt.
Die dargestellte und beschriebene Vorrichtung kann auch mit mehr als zwei Mischvorrichtungen ausgerüstet
sein, die dann entsprechend symmetrisch angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. HochdrucMnjektions-Mischvorrichtung für
Mehrkomponenten-Kunststoffe, insbesondere homogenes oder zellförmiges Polyurethan, mit einer
Mischvorrichtung, in deren zylindrischen Mischkammer ein entsprechender Kolben zur Steuerung der
Komponentenströme hin- und herbewegbar ist und einem mit Ausstoßkolben versehenen Transferzylinder größeren Durchmessers, in dem der Mischkammer-Austritt sowie eine zusätzliche öffnung münden, wobei die Achsen des Kolbens der Mischvorrichtung und der zusätzlichen öffnung senkrecht zur
Achse des Transferzylinders verlaufen und in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Achse des
Transferzylinders verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Mischvorrichtungen (9, 10) vorgesehen sind, deren Achsen
symmetrisch zur Achse des Transferzylinders angeordnet tir.d.
2. Hochdruck-Injektionsmischvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (7) des Transferzylinders (8) eine Querbohrung (5) für Zuschlagstoffe vorgesehen ist, die in
Mischstellung in den Transferzylinder mündet
3. Hochdruck-Injektionsmischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (5) von der Austrittsöffnung des Transferzylinders (8) weiter entfernt liegt als die Einmündungen der Mischkammern der Mischvorrichtungen (9
und 10).
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8227 | New person/name/address of the applicant |
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