DE3118725A1 - "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack" - Google Patents
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Description
Firma Friedrich Theysohn
THY 59-B 11. Mai 1981
Vorrichtung zur Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Einstellsack
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme
von fließfähigem Gut aus einem in einem stabilen Großbehälter angeordneten dünnwandigen Einstellsack, bestehend aus einem
mit einem rechtwinklig abstehenden Flansch versehenen Rohrstück, das in einem Loch in der Wandung des Großbehälters angeordnet
ist, wobei der Flansch mit seiner Unterseite an der Wandung des Großbehälters und mit seiner Oberseite an dem Einstellsack
anliegt, und aus einem in das Rohrstück von außen einsetzbaren, an beiden Seiten offenen Rohr, das an seiner
einen Stirnseite ein sich in axialer Richtung erstreckendes Messer zum Durchtrennen des Einstellsacks aufweist und mit
einer von außen zu betätigenden Drehklappe, durch welche der lichte Querschnitt des Rohres in der Schließstellung verschließbar
ist, ausgerüstet ist.
Großbehälter werden heute aus Rationalisierungsgründen in immer stärkerem Maße eingesetzt. Sie dienen zum Transport
und zur Lagerung von beliebigem fließfähigem Gut. Dabei kann
es sich um Schüttgut, wie beispielsweise Kunststoffgranulat, oder auch um Flüssigkeiten handeln. Bekannte Großbehälter bestehen
zum Beispiel aus stabiler Pappe. Sie sind vorzugsweise sechs- oder achteckig ausgeführt und auf einer Transportpalette
befestigt. In diese mittels eines Deckels verschließbaren, stabilen Großbehälter weiuen flexible, dünnwandige, beispielsweise
aus Polyäthylen bestehende, Einstellsäcke eingesetzt, in die das Gut eingefüllt wird. Während des Transports und
auch während der Lagerung ist das Gut auf diese Weise gegen Verschmutzung geschützt. Ein derartiger Großbehälter ist mit
entsprechenden Vorrichtungen leicht transportierbar und es können wegen der guten Stabilität auch zwei oder mehr Behälter
übereinander gestapelt werden.
Zur Entnahme des Guts können der Großbehälter und der Einstellsack
oben geöffnet werden und das Gut kann so auf irgendeine geeignete Weise entnommen werden. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, in beide Behälter ein Loch zu schneiden und das Gut durch Schwerkraft austreten zu lassen. Wenn dieses Loch
sich seitwärts am Behälter befindet, gelingt es meistens nicht, den Einstellsack vollständig zu entleeren und eine kontrollierte
Abgahe des Guts ist so auch kaum realisierbar.
Es sind auch Großbehälter mit Einstellsäcken bekannt, die einen Schlauch zur Entnahme des Guts aufweisen. Zur Entnahme wird der
Schlauch durch eine Öffnung im Boden des Großbehälters gezogen und geöffnet. Diese an sich einfache Arbeitsweise setzt voraus,
daß der dünnwandige, meist aus einer Folie bestehende Einstellsack mit einem Schlauch am Boden des Großbehälters in haltbarar
Weise festgelegt werden kann. Dies ist dann nicht mit Sicherheit realisierbar, wenn es sich z. B. um einen Einstellsack
aus beschichteter Aluminiumfolie handelt, da hier ein formschlüssiger Verbund zwischen dem Schlauch und dem Boden des
Großbehälters nicht oder nur schwer zu erreichen ist. Füllgutaustritte während des Transportes sind dann nicht zu vermeiden.
Bei der Füllung eines Einstellsacks mit Schlauch muß weiterhin dafür gesorgt werden, daß der Schlauch genau über der vorgezeichneten
Entnahmer rfnung am Boden des Großbehälters liegt.
— 3 —
Um das Hindurchführen des Schlauches durch den Boden des Großbehälters
zu erleichtern, kann der Schlauch gemäß einer bekannten Vorrichtung unterhalb des Bodens des Großbehälters in
ein in einem Flansch befindliches Rohr eingebracht werden, das durch einen aufgesteckten Schutzdeckel gegen Staub gesichert
ist. Nach Abnahme dieses Schutzdeckels kann über einen Bajonettverschluß eine Entnahmevorrichtung angeschlossen werden,
die durch einen Schieber geöffnet und geschlossen werden kann. Zur Entnahme von Gut wird der Schlauch mit Hilfe eines bewegliehen
Messers, das in einem Schlitz in der Wandung des Rohres vertikal bewegt werden kann, aufgetrennt. Dann wird der Schieber
geöffnet. Durch das vertikale Aufschlitzen des Schlauches ist die Entnahmegeschwindigkeit des Guts begrenzt.
Durch die DE-OS 24 44 303 ist weiterhin ein wieder verwendbarer Behälter für Schüttgut bekannt geworden, der aus zwei ineinander
angeordneten Beuteln besteht, bei dem das ausfließende Schüttgut gesteuert werden kann. Dieser bekannte Behälter besteht
aus einem Außenbeutel mit einer Öffnung, die mittels einer Zugklappe verschlossen werden kann. Die Zugklappe kann
durch aus dem Behälter herausragende Zugschnüre betätigt werden. Im Außenbeutel ist ein Einsatz mit röhrenförmigem Abschnitt angeordnet,
der mit Schnüren verschlossen und an der Zugklappe festgelegt ist. Zum Entleeren dieses Behälters wird die Zugklappe
mittels der Zugschnüre durch die Öffnung aus dem Außenbeutel herausgezogen und der röhrenförmige Abschnitt wird von
der Zugklappe abgeschnitten. Das dann freie Ende des Abschnittes wird an der Öffnung eines Behälters befestigt, in welchen das
Schüttgut entleert werden soll. Danach wird der Einsatz durch Betätigung der Schnur geöffnet, die auch zur Steuerung der ausfließenden
Menge des Schüttguts verwendet werden soll. Dieser äußerst kompliziert aufgebaute und zu handhabende Behälter ist
als Großbehälter im Sinne der Erfindung nicht verwendbar.
Eine Vorrichtung, wie sie eingangs beschrieben ist, geht aus der DE-PS 26 16 442 hervor. Diese Vorrichtung hat sich in der
Praxis bewährt. Sie muß jedoch mit großer Sorgfalt gehandhabt werden, da das feststehende Messer den Einstellsack bereits
beim Einsetzen des Rohres in das Rohrstück auftrennt. Weiterhin weist diese bekannte Vorrichtung einen Fangdorn auf, der
das aus dem Einstellsack für die Öffnung herausgetrennte Stück festhalten soll, und der ebenfalls in den Einstellsack eindringt.
Für besonders gut fließfähiges Gut, insbesondere für Flüssigkeiten, ist diese bekannte Vorrichtung nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art anzugeben, die ohne Beschädigung
des Einstellsacks montiert werden kann und zur verlustfreien, do-sierbaren Entnahme beliebiger Güter, insbesondere auch von
Flüssigkeiten, aus einem in einem Großbehälter angeordneten Einstellsack geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Rohr aus einem Innenrohr und einem axial kürzeren, das Innenrohr
umgebenden und sowohl in Achsrichtung als auch in Umfangsrichtung bewegbar mit diesem verbundenen Außenrohr besteht, daß
das Außenrohr das Innenrohr an dem Ende umgibt, an dem das fest an dem Innenrohr angebrachte und axial über dasselbe hinausragende
Messer vorgesehen ist, daß in der Wandung des Außen-0 rohrs ein aus seiner Innenfläche radial herausragenöer Stift
angebracht ist, daß auf der Außenfläche des Innenrohres eine in Umfangsrxchtung verlaufende Führungsbahn zur Aufnahme des
Stiftes angeformt ist, die an einer Stelle einen axial verlaufenden Abschnitt aufweist, der an einem Ende unmittelbar und am
5 anderen Ende über eine Schräge in den in Umfangsrxchtung verlaufenden
Teil übergeht, und der eine der freien Länge des Messers entsprechende axiale Höhe hat, daß das Außenrohr in
der Ruhestellung der Vorrichtung über das Messer hinausragt, daß das Messer in der Arbeitsstellung der Vorrichtung durch
axiale Verschiebung des Innenrohres aus dem Außenrohr herausragt, und daß Außenrohr und Innenrohr in der Ruhestellung der
Vorrichtung durch;eine lösbare Verriegelung fest miteinander
verbunden sind.
In der Ruhestellung der Vorrichtung ist das Messer durch das Außenrohr abgedeckt, so daß einerseits das Messer geschützt
ist und andererseits auch keine Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal
besteht. Das Rohr kann in diesem Zustand mit dem Außenrohr in das am Großbehälter vormontierte Rohrstück
eingesetzt werden, ohne daß dabei die Gefahr einer Verletzung des Einstellsacks besteht. Erst nach fertiger Montage wird das
Innenrohr axial in das Außenrohr hineingeschoben, wodurch das Messer über das Profil des Außenrohrs hinausbewegt und in den
Einstellsack hineingedrückt wird- Wenn dabei die Drehklappe das Innenrohr flüssigkeitsdicht verschließt, kann das im Einstellsack
befindliche Gut nicht aus dem Rohr austreten, auch wenn es sich um eine Flüssigkeit handelt.
Nach der axialen Verschiebung des Innenrohrs wird dasselbe im Außenrohr um 360° gedreht, wobei es durch den in die Führungsbahn
eingreifenden Stift geführt wird. Durch das Messer wird dabei ein kreisrundes Stück aus der Wandung des Einstellsacks
herausgetrennt. Da die Führungsbahn auf einer Seite des axial verlaufenden Abschnitts in Form einer Schräge verläuft, wird
das Innenrohr vor Vollendung einer 360 -Drehung axial wieder aus dem Außenrohr herausbewegt, bis es eine der Ruhestellung
entsprechende Position einnimmt, in der Außenrohr und Innenrohr miteinander verriegelt sind. Bei dieser axialen Verschiebung
des Innenrohrs wird auch das Messer mitbewegt, so daß es aus dem Einstellsack herausgezogen wird. Es wird somit durch
das Messer kein vollständiger 360°-Schnitt ausgeführt, sondern nur ein unvollständiger, so daß das herausgeschnittene Stück
der Wandung des Einstellsacks an demselben hängenbleibt und nicht von dem aus. der Öffnung austretenden Gut mitgerissen
werden kann.
Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist somit eine verlustfreie
Entnahme beliebigen Füllguts aus einem Einstellsack gewährleistet, die durch die Drehklappe auch leicht dosiert
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in der Ruhestellung im Schnitt.
Fig. 2 die Vorrichtung in der Arbeitsstellung im Schnitt. Fig. 3 das Innenrohr im Schnitt.
Fig. 4 das Außenrohr im Schnitt.
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Außsnrohr. Fig. 6 eine Abwickelung der Führungsbahn.
Fig. 4 das Außenrohr im Schnitt.
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Außsnrohr. Fig. 6 eine Abwickelung der Führungsbahn.
Mit 1 ist. ein Rohrstück bezeichnet, daß einen seitwärts abstehenden
Flansch 2 aufweist. Dieses Rohrstück 1 ist in einer entsprechenden Öffnung in der Wandung eines stabilen Großbehälters
angeordnet, von dem der Einfachheit halber nur ein Teil der Wandung 3 angedeutet ist. Der Flansch liegt dabei mit seiner
Unterseite auf der Wandung 3 auf und berührt mit seiner Oberseite den ebenfalls nur schematisch angedeuteten, dünnwandigen
und flexiblen Einstellsack 4. Der Flansch kann mechanisch fest mit dem Einstellsack verbunden sein, wozu beispielsweise eine
Verklebung möglich ist. Wenn in dem Einstellsack eine Flüssigkeit enthalten ist, dann kann für diesen Einstellsack ein etwas
festeres Material verwendet werden, oder es werden in der Praxis auch mehrteilige Einstellsäcke aus festem Material eingesetzt.
Hier ist es zweckmäßig, den Flansch 2 mit dem einen bzw. dem äußeren Einstellsack zu verschweißen.
In das Rohrstück 1 ist ein an beiden Enden offenes Rohr 5 als 5 Entnahmevorrichtung eingesetzt, das aus einem Innenrohr 6 und
einem Außenrohr 7 besteht. Innenrohr 6 und Außenrohr 7 sind ineinander steckbar, wobei das Außenrohr 7 axial kürzer als
das Innenrohr 6 ist.
Das Innenrohr 6 ist in Fig. 3 als Einzelteil dargestellt. Es weist an seinem einen Ende zwei Bohrungen 8 und 9 auf, die einander
nicht diametral, sonddrn seitwärts zur Rohrmitte versetzt gegenüberliegen und durch welche ein aus Fig. 1 ersichtlicher
Stab 10 hindurchgeführt werden kann, mit dem eine Drehklappe zu drehen ist, die zum hermetisch dichten Verschließen des
Innenrohres 6 dient. Am anderen Ende ist das Innenrohr 6 stufen-
förmig in seinem Durchmesser verkleinert, da es an diesem Ende
zur Führung des Außenrohres 7 dient. Das Innenrohr 6 weist in dem Bereich, welcher von dem Außenrohr 7 überdeckt wird, eine
nur schematisch angedeutete Führungsbahn 12 auf, deren genauerer Verlauf aus Fig. 6 in einer Abwicklung hervorgeht. Diese Führungsbahn
erstreckt sich in Umfangsrichtung vollkommen um das Innenrohr 6 herum und dient zur Führung eines Stiftes 13, der
fest im Außenrohr 7 angebracht ist und aus dessen innerer Oberfläche herausragt= Weiterhin sind an dem im Durchmesser verkleinerten
Bereich des Innenrohres 6 einige Vorsprünge angebracht, hinter die gegebenenfalls Dichtungen gelegt werden
können. Stirnseitig ragt ein Messer 17 über das Innenrohr hinaus, das im dargestellten Ausführungsbeispiel fest in der Wandung
desselben angebracht ist. Das Messer 17 kann auch auswechselbar an der Wandung des Innenrohres 6 angebracht sein.
Das Außenrohr 7 geht in zwei Ansichten aus den Fig. 4 und 5 hervor. Es ist in seiner lichten Weite so bemessen, daß es
über den verengten Bereich des Innenrohres 6 geschoben werden kann, wobei es an dessen VorSprüngen unter Einhaltung schmaler
0 Luftspalte nur lose anliegt, damit das Innenrohr 6 sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung im Außenrohr 7
bewegbar bleibt» An seinem einen Ende ist das Außenrohr 7 mit VorSprüngen 14 versehen, die zur festen Anbringung desselben
im Rohrstück 1 dienen. An dem anderen Ende des Außenrohres 7 ist eine einseitige Erweiterung 15 angebracht, in welcher
einerseits der Stift 13 angeordnet ist, und welche andererseits einen federnd gelagerten Bolzen 16 aufweist, der zur
lösbaren Verriegelung des Innenrohres 6 und des Außenrohres 7 in der Ruhestellung der Vorrichtung dient. Der Bolzen 16 kann
mit einem Hebel 18 entgegen der Wirkung einer schematisch angedeuteten Feder in Richtung des Pfeiles 22 gezogen werden.
Diese Ruhestellung geht aus Fig. 1 hervor. Es ist hier zu erkennen,
daß das Messer 17 nur so weit aus dem Innenrohr 6 herausragt, daß es vom Außenrohr 7 noch abgedeckt wird. Bei
der Befestigung des Rohres 5 im Rohrstück 1 wird das Rohr mittels der Vorsprünge 14 des Außenrohres 7 im Rohrstück 1
— 8 —
AO
festgelegt, wobei durch die abdeckende Position des Außenrohres bezüglich des Messers 17 sichergestellt ist, daß der Einstellsack
4 bei dieser Montage nicht beschädigt wird. Zum Einsetzen des Rohres 5 in das Rohrstück 1 sind Innenrohr 6 und Außenrohr
durch den Bolzen 16 fest miteinander verbunden, so daß sich in diesem Falle ein einheitliches Gebilde ergibt, das durch Druck
von unten in das Rohrscück i eingesetzt werden kann. Da das
Messer 17 durch das Außenrohr 7 vollständig abgedeckt ist, besteht
auch keine Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal.
Vor der Montage des Rohres 5 wird die Drehklappe 11 durch Betätigung
des Hebels 19 in die in Fig. 1 dargestellte Position gebracht, in welcher der lichte Querschnitt des Innenrohres 6
. hermetisch dicht verschlossen ist, da axe Drehklappe 11 auf ihrer Umfangsflache eine Dichtung 20 aufweist. In dieser
Position kann der Hebel 19 arretiert werden, wozu ein der Einfachheit halber nicht dargestellter, federnd gelagerter Stift
verwendet werden kann. Dieser Stift muß durch den Griff 21 entriegelt werden, wenn die Drehklappe 11 geöffnet werden soll.
Die Drehklappe 11 bleibt solange geschlossen, bis der Einstellsack 4 geöffnet ist.
Für das Öffnen des Einstellsacks 4 wird nun wie folgt vorgegangen :
Der Bolzen 16 wird mit dem Hebel 18 in Richtung des Pfeiles 22 entgegen der Wirkung seiner Feder aus einer in der Wandung des
Innenrohres 6 angebrachten Bohrung herausgezogen, und das Innenrohr wird axial in das Außenrohr 7 hineingedrückt. Hierbei
bewegt sich auch die Führungsbahn 12 mit dem Innenrohr 6 mit, so daß der Stift 13 eine in Fig. 1 gestrichelt angedeutete
Position einnimmt. Der Bolzen 16 kann dann losgelassen werden, da er aus dem Bereich seiner Bohrung herausgelangt ist und nun
außen auf der Umfangsflache des Innenrohres 6 aufliegt. Bei
der axialen Bewegung des Innenrohres 6 wird das Messer 17 ebenfalls bewegt, so daß es den Einstellsack 4 durchsticht. Die
Endposition des Innenrohres 6 nach der axialen Verschiebung ist entsprechend der Arbeitsstellung der Vorrichtung nach der
Erfindung in Fig. 2 .-argestellt.
Sobald das Innenrohr 6 vollständig in das Außenrohr 7 eingeschoben
worden ist, und das Messer seine aus Fig. 2 ersichtliche Position erhalten hat, kann das Innenro.hr 6 im Außenrohr
7 in Umfangsrichtung gedreht werden. Dabei läuft der Stift 13 in der Führungsbahn 12, die sich in Umfangsrichtung
erstreckt, so daß Innenrohr 6 und Außenrohr 7 ihre axiale Position beibehalten. Das Messer 17 führt dabei einen kreisrunden
Schnitt im Einstellsack 4 aus, so daß eine kreisrunde Öffnung entsteht. Am Ende der Bewegung des Innenrohres geht
die Führungsbahn 12 in eine Schräge 24 über, welche am oberen Ende eines in axialer Richtung verlaufenden Abschnitts 2 3 der
Führungsbahn endet» Durch diese Schräge 24 wird der Stift 13 itfieder nach oben geführt, was mit anderen Worten bedeutet,
daß das Innenrohr 6 durch diese Zwangsführung wieder in axialer Richtung aus dem Außenrohr 7 herausgedrückt wird. Da
das Messer 17 fest mit dem Innenrohr 6 verbunden ist, wird es auf diese Weise aus dem Einstellsack 4 herausgezogen, so daß
der Schnitt nicht vollständig über 360 zu Ende geführt werden kann.
Das aus dem Einstellsack 4 herausgeschnittene Teil wird also
nicht vollständig herausgeschnitten, sondern bleibt mit einem kleinen Abschnitt am Einstellsack hängen, so.daß es von dem
Gut, das jetzt aus dem Einstellsack austreten kann, nicht mitgerissen wirdο Nach Zurücklegung einer vollständigen Drehung
um 360 nehmen Innenrohr 6 und Außenrohr 7 wieder die aus Fig. 1 ersichtliche Position ein. Der Einstellsack 4 ist dann
mit einer Öffnung versehen, die etwa der lichten Weite des Innenrohres 6 entspricht, so daß das im Einstellsack vorhandene
Gut aus demselben ungehindert austreten kann. Danach kann die Drehklappe 11 durch Betätigung des Hebels 19 geöffnet werden
und das im Einstellsack befindliche Gut 4 kann aus dem freien Ende des Rohres 5 austreten.
Damit für den Fall, daß in dem Einstellsack 4 eine Flüssigkeit enthalten ist, dieselbe nicht durch falsche Öffnungen austreten
kann, werden zweckmäßig zwischen dem Innenrohr 6 und dem Außen-
- 10 -
rohr 7 eine Dichtung 25 und zwischen dem Außenrohr 7 und dem Rohrstück 1 eine Dichtung 26 vorgesehen.
Der Verlauf der Führungsbahn 12 ist in Fig. 6 in einer Abwicklung dargestellt. An Hand dieser Abwicklung sollen die jeweiligen
Positionen von Innenrohr 6 und Außenrohr 7 nochmals erläutert werden:
In der Ruhestellung haben Innenrohr 6 und Außenrohr 7 die aus Fig. 1 ersichtliche Position. Der Stift 13 liegt dann an der
Stelle A in der Führungsbahn 12 am oberen Ende des axial verlaufenden Abschnitts 23 derselben. Nach Lösung des Bolzens 16
und axialer Verschiebung des Innenrohres 6 ist der Stift 13 in die Position B gelangt. Bei einer Drehbewegung des Innenrohres
in Richtung des Pfeiles 2 7 bewegt sich der Stift 13 in Richtung des Pfeiles 28 in der Führungsbahn 12. Nach einer Drehung des
Innenrohres um einen Winkel von etwa 330 ist der Stift 13 in die Position C gelangt, wobei das Messer eine entsprechend
große Öffnung in den Einstellsack 4 geschnitten hat. Bei der weiteren Drehbewegung des Innenrohres 6 wird der Stift über die
Schräge 24 wieder in die Position A geführt, wobei das Innenrohr 6 aus dem Außenrohr 7 und das Messer 17 aus deir. Einstellsack
4 axial herausgewegt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Entnahme von fließfähigem Gut aus einem in einem stabilen Großbehälter angeordneten dünnwandigen Einstellsack,
bestehend aus einem mit einem rechtwinklig abstehenden Flansch versehenen Rohrstück, das in einem Loch
in der Wandung des Großbehälters angeordnet ist, wobei der Flansch mit seiner Unterseite an der Wandung des Großbehälters
und mit seiner Oberseite an dem Einstellsack anliegt, und aus einem in das Rohrstück von außen einsetzbaren,
an beiden Seiten offenen Rohr, das an seiner einen Stirnseite ein sich in axialer Richtung erstreckendes Messer
zum Durchtrennen des Einstellsacks aufweist und mit einer von außen zu betätigenden Drehklappe, durch welche der
lichte Querschnitt des Rohres in der Schließstellung verschließbar ist, ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (5) aus einem Innenrohr (6) und einem axial kürzeren, das Innenrohr umgebenden und sowohl in Achsrichtung
als auch in Umfangsrxchtung bewegbar mit diesem verbundenen Außenrohr (7) besteht, daß das Außenrohr (7) das
2Q Innenrohr (6) an dem Ende umgibt, an dem das fest an dem
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Innenrohr angebrachte und axial über dasselbe hinausragende Messer (17) vorgesehen ist, daß in der Wandung des Außenrohrs
(7) ein aus seiner Innenfläche radial herausragender Stift (13) angebracht ist, daß auf der Außenfläche des
Innenrohres (6) eine in Umfangsrichtung verlaufende Führungsbahn (12) zur Aufnahme des Stiftes (13) angeformt ist, die
an einer Stelle einen axial verIa1Jfenden Abschnitt (23) aufweist,
der an einem Ende unmittelbar und am anderen Ende über eine Schräge (24) in den in Umfangsrichtung verlaufenden Teil
übergeht, und der eine der freien Länge des Messers (17) entsprechende axiale Höhe hat, daß das Außenrohr (7) in der
Ruhestellung der Vorrichtung über das Messer (17) hinausragt, daß das Messer (17) in der Arbeitsstellung der Vorrichtung
durch axiale Verschiebung des Innenrohres (6) aus dem Außenrohr (7) herausragt, und daß Außenrohr (7) und Innenrohr (6)
in der Ruhestellung der Vorrichtung durch eine lösbare Verriegelung fest miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Innenrohr (6) und Außenrohr (7) mindestens eine Dichtung (25) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 r dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Außenrohr (7) und Rohrstück (1) mindestens eine Dichtung (26) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehklappe (11) am Umfang einen Dichtungsring (20) zum feuchtigkeitsdichten Verschließen des Rohres
(5) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehklappe (11) in ihrer Schließstellung arretierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813118725 DE3118725A1 (de) | 1981-05-12 | 1981-05-12 | "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813118725 DE3118725A1 (de) | 1981-05-12 | 1981-05-12 | "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3118725A1 true DE3118725A1 (de) | 1982-12-02 |
Family
ID=6132052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813118725 Withdrawn DE3118725A1 (de) | 1981-05-12 | 1981-05-12 | "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3118725A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19503133A1 (de) * | 1995-02-01 | 1996-08-08 | Theysohn Friedrich Fa | Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter |
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CN114653702A (zh) * | 2022-05-18 | 2022-06-24 | 昕慕(江苏)生物医药科技有限公司 | 一种细胞培养配件用智能清洁设备 |
-
1981
- 1981-05-12 DE DE19813118725 patent/DE3118725A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |