DE3118725A1 - "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack" - Google Patents

"vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack"

Info

Publication number
DE3118725A1
DE3118725A1 DE19813118725 DE3118725A DE3118725A1 DE 3118725 A1 DE3118725 A1 DE 3118725A1 DE 19813118725 DE19813118725 DE 19813118725 DE 3118725 A DE3118725 A DE 3118725A DE 3118725 A1 DE3118725 A1 DE 3118725A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
inner tube
outer tube
knife
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813118725
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz 3060 Stadthagen Bünger
Friedrich 3000 Hannover Theysohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THEYSOHN FRIEDRICH FA
Original Assignee
THEYSOHN FRIEDRICH FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THEYSOHN FRIEDRICH FA filed Critical THEYSOHN FRIEDRICH FA
Priority to DE19813118725 priority Critical patent/DE3118725A1/de
Publication of DE3118725A1 publication Critical patent/DE3118725A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B69/00Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for
    • B65B69/0008Opening and emptying bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Apparatuses For Manual Packaging Operations (AREA)

Description

Firma Friedrich Theysohn
THY 59-B 11. Mai 1981
Vorrichtung zur Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Einstellsack
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von fließfähigem Gut aus einem in einem stabilen Großbehälter angeordneten dünnwandigen Einstellsack, bestehend aus einem mit einem rechtwinklig abstehenden Flansch versehenen Rohrstück, das in einem Loch in der Wandung des Großbehälters angeordnet ist, wobei der Flansch mit seiner Unterseite an der Wandung des Großbehälters und mit seiner Oberseite an dem Einstellsack anliegt, und aus einem in das Rohrstück von außen einsetzbaren, an beiden Seiten offenen Rohr, das an seiner einen Stirnseite ein sich in axialer Richtung erstreckendes Messer zum Durchtrennen des Einstellsacks aufweist und mit einer von außen zu betätigenden Drehklappe, durch welche der lichte Querschnitt des Rohres in der Schließstellung verschließbar ist, ausgerüstet ist.
Großbehälter werden heute aus Rationalisierungsgründen in immer stärkerem Maße eingesetzt. Sie dienen zum Transport
und zur Lagerung von beliebigem fließfähigem Gut. Dabei kann es sich um Schüttgut, wie beispielsweise Kunststoffgranulat, oder auch um Flüssigkeiten handeln. Bekannte Großbehälter bestehen zum Beispiel aus stabiler Pappe. Sie sind vorzugsweise sechs- oder achteckig ausgeführt und auf einer Transportpalette befestigt. In diese mittels eines Deckels verschließbaren, stabilen Großbehälter weiuen flexible, dünnwandige, beispielsweise aus Polyäthylen bestehende, Einstellsäcke eingesetzt, in die das Gut eingefüllt wird. Während des Transports und auch während der Lagerung ist das Gut auf diese Weise gegen Verschmutzung geschützt. Ein derartiger Großbehälter ist mit entsprechenden Vorrichtungen leicht transportierbar und es können wegen der guten Stabilität auch zwei oder mehr Behälter übereinander gestapelt werden.
Zur Entnahme des Guts können der Großbehälter und der Einstellsack oben geöffnet werden und das Gut kann so auf irgendeine geeignete Weise entnommen werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, in beide Behälter ein Loch zu schneiden und das Gut durch Schwerkraft austreten zu lassen. Wenn dieses Loch sich seitwärts am Behälter befindet, gelingt es meistens nicht, den Einstellsack vollständig zu entleeren und eine kontrollierte Abgahe des Guts ist so auch kaum realisierbar.
Es sind auch Großbehälter mit Einstellsäcken bekannt, die einen Schlauch zur Entnahme des Guts aufweisen. Zur Entnahme wird der Schlauch durch eine Öffnung im Boden des Großbehälters gezogen und geöffnet. Diese an sich einfache Arbeitsweise setzt voraus, daß der dünnwandige, meist aus einer Folie bestehende Einstellsack mit einem Schlauch am Boden des Großbehälters in haltbarar Weise festgelegt werden kann. Dies ist dann nicht mit Sicherheit realisierbar, wenn es sich z. B. um einen Einstellsack aus beschichteter Aluminiumfolie handelt, da hier ein formschlüssiger Verbund zwischen dem Schlauch und dem Boden des Großbehälters nicht oder nur schwer zu erreichen ist. Füllgutaustritte während des Transportes sind dann nicht zu vermeiden.
Bei der Füllung eines Einstellsacks mit Schlauch muß weiterhin dafür gesorgt werden, daß der Schlauch genau über der vorgezeichneten Entnahmer rfnung am Boden des Großbehälters liegt.
— 3 —
Um das Hindurchführen des Schlauches durch den Boden des Großbehälters zu erleichtern, kann der Schlauch gemäß einer bekannten Vorrichtung unterhalb des Bodens des Großbehälters in ein in einem Flansch befindliches Rohr eingebracht werden, das durch einen aufgesteckten Schutzdeckel gegen Staub gesichert ist. Nach Abnahme dieses Schutzdeckels kann über einen Bajonettverschluß eine Entnahmevorrichtung angeschlossen werden, die durch einen Schieber geöffnet und geschlossen werden kann. Zur Entnahme von Gut wird der Schlauch mit Hilfe eines bewegliehen Messers, das in einem Schlitz in der Wandung des Rohres vertikal bewegt werden kann, aufgetrennt. Dann wird der Schieber geöffnet. Durch das vertikale Aufschlitzen des Schlauches ist die Entnahmegeschwindigkeit des Guts begrenzt.
Durch die DE-OS 24 44 303 ist weiterhin ein wieder verwendbarer Behälter für Schüttgut bekannt geworden, der aus zwei ineinander angeordneten Beuteln besteht, bei dem das ausfließende Schüttgut gesteuert werden kann. Dieser bekannte Behälter besteht aus einem Außenbeutel mit einer Öffnung, die mittels einer Zugklappe verschlossen werden kann. Die Zugklappe kann durch aus dem Behälter herausragende Zugschnüre betätigt werden. Im Außenbeutel ist ein Einsatz mit röhrenförmigem Abschnitt angeordnet, der mit Schnüren verschlossen und an der Zugklappe festgelegt ist. Zum Entleeren dieses Behälters wird die Zugklappe mittels der Zugschnüre durch die Öffnung aus dem Außenbeutel herausgezogen und der röhrenförmige Abschnitt wird von der Zugklappe abgeschnitten. Das dann freie Ende des Abschnittes wird an der Öffnung eines Behälters befestigt, in welchen das Schüttgut entleert werden soll. Danach wird der Einsatz durch Betätigung der Schnur geöffnet, die auch zur Steuerung der ausfließenden Menge des Schüttguts verwendet werden soll. Dieser äußerst kompliziert aufgebaute und zu handhabende Behälter ist als Großbehälter im Sinne der Erfindung nicht verwendbar.
Eine Vorrichtung, wie sie eingangs beschrieben ist, geht aus der DE-PS 26 16 442 hervor. Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt. Sie muß jedoch mit großer Sorgfalt gehandhabt werden, da das feststehende Messer den Einstellsack bereits
beim Einsetzen des Rohres in das Rohrstück auftrennt. Weiterhin weist diese bekannte Vorrichtung einen Fangdorn auf, der das aus dem Einstellsack für die Öffnung herausgetrennte Stück festhalten soll, und der ebenfalls in den Einstellsack eindringt. Für besonders gut fließfähiges Gut, insbesondere für Flüssigkeiten, ist diese bekannte Vorrichtung nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art anzugeben, die ohne Beschädigung des Einstellsacks montiert werden kann und zur verlustfreien, do-sierbaren Entnahme beliebiger Güter, insbesondere auch von Flüssigkeiten, aus einem in einem Großbehälter angeordneten Einstellsack geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Rohr aus einem Innenrohr und einem axial kürzeren, das Innenrohr umgebenden und sowohl in Achsrichtung als auch in Umfangsrichtung bewegbar mit diesem verbundenen Außenrohr besteht, daß das Außenrohr das Innenrohr an dem Ende umgibt, an dem das fest an dem Innenrohr angebrachte und axial über dasselbe hinausragende Messer vorgesehen ist, daß in der Wandung des Außen-0 rohrs ein aus seiner Innenfläche radial herausragenöer Stift angebracht ist, daß auf der Außenfläche des Innenrohres eine in Umfangsrxchtung verlaufende Führungsbahn zur Aufnahme des Stiftes angeformt ist, die an einer Stelle einen axial verlaufenden Abschnitt aufweist, der an einem Ende unmittelbar und am 5 anderen Ende über eine Schräge in den in Umfangsrxchtung verlaufenden Teil übergeht, und der eine der freien Länge des Messers entsprechende axiale Höhe hat, daß das Außenrohr in der Ruhestellung der Vorrichtung über das Messer hinausragt, daß das Messer in der Arbeitsstellung der Vorrichtung durch axiale Verschiebung des Innenrohres aus dem Außenrohr herausragt, und daß Außenrohr und Innenrohr in der Ruhestellung der Vorrichtung durch;eine lösbare Verriegelung fest miteinander verbunden sind.
In der Ruhestellung der Vorrichtung ist das Messer durch das Außenrohr abgedeckt, so daß einerseits das Messer geschützt
ist und andererseits auch keine Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal besteht. Das Rohr kann in diesem Zustand mit dem Außenrohr in das am Großbehälter vormontierte Rohrstück eingesetzt werden, ohne daß dabei die Gefahr einer Verletzung des Einstellsacks besteht. Erst nach fertiger Montage wird das Innenrohr axial in das Außenrohr hineingeschoben, wodurch das Messer über das Profil des Außenrohrs hinausbewegt und in den Einstellsack hineingedrückt wird- Wenn dabei die Drehklappe das Innenrohr flüssigkeitsdicht verschließt, kann das im Einstellsack befindliche Gut nicht aus dem Rohr austreten, auch wenn es sich um eine Flüssigkeit handelt.
Nach der axialen Verschiebung des Innenrohrs wird dasselbe im Außenrohr um 360° gedreht, wobei es durch den in die Führungsbahn eingreifenden Stift geführt wird. Durch das Messer wird dabei ein kreisrundes Stück aus der Wandung des Einstellsacks herausgetrennt. Da die Führungsbahn auf einer Seite des axial verlaufenden Abschnitts in Form einer Schräge verläuft, wird das Innenrohr vor Vollendung einer 360 -Drehung axial wieder aus dem Außenrohr herausbewegt, bis es eine der Ruhestellung entsprechende Position einnimmt, in der Außenrohr und Innenrohr miteinander verriegelt sind. Bei dieser axialen Verschiebung des Innenrohrs wird auch das Messer mitbewegt, so daß es aus dem Einstellsack herausgezogen wird. Es wird somit durch das Messer kein vollständiger 360°-Schnitt ausgeführt, sondern nur ein unvollständiger, so daß das herausgeschnittene Stück der Wandung des Einstellsacks an demselben hängenbleibt und nicht von dem aus. der Öffnung austretenden Gut mitgerissen werden kann.
Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist somit eine verlustfreie Entnahme beliebigen Füllguts aus einem Einstellsack gewährleistet, die durch die Drehklappe auch leicht dosiert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in der Ruhestellung im Schnitt.
Fig. 2 die Vorrichtung in der Arbeitsstellung im Schnitt. Fig. 3 das Innenrohr im Schnitt.
Fig. 4 das Außenrohr im Schnitt.
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Außsnrohr. Fig. 6 eine Abwickelung der Führungsbahn.
Mit 1 ist. ein Rohrstück bezeichnet, daß einen seitwärts abstehenden Flansch 2 aufweist. Dieses Rohrstück 1 ist in einer entsprechenden Öffnung in der Wandung eines stabilen Großbehälters angeordnet, von dem der Einfachheit halber nur ein Teil der Wandung 3 angedeutet ist. Der Flansch liegt dabei mit seiner Unterseite auf der Wandung 3 auf und berührt mit seiner Oberseite den ebenfalls nur schematisch angedeuteten, dünnwandigen und flexiblen Einstellsack 4. Der Flansch kann mechanisch fest mit dem Einstellsack verbunden sein, wozu beispielsweise eine Verklebung möglich ist. Wenn in dem Einstellsack eine Flüssigkeit enthalten ist, dann kann für diesen Einstellsack ein etwas festeres Material verwendet werden, oder es werden in der Praxis auch mehrteilige Einstellsäcke aus festem Material eingesetzt. Hier ist es zweckmäßig, den Flansch 2 mit dem einen bzw. dem äußeren Einstellsack zu verschweißen.
In das Rohrstück 1 ist ein an beiden Enden offenes Rohr 5 als 5 Entnahmevorrichtung eingesetzt, das aus einem Innenrohr 6 und einem Außenrohr 7 besteht. Innenrohr 6 und Außenrohr 7 sind ineinander steckbar, wobei das Außenrohr 7 axial kürzer als das Innenrohr 6 ist.
Das Innenrohr 6 ist in Fig. 3 als Einzelteil dargestellt. Es weist an seinem einen Ende zwei Bohrungen 8 und 9 auf, die einander nicht diametral, sonddrn seitwärts zur Rohrmitte versetzt gegenüberliegen und durch welche ein aus Fig. 1 ersichtlicher Stab 10 hindurchgeführt werden kann, mit dem eine Drehklappe zu drehen ist, die zum hermetisch dichten Verschließen des Innenrohres 6 dient. Am anderen Ende ist das Innenrohr 6 stufen-
förmig in seinem Durchmesser verkleinert, da es an diesem Ende zur Führung des Außenrohres 7 dient. Das Innenrohr 6 weist in dem Bereich, welcher von dem Außenrohr 7 überdeckt wird, eine nur schematisch angedeutete Führungsbahn 12 auf, deren genauerer Verlauf aus Fig. 6 in einer Abwicklung hervorgeht. Diese Führungsbahn erstreckt sich in Umfangsrichtung vollkommen um das Innenrohr 6 herum und dient zur Führung eines Stiftes 13, der fest im Außenrohr 7 angebracht ist und aus dessen innerer Oberfläche herausragt= Weiterhin sind an dem im Durchmesser verkleinerten Bereich des Innenrohres 6 einige Vorsprünge angebracht, hinter die gegebenenfalls Dichtungen gelegt werden können. Stirnseitig ragt ein Messer 17 über das Innenrohr hinaus, das im dargestellten Ausführungsbeispiel fest in der Wandung desselben angebracht ist. Das Messer 17 kann auch auswechselbar an der Wandung des Innenrohres 6 angebracht sein.
Das Außenrohr 7 geht in zwei Ansichten aus den Fig. 4 und 5 hervor. Es ist in seiner lichten Weite so bemessen, daß es über den verengten Bereich des Innenrohres 6 geschoben werden kann, wobei es an dessen VorSprüngen unter Einhaltung schmaler 0 Luftspalte nur lose anliegt, damit das Innenrohr 6 sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung im Außenrohr 7 bewegbar bleibt» An seinem einen Ende ist das Außenrohr 7 mit VorSprüngen 14 versehen, die zur festen Anbringung desselben im Rohrstück 1 dienen. An dem anderen Ende des Außenrohres 7 ist eine einseitige Erweiterung 15 angebracht, in welcher einerseits der Stift 13 angeordnet ist, und welche andererseits einen federnd gelagerten Bolzen 16 aufweist, der zur lösbaren Verriegelung des Innenrohres 6 und des Außenrohres 7 in der Ruhestellung der Vorrichtung dient. Der Bolzen 16 kann mit einem Hebel 18 entgegen der Wirkung einer schematisch angedeuteten Feder in Richtung des Pfeiles 22 gezogen werden.
Diese Ruhestellung geht aus Fig. 1 hervor. Es ist hier zu erkennen, daß das Messer 17 nur so weit aus dem Innenrohr 6 herausragt, daß es vom Außenrohr 7 noch abgedeckt wird. Bei der Befestigung des Rohres 5 im Rohrstück 1 wird das Rohr mittels der Vorsprünge 14 des Außenrohres 7 im Rohrstück 1
— 8 —
AO
festgelegt, wobei durch die abdeckende Position des Außenrohres bezüglich des Messers 17 sichergestellt ist, daß der Einstellsack 4 bei dieser Montage nicht beschädigt wird. Zum Einsetzen des Rohres 5 in das Rohrstück 1 sind Innenrohr 6 und Außenrohr durch den Bolzen 16 fest miteinander verbunden, so daß sich in diesem Falle ein einheitliches Gebilde ergibt, das durch Druck von unten in das Rohrscück i eingesetzt werden kann. Da das Messer 17 durch das Außenrohr 7 vollständig abgedeckt ist, besteht auch keine Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal.
Vor der Montage des Rohres 5 wird die Drehklappe 11 durch Betätigung des Hebels 19 in die in Fig. 1 dargestellte Position gebracht, in welcher der lichte Querschnitt des Innenrohres 6 . hermetisch dicht verschlossen ist, da axe Drehklappe 11 auf ihrer Umfangsflache eine Dichtung 20 aufweist. In dieser Position kann der Hebel 19 arretiert werden, wozu ein der Einfachheit halber nicht dargestellter, federnd gelagerter Stift verwendet werden kann. Dieser Stift muß durch den Griff 21 entriegelt werden, wenn die Drehklappe 11 geöffnet werden soll. Die Drehklappe 11 bleibt solange geschlossen, bis der Einstellsack 4 geöffnet ist.
Für das Öffnen des Einstellsacks 4 wird nun wie folgt vorgegangen :
Der Bolzen 16 wird mit dem Hebel 18 in Richtung des Pfeiles 22 entgegen der Wirkung seiner Feder aus einer in der Wandung des Innenrohres 6 angebrachten Bohrung herausgezogen, und das Innenrohr wird axial in das Außenrohr 7 hineingedrückt. Hierbei bewegt sich auch die Führungsbahn 12 mit dem Innenrohr 6 mit, so daß der Stift 13 eine in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Position einnimmt. Der Bolzen 16 kann dann losgelassen werden, da er aus dem Bereich seiner Bohrung herausgelangt ist und nun außen auf der Umfangsflache des Innenrohres 6 aufliegt. Bei der axialen Bewegung des Innenrohres 6 wird das Messer 17 ebenfalls bewegt, so daß es den Einstellsack 4 durchsticht. Die Endposition des Innenrohres 6 nach der axialen Verschiebung ist entsprechend der Arbeitsstellung der Vorrichtung nach der Erfindung in Fig. 2 .-argestellt.
Sobald das Innenrohr 6 vollständig in das Außenrohr 7 eingeschoben worden ist, und das Messer seine aus Fig. 2 ersichtliche Position erhalten hat, kann das Innenro.hr 6 im Außenrohr 7 in Umfangsrichtung gedreht werden. Dabei läuft der Stift 13 in der Führungsbahn 12, die sich in Umfangsrichtung erstreckt, so daß Innenrohr 6 und Außenrohr 7 ihre axiale Position beibehalten. Das Messer 17 führt dabei einen kreisrunden Schnitt im Einstellsack 4 aus, so daß eine kreisrunde Öffnung entsteht. Am Ende der Bewegung des Innenrohres geht die Führungsbahn 12 in eine Schräge 24 über, welche am oberen Ende eines in axialer Richtung verlaufenden Abschnitts 2 3 der Führungsbahn endet» Durch diese Schräge 24 wird der Stift 13 itfieder nach oben geführt, was mit anderen Worten bedeutet, daß das Innenrohr 6 durch diese Zwangsführung wieder in axialer Richtung aus dem Außenrohr 7 herausgedrückt wird. Da das Messer 17 fest mit dem Innenrohr 6 verbunden ist, wird es auf diese Weise aus dem Einstellsack 4 herausgezogen, so daß der Schnitt nicht vollständig über 360 zu Ende geführt werden kann.
Das aus dem Einstellsack 4 herausgeschnittene Teil wird also nicht vollständig herausgeschnitten, sondern bleibt mit einem kleinen Abschnitt am Einstellsack hängen, so.daß es von dem Gut, das jetzt aus dem Einstellsack austreten kann, nicht mitgerissen wirdο Nach Zurücklegung einer vollständigen Drehung um 360 nehmen Innenrohr 6 und Außenrohr 7 wieder die aus Fig. 1 ersichtliche Position ein. Der Einstellsack 4 ist dann mit einer Öffnung versehen, die etwa der lichten Weite des Innenrohres 6 entspricht, so daß das im Einstellsack vorhandene Gut aus demselben ungehindert austreten kann. Danach kann die Drehklappe 11 durch Betätigung des Hebels 19 geöffnet werden und das im Einstellsack befindliche Gut 4 kann aus dem freien Ende des Rohres 5 austreten.
Damit für den Fall, daß in dem Einstellsack 4 eine Flüssigkeit enthalten ist, dieselbe nicht durch falsche Öffnungen austreten kann, werden zweckmäßig zwischen dem Innenrohr 6 und dem Außen-
- 10 -
rohr 7 eine Dichtung 25 und zwischen dem Außenrohr 7 und dem Rohrstück 1 eine Dichtung 26 vorgesehen.
Der Verlauf der Führungsbahn 12 ist in Fig. 6 in einer Abwicklung dargestellt. An Hand dieser Abwicklung sollen die jeweiligen Positionen von Innenrohr 6 und Außenrohr 7 nochmals erläutert werden:
In der Ruhestellung haben Innenrohr 6 und Außenrohr 7 die aus Fig. 1 ersichtliche Position. Der Stift 13 liegt dann an der Stelle A in der Führungsbahn 12 am oberen Ende des axial verlaufenden Abschnitts 23 derselben. Nach Lösung des Bolzens 16 und axialer Verschiebung des Innenrohres 6 ist der Stift 13 in die Position B gelangt. Bei einer Drehbewegung des Innenrohres in Richtung des Pfeiles 2 7 bewegt sich der Stift 13 in Richtung des Pfeiles 28 in der Führungsbahn 12. Nach einer Drehung des Innenrohres um einen Winkel von etwa 330 ist der Stift 13 in die Position C gelangt, wobei das Messer eine entsprechend große Öffnung in den Einstellsack 4 geschnitten hat. Bei der weiteren Drehbewegung des Innenrohres 6 wird der Stift über die Schräge 24 wieder in die Position A geführt, wobei das Innenrohr 6 aus dem Außenrohr 7 und das Messer 17 aus deir. Einstellsack 4 axial herausgewegt werden.

Claims (5)

Firma Friedrich Theysohn THY 59-B 11. Mai 1981 Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Entnahme von fließfähigem Gut aus einem in einem stabilen Großbehälter angeordneten dünnwandigen Einstellsack, bestehend aus einem mit einem rechtwinklig abstehenden Flansch versehenen Rohrstück, das in einem Loch in der Wandung des Großbehälters angeordnet ist, wobei der Flansch mit seiner Unterseite an der Wandung des Großbehälters und mit seiner Oberseite an dem Einstellsack anliegt, und aus einem in das Rohrstück von außen einsetzbaren, an beiden Seiten offenen Rohr, das an seiner einen Stirnseite ein sich in axialer Richtung erstreckendes Messer zum Durchtrennen des Einstellsacks aufweist und mit einer von außen zu betätigenden Drehklappe, durch welche der lichte Querschnitt des Rohres in der Schließstellung verschließbar ist, ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) aus einem Innenrohr (6) und einem axial kürzeren, das Innenrohr umgebenden und sowohl in Achsrichtung als auch in Umfangsrxchtung bewegbar mit diesem verbundenen Außenrohr (7) besteht, daß das Außenrohr (7) das
2Q Innenrohr (6) an dem Ende umgibt, an dem das fest an dem
■-.■--■ ■!';■: ■. - 2 -
Innenrohr angebrachte und axial über dasselbe hinausragende Messer (17) vorgesehen ist, daß in der Wandung des Außenrohrs (7) ein aus seiner Innenfläche radial herausragender Stift (13) angebracht ist, daß auf der Außenfläche des Innenrohres (6) eine in Umfangsrichtung verlaufende Führungsbahn (12) zur Aufnahme des Stiftes (13) angeformt ist, die an einer Stelle einen axial verIa1Jfenden Abschnitt (23) aufweist, der an einem Ende unmittelbar und am anderen Ende über eine Schräge (24) in den in Umfangsrichtung verlaufenden Teil übergeht, und der eine der freien Länge des Messers (17) entsprechende axiale Höhe hat, daß das Außenrohr (7) in der Ruhestellung der Vorrichtung über das Messer (17) hinausragt, daß das Messer (17) in der Arbeitsstellung der Vorrichtung durch axiale Verschiebung des Innenrohres (6) aus dem Außenrohr (7) herausragt, und daß Außenrohr (7) und Innenrohr (6) in der Ruhestellung der Vorrichtung durch eine lösbare Verriegelung fest miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Innenrohr (6) und Außenrohr (7) mindestens eine Dichtung (25) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 r dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Außenrohr (7) und Rohrstück (1) mindestens eine Dichtung (26) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe (11) am Umfang einen Dichtungsring (20) zum feuchtigkeitsdichten Verschließen des Rohres (5) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe (11) in ihrer Schließstellung arretierbar ist.
DE19813118725 1981-05-12 1981-05-12 "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack" Withdrawn DE3118725A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813118725 DE3118725A1 (de) 1981-05-12 1981-05-12 "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack"

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813118725 DE3118725A1 (de) 1981-05-12 1981-05-12 "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack"

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3118725A1 true DE3118725A1 (de) 1982-12-02

Family

ID=6132052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813118725 Withdrawn DE3118725A1 (de) 1981-05-12 1981-05-12 "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack"

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3118725A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4444744A1 (de) * 1994-12-15 1996-06-20 Theysohn Friedrich Fa Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE19503133A1 (de) * 1995-02-01 1996-08-08 Theysohn Friedrich Fa Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE4414275C2 (de) * 1994-04-23 2002-10-24 Theysohn Friedrich Fa Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
CN114653702A (zh) * 2022-05-18 2022-06-24 昕慕(江苏)生物医药科技有限公司 一种细胞培养配件用智能清洁设备

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4414275C2 (de) * 1994-04-23 2002-10-24 Theysohn Friedrich Fa Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE4444744A1 (de) * 1994-12-15 1996-06-20 Theysohn Friedrich Fa Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE4444744C2 (de) * 1994-12-15 1998-07-02 Theysohn Friedrich Fa Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE19503133A1 (de) * 1995-02-01 1996-08-08 Theysohn Friedrich Fa Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
CN114653702A (zh) * 2022-05-18 2022-06-24 昕慕(江苏)生物医药科技有限公司 一种细胞培养配件用智能清洁设备
CN114653702B (zh) * 2022-05-18 2022-08-19 昕慕(江苏)生物医药科技有限公司 一种细胞培养配件用智能清洁设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0882436B1 (de) Transport- und Verarbeitungsvorrichtung für Zweikomponentenmaterial
DE1926386A1 (de) Abzapfeinrichtung
EP0787655A1 (de) Vorrichtung zum Entleeren eines Schlauchbeutels
DE2402361C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von mit Füllgut gefüllten flexiblen Verpackungsbehältern
DE8528561U1 (de) Vorrichtung zum Entleeren von Behältern
EP0054967A2 (de) Toner-Einfüllsystem mit einer Kartusche mit ortsveränderbarer Schliessplatte
DE3118725A1 (de) "vorrichtung zur entnahme von fliessfaehigem gut aus einem einstellsack"
DE4414275C2 (de) Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE3522521A1 (de) Entnahmevorrichtung
DE2614535A1 (de) Fahrbarer, durch klappdeckel verschliessbarer muellgrossbehaelter
DE3022218C2 (de)
DE3531071A1 (de) Oeffnungshilfe fuer ampullen
DE3928452C2 (de)
DE19503133C2 (de) Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE4444744C2 (de) Vorrichtung zur dosierbaren Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Behälter
DE10144127C1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen und/oder Entnehmen von Gewebe von Lebewesen
DE8124695U1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von fließfähigem Gut aus einem Einstellsack
EP0444613A1 (de) Abfallsonderbehälter
DE2246672B2 (de) Probennehmer zur Entnahme von Proben aus einem bei erhöhter Temperatur flüssigen, bei Umgebungstemperatur jedoch festen Material
DE2555324A1 (de) Vorrichtung zum evakuieren und versiegeln von beuteln
DE2807046C3 (de) Anlage zum Beschicken von Speicherbehältern mit Schüttgut
DE2616442C3 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Schüttgut aus einem in einem stabilen Großbehälter angeordneten dünnwandigen Einstellsack
CH617404A5 (en) Mobile large-scale refuse container which can be closed by a folding lid
DE1917682A1 (de) Behaelter fuer die voruebergehende Aufnahme oder zum Transport schlammartiger Massen
DE19643664A1 (de) Verfahren zum Auspressen von in Behältnissen enthaltenen pastösen Lebensmitteln und dabei verwendbare Vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination