DE311858C - - Google Patents

Description

Die Hauptforderungen, die man gcgcnwär-

; tig an einen Rodelschlitten .stellt, sind: gute Lenkbarkeit, praktische Beförderungsmöglichkcit außerhalb des Gebrauchs und schließlieh noch Federung, um Stöße abzufangen.

Die erste Forderung ist bei allen Arten ■ von lenkbaren Rodelschlitten durch einen mehr oder minder verwickelten Mechanismus '·. erfüllt, der wieder die Hauptforderung der ίο einfachen Behandlung und Betriebssicherheit . 'herabsetzt. Um den Schlitten außerhalb des Gebrauches, in der Hauptsache· im Bahn-wagen, möglichst einfach zu befördern, hat .·. man verschiedene Neuerungen vorgenommen, meist sie zusammenlegbar gemacht.. Dadurch ist wieder die Forderung größter Stabilität . des Schlittens verletzt. Aber selbst diese neuen .■ .·■ Erfindungen haben noch nicht dazu geführt, ._: den Schlitten außerhalb des Gebrauches auf . ■ so- einen so geringen Raum zusammenzulegen, daß er in einer Tasche, etwa in einem Rucksack, untergebracht werden kann. Die letzte' Forderung der stoßauffangenden Federung ist, abgesehen durch Verwendung passenden Materials, noch bei keinem der bisherigen Rodel erfüllt. .

Die vorliegende Erfindung konnte deswegen recht einfach die verlangten Forderungen erfüllen, weil sie nicht in den Fehler all der vorgeschlagenen und angebrachten Neuerungen verfiel, daß sie nämlich nicht im Bilde . . des Rodels stecken blieb, sondern einen Ro-■".■"'/delschlitten von ganz neuem Wesen schuf,· . der mit dem bisher gebräuchlichen Rodel eigentlich nur die-Tatsache des Gleitens';auf . Kufen gemeinsam hat. '. λ. : ■■:?.-^;. ,.

Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist, daß die für den Fahrer bestimmte,
auf einer oder mehreren skiähnlichen Kufen . gleitende Sitzkonstruktion nicht mehr einen A° mit den übrigen Teilen in sich unverschieb- . •liehen Körper bildet, sondern daß die einzel-. nen Teile des Rodels auch beim Gebrauch von-, einander- gegenseitig vollständig unabhängig _: bewegt {werden können, wie zunächst an dem 45 durch die Zeichnung .dargestellten Sonderfall _: als Beispiel erklärt werden soll. ·.'.· ■ -,. ■ ■;

Hier besteht der;.Rodel aus dem für den
Sitz des Fahrers bestimmten, mit einer oder:
\zwei Kufen versehenen Haupt'ceil a, b, c, d 50 •und weiteren zwei an den Füßen des Fahrers
zu befestigenden Kufen σ_α -und α₂. Der
Hauptteil steht mit den letztgenannten Kufen '·■''. in keiner Verbindung. Er ist gebildet durch
den Stockt, an dem durch, geeignete Vor- 55 richtungen befestigt sind:^v die abnehmbare
Kufe α, der abnehmbare Sitz c und das
gleichfalls abnehmbare Kniestück rf.

Der Gebrauch des Rodels ist aus der Zeich-' ''■■" nung ersichtlich. Der Fahrer nimmt die 60 beiden KUfCHa₁ und a₂ an die Füße, etwa in . , .', der Art, -wie wenn es Skier wären, nimmt ■.■;'■.■ : den' Hauptteil genau; so wie ein Steckenpferd _:. , zwischen die Beine,, setzt sich auf den Sitze .", und läßt das Kniestück d auf seinen Knien 65 aufruhen. . /: · , . ■ . ■ /:■'

Durch Drehen der Füße erfolgt' eine aus- .; giebige, instinktive lind feinfühlige Steue-'
rung, durch Heben· der Fußspitzen wirken die
hackenartigen Enden e der Vorderkufen als 70 Bremse. Die Federung gegen abzufangende
Stöße wird durch die Kniegelenke besorgt;

es steht natürlich nichts im AVege, an die Polsterung des Kniestückes ■: auch noch eine Feder einzusetzen. Die Beförderung des Rodels ist eine denkbar einfache. Die beiden Kufen O₁ und O₂, die vom Hauptteil abzunehmende Kufe a, der abnehmbare Sitz c und das abnehmbare Kniestück d lassen sich auch schon" in kleineren Taschen unterbringen, der Stock /; kann, nachdem die Teile a, c und d ίο abgenommen sind, als Gehstock benutzt werden. , ;. . ?....,■-..

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche·: , .·. \ ■'■'.

   t5 i. Ski-Rodel, dadurch gekennzeichnet,

   ■ daß er aus¹ mehreren, auch beim Gebrauch getrennten und voneinander: in der Bewegung unabhängigen Teilen besteht. . .'■ 2. Ski-Rodel nach Anspruch i, dadurch ' gekennzeichnet, daß er aus mehreren ab .Teilen besteht, deren einer mit Kufen ver-

   . sehen für den Sitz des Führers bestimmt , : ist, während der andere Teil oder die ■anderen Teile, gleichfalls mit Fahrkufen

   ;. versehen, mit den Füßen des Fahrers in Verbindung stehen.

   3. Ski-Rodel nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Sitz des Fahrers bestimmte Teil aus einem Stock

   ■■-■ (b) besteht, der am' unteren Ende eine oder zwei abnehmbare Kufen (a) trägt, in der Mitte einen abnehmbaren Sitz (c) und am oberen Ende eine gleichfalls ab-

   ■'■ nehriibare. Kniestütze (d), und die ande-* ren Teile Kufen Ca₁ und a₂) sind, die an den Füßen des Fahrers befestigt; werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen. ,

   ' M. (!In' I.II.M,H