DE311837C - - Google Patents

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DE311837C
DE311837C DENDAT311837D DE311837DA DE311837C DE 311837 C DE311837 C DE 311837C DE NDAT311837 D DENDAT311837 D DE NDAT311837D DE 311837D A DE311837D A DE 311837DA DE 311837 C DE311837 C DE 311837C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Gegenstand der' Erfindung ist ein tiegelloser Schmelzofen (Herdschmelzofen) mit vereinigter, regelbarer Voll- und Halbgasfeuerung zum Schmelzen von Kupfer und seinen Legierungen, Aluminium, Zink, Stahl, legierte Stähle, Temperguß usw.
Bei . den bisher bekannten Herdschmelzöfen war man nicht in der Lage; mit einer äußerst regel- und abstellbaren vereinigten Voll- und Halbgasfeuerung zu arbeiten, sondern es ist lediglich nur die eine oder andere zur Anwendung gekommen. . Durch die Verbindung beider genannten Feuerungen nach vorliegender Erfindung' werden jedoch wesentliche, für den Schmelzprozeß äußerst wichtige und nachstehend aufgeführte Vorteile erzielt. , r ' .
Die Zeichnung veranschaulicht beispiels-. weise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigen Fig. ι einen Längsschnitt durch den Ofen, .
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie E-F.
Der Ofen ist wie bekannt mit dem Herd a, dem Vorschmelzer b, dem Vorwärmer d, dem Gasabzug g, dem Fuchs * und dem Gaserzeuger in ausgeführt.
Die Neuheit des Ofens besteht nun in folgendem:
Der Gaserzeuger m als Vollgasfeuerung ist im unteren Teil durch eine Zwischenmauer η geteilt, und hinter dieser ist durch Anordnung eines Schrägrostes p, Treppenrostes 0 und eines Kipprostes qu, die oberhalb der weißglühenden Kohlen des Gaserzeugers liegen, eine Halbgasfeuerung eingebaut. ~ Zwischen dieser mit dem Gaserzeuger verbundenen Halbgasfeuerung und dem Herdraum α ist ein Brenner/ vorgesehen, in den ein oder mehrere aus dem Gaserzeuger kommende, oberhalb der unmittelbaren Feuerung füh-r rende und mit Wärmekammer' j versehene Verbindungskanäle t münden, welche durch Schieber ν ein- und ausgeschaltet werden können. Der Brenner I kann mit Schieber u und w von außen ein- und abgestellt werden. (Brenner an und für sich sind bekannt, und bezieht sich der Schutz nur auf die neue Gesämtheit.) x' ist ein Schornstein, welcher in den Fuchs i mündet und durch Doppelschieber y ein- und abgestellt werden'kann; r ist eine Füllöffnung, falls man ohne die Mitwirkung der Vollgasfeuerung arbeiten will. Der Ofen hat folgende Vorteile: ,
1. Man ist in der Lage, durch Abstellung der Vollgas feuerung des Gaserzeugers auf den Vorschmelzer eine zu;einem kleinen Volumen konzentrierte und unter; Druck, gestellte, infolge des Brenners bekanntlich mit' sehr heißen Flammen wirkende Halbgasfeuerung zu leiten. Hierdurch vermag man schon allein mit dieser Feuerung auch schwer schmelzende Metalle zu schmelzen, was hauptsächlich dann, wenn man nur eine geringe, Menge schmelzen will, von großem Vorteil ist. Man kann alsdann immer noch bei mehr Kolilenauf füllung sowie mehr oder wenigerem Abstellen der Luftzuführungskanäle mit einer reduzierenden Flamme arbeiten.
2. Man ist in der Lage, mit einer mit
höchster Wärmewirkung arbeitenden Vollgasfeuerung des Gaserzeugers m allein zu schmelzen, wobei die Vollgase alsdann vermittels des Kanals t und Wärmekammer s, welche gleichzeitig als Sammler und Staubabscheider dient, hocherhitzt ebenfalls in den Brenner I geleitet werden, dort verbrennen und gleichfalls zu einem kleinen Volumen konzentriert, unmittelbar auf den Vorschmelzer geleitet
ίο werden können.
3. Man ist in der Lage, durch Zusammenwirkung der Voll- und Halbgasfeuerung, deren Gase sich beide im Brenner I mit der in bekannter Weise rings in denselben tretenden, hocherhitzten Luft innigst mischen und so verbrennen, eine Flamme mit bedeutend höherer Wärmewirkung als bisher zu erzielen, was z. B. zum Schmelzen von Stahl und legierten Stählen von großer Wichtigkeit ist.
ao Es wird dadurch, daß die Flamme jeweils zu einem kleinen Volumen im Brenner I konzentriert und unter Druck gestellt unmittelbar auf den Vorschmelzer geleitet wird, erreicht, daß das auf ' dem Herde befindliche Me-. tallbad nicht unmittelbar von einer Flamme berührt wird, und der Einwirkung schädlicher Gase ausgesetzt ist. Alsdann werden hierdurch bedeutende Kohlenersparnisse er-
" zielt.
4. Man kann beide Feuerungen, Voll- und Halbgasfeuerung, gegenseitig und untereinander beliebig und leicht regeln.
5. Man kann dem Metall während des Schmelzens bei j eder Temperatur ohne Ruß- und Rauchbildung unter Druck gestellt nur Kohlenoxyd zuführen, wodurch man z. B.
beim Schmelzen von Stahl und legierten Stählen in der Lage ist, dem Metall bei einer
. niedrigen Schmelztemperatur jeden gewünschten Kohlenstoffgehalt beizubringen sowie die sich bildenden Oxyde wieder zu Metall zu reduzieren.
6. Man ist in der Lage, beide Feuerungen, die Voll- und die Halbgasfeuerung,, zugleich vom Herdraum ganz oder zum Teil zu trennen, wodurch eine für den Schmelzprozeß sehr ' wichtige Temperaturregelung geschaffen ist, indem dem Vorschmelzer bzw. dem Metall während des. Schmelzprozesses jede Hitze, und zwar mehr oder weniger entzogen werden kann,'wobei alsdann die Gase zum Teil oder ganz durch den Notabzug χ abziehen. Es werden hierdurch die unter Umständen im Metallbad befindlichen schädlichen Gase, welche bei diesem Ofen nur äußerst gering sind und die bekanntlich bei einer niedrigen Schmelztemperatur ausscheiden, ausgeschieden, so daß das geschmolzene Metall vollkommen rein ist; sodann ist man hierdurch in der Lage, den Vorschmelzer bei einem möglichen Durchbrarid auch während des Betriebes auszuwechseln.
Man ist also bei diesem Ofen der Erfindung in der Lage, bei äußerst geringen Verlusten, äußerst schneller und vorteilhafter Schmelzung, sehr geringem Heizstoffverbrauch und Betriebskosten, dauernd ein ebenso reines und wertvolles Metall zu erzielen, als wenn man aus Tiegeln gießt. m

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Tiegelloser Schmelzofen (Herdschmelzofen) mit angebautem Gaserzeuger und über dem Herd befindlichem, von den Feuergasen durchzogenem Vorschmelzer und Vorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Gaserzeugers durch eine Mauer (n) geteilt ist und oberhalb seiner Weißglutzone sich eine Rostanordnung für eine Halbgasfeue'rung befindet. · ■·■■■'■
2. Ausführungsform des Schmelzofens ■ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gaserzeuger vereinigte Halbgasfeuerung durch einen Brenner (Γ)
. mit dem Herdraum verbunden ist, in denein oder mehrere, aus dem Gaserzeuger (m) kommende, oberhalb der unmittel- : baren Feuerung führende und mit War- 9S mekammer (s) versehene Verbindungs-■kanäle (i)" münden, welche mit Schiebern versehen sind.
3.. Ausführungsform des Schmelzofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb der Feuerung ein Notschornstein (x) mit Schiebern (y) befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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