DE3118012A1

DE3118012A1 - Dichtungsringanordnung, insbesondere fuer gasdichte antriebsstangendurchfuehrungen elektrischer schaltgeraete

Info

Publication number: DE3118012A1
Application number: DE19813118012
Authority: DE
Inventors: Hans-Georg Dipl.-Ing. 3501 Fuldabruck Augustin
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1981-05-07
Filing date: 1981-05-07
Publication date: 1982-11-25

Description

Dichtungsringanordnung, insbesondere für gasdichte Antriebsstangen-
durchführungen elektrischer Schaltgeräte Die Erfindung betrifft eine Dichtungsringanordnung, insbesondere eine gasdichte Antriebsstangendurchführung für elektrische Schaltgeräte, wobei eine Antriebsstange durch die Wandung eines Gehäuses, wie beispielsweise eines Kupplungsgehäuses oder eine Polsäule geführt ist, und wobei in einer Gehäusenut ein zwischen zwei Stützringen gehaltener Dichtungsring angeordnet ist.
Bei derartigen bekannten Antriebsstangendurchführungen wird die Antriebsstange nach Zusammenbau und Fettung der Stangendurchführungen nach einigen Hüben schwergängig. Man kann beobachten, daß der Fettfilm von der glatten Stange völlig abgestreift ist. Außer dem sich daraus ergebenden Nachteil des erhöhten Kraftaufwandes, der zum Betätigen der Stangendurchführung erforderlich ist, besteht nach Abstreifen des Fettfilmes von der Antriebsstange insbesondere die Gefahr der Gasleckage sowie des vorzeitigen Verschleißes der Dichtung. Diese Erscheinung tritt auch dann auf, wenn die Fettvorratskammern einer mit wenig Fett zusammengebauten und leicht gängigen Stangendurchführungen mit reichlich Fett gefüllt werden. Sie ist darauf zurückzuführen, daß bei Hubbewegungen von der Stange abgestreiftes überschüssiges Fett zwischen Stützringe und Dichtung auf den Grund der Nut gepumpt und bei Bewegungsumkehr dort eingeschlossen wird und die Dichtungspressung derart erhöht, daß der Fettfilm von der Antriebsstange völli@ abgestreift wird und die Reibungskräfte dadurch stark ansteigen. Eine sparsame Füllung der Fettvorratskammer andererseits wäre für den späteren Betrieb, insbesondere die Möglichkeit der Nachschmierung mittels Stopfbuchse von Nachteil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsstangendurchführung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein Abstreifen des Fettfilmes von der Stange weitestgehend verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine Dichtungsringanordnung, insbesondere für Antriebsstangendurchführungen geschaffen, die das unter dem Dichtring eingeschlossene Fett herausdrücken läßt, ohne die Dichtheit der Anordnung zu beeinträchtigen. Der an der Oberfläche der Antriebsstange haftende Fettfilm wird durch den Dichtspalt hindurch mitgenommen und gewährleistet Leichtgängigkeit und Dichtheit der Anordnung.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Bildung der Dränage auf der dem Dichtring abgewandten Seite des Stützringes zumindest eine radial verlaufende Nut gebildet ist, die entlang der äußeren Zylindermantelfläche des Ringes fortgeführt wird, so daß nach Einbau in die Nut ein z. B. rechteckig verlaufender Kanal entsteht (Fig. 3). Diese Nut weist vorzugsweise einen kreisabschnittftjrmigen Querschnitt auf, wobei der Radius des Kreises etwa 1,5 mm und die llele der Nut etwa 0,5 mm beträgt. Soweit mehrere Nuten vorgesehen sind, sind diese zweckmäßig punktsymmetrisch angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigen: Figur l die Draufsicht auf einen Stützring; Figur 2 den Querschnitt durch den Stützring der Figur 1; Figur 3 einen Teil einer Gehäusewandung mit zwei eingebauten Stützringen und einem von diesen gehaltenen Dichtungsring.
Es wird zunächst auf die Figur 3 Bezug genommen, in der eine Stangendurchführung l in zusammengebautem Zustand dargestellt ist. Eine Antriebsstange 2 ist dabei durch eine 'wand 3 eines Gehäuses eines elektrischen Schaltgerätes, beispielsweise eines Hochspannungs-Leistungsschalters geführt. Die Wand 3 weist zu diesem Zweck eine Bohrung 4 auf, in deren Innenfläche eine Nut 5 eingearbeitet ist. In der Nut 5 ist ein Dichtring 6 mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet. Der Dichtring wird zwischen zwei Stützringen 7, 8 gehalten, die einen rechteckförniigen Querschnitt aufweisen und die an den Seitenfiächen der Nut 5 gehalten sind.
Der in den Figuren 1 und 2 in Einzelheiten gezeigte Stützring 7 weist eine Dränage auf, die aus vier punktsymmetrisch angeordneten, radial verlaufenden Nuten 9 besteht. Die Nuten 9 weisen einen kreisabschnittförmigen Querschnitt auf, dessen Radius etwa 1,5 mm beträgt; die Tiefe der Nut beträgt etwa 0,5 mm.
Bezugszeichenliste 1 Stangendurchführung 2 Antriebsstange 3 Wand 4 Bohrung 5 Nut 6 Dichtring 7 Stützring 8 9 Nut

Claims

Patentansprüche 1.)Dichtungsringanordnung, insbesondere für gasdichte Antriebsstangendurchführungen elektrischer Schaltgeräte, wobei eine Antriebsstange durch die Wandung eines Gehäuses, wie beispielsweise eines Kupplungsgehäuses oder einer Pol säule geführt ist, und wobei in einer Gehäusenut ein zwischen zwei Stützringen gehaltener Dichtungsring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Stützringe eine Dränage (9) aufweist.
2. Dichtungsringanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Dränage auf der dem Dichtring (6) abgewandten Seite des Stützringes (7,8) zumindest eine radial verlaufende Nut (9) vorgesehen ist.
3. Dichtungsringanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) einen kreisabschnittförmigen Querschnitt aufweist.
4. Dichtungsringanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Kreises etwa 1,5 mm beträgt.
5. Dichtungsringanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Nut etwa 0,5 mm beträgt.
6. Dichtungsringanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (9), insbesondere vier Nuten, punktsymmetrisch angeordnet sind.