DE311786C - - Google Patents

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DE311786C
DE311786C DENDAT311786D DE311786DA DE311786C DE 311786 C DE311786 C DE 311786C DE NDAT311786 D DENDAT311786 D DE NDAT311786D DE 311786D A DE311786D A DE 311786DA DE 311786 C DE311786 C DE 311786C
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Germany
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mixture
pebbles
pipes
cement
compressive strength
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/12Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means tamping or ramming the material or the mould elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 311786 -■ Kl ASSE 80«. GRUPPE
Patentiei t im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1917 ab.
Zur Entwässerung feuchter jeländeflächen, Böschungen u. dgl. werden neistens Tonrohre, sogenannte Drainrohre verwendet, die mit offenen Stößen verlegt wei den, damit das Wasser durch diese hindurch in die Rohrstränge eindringen kann. Diese offenen Stöße werden jedoch sehr schnell durch Schlamm, Schmutz und Pflanz anwurzeln verstopft, wodurch die betreffe ide Entwässerungsleitung vollständig unwi ksam wird.
Dieser Mangel wird durch poröse Betonrohre mit hoher Druckfesti{ keit beseitigt. Die Wandungen dieser Rohre sind so durchlässig, daß außerhalb der War düngen befindliches Wasser leicht durch sie hindurchtreten und in das Innere der Rohre gelangen kann. Rohrstränge aus solchen Rohre ti werden nicht unwirksam, weil ihre gesamte 1 Flächen dem Wassereintritt dienen.
Die porösen Betonrohre mi hoher Druckfestigkeit bestehen aus einen: Gemisch von 4 Raumteilen 2 bis 4 mm groß ;r, eckiger und scharfkantiger (nicht rundet 1 Kiesel und ι Raumteil Zement ohne San( zusatz. Diese Stoffe werden zunächst trocke 1 gehörig miteinander vermengt und darauf unter Wasserzusatz gemischt, bis eine en feuchte Masse entstanden ist. Diese erdfeucl te Masse wird in die Rohrformen gefüllt und mit eigenartig geformten, hierunter näher beschriebenen Stampfern gestampft. Abwei ;hend von der
. sonst üblichen Mischung ft: Betonkunststeine erhält die Mischung f sr die porösen Betonrohre keinen Sandzusa :z, damit die Zwischenräume zwischen den Kieseln offen bleiben. Wird eine in dies r Weise hergestellte Mischung mit ebenfli chigen Stampfern gestampft, so werden die Kiesel durch den Zement so aneinandergekittet, wie sie zufällig in der Mischung liegen, dadurch werden solche Rohre nicht genügend haltbar. In solcher AVeise wurden die von mir erfundenen und in der schweizerischen Patentschrift 19121 beschriebenen porösen Betonrohre unter Verwendung glatter Kiesel her- 4S gestellt.
Diese Rohre hatten eine so geringe Festigkeit, daß sie nicht einmal den bei der Versendung auftretenden Beanspruchungen gewachsen waren. ■
Erst durch das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren, das gegenüber dem in der schweizerischen Patentschrift 19121 beschriebenen einen großen Fortschritt bedeutet, ist es ermöglicht, poröse Betonrohre mit der den üblichen Beanspruchungen gewachsenen Druckfestigkeit herzustellen. Erreicht wird dies dadurch, daß die Kiesel in der Mischung nicht in ihrer zufälligen Lagerung aneinandergekittet werden, sondern darin so umgelagert und geschichtet werden, daß sich ihre breiten Flächen aneinanderlegen. Dieses Richten oder Schichten der Kiesel geschieht durch Stampfen der Mischung mit Stampfeisen, deren Stampffläche mit mehreren messerschneiden- oder dornartigen Ansätzen versehen ist, wie es die beiliegende Zeichnung darstellt. An sich sind Stampfer dieser Art zur Herstellung von Betonrohren bereits bekannt. Beim Stampfen dringen diese Ansätze in die Masse ein, stoßen dabei gegen die darin befindlichen Kiesel und lagern sie in der beschriebenen Weise um. In dieser geschichteten Lage
werden die Kiesel mit ihren größeren Flächen dann durch den Zement sehr fest miteinander verbunden.
Die nach diesem Verfahren hergestellten porösen Rohre haben eine Druckfestigkeit, wie sie mit keinem andern der bisher bekannten Herstellungsverfahren erreicht werden kann. Dadurch sind die Rohre geeignet zur Verlegung unter Fahrwegen und Bahngleisen,
ίο für deren Flächenentwässerung es bisher kein gleich wirksames und billiges Mittel gab.
Die Herstellung der porösen Betonrohre mit hoher Druckfestigkeit bedeutet somit einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiete der Trockenlegung feuchter, besonders stark belasteter Geländeflächen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von porösen Betonrohren mit hoher Druckfestigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die - aus ao scharfkantigen Kieseln geeigneter Korngröße, Zement (ohne Sandzusatz) und Wasser hergestellte Mischung in Röhrenformen üblicher Art mit Stampfern gestampft wird, deren Stampffläche mit messerschneiden- oder dornartigen Ansätzen versehen ist, so daß die Kiesel in der Mischung so gerichtet werden, daß sie sich mit ihren größeren Flächen aneinanderlegen und in dieser Lage durch den in der Mischung befindlichen Zement innig miteinander verbunden werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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