DE3117806A1

DE3117806A1 - "vorrichtung zum abstuetzen und kalibrieren von blasfolien"

Info

Publication number: DE3117806A1
Application number: DE19813117806
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 5205 St. Augustin Hax
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1981-05-06
Filing date: 1981-05-06
Publication date: 1982-11-18
Also published as: DE3117806C2

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum
Abstützen und Kalibrieren von Blasfolien aus thermoplastischem Kunststoff bei Blasfolienanlagen, - mit einer Mehrzahl von den Blasfolienumfang approximierenden Stützsegmenten, die in Gruppen übereinander in Gruppenstellvorrichtungen angeordnet und mit Hilfe der Gruppenstellvorrichtungen radial verstellbar sind. - Blasfolien werden aus thermoplastifizierten Kunststoffschläuchen durch Aufblasen hergestellt. Man spricht auch von Schlauchfolien. Die Stützsegmente definieren den Durchmesser dieser Schlauchfolie und bewirken dadurch die Kalibrierung.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen (DE-AS 20 04 881, Fig. 3) sind die Gruppenstellvorrichtungen rahmenartige Gestelle, die insges. in radialer Richtung verstellt werden, wenn die Stützsegmente eingestellt werden sollen. Die rahmenartigen Gruppenstellvorrichtungen besitzen im Grundriß praktisch die Breite der Stützsegmente. Das hat zur Folge, daß die Anzahl der den Blasfoliendurchmesser umfangsmäßig definierenden Stützsegmente beschränkt ist, weil anders die Gefahr besteht, daß die Gruppenstellvorrichtungen kollidieren. Im Ergebnis ist die Kalibrierung nicht sehr genau. Darüber hinaus stört, daß bei der bekannten Vorrichtung die-Gruppenstellvorrichtungen nicht einfach über einen gemeinsamen Antrieb synchron angetrieben werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß, über den Umfang verteilt, eine sehr viel größere Anzahl von Stützsegmenten untergebracht werden kann, die mit Hilfe der Gruppenstellvorrichtungen einfach zu betätigen sind.
Die Gruppenstellvorrichtungen selbst sollen von einem gemeinsamen Anrieb synchron antreibbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Gruppenstellvorrichtungen jeweils eine Stellschere mit zwei in einer vertikalen Ebene angeordneten Scherenhebeln aufweisen, welche Scherenhebel einerseits an eine Führungsstange der entsprechenden Stützsegmentgruppe, andererseits an eine Stellspindel angeschlossen sind, und zwar jeweils mit einem Betätigungshebelarm auf der Führungsstange und Stellspindel in Achsrichtung verstellbar und gelenkig, mit dem anderen, dem Lenkerhebelarm, lediglich gelenkig, und daß die Stellspindel an einen Spindelantrieb für die Betätigung der Stellschere angeschlossen ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Stellspindeln aller Gruppenstellvorrichtungen an einen gemeinsamen Antriebsmotor angeschlossen, z. B. mittels Getriebekette und Ritzel.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können, über den Blasfolienumfang verteilt, eine große Anzahl von Stützsegmenten angeordnet werden. In diesem Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der zu kalibrierenden Blasfolie verteilt äquidistant sechs oder mehr, vorzugsweise zwölf, Stützsegmente angeordnet sind, - und entsprechend ist die Anzahl der Stellscheren. Das ermöglicht es, mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine sehr genaue Kalibrierung der Blasfolie vorzunehmen. Die Stützsegmente sind zweckmäßigerweise mit Rollen versehen, an denen die Blasfolie anliegt.
Im allgemeinen wird man die Stellscheren in einem gemeinsamen, korbartigen Gerüst anordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, ausschnittsweise, Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A und Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in einer anderen Funktionsstellung.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist zum Abstützen und Kalibrieren von Blasfolien 1 aus thermoplastischem Kunststoff bei Blasfolienanlagen bestimmt. Eine solche Blasfolie 1 wurde in den Figuren angedeutet. Zur Vorrichtung gehört eine Mehrzahl von den Blasfolienumfang approximierenden Stützsegmenten 2. Diese Stützsegmente 2 sind in Gruppen übereinander in Gruppenverstellvorrichtungen 3 angeordnet. Sie sind mit Hilfe der Gruppenverstellvorrichtungen 3 radial verstellbar.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man, daß die Gruppenverstellvorrichtungen 3 jeweils eine Stellschere 4, 5, 6 mit zwei in einer vertikalen Ebene angeordneten Scherenhebeln 4, 5 aufweisen. Die einzelnen Scherenhebel 4, 5 sind einerseits an eine Führungsstange 7 der entsprechenden Stützsegmentgruppe, andererseits an eine Stellspindel 8 und über das Gelenk 6 mittig aneinander angeschlossen. Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils ein Betätigungshebelarm 4a, 5a des Scherenhebels 4 bzw. 5 auf der Führungsstange 7 oder Stellspindel 8 in Achsrichtung verstellbar und gelenkig gelagert ist, während der andere Hebelarm jedes Scherenhebels 4 bzw. 5 nur als Lenkerhebelarm 4b, 5b funktioniert und lediglich gelenkig mit Gelenk 9 an ein ortsfestes Stellspindellager bzw. an die Führungsstange 7 angeschlossen ist. Die Stellspindeln 8 sind an einen Spindelantrieb 10, 11, 12 für die Betätigung der Stellschere 4, 5, 6 angeschlossen. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entnimmt man, wie diese Verstellung erfolgt.
Fig. 1 deutet an, daß die Stellspindeln 8 aller Gruppenstellvorrichtungen 3 an einen gemeinsamen Antriebsmotor 10 angeschlossen sind, und zwar mittels Getriebekette 11 und Ritzel 12. Im Ausführungsbeispiel sind über den Umfang der zu kalibrierenden Blasfolie 1 verteilt zwölf Stützsegmente 3 und entsprechend auch zwölf Stellscheren angeordnet. Sie sind mit Rollen 13 versehen und befinden sich in einem gemeinsamen, korbartigen Gerüst 14.

Claims

Vorrichtung zum Abstützen und Kalibrieren von Blasfolien Patentansprüche 1y Vorrichtung zum Abstützen und Kalibrieren von Blasfolien aus thermoplastischem Kunststoff bei Blasfolienanlagen, - mit einer Mehrzahl von den Blasfolienumfang approximierenden Stützsegmenten, die in Gruppen übereinander in Gruppenstellvorrichtungen angeordnet und mit Hilfe der Gruppenstellvorrichtungen radial verstellbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die GruppenstellvorrichtunUen (3) jeweils eine Stellschere (4,5,6) mit zwei in einer vertikalen Ebene angeordneten Scherenhebeln (4, 5) aufweisen, welche Scherenhebel (4, 5) einerseits an eine Führungsstange (7) der entsprechenden Stützsegmentengruppe, andererseits an eine Stellspindel (8) angeschlossen sind, und zwar jeweils mit einem Betätigungshebelarm (4a, 5a) auf der Führungsstange (7) und Stellspindel (8) in Achsrichtung verstellbar und gelenkig, mit dem anderen, dem Lenkerhebelarm (4b, 5b), lediglich gelenkig, und daß die Stellspindel (8) an einen Spindelantrieb (10, 11, 12) für die Betätigung der Stellschere (4, 5, 6) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindeln (8) aller Gruppenstellvorrichtungen (3) an einen gemeinsamen Antriebsmotor (10) angeschlossen sind, z. B. mittels Getriebekette (11) und Ritzel (12).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der zu kalibrierenden Blasfolie (1) verteilt äquidistant sechs oder mehr, vorzugsweise zwölf, Stützsegmente (2) und entsprechend sechs oder mehr, vorzugsweise zwölf, Stellscheren (4, 5, 6) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützsegmente (2) mit Rollen (13) ausgerüstet sind, an denen die Blasfolie (1) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellscheren (4, 5, 6) in einem gemeinsamen korbartigen Gerüst (14) angeordnet sind.