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Werktisch
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Die Erfindungbetrifft einen Werktisch mit Fahrrollen, Unterbau und
Standbeinen, insbesondere zur Verwendung auf wechselnden Baustellen.
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Derartige Werktische werden benötigt, um irgendwelche Arbeiten an
Werkstücken auszufUhren, wofür diese in der Regel mit Schraubstdcken od. dgl. Hilfswerkzeugen
ausgerüstet sind. Unter der eigentlichen Werktiachplatte sind ferner offene oder
Schubkastengefache in Form eines Unterbaues angeordnet zum Aufbewahren und Ablegen
von Werkzeugen und Arbeitsmaterialien. Im allgemeinen sind solche Tische mit relativ
großen Abmessungen ohne Fahrrollen, gewissermaßen als Werkstattmobiliar aufgestellt,
es gibt aber auch solche, bei denen zwei Standbeine mit kleinen Fahrrollen ausgestattet
sind, um die Umstellung solcher relativ schweren Tische zu erleichtern.
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Selbst wenn die Abmessungen solcher Tische wesentlich kleiner sind,
so läßt ihre Mobilität, selbst wenn sie mit kleinen Fahrrollen ausgestattet sind,
insbesondere auf Baustellen sehr zu wünschen Ubrig, da ein Tisch letztlich immer
ein relativ sperriges Gebilde darstellt und auch in der Regel nicht ohne weiteres
in mittelgroße Werkstattwagen (Kombi-, Kastenwagen) verladen werden kann.
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Davon ausgehend, liegt derErfindungdie Aufgabe zugrunde, einen Werktisch
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er besser, insbesondere
auf Baustellen umgestellt und auch leichter und zweckmä-Obiger auf Werkstattwsgen,
inabesondere mittlerer Grö-Be, verladen werden kann.
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Diese Aufgabe ist mit einem Werktisch der eingangs genannten Art nach
der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
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Durch die Kombination der schwenk- und fixierbaren Standbeine mit
der Anordnung von Fahrrollen an mindestens einem unteren Randbereich des Unterbaues,
können einerseits die sperrigen Standbeine gewissermaßen
eingezogen
werden, so daß sich der vom Tisch beanspruchte Raum praktisch auf das geringere
Volumen des Unterbaues reduziert, der aber rollbar bleibt, was im einzelnen noch
näher erläutert wird.
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Die gestellte aufgabe ist auch noch in anderer, davon unabhängiger
Weise lösbar und zwar im Sinne des Kennzeichens gemäß Nebenanspruch 6.
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Der Werktisch, seine vorteilhaften Weiterbildungen und auch die unabhängige
Ausführungsform werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Rusführungsbeispielen
näher erläutert, Es zeigen schematisch Fig. 1 eine Frontansicht einer Ausführungsform
des Werktisches in aufgestellter Form; Fig. 2 eine Seitenansicht des Werktisches
gemaß Fig. 1; Fig. 3 eine Frontansicht des Werktisches gemäß Fig. 1 mit eingeschwenkten
Standbeinen; Fig. 4 eine Seitenansicht des Werktisches; Fig. 5 in Frontansicht eine
andere Ausführungsform des Werktiaches;
Fig. 6 eine Frontansicht
einer anderen, unabhängigen Ausführungsform; Fig. 7 eine Seitenansicht des Werktisches
nach Fig. 6 und Fig. 8 in Frontansicht den Werktisch gemäß Fig. 6 mit bestimmter
Stellung der Standbeine.
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Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen befindet sich unter der
Tischplatte 12 der mit offenen und/oder Schubladengefachen 14 versehene, kastenförmige
Unterbau 1, der an seinen StirnflEchen mit Handgriffen 13 versehen sein kann.
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"Schwenk- und fixierbar" bedeutet bei allen Ausführungsbeispielen,
daß die Standbein 2 aus einer arretierbaren Aufatellstellung (Fig. 1,5,6) in eine
ebenfalls arretierbare "Einzugastellung" (Fig. 3,Fig. 8) verschwenkt werden können.
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Für das Arretieren geeignete Elemente stehen ohne weiteres zur Verfügung
und bedürfen keiner näheren Erläuterung. Beispielsweise können Klammerelemente vorgesehen
sein, Schwenk- bzw. Klemmbügel, Schnäpper od. dgl.
Es ist aber auch
möglich, die Standbeine an bestimmten Stellen zu lochen und am Unterbsu entsprechend
gelochte Gegenelemente vorzusehen, so daß die Standbein 2 in Aufstell- und Einzugstellung
durch querveraplintung fixiert werden können.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. l ist das rechte Standbeinpaar 7'
um die gleiche Achse fUr die beiden Fahrrollen 4 im rechten Randbereich 3 des Unterbaues
1 angeordnet, wobei jedes Standbein 2 einen kleinen Anschlag 16 aufweist, der die
dargestellte Stellung sichert.
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Geeignete zusätzliche Elemente, die sicherstellen, daß die Standheine
nicht "einknicken", können ohne weiteres vorgesehen werden.
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Das andere Standbeinpaar 7 besteht aus zwei doppelarmig geknickten
Standbeinen 6, die im Knickpunkt 6' am Unterbau 1 schwenkbar angelenkt sind. In
der gemäß Fig. 1 dargestellten Stellung muß natürlich das Standbeinpaar in geeigneter
Weise, wie erwähnt, arretiert werden, was bspw. auch durch eine Querverbindung der
beiden Standbeinpaare 7,7' erfolgen könnte. Im übrigen wäre es auch möglich, das
Standbeinpaar 7' so auszubilden und anzuordnen, wie das Standbeinpaar 7, wobei dann
lediglich eine Fixierung der beiden oberen Arme genügt, um eine Stellung im Sinne
der Fig. 1 zu sichern.
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Soll bspw. der Werktisch gemäß Fig. 1 über eine größere Distanz auf
einer Baustelle umgestellt oder in einen Wagen verladen werden, so wird das Standbeinpaar
7 in die Stellung gemäß Fig. 3 geschwenkt ( für die an geeigneter Stelle ein Endanschlag
vorgesehen ist) und das andere Standbeinpaar 7' wird von unten gegen den Boden des
Unterbaues 1 geschwenkt und an einem dort angeordneten Arretierungs- bzw. Fixierungselement
15 festgelegt.
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Die nach vorn ragenden Hebel der Standbeine 6 dienen als Trag- oder
Auflagehilfe bspw. auf eine Verladefläche eines Werkstattwagens, wobei aber auch
das Fahrrollenpaar 52 dafür sorgt, daß der ganze Tisch mühelos nachgeschoben werden
kann, bis auch das hintere Fahrrollenpaar 7' greift. Wie erkennbar, hat die geknickte
Aushildung der Standbeine 6 auch den Vorteil, daß in Stellung gemäß Fig. 3 auch
gleichzeitig evtl. im Unterbau 1 angeordnete Schubladen blockiert werden.
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Zu berücksichtigen ist bei dem Ganzen, daß der Werktisch in der Regel
ein beträchtliches Gewicht haben wird, bspw. durch das Eigengewicht (Größe 8o x
60 x 40 bspw.) zuzüglich der im Unterbau 1 untergebrachten Werkzeuge und bspw. auf
der Tischplatte 12 angeordnetem Schraubstock. Die Griffe 13 sind insofern weniger
als Traggriffe vorgesehen sondern eher nur als Traghilfsmittel,
um
die Standbeine verschwenken zu können.
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Bei der einfacheren Ausführungsform nach Fig. 5 werden die identischen
Standbeinpaare 7' in Pfeilrichtung unter den Unterbau 1 geschwenkt und am Element
15 fixlt t.
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Bei notwendiger Umstellung des Werktisches und ggf.
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erforderlichem Transport ergeben sich auch hierbei die vorteilhaften
und beschriebenen Handhabungsmöglichkeiten.
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Eine besondere Ausführungsform ist in den Fig. 6-8 dargestellt, die
insofern eine selbetatändige und vom bisher Beschriebenen abweichende Lösung bildet,
als hierbei Standbeine und Fahrrollen kombiniert und dabei nur die Standbeine am
Unterbau angeodnet sind.
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Dadurch ergibt sich gemäß Fig. 6,7 eine nicht rollbare Aufstellmöglichkeit,
bei um 1Bo0 geschwenkten Standbeinen lo ( mit Drehlager 11 zwischen den Armen lo',lo)
kann der ganze Werktisch wie ein Teewagen gerollt werden.
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Bei einer Stellung gemäß Fig. 8 kann der ganze Tisch wie ein Schubkarren
gefahren werden, es ist aber
auch möglich, die mit Fahrrollen 4
versehenen horizontal stehenden Standbeine bpw. auf die Ladefläche eines Kombi's
oder Pritschenwagen aufzusetzen und aufzuschieben und dann auch das andere Standbeinpaar
zu verschwenken.
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Auch hierbei lassen sich alle möglichen Arretierungs-und Fixierungabeschläge
od. dgl. Elemente vorsehen.
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Beispielsweise könnten die Standbeinpaare auch so angeordnet und ausgebildet
werden, daß sie bei Horizontalstellung unter dem Unterbau voll oder weitgehend unter
diesem verschwinden, d.h. nach Erreichen einer Stellung links gemäß Fig. 8, werden
die Standbeine lo unter den Unterbau geschoben. Um dies zu verwirklichen sind nur
einfache konstruktive Überlegungen erforderlich, die keiner näheren Erläuterung
bedürfen.
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Vorteilhaft werden wegen der Standsicherheit des Werktisches die Standbeine
2 im Sinne der Fig. 2 nach außen gekröpft ausgebildet, was sich auch ohne weiteres
bei der Ausführungsform nach Fig. 6-8 machen ließe (ggf. Doppelkröpfung), bei der
übrigens die Standbeinpaare in der Ansicht die Form eines H haben können, wobei
der Quersteg die Dreh- bzw. Schwenkwelle bildet.
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Die Arme lo' müssen dabei keineswegs gleichlang wie die Arme lo" sein.