DE3116933A1

DE3116933A1 - "lichtschaltung fuer unterbrechungsempfindliche hochdrucklampen"

Info

Publication number: DE3116933A1
Application number: DE19813116933
Authority: DE
Inventors: Carl Dipl.-Ing. 6204 Taunusstein Loef
Original assignee: SCHUCH LICHTTECH KG ADOLF
Current assignee: SCHUCH LICHTTECH KG ADOLF
Priority date: 1981-04-29
Filing date: 1981-04-29
Publication date: 1983-01-05

Description

Lichtschaltung für unterbrechungsempfindliche Hochdrucklampen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltung, bei der eine oder mehrere Glühlampen oder/und Niederdruck-Entladungslampen ( z.B. Leuchtstofflampen ) während der Zeit der aufgrund von Spannungsabsenkung oder Kurzzeitspannungsunterbrechung erloschenen Hochdrucklampen für eine ausreichende Beleuchtungsstärke zum Zweck der Gefahrenvermeidung sorgen. Die Netzspannung ist während dieser Zeit vorhanden.
Es ist bekannt, daß Hochdrucklampen gegen Spannungsunterbrechung von etwa 1/100 bis 1/50 und mehr Sekunden, entsprechend 1 Wechsel bis 1 Periode, empfindlich sind. Sie erlöschen und zünden trotz anschließend voll vorhandener Netzspannung erst wieder nach ausreichender Abkühlung mit einhergehender Absenkung des Dampfdruckes, für welche je nach Lampenart und -leistung 1 bis 15 Minuten benötigt werden.
Dies bedeutet in vielen Fällen eine große Gefahr für die sich in solchen Räumen bzw. Bereichen aufhaltenden Menschen.
Zur Vermeidung dieses Zustandes werden z.B. dauernd mitbetriebene Leuchtstofflampen oder über Relais geschaltete Glühlampen oder auch spezielle Notlichtleuchten zusätzlich zu den Leuchten für

verwendet. Des ist,

Hochdrucklampen'aufwendig und auch hinsichtlich des durch die Relais bedingten Unsicherheitsfaktors oft nicht erwünscht.
Für Hochdrucklampen in Betrieb ohne Zündgerät sind Schaltungen bekannt, bei denen hinter dem Vorschaltgerät eine Glühlampe angeschlossen ist, welche im Normalbetrieb einen relativ geringen Eigenverbrauch aufweist und bei Ausfall der Hochdrucklampe und vorhandener Netzspannung hell aufleuchtet.
Eine solche Schaltung kann jedoch bei den heute bedeutungsvollen Hochdrucklampen mit sehr hoher Lichtausbeute, welche mit Zündgerät betrieben werden müssen, aus elektrischen Grünaen nicht angewendet werden.
In Bild 1 und Bild 2 sind deshalb erfindungsgemäße Schaltungen dargestellt, welche für den Betrieb von mit Zündgeräten betriebenen Hochdrucklampen wie z.B. Metallhalogen-Dampflampen und Natrium-Hochdrucklampen u.ä. geeignet sind. Es handelt sich dabei um die beschleunigte Wiederzündung nach ca. 1 bis 8 Minuten.
In der Schaltung nach Bild 1 erlischt bei Kurzzeitspannungsabsenkung die Lampe Lp und es fließt ein kräftiger Strom durch die Induktivitäten L1 und L2, weiter durch den Kondensator O2 und die Glühlampe Gl zurück zum Mittelpunkt leiter bzw. zur zweiten Phase, wobei die Glühlampe Gl hell aufleuchtet.
Zündet die Lp wieder, so erlischt die Glühlampe und verbraucht nur ca. 1/4 bis 1/3 ihrer Nennleistung.
Die Induktivität B2 verwehrt der auch am Eingang des Zündgerätes Zg noch etwas vorhandenen hochfrequenten Zündpulsenergie den Zutritt zum Kondensator G2, zur Glühlampe Gl und damit zur Gegenphase, sodaß die Zündenergie des Zündgerätes Zg ausgangsseitig voll der Lampe Lp zur Verfügung steht.
Die Induktivitäten L1, L2 und der Kondensator C2 sind vorzugsweise so abgestimmt, daß sich ihre Blindwiderstände weitgehend aufheben. Cl ist lediglich der in diesem Zusammenhang unbedeutende Kompensationskondensator.
L2 hat vorzugsweise Werte von 1/7 bis 1/15 L1, die Nennleistung der Glühlampe Gl liegt vorzugsweise bei 1/4 bis 1/2 der Nennleistung der Hochdrucklampe Lp.
In der Schaltung gemäß Bild 2 werden hinter der Hauptdrosselspule bzw. Induktivität L1 entweder eine einzelne oder aber zwei oder auch mehrere Leuchtstofflampen LL angeschlossen.
es In Bild 2 ist eine Duo-Schaltung aus æwei Lampen, wobei die eine Lampe die Induktivität L2 als Vorschaltung besitzt, während der anderen Leuchtstofflampe die Induktivität L3 und der Kondensator C3 in Reihe vorgeschaltet sind. Mit St sind die Starter gekennzeichnet. Es können aber ebenso starterlose Leuchtstofflampen sein.
Im Unterschied zur Schaltung gemäß Bild 1 verbrauchen die Lampen beim Betrieb der Hochdrucklampe Lp keinen Strom. Sie zünden erst dann, wenn die Hochdrucklampe erlischt und erlöschen wieder, wenn die Hochdrucklampe nach Abkühlung erneut zündet.
Die Unterbringung der Leuchtstofflampen in einer Leuchte für Hochdrucklampen ist z.B. bei rechteckigen Bauformen möglich oder aber es können Leuchtenkörper kombiniert werden oder aber es können die Leuchtstofflampen auch an anderer Stelle untergebracht werden.
Die Duoschaltung gemäß Bild 2 hat bei hinreichender Anpassung von L2 und L3 an L1 einen besonderen Effekt im Vergleich zu einer induktiven Schaltung. Der normalerweise durch L1 bewirkte Spannungsabfall wird aufgehoben und die Spannung ULL ist genau so hoch wie die Netzspannung UN. L2 und L3 besitzen vorzugsweise jeweils einen Wert von 1/4 bis 1/10 von L1. Die Leistung der Lampen LL beträgt vorzugsweise 1/20 bis 1/3 der Leistung von Lp.
L2 und L3 sperren darüberhinaus ähnlich wie in der Schaltung nach Bild 1 die an der Eingangsseite des Zündgerätes Zg ( = Drosselausgangsseite von L1 ) auftretende hochfrequente Teilspannung gegen die Lampen LL und damit gegen die Gegenphase ab.
Leerseite

Claims

Patentansprüche Lichtschaltung für unterbrechungsempfindliche Hochdrucklampen mit hinter dem Vorschaltgerät L1 angeschlossener(n) Lampe(n), dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb mit Zündgerät eine Reihenschaltung aus Induktivität L2 und Kondensator C2 einer Glühlampe vorgeschaltet ist, welche einerseits den Durchgang hochfrequenter Zündspannung und damit deren Spannungsabfall verhindert, und welche andererseits so aufeinander abgestimmt ist, daß sich die Blindwiderstände von L2 und C2 weitgehend aufheben, ferner daß eine Induktivität L2 oder/und eine Induktivität L3 in Reihe mit einem Kondensator O3 jeweils in Reihe mit einer Niederdruckgasentladungslampe, vorzugsweise Leuchtstofflampe liegen.

Anspruch 2 nach Anspruch 1 d.g.d.

eine Duoschaltung von Leuchtstofflampen verwendet wird.

Anspruch 3 nach Anspruch 1 d.g.d.

die Glühlampe eine Nennleistung von 1/4 bis 1/2 der Nennleistung der Hochdrucklampe besitzt.

Anspruch 4 nach Ansprüchen 1 und 3 d.g.d.

die Induktivität L1 vor der Hochdrucklampe den 7- bis 15-fachen Wert der Induktivität von L2 besitzt.

Anspruch 5 nach Ansprechen 1 und 2 d.g.d.

die Nennleistung der Leuchtstofflampen bzw. Niederdruckgasentladungslampen insgesamt 1/20 bis 1/3 der Nennleistung der Hochdrucklampe beträgt.

Anspruch 6 nach Ansprüchen 1, 2 und 5 d.g.d.

die Induktivitäten L2 und L3 jeweils einen Wert von 1/10 bis 1/4 der Induktivität L1 vor der Hochdrucklampe besitzen.

Anspruch 7 nach Anspruch 1 d.g.d.

anstelle von Glühlampen oder Leuchtstofflampen Hochdrucklampen verwendet werden, welche maximal die Hälfte der Leistung der großen, an L1 betriebenen Hochdrucklampe aufweisen.

Anspruch 8 nach Anspruch 1 und 7 d.g.d.

Mischlichtlampen verwendet werden.

Anspruch 9 nach Anspruch 1 d.g.d.

Lampen mit elektronischem Vorschaltgerät verwendet werden.