DE102009041300B4 - Elektronisches Vorschaltgerät und Beleuchtungsgerät - Google Patents
Elektronisches Vorschaltgerät und Beleuchtungsgerät Download PDFInfo
- Publication number
- DE102009041300B4 DE102009041300B4 DE102009041300.6A DE102009041300A DE102009041300B4 DE 102009041300 B4 DE102009041300 B4 DE 102009041300B4 DE 102009041300 A DE102009041300 A DE 102009041300A DE 102009041300 B4 DE102009041300 B4 DE 102009041300B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- electronic ballast
- capacitance
- inductance
- capacitor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims abstract description 5
- 238000001914 filtration Methods 0.000 claims abstract description 4
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 21
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 3
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 2
- 238000011161 development Methods 0.000 description 2
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 238000013507 mapping Methods 0.000 description 1
- 230000008092 positive effect Effects 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/26—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc
- H05B41/28—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters
- H05B41/282—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters with semiconductor devices
- H05B41/2825—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters with semiconductor devices by means of a bridge converter in the final stage
- H05B41/2827—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters with semiconductor devices by means of a bridge converter in the final stage using specially adapted components in the load circuit, e.g. feed-back transformers, piezoelectric transformers; using specially adapted load circuit configurations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät zur Erzeugung einer Dauerbetriebsleistung für wenigstens eine, insbesondere als Gasentladungslampe ausgebildete, dimmbare und über einen Lampenanschluss anschließbare Lampe, mit zumindest einem eine Induktivität und erste Kapazität aufweisenden Schwingkreis sowie mit einer weiteren, einem Lampenanschluss vorgeschalteten Kapazität zur Filterung von Gleichstromanteilen. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Beleuchtungsgerät mit einem Vorschaltgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein gattungsgemäßes Vorschaltgerät, welches beispielsweise als Brückenschaltung bzw. Halbbrückenschaltung zum Vorheizen, Zünden und Betreiben einer insbesondere dimmbaren Lampe ausgebildet ist, weist neben der zum Schwingkreis gehörenden Kapazität eine weitere Kapazität auf, die zur Filterung von Gleichstromanteilen, die den Betrieb der Lampe stören würden, dient. Eine an das elektronische Vorschaltgerät (EVG) anschließbare Lampe sieht somit nur den Wechselanteil der von dem Schwingkreis bzw. dem Vorschaltgerät erzeugten nahezu sinusförmigen Spannung. Der zweite Kondensator hat im Vergleich zur Lampe einen im gewünschten Arbeitsfrequenzbereich vernachlässigbaren Widerstand, damit der Wechselspannungsanteil maximal zur Lampe übertragen wird. Typische Werte für den zweiten Kondensator bei Vorschaltgeräten für Nieder- oder Hochdruckentladungslampen liegen zwischen ca. 50 und 150 nF.
- Der minimale Wert für die Schwingkreiskapazität ergibt sich aus der Höhe der Lampenbrennspannung, wobei die Kapazität so gewählt ist, dass die Anregungsfrequenz vergleichsweise dicht an der Resonanzfrequenz liegt und dann die lampenspezifische Maximalspannung erreicht wird. Typischerweise ist die Kapazität des Schwingkreises um einen Faktor
10 bis15 kleiner als die Kapazität der beispielsweise als Filterkondensator ausgebildeten zweiten Kapazität, die ausreichend groß für die von der Lampe zu betreibenden Leistung ausgelegt sein muss. Je nach Betriebszustand (Zündung/Dimmbetrieb/maximale Helligkeit) sind die Maximalamplituden des Stroms durch die Induktivität sehr unterschiedlich. Die Induktivität muss entsprechend groß gebaut werden, was teuer und verlustbehaftet ist. - Das Patent
US 6,867,553 B2 betrifft ein Vorschaltgerät zur Erzeugung einer Dauerbetriebsleistung für eine Gasentladungslampe mit einem Schwingkreis umfassend eine Induktivität und eine erste Kapazität sowie mit einer weiteren, einem Lampenanschluss vorgeschaltete Kapazität. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bekannten Stand der Technik zu verbessern und insbesondere die bei einem dimmbaren Gerät anfallenden Verluste in der Induktivität möglichst gering zu halten.
- Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 1 sowie durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 7. Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sich die Kapazitäten um einen Faktor < 6 unterscheiden, um die Verluste in der Induktivität in einem Betriebszustand für minimale und einem für maximale Helligkeit der Lampe in etwa gleich und klein zu halten. Dabei sind die beiden Kapazitäten dergestalt aufeinander abgestimmt, dass sich bei minimaler und bei maximaler Helligkeit die maximalen Ströme in der Induktivität weniger als 30% voneinander unterscheiden. Bei der Verwendung solch aufeinander abgestimmter Kapazitäten hat sich herausgestellt, dass die Verluste in der Induktivität über einen großen Frequenzbereich nahezu gleich sind und insbesondere minimal werden können. In jedem gewünschten Helligkeitsbereich ist eine annähernd gleiche Belastung der Induktivität vorhanden. Gleichzeitig ist diese Beziehung insbesondere für elektronische Vorschaltgeräte relevant, die eine Lampenbrennspannung Ueff bereitstellen müssen, für die gilt
- Die für eine jeweilige Lampe mit hoher Brennspannung im Bereich maximaler Helligkeit benötigte Energie ist durch die beiden Kapazitäten, die sich zu einer Gesamtkapazität addieren, bereitstellbar. Die Möglichkeit der Addition der Kapazitäten ist insbesondere dann gegeben, wenn die zweite Kapazität schaltungstechnisch dergestalt angeordnet ist, dass zumindest in einem Betriebszustand des Vorschaltgeräts für den Bereich gewünschter maximaler Lampenhelligkeit von einer Parallelschaltung der Kapazitäten auszugehen ist. Dies gilt vorzugsweise dann, wenn die zweite Kapazität in Serie zu Lampe anordbar ist. Im Betrieb mit maximaler Helligkeit wird der Widerstand der Lampe vernachlässigbar, so dass Schwingkreiskapazität und zweite Kapazität als Gesamtkapazität zusammenwirken.
- Ein erfindungsgemäßes Vorschaltgerät ist für den Betrieb einer Lampe genauso geeignet wie für den Betrieb zumindest zweier parallel oder in Serie geschalteter Lampen. Die für letztere benötigte hohe Brennspannung lässt sich ohne Weiteres realisieren.
- Die erfindungsgemäße Ausbildung eines elektronischen Vorschaltgeräts kann wie nachfolgend beschrieben erreicht werden.
- In einem ersten Verfahrensschritt wird bei gleichbleibender Induktivität die erste Kapazität, vorzugsweise einen Kondensator, für eine Zündspannungsbetrachtung (bei Betrieb einer vorzugebenen Lampe) so klein wie möglich gewählt. Im Falle der Zündung ist der Wert der zweiten Kapazität unrelevant. Die Funktion Strom durch die Induktivität ist eine monoton steigende Funktion, d.h. bei geringer werdender Kapazität wird der Strom durch die insbesondere als Drossel ausgebildete Induktivität geringer.
- In einem weiteren Schritt wird eine Funktion des Stroms durch die Induktivität während eines Dimmbetriebszustands des EVGs betrachtet. In einem Zustand maximaler Dimrnung wäre der Lampenwiderstand einer anzuschliessenden Lampe sehr hoch, so dass die zweite Kapazität vernachlässigbar ist. Die Funktion Induktivitätsstrom über der Kapazität ergibt wiederum eine monoton steigende Funktion, d.h. bei kleiner werdender Kapazität wird der Strom durch die vorzugsweise als Drossel ausgebildete Induktivität geringer. Andererseits steigt hierbei die Frequenz an, womit die frequenzabhängigen Verluste zunehmen. Die insgesamt minimalen Verlust können lampenspezifisch ermittelt werden. Ein Wert für die erste Kapazität erhält man somit durch Zuordnung zu minimalem Gesamtverlust.
- In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Betriebszustand des EVG für maximale Helligkeit betrachtet. Hierbei ist zu beachten, dass der Scheitelwert der Lampenspannung um einen Faktor
- Vorteilhafterweise kann die Erfindung weitergebildet werden, indem nun ausgehend von einem vorgegebenen maximalen Lampenstrom die Wertekombinationen aus dem vorherigen Verfahrensschritt zur Berechnung des Stroms durch die Induktivität verwendet werden. Diese Funktion weist zumindest ein lokales Minimum im Bereich der betrachteten Kapazitäten auf. Um nun eine Schaltung mit insgesamt minimalen Verluste auszubilden wird die erste Kapazität entsprechend eines Schnittpunktes zweier Funktionen ausgewählt und zwar der Funktion des Stroms durch die Induktivität über der Kapazität bei minimaler und der bei maximaler Helligkeit. Bei diesem optimalen Wert von C1, dem dann ebenfalls ein optimaler Wert der zweiten Kapazität zugeordnet ist, sind die Verluste bei minimaler und maximaler Helligkeit gleich und insgesamt minimal. Je nach zu betreibender Lampe kann es hierbei vorteilhaft sein, statt des Schnittpunktes einen Wert aus einem Bereich dicht bei dem Schnittpunkt der beiden Funktionen auszuwählen, wobei „dicht“ Werteabweichungen von +/- 100 %, bevorzugter +/- 50 %, noch bevorzugter < +/- 25 %, bezüglich der Kapazität bedeuten kann. Die Verluste bei diesen Abweichungen sind im Sinne der Erfindung „in etwa gleich“, sie können tatsächlich auch identisch sein.
- Insbesondere können sich die Werte der Kapazitäten nur um einen Faktor < 5 unterscheiden. Entsprechend kann die Induktivität/Drossel optimal dimensioniert werden, so dass die Verluste verringert werden. Durch eine solche erfindungsgemäße Ausbildung können gegenüber den herkömmlichen Vorschaltgeräten die Bauteilbelastungen um 30% bis 40% reduziert werden. Der mit der entsprechenden Auswahl der Parameter einhergehende Nachteil, dass nämlich die in der Schaltung anliegende Spannung etwas zunimmt und die Kapazität Spannungsfest ausgelegt werden müssen, wird durch die positive Wirkung des Effekts kompensiert.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die beiden Kapazitäten sogar identisch ausgebildet sein, was weitere Kostenersparnisse aufgrund von geringeren Stückpreisen mit sich bringen kann.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Widerstand der zweiten Kapazität bei einer der Nennleistung der zu betreibenden Lampe entsprechenden Frequenz weniger als 30%, vorzugsweise weniger als 10% und besonders bevorzugt weniger als 5% unterschiedlich von dem Widerstand der Lampe im entsprechenden Nennbetrieb. In einem solchen Fall ist erfindungsgemäß davon auszugehen, dass die zweite Kapazität bei geringem Lampenwiderstand parallel zur ersten Kapazität geschaltet ist, und somit die für die maximale Leistung benötigte Resonanzfrequenz des Schwingkreises die Lampe erreichen kann.
- Weiterhin vorteilhaft ist ein elektronisches Vorschaltgerät, welches zur Erzeugung einer Dauerbetriebsleistung für wenigstens zwei vorzugsweise als Entladungslampen ausgebildete Lampen ausgebildet ist und bei dem einem zweiten Lampenanschluss eine dritte Kapazität vorgeschaltet ist, die zur zweiten Kapazität zumindest in etwa identisch ist, d.h. weniger als 10% größenmäßig von der zweiten Kapazität abweicht. Insbesondere kann diese dritte Kapazität parallel zur zweiten Kapazität geschaltet werden und identische zur zweiten sein. Auch bei einer solchen erfindungsgemäßen Weiterbildung sind die in der Induktivität anfallenden Verluste minimal.
- Die vorgenannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Beleuchtungsgerät mit zumindest einer vorzugsweise als Gasentladungslampe ausgebildeten Lampe sowie einem elektronischen Vorschaltgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst, wobei das elektronische Vorschaltgerät entsprechend einem der vorgenannten Ausführungsbeispiele ausgebildet ist. Diesem Beleuchtungsgerät kommen daher auch die Vorteile der vorgenannten erfindungsgemäßen elektronischen Vorschaltgeräte zu.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der nachfolgenden Figurenbeschreibung mit Ausführungsbeispielen entnehmen. Es zeigt:
-
1 ein Schaltdiagramm eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, -
2 einen funktionellen Zusammenhang Drosselstrom über erster Kapazität (bei Zündung), -
3 einen funktionellen Zusammenhang Drosselstrom über erster Kapazität (bei minimaler Helligkeit), -
4 eine Funktion Drosselstrom bzw. maximaler Lampenstrom über zweiter Kapazität, -
5 eine Funktion optimaler Wert von zweiter über erster Kapazität, -
6 eine Funktion Drosselstrom über erster Kapazität bei maximalem Lampenstrom, -
7 eine Funktion Drosselstrom über erster Kapazität (bei minimaler und maximaler Helligkeit), -
8 ein Schaltdiagramm für ein weiteres Ausführungsbeispiel. - Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind - sofern dienlich - mit identischen Bezugsziffern versehen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch mit den Merkmalen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele zu erfindungsgemäßen Weiterbildungen führen.
- In der
1 ist eine sehr verbreitete Brückenschaltung bzw. Halbbrückenschaltung zum Vorheizen, Zünden und Betreiben einer dimmbaren Nieder- oder Hochdruckentladungslampe abgebildet. Eine als KondensatorC1 ausgebildete Kapazität kann auch parallel zur Lampe LP angeschlossen sein. SchalterS1 undS2 schalten nacheinander mit einer kurzen Pause und erzeugen eine RechteckwechselspannungU1 , die zwischen 0 und einer VersorgungsspannungU0 wechselt. Mittels dieser Spannung wird ein aus einer als Drossel ausgebildeten InduktivitätL1 und dem KondensatorC1 gebildeter Schwingkreis angeregt. Je nach Verhältnis der AnregungsfrequenzF1 , der SpannungU1 und der Resonanzfrequenz FR des Schwingkreises entsteht eine entsprechend große, nahezu sinusförmige SpannungU2 . Die SpannungU2 enthält außer einem Wechselanteil auch einen Gleichspannungsanteil +U0/2, der nicht zur Lampe geleitet werden soll. Hierzu dient eine als KondensatorC2 ausgebildete zweite Kapazität, welche einen vernachlässigenden Widerstand im Vergleich zur Lampe im gesamten Arbeitsfrequenzbereich hat. Beim Ausführungsbeispiel liegt der Wert vonU0 bei 410V, was aufgrund der für eine Lampe z.B. benötigten 220V einen Scheitelwert der sinusförmigen SpannungU2 von 360V bedeutet. Hierzu wird die Anregungsfrequenz nahe an die Resonanzfrequenz verschoben. - Herkömmlicherweise liegt bei der dargestellten Schaltung die Kapazität
C2 zwischen 50 und 150 nF, der Wert für C1 bei 6 nF. Um nun zu einer erfindungsgemäßen Ausbildung des elektronischen Vorschaltgeräts zu gelangen, wird zunächst für eine Zündspannungsbetrachtung der Wert der KapazitätC2 vernachlässigt, wobei eine Zündspannung von 900V bei einer Drossel L1 = 2 mH angenommen wird. - Die
2 zeigt den gefundenen Zusammenhang, nachdem bei kleiner werdendem Kondensator der Strom durch die Drossel niedriger wird und umso kleiner und günstiger die Drossel dann dimensioniert werden kann. - In einer ähnlichen Funktion wird das EVG bei maximaler Dimmung betrachtet. Der Lampenwiderstand liegt bei dem Ausführungsbeispiel bei 75 kΩ bei einem Lampenstrom von 6 mA und einer Lampenbrennspannung von 450 V effektiv. Bei solchen Werten hat die Kapazität einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Parameteranalyse, so dass bei minimaler Helligkeit sich die in
3 gezeigte Abhängigkeit des Drosselstroms über der Größe der Kapazität ergibt. Je kleiner die Kapazität ist, desto niedriger ist wiederum der Strom durch die Drossel, wobei wie vorbeschrieben die Frequenz ansteigt und damit dann auch die Frequenz abhängigen Verluste zunehmen. Die insgesamt minimalen Verluste liegen dann zwischen 1 und 3 nF und können experimentell ermittelt werden. - Für maximale Helligkeit muss bei der Überlast ein Strom höher als der Nennwert erreicht werden, z.B. muss beim Strom von 320 mA ein Wert von mindestens 350 mA zu erreichen sein.
- In der
4 ist ein Zusammenhang zwischen der KapazitätC2 und dem Lampenstrom dargestellt (zunächst bei konstantem C1 = 2 nF). Hiernach ergibt sich, dass bei kleiner werdendenC2 der maximal erreichbare Lampenstrom ILamp max und der Drosselstrom IL1 höher werden. Einen optimalen Wert kann man bei dem Ausführungsbeispiel unter der Bedingung erhalten, dass der maximal Wert des Stromes nur geringfügig höher als die zu erreichenden 350 mA sein muss. In dem Ausführungsbeispiel liegt der Wert für die Kapazität alsdann zwischen 5 und 5,5 nF. - Für jeden Wert von
C1 kann nun ein entsprechender Wert vonC2 gefunden werden, bei dem der Lampenstrom etwas größer als 350 mA und kleiner als 355 mA ist. Dies ist in5 dargestellt. Aus der Abhängigkeit desC2 vonC1 wie in5 ergibt sich dann für die Wertepaare der5 und unter der Annahme eines konstanten maximalen Lampenstroms die in6 gezeigte Funktion des Stroms durch die Drossel über (den Werten) der ersten Kapazität. Diese Funktion weist ein lokales Minimum zwischen 2 und 3 nF auf. Aus der Kombination der in den3 und6 gezeigten Funktionen (7 ) ist der optimale Wert Opt der ersten Kapazität bestimmbar, nämlich als Schnittpunkt der beiden Funktionen. Über die in5 gezeigte Zuordnung wird dann ein optimaler Wert vonC2 bestimmt. Im Schnittpunkt sind die Gesamtverluste minimal. Bei einem höheren Wert der Kapazität sind der Drosselstrom und damit auch die Verluste bei minimaler Helligkeit (Min) maßgebend, bei kleineremC1 hingegen steigen die Verluste bei maximaler Helligkeit (Max) an. Der Schnittpunkt am Wert Opt entspricht damit einem Wert vonC1 , bei dem die Verluste bei minimaler und maximaler Helligkeit gleich und insbesondere insgesamt minimal sind. - Bei einem Betrieb von mindestens zwei Lampen La1 und La2 mit einem elektronischen Vorschaltgerät ist ein weiterer Kondensator als dritte Kapazität
C3 parallel zur zweiten KapazitätC2 gelegt. Bei identischer zweiter und dritter Kapazität wird nach dem Zünden der ersten Lampe aufgrund der im Verhältnis zum Lampenwiderstand großen Impedanz des Koppelkondensators der Resonanzkreiskondensator wesentlich weniger belastet. Damit kann auch eine ausreichende Zündspannung für die zweite Lampe zur Verfügung gestellt werden, die bei um einen Faktor > 6 unterschiedlichen KapazitätenC1 mitC2 bzw.C3 nicht geliefert werden könnte.
Claims (7)
- Elektronisches Vorschaltgerät zur Erzeugung einer Dauerbetriebsleistung für wenigstens eine insbesondere als Gasentladungslampe ausgebildete, dimmbare und über einen Lampenanschluss anschließbare Lampe (LP, La1, La2), mit zumindest einem eine Induktivität (L1) und eine erste Kapazität (C1) aufweisenden Schwingkreis, sowie mit einer weiteren, einem Lampenanschluss vorgeschalteten Kapazität (C2) zur Filterung von Gleichstromanteilen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kapazitäten (C1, C2) um einen Faktor < 6 unterscheiden, wobei die Kapazitäten (C1, C2) dergestalt aufeinander abgestimmt sind, dass sich die maximalen Ströme (IL1) in der Induktivität (L1) in den beiden Betriebszuständen (Min, Max) um weniger als 30 %, bevorzugt um weniger als 10% unterscheiden um die Verluste in der Induktivität (L1) in einem Betriebszustand für minimale und einem für maximale Helligkeit der Lampe (LP, La1, La2) in etwa gleich und klein zu halten.
- Elektronisches Vorschaltgerät nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kapazitäten (C1, C2) identisch sind. - Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert der ersten Kapazität (C1) dem Wert eines Schnittpunktes zweier Funktionen des Stroms (IL1) durch die Induktivität (L1) über der ersten Kapazität (C1), und zwar einmal bei minimaler und einmal bei maximaler Helligkeit, entspricht oder aus einem Bereich dicht um den Schnittpunkt stammt, d.h. innerhalb eines Bereichs von ±100 % des Schnittpunktwertes liegt.
- Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand der zweiten Kapazität (C2) bei einer der Nennleistung der zu betreibenden Lampe (LP, La1, La2) entsprechenden Frequenz sich weniger als 30 % von dem Widerstand der Lampe (LP, La1, La2) unterscheidet.
- Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, ausgebildet zur Erzeugung einer Dauerbetriebsleistung für wenigstens zwei vorzugsweise als Entladungslampen ausgebildete Lampen (Lal, La2), dadurch gekennzeichnet, dass einem zweiten Lampenanschluss eine dritte Kapazität (C3) vorgeschaltet ist, die zur zweiten Kapazität (C2) zumindest in etwa identisch ist.
- Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, ausgebildet zur Erzeugung einer Dauerbetriebsleistung für wenigstens zwei parallel geschaltete und als Entladungslampen ausgebildete Lampen.
- Beleuchtungsgerät mit zumindest einer vorzugsweise als Gasentladungslampe ausgebildeten Lampe (La1, La2, LP) sowie einem elektronischen Vorschaltgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis6 .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009041300.6A DE102009041300B4 (de) | 2009-09-15 | 2009-09-15 | Elektronisches Vorschaltgerät und Beleuchtungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009041300.6A DE102009041300B4 (de) | 2009-09-15 | 2009-09-15 | Elektronisches Vorschaltgerät und Beleuchtungsgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009041300A1 DE102009041300A1 (de) | 2011-03-24 |
DE102009041300B4 true DE102009041300B4 (de) | 2019-04-18 |
Family
ID=43603323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009041300.6A Expired - Fee Related DE102009041300B4 (de) | 2009-09-15 | 2009-09-15 | Elektronisches Vorschaltgerät und Beleuchtungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009041300B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527622A1 (de) * | 1984-08-06 | 1986-02-13 | Gen Electric | Vorschaltanordnung fuer eine leuchtstofflampe |
US6867553B2 (en) | 2003-04-16 | 2005-03-15 | General Electric Company | Continuous mode voltage fed inverter |
-
2009
- 2009-09-15 DE DE102009041300.6A patent/DE102009041300B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527622A1 (de) * | 1984-08-06 | 1986-02-13 | Gen Electric | Vorschaltanordnung fuer eine leuchtstofflampe |
US6867553B2 (en) | 2003-04-16 | 2005-03-15 | General Electric Company | Continuous mode voltage fed inverter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102009041300A1 (de) | 2011-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69828484T2 (de) | Entladungslampe und beleuchtungsvorrichtung | |
DE2552981C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb wenigstens einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe | |
EP0740492B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Starten und Betreiben einer Entladungslampe | |
DE60205830T2 (de) | Vorschaltgerät mit effizienter Elektroden-Vorheizung und Lampenfehlerschutz | |
DE3221701A1 (de) | Schaltungsanordnung zum starten und betreiben von leuchtstofflampen | |
DE19961102A1 (de) | Elektronisches Vorschaltgerät | |
CH668879A5 (de) | Vorschaltgeraet fuer hochdruck-entladungslampen, insbesondere fuer natriumdampflampen. | |
DE102006049313A1 (de) | Treiberschaltung und Ansteuerverfahren für Fluoreszenzlampe | |
EP1836882B1 (de) | Elektronisches vorschaltger[t (evg) | |
AT517946B1 (de) | Verfahren, betriebsgerät und beleuchtungssystem | |
DE69911376T2 (de) | Verfahren und anordnung zum betreiben von elektronischen vorschaltgeräten für entladungslampen hoher intensität | |
DE3711814C2 (de) | Elektronisches Vorschaltgerät zum Betrieb von Leuchtstofflampen | |
EP1938670B1 (de) | Elektronisches vorschaltgerät und verfahren zum betreiben einer elektrischen lampe | |
DE102005006828A1 (de) | Entladungslampenvorschaltgerät | |
WO2006108406A1 (de) | Vorrichtung zum betreiben oder zünden einer hochdruckentladungslampe, lampensockel und beleuchtungssystem mit einer derartigen vorrichtung sowie verfahren zum betreiben einer hochdruckentladungslampe | |
EP1054579A2 (de) | Schaltungsanordnung, zugeordnetes elektrisches System sowie Entladungslampe mit derartiger Schaltungsanordnung und Verfahren zu ihrem Betrieb | |
DE102009041300B4 (de) | Elektronisches Vorschaltgerät und Beleuchtungsgerät | |
EP1202612B1 (de) | Beleuchtungssystem mit schonender Vorheizung von Gasentladungslampen | |
EP0111373B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Starten und Betrieb von Hochdruck-Gasentladungslampen | |
EP2274960B1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum betreiben mindestens einer entladungslampe | |
DE2808261C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer Leuchtstofflampe mit vorheizbaren Elektroden an einem transistorisierten Wechselrichter | |
EP2138014A1 (de) | Schaltungsanordnung zur zündung und zum betrieb einer entladungslampe | |
EP1028606A2 (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb mindestens einer Niederdruckentladungslampe | |
DE10252836A1 (de) | Vorrichtung zum Betreiben von Entlaudungslampen | |
EP0021508A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BAG ENGINEERING GMBH, 59759 ARNSBERG, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: BAG ENGINEERING GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: HUECO LIGHTRONIC GMBH, 32339 ESPELKAMP, DE Effective date: 20110405 Owner name: BAG ELECTRONICS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: HUECO LIGHTRONIC GMBH, 32339 ESPELKAMP, DE Effective date: 20110405 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: BAG ELECTRONICS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: BAG ENGINEERING GMBH, 59759 ARNSBERG, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE LIPPERT, STACHOW & PARTNER, DE Representative=s name: LIPPERT STACHOW PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE , DE |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |