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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fluoreszenzlampe. Im Speziellen
betrifft die vorliegende Erfindung eine Treiberschaltung und ein
Ansteuerverfahren für
eine Fluoreszenzlampe.
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In
letzter Zeit wurden bei Flüssigkristallanzeigen
(LCD, engl. „liquid
crystal display")
entscheidende Verbesserungen erzielt, und es wird erwartet, dass
LCDs die Kathodenstrahlröhre
(CRT, engl. „cathode
ray tube") als marktbestimmendes
Anzeigeerzeugnis ablösen
werden. Die LCD ist eine Anzeigeeinrichtung, die zum Anzeigen von
Bildern eine Hintergrundbeleuchtung benötigt. Um die Nachfrage nach
LCDs mit unterschiedlichen Spezifikationen zu befriedigen, werden
in hohem Tempo verschiedene Hintergrundbeleuchtungen entwickelt.
Generell lassen sich die Hintergrundbeleuchtungen in quecksilberhaltige
Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen (CCFL, engl. „cool cathode fluorescent
lamp"), quecksilberfreie
Fluoreszenzlampen, lichtemittierende Dioden (LED), quecksilberhaltige
flache Fluoreszenzlampen (FFL, engl. „flat fluorescent lamp") und quecksilberfreie
flache Fluoreszenzlampen (FFL) kategorisieren. Unter den genannten
ist die Hintergrundbeleuchtung auf CCFL-Basis die am weitesten verbreitete.
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Im
Betrieb werden Ionen oder angeregte Atome erzeugt, indem Gas in
der Fluoreszenzlampe angeregt wird, und dann kehren die angeregten
Moleküle
in ihre stabilen Zustände
zurück.
Dabei werden Photonen mit einer spezifischen Frequenz, d.h. Ultraviolettlicht
(UV-Licht), emittiert. Indem das emittierte UV-Licht die Phosphorbeschichtung
im Lampeninneren anregt, lässt
sich sichtbares Licht erzeugen. Um das Anregungsgas zu erzeugen,
wird Hochspannung zum Deionisieren des Gases und zum Starten der Lampe über eine
zum Spannungshochsetzen befähigte
Einschalt-Schaltung
benötigt.
Diese Einschalt-Schaltung muss sorgfältig entworfen werden, damit
ein stabiler Betrieb der Fluoreszenzlampe möglich wird.
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Die
flache Fluoreszenzlampe (FFL) ist eine Lampe mit externen Elektroden,
die Licht aus einer flachen Form von Lichtquelle emittiert, und
sie eignet sich besonders für
die Anwendung als LCD-Hintergrundbeleuchtung, da sie im Unterschied
zu allgemeinen Fluoreszenzlampen und lichtemittierenden Dioden nicht
mit dem Nachteil behaftet ist, nicht gleichmäßig leuchten zu können. Neben
dem gleichmäßigeren
Licht weist die flache Fluoreszenzlampe weitere Vorzüge auf:
niedrigere Kosten, gutes Betriebsverhalten in Hoch- und Tieftemperaturumgebungen,
längere
Lebensdauer, bessere Farbsättigung
und einfachere Integration als Hintergrundbeleuchtungsmodul in LCD-Hintergrundbeleuchtungsanwendungen.
Die quecksilberfreie flache Fluoreszenzlampe hat außerdem den
Vorteil, keine Umweltverschmutzung zu verursachen, wodurch sie auf dem
heutigen Markt, der sich im Zusammenhang mit der Umweltschutzproblematik
beträchtlichen
Herausforderungen gegenübersieht,
besser wettbewerbsfähig
ist. Im Vergleich zu der herkömmlichen
quecksilberhaltigen Fluoreszenzlampe verkompliziert sich allerdings
dadurch, dass eine solche flache Fluoreszenzlampe mit externen Elektroden
und ohne Quecksilber konstruiert ist, das Design einer Einschalt-Schaltung,
die zu stabilem Ansteuern zur Zündung
der Lampe befähigt
ist.
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Vor
dem Einschalten kann die quecksilberfreie flache Fluoreszenzlampe
als hoher Widerstand angesehen werden. Um die flache Fluoreszenzlampe
gut zu zünden,
muss eine Eingangsspannung auf eine Lampenspannung hochgesetzt werden,
die das Zündniveau
erreicht. Bei der herkömmlichen
flachen Fluoreszenzlampe wird als Einschalt-Schaltung ein Resonanznetzwerk
benutzt, und dann wird eine sinusförmige Spannung an die flache
Fluoreszenzlampe angelegt, und der durch die flache Fluoreszenzlampe
fließende
Strom weist ebenfalls eine sinusförmige Wellenform auf. Ein solches
Spannungshochsetzschema kann zwar eine Einschaltspannung an die
flache Fluoreszenzlampe liefern, doch zeigen Experimente, dass durch
die flache Fluoreszenzlampe ein großer Kreisstrom fließt. Dieser
extreme Kreisstrom kann eine unnötige
Verlustleistung zur Folge haben. Daher wird die Lichtausbeute der
Lampe geschmälert.
Ferner wird die Lampe erwärmt,
was eine unerwünschte
höhere
Temperatur zur Folge hat. Zusätzlich
muss beim Design dafür
gesorgt werden, dass diese extreme Kreisstromenergie nur in kurzen Intervallen
arbeitet, um Überlastungsschäden an der Treiberschaltung
zu vermeiden. Um dieses Problem zu überwinden, wird eine Leerlaufschutzschaltung benötigt, um
die Treiberschaltung zu schützen,
wenn die Lastlampe defekt oder nicht vorhanden ist.
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Typischerweise
wird bei dem resonanten Schema ein Verfahren mit variabler Frequenz
eingesetzt, was eine Komplexitätssteigerung
beim Design der magnetischen Komponenten, wie etwa der Transformatoren
und Induktionsspulen, bedingt. Das steigert nicht nur die Kosten
für die
magnetischen Komponenten, sondern diese magnetischen Komponenten
können
auch nicht mit optimalem Design entworfen werden. Darüber hinaus
zeichnet sich die quecksilberfreie flache Fluoreszenzlampe durch
eine große
Fläche
aus, weswegen es nicht einfach ist, sie gleichmäßig und schnell zu zünden. In
der Literatur schlägt
die OSRAM Corp. ein Verfahren zum Zünden der flachen Fluoreszenzlampe
durch Ändern
einer Schaltfrequenz der Treiberschaltung und Verwendung der Burstmodus-Helligkeitsregelungstechnik vor.
Die auf diese Weise erhaltenen experimentellen Ergebnisse sind in 1 und 2 gezeigt.
Im Speziellen werden im oberen Abschnitt von 1 die Wellenform
eines Lampenstroms und im unteren Abschnitt von 1 eine
vergrößerte Darstellung
der Wellenform des Lampenstroms gezeigt. Im oberen Abschnitt von 2 wird
die Wellenform einer Lampenspannung und im unteren Abschnitt von 2 eine
vergrößerte Darstellung
der Wellenform der Lampenspannung gezeigt. Da dieses Verfahren das resonante
Schema einsetzt, um die Spannungshochsetzungsfunktion zu erzielen,
zeigen sich bei Durchführung
auf diese Weise Nachteile in Form von einer von hoher Kreisstromenergie
durchflossenen Treiberschaltung, Kernsättigung der magnetischen Komponenten
und der Unmöglichkeit
einer Einrichtung der Ladelampe als offene Schaltung. Bei diesem
Verfahren kann die Lampe nicht präzise und schnell gezündet werden,
da die Lampenspannung über
den Resonanzmechanismus hochgesetzt wird.
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Es
ist daher notwendig, eine Treiberschaltung und ein Ansteuerverfahren
für beliebige
Fluoreszenzlampen und im Speziellen für quecksilberfreie Fluoreszenzlampen
zu entwickeln, damit diese präzise
und schnell eingeschaltet und dementsprechend in LCDs und anderen
Beleuchtungseinrichtungen eingesetzt werden können.
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In
dieser Hinsicht haben die Erfinder der Anmeldung intensive Forschung,
Experimente und Tests durchgeführt
und schlagen nun erfindungsgemäß eine Treiberschaltung
und ein Ansteuerverfahren für
eine Fluoreszenzlampe vor, mit denen sich die im Stand der Technik
vorhandenen Nachteile überwinden
lassen.
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Der
Erfindung liegt daher als Aufgabe zugrunde, eine Treiberschaltung
und ein Ansteuerverfahren für
eine Fluoreszenzlampe zu schaffen, die die im Stand der Technik
vorhandenen Nachteile überwinden
können.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Schaltung zum Ansteuern
einer Fluoreszenzlampe offenbart, die Folgendes aufweist: eine Leistungsfaktorkorrekturstufe
(PFC-Stufe, engl. „power
factor correction"),
die eine Wechselspannung V~ empfängt und
die Wechselspannung in eine Gleichspannung V= ändert, eine
Einschaltstufe, die die Gleichspannung empfängt und auf eine Arbeitsspannung
hochsetzt, eine Trennstufe, eine Rechteck-Treiberstufe, die durch
die Trennstufe gegen die PFC-Stufe isoliert wird und die Arbeitsspannung
in eine hochgesetzte Spannung ändert,
wenn die Arbeitsspannung eine Einschaltspannung erreicht, und eine
Ausgangsstufe, die die hochgesetzte Spannung empfängt und
die Rechteckspannung auf eine hochgesetzte Rechteckspannung hochsetzt
und mit Hilfe der hochgesetzten Rechteckspannung die Fluoreszenzlampe
zündet,
wobei die Rechteck- Treiberstufe initialisiert
und die Einschaltstufe gestoppt wird, wenn die Arbeitsspannung die
Einschaltspannung erreicht.
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Bei
einer Ausführungsform
handelt es sich bei der Einschaltstufe entweder um einen Aufwärtsspannungswandler
oder um einen Sperrwandler.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Sperrwandler entweder ein Cuk-Wandler, ein Drosselwandler
(SEPIC-Wandler, engl. „single
ended primary inductor circuit")
oder ein Zeta-Wandler.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Rechteck-Treiberstufe parallel zu der Einschaltstufe geschaltet.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Rechteck-Treiberstufe entweder eine Halbbrücken-Treiberschaltung,
eine Vollbrücken-Treiberschaltung
oder eine Gegentaktschaltung.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Fluoreszenzlampe entweder eine nicht flache Fluoreszenzlampe
oder eine flache Fluoreszenzlampe. Bei einer weiteren Ausführungsform
ist die flache Fluoreszenzlampe entweder eine quecksilberhaltige
flache Fluoreszenzlampe oder eine quecksilberfreie flache Fluoreszenzlampe.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Ansteuern einer Fluoreszenzlampe offenbart, das folgende Schritte
umfasst: Erzeugen einer Gleichspannung, Hochsetzen der Gleichspannung
auf eine Arbeitsspannung gemäß einer
Impulswelleneingabe, Stoppen der Impulswelleneingabe und Umwandeln
der Arbeitsspannung in eine hochgesetzte Spannung, wenn die Arbeitsspannung
eine Einschaltspannung erreicht, und Zünden der Fluoreszenzlampe mit
Hilfe der hochgesetzten Spannung.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Fluoreszenzlampe entweder eine nicht flache Fluoreszenzlampe
oder eine flache Fluoreszenzlampe. Bei einer weiteren Ausführungsform
ist die flache Fluoreszenzlampe entweder eine quecksilberhaltige
flache Fluoreszenzlampe oder eine quecksilberfreie flache Fluoreszenzlampe.
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Durch
Verwendung der Treiberschaltung und des Ansteuerverfahrens der vorliegenden
Erfindung lässt
sich das Problem der großen
Kreisströme
eliminieren. Ferner weist die Einschaltstufe eine verkürzte Betriebszeit
auf und benötigt
weniger Betriebsenergie, was kleinere Komponenten in der Einschaltstufe mit
sich bringt. Dementsprechend können
auch Kompaktheit, geringes Gewicht sowie niedrigere Komponentenkosten
als Zweck aufgenommen werden.
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Weitere
Aufgaben, Vorzüge
und Wirksamkeiten der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
an den bevorzugten Ausführungsformen
anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben.
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Die
vorstehende Kurzdarstellung sowie die nachfolgende detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen lassen sich besser
verstehen, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden.
Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen offenbarten
oder veranschaulichten Verfahren beschränkt ist. Es zeigen:
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1 eine
experimentelle Wellenform eines Lampenstroms einer Fluoreszenzlampe
nach Stand der Technik, die die Burstmodus-Helligkeitsregelungstechnik einsetzt,
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2 eine
experimentelle Wellenform einer Lampenspannung einer Fluoreszenzlampe
nach Stand der Technik, die die Frequenzvariationstechnik einsetzt,
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3 ein
funktionelles Blockdiagramm einer Treiberschaltung einer Fluoreszenzlampe
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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4 eine
schematische Ansicht der Treiberschaltung einer Fluoreszenzlampe
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
Auftragung der Signalwellenformen im Zusammenhang mit der in 3 gezeigten Treiberschaltung,
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6 eine
schematische Ansicht der Treiberschaltung einer Fluoreszenzlampe
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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7 ein
Flussdiagram, das ein Verfahren zum Ansteuern einer Fluoreszenzlampe
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, und
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8 eine
experimentelle Wellenform eines Lampenstroms einer Fluoreszenzlampe,
die die Burstmodus-Helligkeitsregelungstechnik einsetzt, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Treiberschaltung und ein Ansteuerverfahren
für eine Fluoreszenzlampe,
insbesondere eine quecksilberfreie flache Fluoreszenzlampe, die über die
bevorzugten Ausführungsformen
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden.
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3 zeigt
ein funktionelles Blockdiagramm der Treiberschaltung für eine Fluoreszenzlampe
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie gezeigt weist die Treiberschaltung 30 eine
Leistungsfaktorkorrekturstufe (PFC-Stufe) 31, eine Einschaltstufe 32,
eine Trennstufe 33, eine Rechteck-Treiberstufe 34 und eine
Ausgangsstufe 35 auf. Die PFC-Stufe 31 empfängt eine
Wechselspannung V~ und erzeugt eine Gleichspannung
V=. Die Einschaltstufe 32 setzt
die Gleichspannung V= auf eine vorbestimmte
Einschaltspannung hoch und liefert eine Arbeitsspannung Vop. Die Trennstufe 33 ist zwischen
die Einschaltstufe 32 und die Rechteck-Treiberstufe 34 geschaltet,
so dass die beiden Stufen 32, 34 gegeneinander
isoliert werden. Dementsprechend interferiert die Einschaltstufe 32 nicht
mit den anderen Elementen in der Treiberschaltung 30. An
der Rechteck-Treiberstufe 34 wird die Arbeitsspannung Vop in eine Rechteckspannung umgewandelt.
Bei Empfang der Rechteckspannung steuert die Ausgangsstufe 35 die
Fluoreszenzlampe dergestalt an, dass diese zündet.
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Im
Vorstehenden weist die PFC-Stufe 31 einen Kondensator zum
Speichern der Gleichspannung V= auf. Beim
Hochsetzen der Gleichspannung V= wird eine
Impulswellenspannung an die Einschaltstufe 32 eingegeben
und löst
diese aus. Die Trennstufe 33 kann eine Diode und/oder ein
Kondensator und/oder ein Widerstand und/oder eine Induktionsspule
und/oder ein Trenntransformator sein. Zwischen der Rechteck-Treiberstufe 34 und
der Ausgangsstufe 35 ist dergestalt eine Spannungstransformations-
und Kopplungseinrichtung bereitgestellt, dass die Rechteckspannung
in eine hochgesetzte Rechteckspannung transformiert und auf einen
Innenwiderstand der Fluoreszenzlampe gekoppelt wird. Auf diese Weise
wird die Fluoreszenzlampe gezündet.
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In
der Rechteck-Treiberstufe 34 befindet sich ein kleiner
Kondensator. Wenn die Arbeitsspannung Vop gleich
der Einschaltspannung VBoost ist, d.h.,
wenn der kleine Kondensator vollständig geladen ist, wird die
Rechteck-Treiberstufe 34 gestoppt. Außerdem ist die Fluoreszenzlampe
entweder eine nicht flache Fluoreszenzlampe oder eine flache Fluoreszenzlampe.
Bei einer weiteren Ausführungsform
ist die flache Fluoreszenzlampe entweder eine quecksilberhaltige flache
Fluoreszenzlampe oder eine quecksilberfreie flache Fluoreszenzlampe.
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Es
wird auf 4 Bezug genommen, in der die
Treiberschaltung für
eine Fluoreszenzlampe gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch gezeigt ist. Wie in der Treiberschaltung 40 gezeigt,
weist die PFC-Stufe 41 einen Kondensator C1 zum Speichern
der von ihr erzeugten Gleichspannung V= auf.
Bei der Einschaltstufe 42 handelt es sich um eine Spannungshochsetzschaltung,
und sie umfasst eine Diode DAux, eine Induktionsspule
LAux und einen NMOS-Transistor QAux. Die Induktionsspule LAux ist
elektrisch an einem Ende mit einem Ende des NMOS-Transistors QAux und
am anderen Ende mit dem positiven Ende der Diode DAux verbunden.
Das andere Ende des NMOS-Transistors QAux ist
elektrisch mit Erde verbunden. Die Spannungshochsetzschaltung wird
hier mit „Spannungshochsetzschaltung" oder „Spannungsaufwärtswandler" bezeichnet, weil
in ihr kein Trennelement vorgesehen ist. Die Rechteck-Treiberstufe 44 ist
mit der Einschaltstufe 42 elektrisch in Reihe geschaltet.
Die Trennstufe 43 kann eine Sperrdiode DB sein,
und es kann sich bei ihr auch um eine Diode und/oder einen Kondensator
und/oder einen Widerstand und/oder eine Induktionsspule und/oder
eine Isolationsdiode DB handeln. Die Rechteck-Treiberstufe 34 ist
aus einer Halbbrücken-Treiberschaltung
und einer Primärseite
T1 einer Transformationseinrichtung T zusammengesetzt; auf der Primärseite T1
liegt die Rechteckspannung vor. Die Ausgangsstufe 45 ist
aus einer Lastlampe (physikalisch ein aus einem oder mehreren Widerständen und
einem oder mehreren Kondensatoren bestehendes RC-Glied RC) und einer Sekundärseite T2
der Transformationseinrichtung T zusammengesetzt. Bei einer Ausführungsform
weist das RC-Glied RC eine Lastkondensatorgruppe CL und
eine Lastwiderstandsgruppe RL auf, wobei
es sich bei der Lastwiderstandsgruppe RL um
den Innenwiderstand der Fluoreszenzlampe handelt, die Lastkondensatorgruppe
CL einen oder mehrere Kondensatoren und
die Lastwiderstandsgruppe RL einen oder
mehrere Widerstände
umfasst.
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Experimentell
erhaltene Wellenformen von Signalen im Zusammenhang mit der oben
beschriebenen Treiberschaltung sind in 5 bereitgestellt. Wie
gezeigt wird die Arbeitsspannung Vop schnell
angehoben, wenn eine Impulswellenspannung VGAux an den
NMOS-Transistor QAux in der Einschaltstufe 42 eingegeben
wird. Wenn die Arbeitsspannung Vop auf die
vorbestimmte, hochgesetzte Spannung VBosst angestiegen
ist, wird die Impulswellenspannung VGAux gestoppt,
wenn zwei Kondensatoren CB1 und CB2 in der Rechteck-Treiberstufe 44 vollständig geladen sind.
Als Nächstes
wird an die Gates der beiden NMOS-Transistoren S1 und S2 der Halbbrückenschaltung 44 jeweils
eine Rechteckspannung eingegeben. Wenn die hochgesetzte Spannung
an den Transformator T übertragen
wird, wird sie in eine hochgesetzte Rechteckspannung transformiert
und auf die Ausgangsstufe 45 gekoppelt. Dabei wird eine Spannungskomponente
der hochgesetzten Rechteckspannung als Lampenspannung VLampe an
die Lastwiderstandsgruppe RL angelegt, und
somit wird die Fluoreszenzlampe gezündet. Es sei angemerkt, dass
der Lampenstrom ILampe während dieser Zeit als Abfolge
von Impulsspitzen ausgebildet wird. Da die Einschaltstufe 42 abgeschaltet
wird, wenn die Einschaltspannung VBoost erreicht
ist, fällt
die Arbeitsspannung Vop stetig ab, bis sie
gleich der Spannung V= auf dem Speicher
C1 ist. Wenn die nächste
Impulswellenspannung an den Transistor QAux angelegt wird,
wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt.
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Vorstehend
beträgt
die Einschaltspannung VBoost ungefähr das 1,5-fache
von VPFC, und die Lampenspannung VLampe beträgt ungefähr 1,5 bis 2 kV. Der Zeitpunkt,
zu dem der NMOS-Transistor VGAux ausgeschaltet
wird, hängt
von den Kapazitätswerten der
Kondensatoren CB1 und CB2 ab.
Im Speziellen wird die Impulswelleneingabe an den NMOS-Transistor
VGAux gestoppt, wenn die Kondensatoren CB1 und CB2 komplett
geladen sind. Dies bedeutet, dass die Kapazitätswerte der Kondensatoren CB1 und CB2 entsprechend
der Einschaltspannung VBoost gewählt werden
müssen,
und der Zeitpunkt, zu dem der NMOS-Transistor VGAux ausgeschaltet
wird, muss geeignet gewählt
werden. Alternativ hierzu kann die Impulswelleneingabe automatisch
gestoppt werden. In diesem Falle wird nur eine einfache Schaltung
benötigt,
um ein Auslösesignal
zu steuern, das erteilt wird, um die Impulswelleneingabe zu dem
Zeitpunkt zu stoppen, an dem die Kondensatoren CB1 und
CB2 vollständig geladen sind. Diese einfache
Schaltung ist dem Fachmann offenkundig und wird der Klarheit halber
weggelassen.
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Es
wird auf 6 Bezug genommen, in der die
Treiberschaltung für
eine Fluoreszenzlampe gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch gezeigt ist. In der Treiberschaltung 60 sind
die Stufen 61, 63, 64 und 65 identisch
mit den entsprechenden, in der obigen Ausführungsform benutzten Stufen 41, 43, 44 und 45,
aber die Einschaltstufe 62 unterscheidet sich von der Einschalt-Schaltung 42,
die in der obigen Ausführungsform
benutzt wird. Bei der Einschaltstufe 62 handelt es sich
auch um eine Spannungs-Sperrwandlerschaltung, und sie umfasst einen
Transformator T', eine
Diode DAux und einen NMOS-Transistor QAux. Der Transformator T'Aux ist an seiner
Sekundärseite T2' mit dem positiven
Ende der Diode DAux und an seiner Primärseite mit
einem Ende des NMOS-Transistors QAux elektrisch
in Reihe verbunden. Das andere Ende des NMOS-Transistors QAux ist mit Erde verbunden. Die Spannungshochsetzschaltung
weist hierbei einen Trenntransformator T'Aux auf und
wird daher „Sperrwandlerschaltung" oder „Auf-/Abwärtswandlerschaltung
mit Spannungstrennung" genannt. Was
die Signalwellenformen im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform
angeht, so sind sie mit den in 5 gezeigten
identisch und werden daher hier weggelassen.
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Zusätzlich zu
den obigen Ausführungsformen
kann die Spannungshochsetzschaltung in der Einschaltstufe auch durch
einen Cuk-Wandler, einen Drosselwandler (SEPIC-Wandler), einen Zeta-Wandler
und dergleichen ersetzt werden, solange dieser zum Spannungshochsetzen
befähigt
ist. Außerdem kann
die Rechteck-Treiberstufe auch anstelle der Halbbrückenschaltung
aus einer anderen geeigneten Schaltung bestehen, wie etwa einer
Vollbrückenschaltung
und einer Gegentaktschaltung, solange sie die Arbeitsgleichspannung
in die hochgesetzte Rechteckspannung zum Ansteuern der Fluoreszenzlampe ändern kann.
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Es
wird auf 7 Bezug genommen, in der ein
Flussdiagramm bereitgestellt ist, das das Ansteuerverfahren für eine Fluoreszenzlampe
veranschaulicht. Wie gezeigt umfasst das Verfahren zum Ansteuern
einer Fluoreszenzlampe die folgenden Schritte: Zuerst wird eine
Gleichspannung erzeugt (S71). Als Nächstes wird die Gleichspannung
gemäß einer
Impulswelleneingabe auf eine Arbeitsspannung hochgesetzt (S72).
Danach wird die Impulswelleneingabe gestoppt, und die Arbeitsspannung
wird in eine hochgesetzte Spannung umgewandelt, wenn die Arbeitsspannung
eine Einschaltspannung erreicht (S73). Dann wird die Fluoreszenzlampe
mit Hilfe der hochgesetzten Spannung gezündet.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst der Schritt S71 den Schritt des Empfangens einer Wechselspannung
und Umwandelns der Wechselspannung, etwa mittels einer PFC-Schaltung,
in eine Gleichspannung. Schritt S74 umfasst den Schritt des Änderns der
hochgesetzten Spannung in eine endgültige, hochgesetzte Rechteckspannung
und des Zündens
der Fluoreszenzlampe mit Hilfe der endgültigen, hochgesetzten Rechteckspannung.
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Darüber hinaus
kann das oben erwähnte
Ansteuerverfahren auch bei Einsatz der Burstmodus-Helligkeitsregelungstechnik
durchgeführt
werden. Aus 8, in welcher experimentelle
Ergebnisse einschließlich
der Arbeitsspannung und des p+8X-Lampenstroms
gezeigt sind, geht hervor, dass die Lampe einfach zu zünden ist,
wenn die mit der Rechteck-Treiberstufe assoziierte Arbeitsspannung auf
einen Wert gesteuert wird, der größer als der Normalwert ist.
Dementsprechend kann das von der Lampe emittierte Licht schnellstmöglich erscheinen, ohne
dass es zu Flimmern kommt.
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Es
sei angemerkt, dass die Einschalt-Schaltung, die Treiberschaltung
und das Ansteuerverfahren der Erfindung insbesondere bei der quecksilberfreien
flachen Fluoreszenzlampe vorteilhaft angewendet werden können, speziell
der flachen Fluoreszenzlampe, bei der es sich der gängigen Meinung nach
um die am schwierigsten stabil anzusteuernde Fluoreszenzlampe handelt.
Da die quecksilberfreie Fluoreszenzlampe korrekt angesteuert werden
und arbeiten kann, lässt
sie sich in einer Flüssigkristallanzeige
(LCD) als Hintergrundbeleuchtung einsetzen, wo sie den Zweck erfüllt, für gleichförmige Beleuchtung
zu sorgen und keine Umweltverschmutzung zu verursachen.
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Durch
Verwendung dieser Erfindung ist es nun möglich, die Fluoreszenzlampe
mit der Rechteckspannung anzusteuern und in der Einschaltstufe aus
der Eingangsgleichspannung schnell die hochgesetzte Gleichspannung
zu erhalten, wobei die Stufe sofort abgeschaltet wird, wenn die
hochgesetzte Gleichspannung erreicht worden ist. Ferner weist die Einschaltstufe
eine verkürzte
Betriebszeit auf und benötigt
weniger Betriebsenergie, was kleinere Komponenten in der Einschaltstufe
mit sich bringt. Dementsprechend können die Aufgabenstellungen
Kompaktheit, geringes Gewicht sowie niedrigere Komponentenkosten
gelöst
werden.