DE311594C - - Google Patents

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DE311594C
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gas scrubber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λϊ 311594-KLASSE 12 e. GRUPPE
Gaswäscher. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1918 ab.
Bei Gaswäschern ist einerseits die gleichmäßige Verteilung der Waschflüssigkeit für die Reinigung des Gases und für die Reinhaltung des Gaswäschers von Ablagerungen, andererseits die Entfernung der vom Reingas mitgerissenen Waschflüssigkeitströpfchen von großer Bedeutung, da diese bei dem Reinigungsvorgang einen großen Teil der aus dem Gase zu entfernenden verunreinigenden Stoffe
ίο gebunden mitführen.
In Gaswäschern, die als Desintegrator ausgebildet und mit achsial angeordneten Schlagstäben o. dgl. versehen sind, ist eine gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung leicht zu erreichen, weil die Waschflüssigkeit nach außen geschleudert, von den umlaufenden Stäben mitgenommen und auseinandergetrieben wird.
Bei Desintegratoren mit radial angeordneten Stäben oder Flügeln ist indessen eine gleichmäßige Benetzung durch die bisher bekannt gewordenen Einrichtungen nur schwer oder überhaupt nicht zu erreichen. Bei den zur Verteilung benutzten, an eine geschlossene Flüssigkeitsleitung angebauten Brausen ist jede Nachprüfung, ob die eine oder andere Brause Flüssigkeit durchläßt, praktisch unmöglich; auch bleiben zwischen den Brausen noch immer unbenetzte Teile, da die Flüssigkeit kegelförmig aus den Brausen austritt und deshalb erst in weiterem Abstand von der Austrittsöffnung einen größeren Raum benetzen kann. Würde die Waschflüssigkeit einem offenen Einlauf, z. B. einem dem Wascher außen vorgelagerten Siphon entnommen werden, um eine dauernde Übersicht über die Einlaufmenge zu ermögliehen, so würde sie, da sie ohne größeren Druck und in mehr oder weniger dickem Strahl eintritt, sofort von den umlaufenden Teilen erfaßt und, ohne sich verteilen zu können, nach außen abgeschleudert werden.
Es sind ferner Einrichtungen bekannt geworden, die dazu dienen sollen, die vom Reingas noch mitgerissene Flüssigkeit dem Gase vor seinem Austritt aus dem Gaswäscher oder vor Eintritt in den Gassauger zu entziehen. Diese Einrichtungen lassen aber keine sofortige Flüssigkeitsabscheidung erreichen, so daß das Gas den Gassauger noch naß verläßt und besondere Trockner durchströmen muß.
Allen diesen Übelständen soll die vorliegende Erfindung abhelfen. In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich ein als Desintegrator ausgebildeter Gaswäscher mit achsialen und radialen Stäben in senkrechtem Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 eine Abwicklung des mit radialen Stäben versehenen Teiles der Waschtrommel zeigt.
Der dargestellte Gaswäscher besteht aus dem umschließenden Gehäuse 0, in dessen Stirnwänden die Welle fi der umlaufenden, kegelförmigen Waschtrommel r gelagert ist. An der linksseitigen, über ihren Mantel hinaus verbreiterten Stirnwand 5 der Trommel r sitzen die achsial angeordneten Stäbe a, die mit den wechselständig dazu liegenden achsialen Stäben a1 an der inneren Stirnwand des linken Gehäuseteiles zusammenwirken. Auf dem Um-
fange der Trommel r sind hintereinanderliegend mehrere Reihen radialer Stäbe δ angebracht, die zu den an der Innenwand des mittleren Gehäuseteiles sitzenden radialen Stäben δ1 wechselständig angeordnet sind. Durch die linksseitige Stirnwand des Gehäuses ο sind mehrere, z. B. drei "offene Flüssigkeitseinläufe (Siphons) c hindurchgeführt. Die Waschflüssigkeit, die die radial angeordneten Stäbe b, δ1
ίο benetzen soll, wird bei dem dargestellten Wascher aus den Einlaufen c\ c2 in einseitig offene, an der Nabe e der Trommel r befestigte Verteilermäntel d übergeleitet, die entweder zylindrisch oder kegelförmig sein können.
Durch das Umlaufen der Verteiler d wird die Flüssigkeit an den Mantelumfang gedrückt und mit Hilfe des der Fliehkraft entsprechenden Druckes den in die geschlossene Stirnwand der Mäntel d mündenden Rohren f zugeleitet, deren Austrittsöffnungen den radialen Stäben b, b1 gegenüberliegen. Beim Austritt aus den Rohren f trifft die Waschflüssigkeit auf die feststehenden Stäbe δ1 und bildet, von diesen zurückgehalten, beim Kreisen der Trommel r einen ringförmigen Schleier, den das Gas auf seinem* Wege durchströmen muß.
Soll hierbei die Flüssigkeit mehr nach den Seiten hin verteilt werden, so werden hinter den Austrittsöffnungen der Rohre f, wie in Fig. 2 dargestellt, Prallflächen g angebracht, die die austretende Flüssigkeit fächerartig auseinanderbreiten.'^Werden diese Prallflächen g, wie gezeichnet, schräg zur Achse angeordnet,'^ so schleudern sie, durch den Gasstrom noch unterstützt, die Flüssigkeit fächerartig und geneigt zur Austrittsöffnung auf die Stäbe b, b1, so daß sie in dem Waschraum äußerst fein verteilt wird.
Durch die Anordnung mehrerer Einlaufe c kann die Waschflüssigkeit je nach Art in bestimmter Menge den achsial angeordneten Stäben a, a1 oder den verschiedenen Reihen der radial angeordneten Stäbe δ1, δ1 zugeführt werden. In Fig. 1 versorgt der Einlauf c3 die achsialen Stäbe a, a1 mit Waschflüssigkeit, die durch zwischengeschaltete Siebmäntel /, u möglichst gleichmäßig verteilt wird.
Durch die Anordnung mehrerer Flüssigkeitsverteiler d wird auch ermöglicht, in einem Gaswäscher nach Bedarf verschiedenartige Waschflüssigkeiten, beispielsweise Teer und Wasser, hintereinander "zu benutzen und unabhängig voneinander auf das Gas einwirken zu lassen.
Nach der Waschung muß dafür gesorgt werden, daß die Waschflüssigkeit und auch die vom Reingas mitgerissenen Tröpfchen entfernt werden, bevor das Gas den Wascher verläßt.
Nach der Erfindung wird zu diesem Zwecke die Waschflüssigkeit und das Gas mit Hilfe von schrägen Flügeln i (Fig. 2), die auf dem rechtsseitigen Mantel der Trommel r sitzen, gegen eine Siebwand k geschleudert.! Da die Flüssigkeit hierbei durch die Wand k hindurchtreten kann, wird sie dem Gase sofort entzogen, gelangt demnach aus dem Gasstrom und kann außerhalb dieses gesammelt werden. Auf diese Weise wird ein vollkommen trockenes und reines Gas gewonnen, weil das Gas auf seinem Wege an der Siebwand k entlang immer mehr von der mit Staub und Verunreinigungen gesättigten Flüssigkeit befreit wird.' Der Siebmantel k kann, wie in Fig. 1 unten angedeutet, derart verlängert werden, daß er auch den mit den Stäben b, b1 durchsetzten Teil des Waschers umfaßt. Hierdurch wird erreicht, daß auch das verbrauchte Schmutzwasser sofort aus dem Wege des Gasstromes entfernt wird. Das sich sammelnde Wasser wird durch ein Rohr I abgelassen.
Das gereinigte Gas tritt an dem rechtsseitigen, durch Zwischenwände*/» kammerartig unterteilten Ende der Trommel r aus und in die an den Gassauger angeschlossenen Ringkammern υ des Gehäuses 0 über.
Um nun auch hier dem Gase noch Flüssigkeit entziehen zu können, die sich infolge der Abkühlung ausscheidet, kann im ganzen Umfange der Ringkammer ν eine Siebwand m angeordnet werden, wodurch die sich abscheidende Flüssigkeit "aus dem Gasstrome entfernt und an geeigneter Stelle abgeführt wird.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Gaswäscher mit radial'angeordneten Stäben o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen offenen Einlauf zugeführte Waschflüssigkeit in das offene Ende eines achsialen, mit der Waschtrommel umlaufenden Verteilermantels übertritt, aus dem sie unter dem durch die Fliehkraft erzeugten Druck mit Hilfe von angeschlossenen Rohren nach _ dem Umfang der Waschtrommel geleitet und den radialen Stäben verteilt zugeführt wird.
2. Gaswäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^daß zwei.^oder mehr Einlaufe (c1, c2) mit einer entsprechenden Anzahl von ineinandergeschobenen oder nebeneinander angeordneten, zylindrischen, kegelförmigen Verteilermänteln [d) zusammenwirken, an die nach dem Trommelmantel führende Rohre (f) angeschlossen sind.
3. Gaswäscher nach Anspruch fund 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter^ den Austrittsöffnungen der gegenüber den radialen Stäben (δ, δ1) mündenden Rohre (f) Prallflächen (g) angebracht sind.
4. Gaswäscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen (g)
schräg zur Achse angebracht sind und die Flüssigkeit fächerartig und geneigt zur Austrittsrichtung zerteilen.
5. Gaswäscher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit und das Gas vor Verlassendes Waschers durch Flügel (i) der fWaschtrommel (r) gegen feststehende Siebflächen (k) geschleudert werden, die eine Abscheidung der Flüssigkeit aus dem Gasstrom be- to wirken.
6. Gaswäscher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der an den Gassauger angeschlossenen Kammer (υ) des Gehäuses (0) eine Siebfläche (m) zum Zurückhalten und Ausscheiden von mitgerissener oder abgeschiedener Flüssigkeit angebracht ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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