DE3115924A1

DE3115924A1 - Selbstfahrende erntemaschine fuer zuckerrohr

Info

Publication number: DE3115924A1
Application number: DE19813115924
Authority: DE
Inventors: Winfried 4410 Warendorf Weßelmann
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1981-04-22
Filing date: 1981-04-22
Publication date: 1982-11-11
Also published as: DE3115924C2; AU8289782A; US4426826A; BR8202290A; AU544666B2; CU21463A3

Description

Selbstfahrende Erntemaschine für Zuckerrohr

Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Erntemaschine für Zuckerrohr mit einer vorderen Einzugs- und Zerkleinerungseinrichtung, einem daran anschließenden Schrägförderband und einem unterhalb des Schrägförderbandes, und zwar im Bereich seines Abgabeendes, angeordneten Druckwindgebläses, dessen Windstrom durch den vom Schrägförderband auf ein rechtwinklig dazu ansteigendes Austragförderband fallenden Gutstrom zur Ausfallhaube hin gerichtet ist.

Bei derartigen Zuckerrohrerntemaschinen können in vielen Fjiällen nicht alle Blattanteile allein von dem Druckwindgebläse innerhalb des Maschinengehäuses aus dem Gutstrom entfernt werden. Aus diesem Grund ist am kopfseitigen Ende des Austragförderbandes sozusagen als zweite Reinigung bereits ein Saugwindgebläse angeordnet worden, welches restliche Blatteile und andere Verunreinigungen aus dem Gutstrom absaugen soll, bevor das zerkleinert Zuckerrohr auf ein Begleitfahrzeug abgeworfen wird. Die so abgesaugten Anteile werden frei in die Luft nach oben abgeblasen. Der ^wachteil, so zu verfahren, liegt darin, daß die Blatteile und die übrigen abgeblasenen Verunreinigungen z.T. auf das Begleitfahrzeug, auf das stehende Zuckerrohr und auf die Erntemaschine selbst sozusagen herunterregnen. Ein weiterer Nachteil ist auch darin zu sehen, daß das relativ schwere Sauggebläse aufgrund seiner Anordnung am äußeren Ende des Austragförderbandes, welches seitlich aus der Erntemaschine herausragt, die Schwerpunktlage äußerst ungünstig beeinflußt. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Erntemaschine der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß die Reinigung des Erntegutes und die Schwerpunktlage der Maschine verbessert und Störungen und Belästigungen durch abgesaugte Blatt anteile und Verunreinigungen möglichst vermieden werden. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zusätzlich zu dem Druckwindgebläse - zu Zwecken der Erzeugung eines möglichst

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gleichmäßigen LuftstDmes im Bereich des Übergangs zwischen Schrägförderband und Austragförderband - im oberen eingangsseitigen Bereich der Ausfallhaube ein Saugwindgebläse angeordnet ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen skizziert.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und einer einzigen dieses schematisch darstellenden Figur näher erläutert werden.

Dabei ist mit 1 eine selbstfahrende Erntemaschine für Zuckerrohr bezeichnet, die eine vordere Triebachse 2, sowie eine hintere Lenkachse 3 aufweist. Diese beiden Achsen 2 und 3 tragen den Grundrahmen 4, auf den die Maschine aufgebaut ist. Während des Ernteeinsatzes wird das stehende Zuckerrohr zunächst einmal mittels Halmteiler 5 geteilt und von zwei zusammenwirkenden Messerscheiben 6 abgeschnitten. Das abgeschnittene Rohr wird von einem den Messerscheiben 6 nachgeordneten Häckselwalzenpaar 7 zerkleinert und auf ein Schr^gPörderband 8 abgeworfen. Von diesem Band 8 fallen die zerkleinerten Zuckerrohrstücke, die mit Blattteilen gemischt sind, auf ein quer zu dem Schrägförderband 8 angeordnetes ebenfalls schräg ansteigendes Austragförderband 9. Um nun die Zuckerrohrstücke von den Batteilen und übrigen Verschmutzungen zu trennen, ist unterhalb des Schrägförderbandes 8, und zwar in dessem Abgabebereich, ein Druckwindgebläse 10 vorgesehen, dessen Trichter 11 auf die Ausfallhaube 12 gerichtet ist. Die aus dem Trichter 11 herausgestoßene Luft strömt folglich durch den vom Schrägförderband 8 auf das Austragförderband 9 fallenden Gutstrom, so daß die leichten Blatteile aus dem Gutstrom herausgeblasen werden und nur noch zerkleinertes Zuckerrohr auf das Austragförderband 9 fällt. In den Fällen, wo das Feld vor der Ernte abgebrannt wird und deshalb nur noch ein ganz geringer Blattanteil im Erntegut vorhanden ist, reicht eine derartige Reinigung aus. Falls dieses aber nicht der Fall ist, ist auch der Blattanteil im Gutstrom wesentlich höher. Um auch hier eine einwandfreie Reinigung zu erzielen, ist im Eingangsbereich der Ausfallhaube 12 ein Saugwindgebläse 13 angeordnet, das das Druckwindgebläse 10 unterstützt. Die für das Saugwindgebläse 13 erforderliche Luftmenge

strömt durch in den Maschinenseitenwänden 14 angeordnete Luftschlitze 15. Durch den gemeinsam vom Druck- 10 als auch vom Saugwindgebläse 13 erzeugten Luftstrom werden die Blattteile und sonstige Verunreinigungen gezielt durch die Ausfallhaube 12 hinter der Maschine auf den Acker geworfen. Eine Verschmutzung der Maschine oder des stehenden Zuckerrohrs und/ oder des geernteten, vom Austragförderband 9 auf ein Begleitfahrzeug abgeworfenen Erntegutes findet nicht mehr statt. Wie die Figur zeigt, ist dem Schrägförderband 8 noch eine Dichtklappe 16 zugeordnet, die das Ansaugen von "Falschluft" aus dem Raum 17 oberhalb des Schrägförderbandes 8 weitgehend begrenzen soll. Die Klappe 16 kann gleichzeitig dazu dienen, den Beladezustand des Bandes 8 abzufühlen und Schaltfunktionen für das Gebläse 13 auszulösen. Um eine optimale Wirkung der Gebläse 10 und 13 zu erzielen, ist schließlich im eingangsseitigen Bereich der Ausfallhaube 12 eine sich über den Haubenquerschnitt erstreckende, Luftleitzwecken dienende Querwand 18 vorgesehen.

Claims

Pat. 3435 St/ni 21 · CLAAS OHG, 4834 Harsewinkel Patentansprüche

1. Selbstfahrende Erntemaschine für Zuckerrohr mit einer vorderen Einzugs- und Zerkleinerungseinrichtung, einem daran anschließenden Schrägförderband und einem unterhalb des Schrägförderbandes, und zwar im Bereich seines Abgabeendes, angeordneten Druckwindgebläse, dessen Windstrom durch den vom Schrägförderband auf ein ansteigendes Austragförderband fallenden Gutstrom zur Ausfallhaube hin gerichtet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Druckwindgebläse (10) - zu Zwecken der Erzeugung eines möglichst gleichmäßigen Luftstromes im Bereich des Übergangs zwischen Schrägförderband (8) und Austragförderband (9) - im oberen eingangsseitigen Bereich der Ausfallhaube (12) ein Saugwindgebläse (13) angeordnet ist.

2. Selbstfahrende Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingangsbereich der Ausfallhaube (12) unterhalb des Saugwindgebläses (13) eine sich über den Ausfallhaubenquerschnitt erstreckende Luftleitwand (18) angeordnet ist.

3. Selbstfahrende Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum oberhalb des Schrägförderbandes (8) im Bereich von dessen Abgabeende durch eine vorzugsweise pendelnd aufgehängte Dichtklappe (16) weitgehend abschottbar ist.

4. Selbstfahrende Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtklappe (16) als den Beladezustand des Bandes (8) abfühlendes und gleichzeitig Schaltfunktionen für das in Abhängigkeit vom Beladezustand des Bandes (8) einschaltbare Gebläse (13) übernehmendes Bauteil ausgebildet ist.