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Grünerbsendreschmaschine Die Erlinditn- bezieht ;ich auf Grüuerbsendreschmaschinen,
denen (las abgemähte Erbsenkraut samt daranhängen(len Schoten zum Ausdreschen der
Erbsenkerne und zum anschließenden "Trennen der letzteren von Kraut und Beimengungen
durch Luftsichtung aufgegeben wird. Zweck der Erfindung ist es, solche Dreschmaschinen
besonders leistungsfähig zu gestalten, und zwar nicht nur mengenmäßig, sondern vor
allem auch hinsichtlich Ergiebigkeit und Güte des Ausdrusches. Erfindungsgemäß ist
das dadurch erreicht, (laß an den Krautauslauf des Dreschers eine zweckmäßigerweise
mit eigenem Band- o(1. dgl. Förderer für die abgeschüttelten restlichen Kerne versehene
Erbsenausson(lerungseinrichtung angeschlossen ist und daß nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Ausläute dieser Erbsenaussonderungseinrichtung und des Hauptförderers
für die Masse der Kerne im Wirkungsbereich eines an sich bekannten Gebläses so hintereinanderliegen,
daß sämtliche Kerne entgegen (lein Windstrom dieses Gebläses auf einer entsprechend
geneigten Rollbahn nach unten rollen, alle Abfallteile aber vom Windstrom in entgegengesetzter
Richtung mitgerissen und einem das ausgedroschene Kraut auffangenden Abfallsammelförderer
zugeführt werden. Eine solche Dreschmaschine, die entsprechend der geforderten Mengenleistung
ohne weiteres in jeder beliebigen Größe gebaut werden kann, gewä lirleistet bei
jeder Druschmenge eine saubere Trennung der aus",edroschenen Erbsenkerne von dem
Abfall, v()r allem aii@-h (las Herausholen der restlichen, in (lein ansgedroschenen
Kraut
noch versteckten Kerne, wodurch die «'irtschaftlichkeit der Anlage erheblich verbessert
wird. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, claß ein einziges Gebläse
für die verschiedenen Sicliteplqtze ausreicht, was eine bauliche und betriebliche
Vereinfachung bedeutet.
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Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt, In ihr ist Fig. i ein senkrechter Längsschnitt
durch die gesamte Dreschanlage, Fig. 2 ein Teilquerschnitt durch den Drescher nach
der Linie 2-2 in Fig. i, und Fig. 3 zeigt im Grundriß vergrößert eine Einzelheit.
Als Drescher ist beispielsweise ein solcher gewählt, bei dein in einem Gehäuse i
zwei waagerechte o_ler etwas geneigte Trommeln gleichachsig; zueinanderangeordnet
sind, und zwar eine an ihrer Innenfläche mit Schlägerleisten 2 versehene Siebtronnnel
3 und eine Sechskanttrommel 4 mit Schaufeln j auf ihrem Mantel: Beide Trommeln 3
und 4 drehen sich iui gleichen Sinne mit verschiedenen Geschwindigkeiten oder entgegengesetzt
finit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit. Das auszudreschende Gut wird
dein 'Mantelraum zwischen beiden Trommeln vermittels eines geneigten Förderers 7
zugeführt, der ein Becher- oder Bandförderer oder auch eine Schnecke od. dgl. sein
kann. Solche Drescher sind bekannt, ferner ist es bekannt, das Gehäuse i nach unten
hin, wie Fig. 2 zeigt, trichterförmig auslaufen zu lassen und seinen Boden durch
ein waagerechtes endloses Förderband f> zu bilden, das die durch die Siebtrommel
3 hindurchfallenden ausgedroschenen Erbsenkertie samt kleinen Beimengungen (Schotenteilen
u. dgl.) in Achsenrichtung des Dreschers abführt und beispielsweise bei x abwirft.
Neu ist es, an den Krautauslauf, der in Fig. i mit y bezeichnet ist, eine Erbsenaussonderungseinrichtung
anzuschließen, beispielsweise einen von Getreidedreschmaschinen her bekannten Schüttler
mit Schüttelleisten 8, und z. B. diese Aussonderungseinrichtung 8 mit eigenem Förderer
9 für die aus dem bereits gedroschenen Kraut herausgeschüttelten restlichen Erbsenkerne
zu versehen. Ferner ist es neu, die Ausläufe dieser Aussonderungseinrichtung 8,
ihres Förderers 9 und des Hauptförderers 6 so » n den Bereich eines Gebläses io
zü legen, daß die Erbsenkerne entgegen dem Gebläsewindstrom auf einer entsprechend
geneigten Rollbahn 12 nach unten rollen, alle Abfallteile aber durch den Windstrom
auf einen Abfallsammelfürderer ii geblasen werden. Min gezeichneten Beispiel liegen
die Ausläufe bzw. Ausfälle x, u, t
hintereinander, und zwar die beiden erstgenannten
x und :t über der Rollbahn, z. B. einem kurzen, geneigten, endlosen Förderer 12,
während der Auslauf t des Schüttlers 8 über dem freien Teil des Sammelförderers
ii liegt, dem auch der Förderer 12 den Abfall zuschiebt. Ausläufe x, 2t,
t und Förderer 11, 12 bilden einen 1#)urchgang (Spalt), der von sämtlichem
Gute durchfallen (durchquert) wird und in den der Windstrom des Gebläses io leineingeblasen
wird.
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Die beschriebene Dreschmaschine wirkt folgenderinaBen: 1)as abgeinMite
Erbsenkraut finit 'Schoten wird von Hand oder maschinell, z. B. durch einen beliebigen
geeigneten Rechenförderer, dem vorgebauten Förderer 7 aufgegeben, der es in die
umlaufende Trommel 3 hebt. In ihr wird das Gut in hinlänglich bekannter Weise mit
Hilfe der Illnelltrcilinlel 4, 3 ausgedroschen, wobei die Schaufeln 5 <las ausgedroschene
Kraut in Achsenriehtung durch den Drescher hindurchtreiben. Die Erbsenkerne fallen
durch die Siebtrommellöcher hindurch und sammeln sich samt kleinen Bruchstücken
von Kraut und Schoten auf dem Förderband 6, das sie nach dein Auslauf x lein fördert
und abwirft. Das ausgedroschene Kraut verläßt hei Y den Drescher 3, 4 und fällt
in die erfindungsgemäß angeschlossene Aussonderungseinrichtung, auf deren durch
Exzenter oder Kurbeln angetriebenen Schüttelleisten 8 es kräftig geschüttelt und
dabei dein Auslauf t zugeführt wird. Durch diese lebhafte Schüttelung werden die
im Kraut noch versteckten restlichen Erbsenkerne abgesondert, die durch den Schüttler
hindurch auf den Förderer 9, z.B. ein einslose; fand, fallen und von dieseln dein
Auslauf tt zugeführt werden. Sie rollen auf der Bahn 12 herab und treffen auf ihr
mit der vom Förderer 6 aligewccrfeiici )lasse <her Kerne zusammen.
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Die mit Schotenbrucb und l@rautteilchen vermengten Kerne werden beim
Verlassen de, Dreschers, also beim Abstürzen in den Ausläufen x und 2t, der Einwirkung
eines kräftigen Luft;tronies ausgesetzt, den das Gebläse io in den Spalt zwischen
diesen Ausläufen und dem darunter angeordneten Förderband 12 hineinbläst. Dadurch
werden die lerne gründlich und restlos von allen Beimengungen getrennt, die von
dem Luftstrom mitgerissen und zusaininen mit dem bei t ausfallenden Kraut auf den
Abfallsaininelfürderer ii geschleudert werden. Die sauber abgetrennten Kerne rollen
auf dem Förderer 12 abwärts und sammeln sich in einem Behälter oder auf einem -eci-neten
Förderer, z. B. einer quergestellten Förderrinne 1,3 (Fig. i).
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Um eine möglichst gleichmüßige Wirkung des Gebläses über die gesamte
Breite der Rollbahn 12 zu erzielen, kann man die Mündung des Gebläserolires 14,
wie Fig.3 zeigt, zu einem Querrohr 1.5 erweitern und dieses mit Löchern oder Düsen
16 versehen, durch die die Druckluft über die ganze Rollbahnbreite verteilt ausgestoßen
wird.
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Die Seitenwände 17 des Schüttlers 8 werden zweckmäßigerweise so hoch
gezogen, (lad sie finit Sicherheit ein unerwünschtes seitliches Ausfallen von Kraut
während der Schüttelung verhüten.
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An Stelle der gezeichneten Größenverhältnisse können natürlich auch
andere Abmessungen treten, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt
wird. Drescher und Aussonderungseinrichtung können auch jede andere geeignete Konstruktion
aufweisen.
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Der Förderer 9 kann unter Uniständen auch fehlen. In diesem Falle
gelangen die von <leg- :ltiss<rnderungseinrichtung 8 abgeschüttelten Kerne
auf den hinteren Teil des Bandes 6, auf dem sie mit den vom Drescher abgefallenen
Kernen zusammentreffen und mit ihnen gemeinsam bei x abstürzen.
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Die Dreschanlage kann auf beliebige "'eise angetrieben werden, z.
B. voll einer Transinission aus oder durch einen Elektromot@lr. \\'esc,itlic,li
ist nur, <Maß alle
Teile in einem bestimmten Bewegungsverhältnis
zu- ' einander stehen, damit weder ein Leerlauf noch ein Verstopfen der Maschine
<in irgendeiner Stelle eintreten kann.