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Ladebordwand für Lastkraftwagen od. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladebordwand für Lastkraftwagen
od. dgl., deren höhenbewegbare und um eine Horizontalachse verschwenkbare Plattform
an einem parallelführenden Hubwerk angelenkt und mittels als "Schließzylinder" dienender
e infachwirkender drückender Hydraulikzylinder klappbar ist.
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Eine derartige Ladebordwand ist bereits aus dem DE-GM 7c 24 8c6 bekannt.
Dabei sind die Schließzylinder von einfachwirkenden Hydraulikzylindern mit druckfederbelastetem
Kolben gebildet. Bei dieser Hydraulikzylinder-Ausführung ist ein um das Maß der
zusammengedrückten Druckfeder verlängerter Zylindertopf erforderlich, woraus sich
eine verhältnismäßig große Zylinderrohr-Länge ergibt, und außerdem muß auch das
Zylinderrohr im Kolben-Verschiebebereich in arbeits- und kostenaufwendiger Weise
feinstbearbeitet (z. B. gehont) sein. Insgesamt ergibt sich daraus ein hoher Herstellunyspreis.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine vereinfachte Ladebordwand zu schaffen,
bei der einfach und kostengünstig aufgebaute sowie störungsfrei arbeitende(r) Schließzylinder
vorhanden ist/sind.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß zumindest (je)der Schließzylindcr
von einem Plungerzylinder mit im Druckmittelraum angeordneter und mit beiden Enden
jeweils auf einer mit einer axialen Federaufschraubbegrenzung versehenen Gewindebuchse
aufgeschraubter Rückzugfeder gebildet ist, wobei jeder Federhalter (Gewindebuchse)
auf einem am Zylindertopfboden bzw. Zylinderkolben dichtstellenfrei angebrachten
Gewindedorn angeordnet ist.
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Bei einer derart ausgebildeten Ladebordwand gelanoen einfach aufgebaute
und preiswert herstellbare Plungerzylinder zum Einsatz und trotzdem wird ein schnelles,
federkraftunterstützes Kolbenstangen-Einfahren - somit eine schnelle Plattform-Öffnungsbewegung
- bewirkt.
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Die Zylindertopf-Länge bleibt von der integrierten Rückzugsfeder unbeeinflußt,
d. h. es ist wegen der im Zylinder-Kolben-Aggregat korrisionsgeschützt untergebrachten
Rückzugsfeder eine Verlängerung des Zylinderrohres über das für den erforderlichen
Kolbenhub vorzusehende Maß hinaus nicht erforderlich. Die Befestigung der Rückzugsfeder
hat aufgrund der besonderen Ausbildung auch keinerlei störenden Einfluß auf die
Dichtigkeit des Plungerzylinders - zusätzliche Dichtelemente sind trotz Feder-Anordnung
nicht erforderlich. Mangelnde Leckagemöglichkeiten (wobei die Tauchkolben-Abdichtung
außer Betracht bleibt) gewährleisten ständig ein störungsfreies Arbeiten. Die Befestigung
der Rückzugsfeder ist durch einfaches Verschrauben schnell und mühelos durchführbar.
Da aufgrund der axialen Federaufschraubbegrenzung am Federhalter ein Verkeilen der
Rückzugsfeder am Zylindertopfboden und/oder Kolben nicht möglich ist, läßt sich
auch eine Demontage durch Schraubbewegung leicht durchführen - sofern dem Tauchkolbenrohr
eine im Zylinderrohr liegende Herauszugssicherung (z. B. Sprengring) zugeordnet
ist, wird (wie allgemein üblich) ein Auftrennen der Verbindungsstelle zwischen Zylinderrohr
und Zylindertopfboden bzw. Tauchkolbenrohr und Kolbenstange erforderlich. Von besonderem
Vorteil ist, daß jeder federbestückte Plungerzylinder aus wenigen Einzelteilen besteht
und für die Feder-Anordnung lediglich die Rückzugsfeder sowie zwei federhalterbildende
Gewindebuchsen als zusätzliche Bauteile benötigt werden.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wirkt jedes Ende der Rückzugsfeder
mit einer Radialbegrenzung zusammen, wodurch ein nachteiliges Feder-Aufweite-n vermieden
wird.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist jede als Federhalter vorgesehene
Gewinde buchse mit einem eine Axial- und Radialbegrenzung fürs Rückzugsfeder-Ende
bildenden Anlagebund/ Flansch ausgestattet, wobei derselbe in der federseitigen
Wandung beispielsweise eine Ringnut aufweist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Es versteht sich, daß ein erfindungsgemäß ausgebildeter Plungerzylinder
mit integrierter Rückzugsfeder sowie vorbeschriebener Federbefestigung auch anderweitig
Anwendung finden kann.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt und wird
im folgenden näher erläuter.Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ladebordwand
mit erfindungsgemäßem Schließzylinder, der von einem Plungerzylinde mit inteyriertei;
Rückzugsfeder gebildet ist, Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ladebordwand-Konstruktion
und Fig. 3 eilen Längsschnitt durch einen Schließzylinder .
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Eine erfindungsgemäße Ladebordwand weist eine an einem LKW-Chassis
1 angebrachte Befestigungs- und Lagereinheit 2, 2' auf, an der ein Hubwerk mit einer
parallelführenden Hubarmeinheit 3/3' höhenverschwenkbar angelenkt ist.
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An dieser Hubarmeinheit 3, 3' lagert eine um eine Horizontalachse
4 verschwenkbare , als Verschlußklappe und Laderampe dienende Plattform 5.
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Zur Höhenbewegung dieser Plattform 5 zwischen einer Ladefläche 6 des
LKWs, Containers od. dgl. und einem niedrigerem Ladeniveau/Boden ist die Hubarmeinheit
3, 3' mit mindestens einem auf das Lenkerparallelogramm einwirkenden Hubzylinder
7/7' verbunden.
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Zum Verschwenken der Plattform 5 aus einer geöffneten Rampenstellung
in die geschlossene Transportstellung sind gemäß Fig. 1 als Schließzylinder ein
Paar Hydraul2kzylinder vorgesehen, die einenends auf die Plattform 5 eirlwirken
und
ancierenends an der Hubarmeinheit 3 gelagert sind sowie gemäß Fig. 2 jeweils der
untere Lenker der Hubarmeinheit 3' von einem als Schließzylinder einsetzbaren Hydraulikzylinder
8' gebildet.
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Sowohl die Hubzylinder 7, 7 als auch die Schließzylinder 8, 8' sind
von einfachwirkenden Hydraulikzylindern in der Art von Plungerzylindern (Tauchkolbenzylindern)
gebildet. Dabei werden die Hubzylinder 7, 7' lediglich zum "Heben und die Schließzylinder
8, 8' lediglich zum "Schließen" wom Druckmedium beaufschlagt. Die entsprechende
Schaltung/Entsperrung erfolgt jeweils von einem dem Zylinder zugeordneten Elektromagnetventil.
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Die Schließzylinder 8, 8' sind mit einer im Zylinderinneren untergebrachten
Rückzugsfeder 9 versehen.(vgl.
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Fig. 3).
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Diese Rückzugsfeder 9 ist einerseits mit dem Boden 10 des Zylindertopfes/
Zylinderrohres 11 und andererseits mit dem Zylinderkolben (Tauchkolben) 12 verbunden.
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Zur Federbefestigung besitzt sowohl der Zylindertopf-Boden 10 als
auch der Zylinderkolben 12 einen in den Druckmittelraum hineinragenden Gewindedorn
13 bzw. 14, auf welchem jeweils eine als Federhalter dienende Gewindebuchse 15 aufgeschraubt
ist, auf deren ebenfalls mit einem Gewinde versehenen Mantel die Rückzugsfeder 9
aufgeschraubt ist.
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Die Gewindedorne 13, 14 sind jeweils dichtstellenfrei angebracht,
vorzugsweise einstückig an denselben vorgesehen - sie können dabei angeschweißt
oder enge formt (angegossen/angespritzt oder angedreht) sein. Das Federhalter-Aufschrauben
wird wesentlich erleichtert, wenn
das freie Ende jedes Gewindedornes
13, 14 stark verjüngend ausgebildet (gerundet oder angefast) ist-dasselbe gilt für
die Gewindebuchsen 15.
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Der mantelseitige Gewindegang jeder Gewindebuchse 15 ist derart gestaltet,
daß die Rückzugsfeder 9 einen sicheren Halt hat. In bevorzugter Weise ist der Gewindegang
von einer dem Federdraht-Durchmesser angepaßten Pille gebildet.
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Um ein Verkeilen der Rückzugsfeder 9 mit dem Zylindertopfboden 10
bzw. Zylinderkolben 12 zu vermeiden, ist jede als Federhalter vorgesehene Gewinde
buchse 15 mit einer axialen Federaufschraubbegrenzung 16 ausgestattet. In besonders
bevorzugter und vorteilbaFter Weise ist diese Axialbegrenzung von einem flanschartigen
Anlagebund gebildet. Die Federaufschraubbegrenzung 16 ermöglicht eine einfache Demontage
der Rückzugsfeder 9.
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Damit beim Federaufschrauben die Federenden sich nicht aufweiten können,
wirkt jedes Rückzugsfeder-Ende mit einer Radialbegrenzung 17 zusammen. Diese Radialbegrenzung
17 kann an der den Federhalter bildenden Gewindebuchse 15 und/oder dem Zylinderopfboden
10 bzw. Zylinderkolben 12 angebracht sein. In besonders bevorzugter und vorteilhafter
Weise ist diese Radialbegrenzung 17 Bestandteil der Gewindebuchse 15 und an dem
die axiale Federaufschraubbegrenzung bildenden Anlagebund 16 angebracht, insbesondere
von einer Ringnut gebildet. Wie aus Fig. 3 zu ersehen, hat die die Radialbegrenzung
17 bildende Ringnut einen C-artigen Querschnitt. Diese Ringnut übergreift zumindest
einen Teilbereich des Federwindungsquerschnitts und ist in der federseitigen Flanschwandung
eines im Durchmesser etwa dem Rückzugsfeder-Durchmesser entsprechenden Anlagebundes
vorhanden.
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Die Rückzugsfeder 9 erstreckt sich bei eingezogener Kolbenstange innerhalb
des Tauchrohres 18 des Zylinderkolbens 12 und führt zu keiner Verlängerung des Zylinderrohres
/Zylindertopfes 11..
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Bis auf die speziell für die Federanordnung erforderlichen Teile (Pos.
9, 13-15) kann der Schließzylinder 8, 8' in gewohnter Weise ausgeführt sein - dementsprechend
wird auf eine spezielle Beschreibung dieses allgemein bekannten Aufbaues verzichtet,
beispielsweise auf Fig. 3 verwiesen.