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Titel: Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere
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zur Verwendung in untertägigen Gewinnungsbetrieben Die Erfindung
betrifft einen Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere zur Verwendung
in untertägigen Gewinnungsbetrieben, mit aus Walzprofilen bestehenden, durch den
Förderboden verbundenen Seitenprofilen, die zwischen ihrem Ober- und Unterflansch
außenseitig eine V-förmige Profileinziehung mit Brackenhaltern aufweisen und an
deren Profilstegen außenseitig Verstärkungsleisten angeschweißt sind, die sich im
wesentlichen über die gesamte Rinnenschuß länge erstrecken, wobei die Verstärkungsleisten
über ihre Länge verteilt mehrere Bolzenöffnungen aufweisen und zusammen mit an den
Profilstegen angeordneten Stegausnehmungen Bolzenkopftaschen bilden.
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Es ist bekannt, an den Seitenprofilen der Rinnenschüsse außenseitig
einen Seitenbeschlag anzuschweißen, der aus sich im wesentlichen über die gesamte
Rinnenschußlänge
erstreckenden, parallelen und mit den Flanschen
der Seitenprofile abschließenden Verstärkungsleisten besteht (DE-OS 25 31 861).
Die Seitenbeschläge dienen zur Verstärkung der Rinnenschüsse und ihrer Seitenprofile,
an denen Anbauteile, wie insbesondere aufragende Brackenbleche, Leitplanken oder
sonstige Führungen für eine Gewinnungsmaschine, mittels Schraubenbolzen anschließbar
sind. Durch die an den Seitenprofilen der Rinnenschüsse angeschweißten dicken Verstärkungsleisten
wird die Rinnenbreite und auch das Gewicht des Rinnenschusses erheblich erhöht.
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Bei einem and'ren bekannten verstärkt(! innetl!;chuß sind die Profilstege
der Seitenprofile an denjenigen Stellen, an welchen die Bolzenkopfausnehmungen der
Verstärkungsletzten liegen, mit örtlichen Stegausnehmungen versehen, die jeweils
zusammen mit einer Bolzenkopfausnehmung eine Tasche für die Aufnahme des Schraubenkopfes
einer Befestigungsschraube bilden (DE-OS 29 21 412). Die Dicke der angeschweißten
Verstärkungsleisten entspricht hier etwa der Dicke der Profilstege der Seitenprofile.
Bei diesen verstärkten Rinnenschüssen müssen die Stegausnehmungen in die gewalzten
Seitenprofile eingefräst werden. Ferner müssen die V.rst ärkunsleisten mit ausqcRrästwen
l'aschen v(rsehen werden. Dies erfordert einen beträchtlichen Fertigungsaufwand.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rinnenschuß der eingangs genannten
Art bei hoher Stabilität so auszugestalten, daß der genannte hohe Fertigungsaufwand
vermindert wird und von der Verwendung übermäßig schwerer und dicker Verstärkungsleisten
abgesehen werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stegausnehmungen
aus sich im wesentlichen über die gesamte
Rinnenschußlänge erstreckenden,
am Seitenprofil angewalzten nutartigen Einziehungen bestehen, und daß die die nutartigen
Einziehungen abdeckenden Verstärkungsleisten eine Dicke haben, die kleiner ist als
die Tiefe der nutartigen Einziehungen. Vorzugsweise ist die Tiefe der nutartigen
Einziehungen größer als die halbe Stegdicke der gewalzten Seitenprofile.
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Bei dieser Ausgestaltung des Rinnenschusses werden also die der Aufnahme
der Schraubenbolzenköpfe dienenden Stegausnehmungen an den Seitenprofilen angewalzt,
wobei die Walzprofile in ihren Abmessungen so weit verstärkt werden, daß die Tiefe
der angewalzten Stegausnehmungen für die Aufnahme der Bolzenköpfe ausreichend kräftiger
Befestigungsschrauben ausreicht. Als Verstärkungsleisten können einfache und leichte
Leisten Verwendung finden, die zweckmäßig in die Walzprofile eingelassen werden,
ohne also deren Profilbreite zu erhöhen. Die erfindungsgemäßen Rinnenschüsse haben
gegenüber den bekannten Rinnenschüssen den Vorteil der günstigeren Materialverteilung
im Walzprofil und daher bei gleicher Stabilität ein geringeres Gewicht bzw. bei
gleichem Gewicht eine erhöhte Stabilität:. Da keine mechanischen Bearbeitungen,
wie z.B.
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das Einfräsen der Stegausnehmungen, crfordr?rlich sind, ergeben sich
auch deutlich verminderte Fertigungskosten.
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Die an den Seitenprofilen angewalzten nutartigen Einziehungen werden
zweckmäßig durch einfache Winkelprofile abgedeckt, deren horizontaler Schenkel in
Höhe der Außenfläche des Ober- bzw. Unterflansches des gewalzten Seitenprofils liegt.
Die Winkelprofile bilden hierbei zugleich eine Eckverstärkung der Seitenprofile,
an denen die nutartigen Einziehungen zweckmäßig im Winkel zwischen Profilsteg und
ProEilflansch angeformt sind. Die nutartigen Einziehungen werden in diesem Fall.
also durch die beiden Schenkel
des WinkelljroSils seitlich und
nach oben bzw. nach unten abgedeckt.
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Andererseits kann für die Abdeckung der nutartigen Einziehungen aber
eine einfache angeschweißte Flachleiste od.dgl. vorgesehen werden. Die nutartigen
Einziehungen sind in diesem Fall zweckmäßig gegenüber der Außenfläche des oberen
oder unteren Profilflansches zu der V-förmigen Profileinziehung hin versetzt angeordnet.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Rinnenschusses
bzw. seines Seitenprofiis in einem Teil-Querschnilt durch einen innnschu0.
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Der Rinnenschuß eines Kettenkratzförderers besteht in bekannter Weise
aus zwei etwa E- bzw. sigmaförmigen Seitenprofilen 10, die durch einen eingeschweißten
Förderboden 11 miteinander verbunden sind. In der Zeichnung ist lediglich das eine
der beiden Seitenprofile 10 dargestellt. Die gleich ausgebildeten, spiegelbildlich
zueinander angeordneten Seitenprofile 10 des Rinnenschusses weisen jeweils einen
Oberflansch 12, einen Unterflansch 13, einen Mittelflansch 14, vertikale Stege 15
und 16 sowie Schenkel 17 und 18 auf, die in Richtung auf den Förderboden 11 konvergieren.
Die vertikalen Stege 15 und 16 verbinden die Schenkel 17 und 18 mit dem Ober- bzw.
Unterflansch 12, 13. Die Schenkel 17 und 18 bilden an der Profil außenseite V-förmige
Profileinziehungen 19, in die üblicherweise sogenannte Brackenhalter 20 eingeschweißt
werden (Fig. 2). Oberhalb des Förderbodens 11 befindet sich das fördernde Obertrum
und unterhalb des Förderbodens 11 das rücklaufende Leertrum des Kettenkratzförderers.
In dem aus einzelnen Rinnenschüssen zusammengebauten Rinnenstrang des Förderers
läuft mindestens ein endloses Kettenband mit daran angeordneten Kratzern um. Diese
Anordnung ist bekannt und dclher in der
nicht dargestellt.
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Die Seitenprofile 10 bestehen aus Walzprofilen. Bei dem Rinnenschuß
nach Fig. 1 sind an den Profilstegen 15 und 16 der beiden Seitenprofile 10 des Rinnenschusses
nutartige Profileinziehungen 21 angewalzt, deren Tiefe größer ist als die halbe
Stegdicke X der Profilstege. Die nutartigen Profileinziehungen 21 liegen im Abstand
von den Außenflächen 12' bzw. 13' der Profilflansche 12, 13, also zwischen diesen
Flächen 12', 13' und der V-förmigen Profileinziehung 19.
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Die nutartigen Profileinziehungen 21 sind durch einfache ilnchleisten
22 abgedeckt, diren Dicke erhtsblich kleiner ist als die Tiefe der nutartigen Einziehunqen
21. Die Flachleisten 22 sind außenseitig in das gewalzte Seitenprofil eingelassen
und mit diesem bei 23 und 24 verschweißt. Die aus den Flachleisten bestehenden Verstärkungsleisten
weisen in bekannter Weise über die Rinnenschußlänge verteilt etwa schlüssellochartige
Bolzenöffnungen 25 auf, durch die sich von außen Befestigungsschrauben 26 mit ihren
Bolzenköpfen 27 in die von den Profileinziehungen 21 gebildeten Bolzentaschen einführen
lassen. Die Profileinziehungen 21 sind so bemessen, daß sie die Bolzenköpfe 27 ausreichend
kräftiger Befestigungsschrauben 26 aufzunehmen vermögen. Entspre(hend dick sind
die Profilstege 15 und 16 der Seitenprofile bemessen.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die an den
Seitenprofilen 10 des Rinnenschusses angewalzten nutartigen Profileinziehungen 21
an den Ecken der Seitenprofile, also im Winkel zwischen den Profilstegen 15, 16
und dem Ober- bzw. Unterflansch 12, 13 angeformt.
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Als Verstärkungsleisten sind hier einfache Winkeleisen 28 vorgesehen,
deren horizontale Schenkel 29 die Einziehungen
21 an der Ober-
bzw. ntcrsite und deren vertikale Schenkel 30 die Einziehungen 21 an der Seitenfläche
des Profiles abdecken. Auch hier sind die Verstärkungsleisten 28 so in das Walzprofil
eingelassen, daß die Höhe und Breite des Walzprofils durch die Verstärkungsleisten
30 nicht verändert werden. Die Schweißnähte sind mit 23 und 24 bezeichnet. Die Bolzenöffnungen
25 sind an den vertikalen Schenkeln 30 der Winkelprofile 28 angeordnet. Im übrigen
ist auch hier die Schenkeldicke der Verstärkungsleisten 30 erheblich kleiner als
die Tiefe der nutartigen Einziehungen 21 und die Dicke X der Profilstege 15 und
16. An den Flanschen 12 und 13 und den Stegen 15 und 16 der Seitenprofile sind flache
Profileinziehungen 31 und 32 angewalzt, welche die Enden der Schenkel 29 und 30
der Winkelprofile aufnehmen.
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