DE3112919C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/10—Electroplating with more than one layer of the same or of different metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/42—Electroplating: Baths therefor from solutions of light metals
- C25D3/44—Aluminium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/60—Electroplating characterised by the structure or texture of the layers
- C25D5/623—Porosity of the layers
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Description
Die Erfindung betrifft metallbeschichtete Eisenwerkstoffe mit
einer Haftvermittlungsschicht und einer darauf aufgebrachten
Galvano-Aluminium-Schicht sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Zahlreiche Metalle können nach entsprechenden wäßrigen Vorbehandlungen
und Entwässerung auf galvanischem Weg direkt mit
Galvano-Aluminium haftfest beschichtet werden. Auf Eisenwerkstoffen
kann nach diesem Verfahren aber keine haftfeste Beschichtung
mit Galvano-Aluminium erreicht werden. Deshalb wurde
bisher, wie in der wäßrigen Galvanik auch oft praktiziert, Kupfer
verwendet, welches in einer Schichtdicke 1 µm ausreicht,
um für das Galvano-Aluminium ein metallischer Haftgrund zu
sein. Die Haftvermittlungsschicht ist dabei keineswegs porenfrei.
Der große Nachteil dieses Metalls besteht jedoch darin,
daß es weder die Korrosion hemmt noch korrosionsneutral ist,
sondern im Gegenteil die Korrosion in beträchtlichem Ausmaß
fördert. Auch die in der DE-OS 27 32 087 angegebenen Zwischenschichten
weisen zum Teil noch Nachteile auf. Eine aus der
DE-PS 21 66 843 bekannte Vorbehandlung, die sogenannte aprotische
Vorbehandlung, weist den genannten Nachteil nicht auf,
doch sind auf diesem Weg keine besonders haftfesten Galvano-Aluminium-Überzüge
zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine in Verbindung mit Galvano-Aluminium
korrosionshemmende Haftvermittlungsschicht für Eisenwerkstoffe
anzugeben.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Haftvermittlungsschicht
aus Kobalt oder einer Kobaltlegierung besteht
und daß die Dicke der Haftvermittlungsschicht 1 µm beträgt.
Es war überraschend, daß dieses Metall bzw. diese Metallegierungen
für sich keinen Korrosionsschutz aufzuweisen brauchen.
So verhindert beispielsweise Kobalt selbst in einer Schichtdicke
von 25 µm nicht das Rosten von Eisen. Erst in Kombination
mit Galvano-Aluminium verstärken das genannte Metall und die
Metallegierungen in erheblichem Ausmaß die Korrosionsschutzwirkung,
und zwar mehr als Galvano-Aluminium, das allein direkt auf
Eisenwerkstoffen abgeschieden ist. Gleichzeitig ist auch eine
Zunahme der kathodischen Korrosionsschutz-Fernwirkung festzustellen.
Auch nickelhaltiges Kobalt kann mit gutem Erfolg als
Haftvermittlungsschicht verwendet werden.
Das Metall bzw. die Metallegierungen sind bereits als nicht
völlig geschlossene, noch porenhaltige Schicht, d. h. als sogenannte
metallische Haftvermittler, in einer Schichtdicke 1 µm
voll wirksam und bewirken neben der Korrosionsschutzerhöhung
auch bei höheren Temperaturen (<200°C) haftfeste Galvano-Aluminium-Überzüge.
Sie sind bereits in Ångström-Schichtstärken,
d. h. in Form sogenannter Bekeimungsschichten, elektrochemisch
voll wirksam.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von
Metallbeschichtungen auf Eisenwerkstoffen. Erfindungsgemäß wird
dazu auf die Oberfläche eines Eisenwerkstoffes eine Haftvermittlungsschicht
aus Kobalt oder einer Kobaltlegierung aufgebracht,
und auf der Haftvermittlungsschicht wird nachfolgend
eine Schicht aus Galvano-Aluminium abgeschieden.
Metallbeschichtete Eisenwerkstoffe gemäß der Erfindung werden
insbesondere als korrosionsfeste Oberflächen, beispielsweise in
der Elektrotechnik, im Automobilbau, in der Petrochemie sowie
in der Luft- und Raumfahrt, verwendet.
Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels und einer Figur
noch näher erläutert.
20 Stück unlegierte Stahldrähte, ca. 1 mm stark und ca. 200 mm
lang, werden in einem Kathodenrahmen der Größe 150 mm×250 mm
befestigt. Vorbehandelt werden die Drähte, wie üblich, durch
Tauchen in konzentrierte Salzsäure und durch kathodisches und
anodisches Entfetten in einem cyanidischen Bad. Danach werden
die Drähte in Fließwasser gespült und beispielsweise wie folgt
in einem Kobaltbad beschichtet:
Kobaltbad: | |
200 g/l Kobaltammoniumsulfat | |
30 g/l Ammoniumacetat | |
2 g/l Essigsäure | |
3 g/l Formaldehyd | |
0,2 g/l Cadmiumsulfat | |
Badtemperatur: | 25°C |
Stromdichte: | 2 A/dm² |
Beschichtungszeit: | 2 1/2 min |
Kobaltschicht: | 1 µm |
Nach dem Beschichten mit Kobalt werden die Drähte mit Wasser
gespült und mit einem Dewatering-fluid entwässert. Dann werden
die Drähte in einer Apparatur, wie in der DE-PS 25 37 256 beschrieben,
beispielsweise wie folgt aluminiert:
Aluminium-Elektrolyt: | |
Na[Al₂(C₂H₅)₆]F · 3 mol Toluol | |
Elektrolyttemperatur: | 90 bis 100°C |
Kathoden-Anoden-Abstand: | ca. 7 cm |
Kathodenbewegung: | ca. 10 cm/s |
Abscheidungsfrequenz: | 40 Hz |
Taktzeit kathodisch/anodisch: | 4 : 1 |
mittlere Stromdichte: | 2 A/dm² |
Abscheidungszeit: | ca. 1/2 h |
Aluminium-Schichtdicke: | 12 µm |
Zuletzt werden alle aluminierten Muster nach einem der bekannten
Verfahren chromatiert (Aluminium-Zentrale e. V., Düsseldorf,
Chromatieren und Phosphatieren von Aluminium, Merkblatt 02).
Die aluminierten und chromatierten Stahldrähte wurden zur Beurteilung
des Korrosionsschutzes nach DIN 50 021 (Salzsprühnebelprüfung)
<1000 h geprüft. Hierbei zeigte sich, daß das
Aluminium an manchen Stellen korrodierte, das Eisenblech selbst
jedoch nicht.
Die Figur zeigt ein Eisenband 1, das mit einer 1 µm starken
Kobaltschicht 2 und einer 12 µm dicken Galvano-Aluminium-Schicht
3 beschichtet ist.
Claims (3)
1. Metallbeschichtete Eisenwerkstoffe mit einer Haftvermittlungsschicht
und einer darauf aufgebrachten Galvano-Aluminium-Schicht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftvermittlungsschicht aus Kobalt oder einer Kobaltlegierung
besteht und daß die Dicke der Haftvermittlungsschicht
1 µm beträgt.
2. Metallbeschichtete Eisenwerkstoffe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungsschicht
aus nickelhaltigem Kobalt besteht.
3. Verfahren zur Herstellung von metallbeschichteten Eisenwerkstoffen
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Oberfläche eines Eisenwerkstoffes
eine Haftvermittlungsschicht aus Kobalt oder einer Kobaltlegierung
aufgebracht wird, und daß auf der Haftvermittlungsschicht
galvanisch eine Schicht aus Aluminium abgeschieden
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112919 DE3112919A1 (de) | 1981-03-31 | 1981-03-31 | "metallbeschichtete eisenwerkstoffe" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112919 DE3112919A1 (de) | 1981-03-31 | 1981-03-31 | "metallbeschichtete eisenwerkstoffe" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3112919A1 DE3112919A1 (de) | 1982-10-07 |
DE3112919C2 true DE3112919C2 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6128920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813112919 Granted DE3112919A1 (de) | 1981-03-31 | 1981-03-31 | "metallbeschichtete eisenwerkstoffe" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3112919A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4684447A (en) * | 1986-03-24 | 1987-08-04 | Conoco Inc. | Method for applying protective coatings |
DE3726518A1 (de) * | 1987-08-10 | 1989-03-09 | Hille & Mueller | Kaltband mit elektrolytisch aufgebrachter nickelbeschichtung hoher diffusionstiefe und verfahren zur herstellung des kaltbandes |
US4978338A (en) † | 1988-04-21 | 1990-12-18 | Therex Corp. | Implantable infusion apparatus |
EP1524336A1 (de) * | 2003-10-18 | 2005-04-20 | Aluminal Oberflächtentechnik GmbH & Co. KG | Mit einer Aluminium-/Magnesium-Legierung beschichtete Werkstücke |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2166843C3 (de) * | 1971-05-07 | 1978-10-12 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Verfahren zur Vorbehandlung von Leichtmetallen für die galvanische Abscheidung von Aluminium |
SE378118B (de) * | 1974-03-14 | 1975-08-18 | Nordstjernan Rederi Ab | |
DE2537256C3 (de) * | 1975-08-21 | 1979-05-17 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium |
DE2732087A1 (de) * | 1977-07-15 | 1979-01-25 | Siemens Ag | Loesbare und nichtloesbare elektrische kontakte |
-
1981
- 1981-03-31 DE DE19813112919 patent/DE3112919A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3112919A1 (de) | 1982-10-07 |
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