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Schlüsselschalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüsselschalter mit einem Schließzylinder
und einem Schalter für elektrische Stromkreise, wobei unterschiedlichen Drehwinkeln
des Schlüssels unterschiedliche Schaltstellungen des Schalters zugeordnet sind.
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Bei bekannten Schlüssel schaltern dieser Art, beispielsweise bei einem
LenkradschloB für Kraftfahrzeuge, läßt sich der
Schließzylinder
dann, wenn ein Schlüssel mit passender Schließung, also eine Schlüssel mit einem
Code für die Freigabe der Drehbewegung eingesetzt wird, der Schließzylinder und
damit der mit diesem Schließzylinder verbundene Schalter über verschiedene Drehstellungen
des Schalters hinweg bis zum Endanschlag drehen. Diese bekannten Schlüsselshalter
eignen sich jedoch nicht für bestimmte Anwendungen, beispielsweise wenn bestimmte
Funktionen einer EDV-Anlage nur von bestimmten Personen ausgeführt werden solien,
beispielsweise ein Sachbearbeiter lediglich in dem Computer gespeicherte Informationen
auslesen darf, ein anderer Sachbearbeiter auslesen und zusätzlich auch Daten eingeben
darf, ein dritter Sachbearbeiter zu diesen beiden Funktionen zusätzlich auch noch
Daten löschen darf. Auf dem Gebiet der Schließungen (Code für die Freigabe der Drehbewegung)
gibt es verschiedenen Systeme mit Haupt-, Gruppen- und Einzelschlüsseln, deren Schließungen
so aufeinander abgestimmt sind, daß diese Schlüssel jeweils eine unterschiedliche
Zahl von Schlössern schließen. Jedoch bewirken die verschiedenen Schließungen von
Einzel-, Gruppen- und Hauptschlüsseln jeweils eine vollständige Entriegelung der
Drehbewegung des Schließzylinders, so daß bei allen drei genannten Schlüsseltypen
der Schließzylinder in eine beliebige Drehlage gedreht werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüsselschalter
zu entwickeln, mit dessen Hilfe durch unterschiedliche Schlüssel unterschiedliche
Schaltkreise eingeschaltet werden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schlüssel außer dem Code
für die Freigabe der Drehbewegung (der sogenannten Schließung) einen-weiteren zusätzlichen,
die Größe des Drehwinkels begrenzenden Code aufweist. Gemäß der Erfindung werden
daher wie vom Lenkradschloß her bekannt, unterschiedlichen Drehwinkeln des Schlüssels
unterschiedliche Schaltstellungen des Schalters zugeordnet, jedoch die einzelnen,
bestimmten Schaltstellungen zugeordneten Drehwinkel können nur erreicht werden,
wenn der Schlüssel den den bestimmten Drehwinkel erlaubenden zusätzlichen Code aufweist.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt daher darin, daß bei Verwendung nur eines
Schlosses, jedoch mit verschiedenen Schlüsseln die Inhaber dieser Schlüssel den
Schalter in denjenigen Drehwinkel und damit Schaltstellung bewegen kann, der dem
jeweiligen Schlüssel zugeordnet ist. Dabei kann die Drehbewegung des Schlüssels
unmittelbar in eine Drehbewegung eines Schaltgliedes übertragen werden oder aber
kann die unterschiedlich große Drehbewegung des Schlüssels in eine unterschiedlich
große Längsverschiebung des Schaltgliedes eines Schiebeschalters übertragen werden.
Wesentlich ist, daß jedem Teilnehmer unterschiedlicher Befugnis eine bestimmte Drehwinkel-Endstellung
zugeordnet ist, hinter der diejenigen Funktionen angeordnet sind, die mit dem betreffenden
Schlüssel nicht mehr betätigt werden sollen. Dabei kann die Anordnung entweder so
getroffen werden, daß der Schalter vor dem Erreichen der Drehwinkel-Endstellung
keine anderen Schaltpositionen durchläuft oder aber so, daß der Schalter auf dem
Weg, auf dem der Schlüssel bis in seine Drehwinkel-Endstellung bewegt wird, verschiedene
Schaltpositionen, die unterschiedlichen Funktionen entsprechen, durchläuft, so daß
der
Schlüsselinhaber die vor der Drehwinkel-Endposition angeordneten
Funktionen ebenfalls auslösen kann.
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Der Code, der die Größe des Drehwinkels begrenzt, kann sehr unterschiedlich
sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht dieser Code aus unterschiedlichen
Längen des Schlüsselbartes oder -schaftes. Hierbei bietet sich eine besonders einfache
Anordnung zur Begrenzung des Drehwinkels an. Beispielsweise verschiebt der Schlüssel
unterschiedlicher Länge einen axialen Stift oder eine entsprechend geformte Scheibe
und damit eine Nocke axial, die dann bei der darauffolgenden Drehbewegung an einem
von mehreren Anschlägen die Drehbewegung begrenzt, wobei die Anschläge Je nach der
axialen Lage des Nockens in verschiedenem Winkelabstand von der Nullstellung angeordnet
sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht der Code für
die Größe des Drehwinkels in unterschiedlich großen Aussparungen in dem Schlüsselbart.
Auch hier bieten sich einfache Möglichkeiten dafür an, wie die Größe der Aussparung
den Winkelabstand der Drebwinkelbegrenzung von der Nullstellung auswählt. Beispielsweise
kann die Größe der Aussparung mit Hilfe eines federbelasteten kegeligen in radialer
Richtung zum Schlüssel verschiebbaren Stiftes abgetastet werden, dessen hinteres
Ende je nach dem, wie weit die Kegelspitze in die Aussparung eintritt, unterschiedlich
weist nach hinten vorsteht und daher aus seiner kreissegmentförmigen Bahn in unterschiedlichem
axialem Abstand vom Schlüssel Begrenzungsnocken findet. Auch diese Ausführungsform
soll lediglich ein Beispiel für viele sein, wie in Abhängigkeit eines Codes die
Drehwinkel-Endstellung allsgewShlt wird.
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Bereits aus den vorhergehenden Ausführungen wird deutlich, daß die
Unterschiede des Codes und damit die Drehwinkel--Endstellungen nach verschiedenen
Geischtspunkten ausgewählt werden können, entweder derart, daß verschiedene Sachbearbeiter
nur jeweils eine bestimmte Funktion von mehreren durch den Schlüsselschalter auslösbaren
Funktionen auslösen können oder aber daß bis zum Erreichen der Drehwinkel-Endstellung
mehrere Funktionen ausgelöst werden können. In letzterem Falle ist der Code für
die Größe der Drehwinkel--Endstellung bei den einzelnen Schlüsseln entsprechend
einer Rangfolge unterschiedlich.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist nun der den einzelnen
Rangstufen zugeordnete Code so gewählt, daß der Schlüsselbart für die niedrigste
Rangstufe die größte Aussparung oder die kleinste Länge, also das niedrigste Werkstoffgewicht
hat, der Schlüsselbart für die höchste Rangstufe jedoch die kleinste Aussparung
bzw. die größte Länge, also das höchste Werkstoffgewicht aufweist. Diese Ausführungsform
der Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß derartige Schlüssel besonders fälschungssicher
sind. Will man bei dieser Ausführungsform der Erfindung einen Schlüssel ei ner niedrigeren
Rangstufe, also einen Schlüssel mit geringem Gewicht, zum Gebrauch in einer höheren
Rangstufe umarbeiten, so müßte an diesem Schlüssel ein Stück angeschweißt werden,
sofern der Code für die Größe des Drehwinkels in einer unterschiedlichen Länge des
Schlüsselbartes besteht, oder müßten
Aussparungen teilweise zugeschweißt
werden, sofern der Code für die Größe des Drehwinkels in unterschiedlich großen
Aussparungen besteht. In beiden Fällen ist die Fälschung des Schlüssels der niedrigen
Rangstufe außerordentlich schwierig und im frigen leicht erkennbar. Im umgekehrten
Falle wäre beispielsweise das Vergrößern von Aussparungen im Schlüsselbart oder
das Verringern der Länge des Schlüsselbartes sehr einfach zu bewerkstelligen und
auch schlecht zu erkennen.
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Fin weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß beliebiege,
z. B. beim Kunden bereits vorhandene Sicherheitsschlösser zu dem Zusammenbau zu
dem erfindungsgernäßen Schlüsselschalter verwendet werden können.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen axialen Längaschnitt durch den die Erfindung zeigenden
Teil einer Ausführung:sform des Schlüsselschalters, Fig. 2 einen Schnitt nach der
Linie ii - II der Fig. 1, Fig. 3 - 5 Schlüssel mit verschieden langen Verlänge rungen.
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Fig. 6A - D zeigen Ausführungsformen des Codes ür die Größe des Drehwinkels.
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Fig. 7 zeigt ein Einzeiteil.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist mit 1 der Schließzylinder eines handelsüblichen Schlosses bezeichnet, der in
einem zylindrischen Schloßteil 2 in an sich bekannter Weise drehbar, jedoch durch
die Schließung gegen Drehung gesichert gelagert ist. Der Schließzylinder 1 weist
in an sich bekannter Weise einen Schlitz 3 zum Einstecken des Schlüssels auf, der
im gezeichneten Beispiel unsymmetrisch zur Achse 4 des Schließzylinders und der
ganzen Anordnung verläuft. In dem Schließzylinder sind, in der Zeichnung nicht dargestellt,
die Rasten gelagert, die in die Vertiefungen eines üblichen Schlüssels für ein Zylinderschloß
einrasten und damit die Drehung des Schließzylinders 1 in dem Schloßteil 2 frei
geben.
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Der Schlitz 3 setzt sich bis zur hinteren Stirnfläche 5 des Schlosses
forte Das Zylinder- oder SicherheitaschloB 1 bis 5 ist in einer Hülse 6 befestigt,
in der im Anschluß an das Schloß 1 bis 6 eine Anschlaghülse 7 drehbar gelagert ist
und an die sich am inneren Ende des Schlüsselschalters ein Drehschalter 8 anschließt,
dessen feststehender Teil 10 ebenfalls in der Hülse 6 befestigt ist und dessen drehbarer
Teil 9 drehbar in der Hülse 6 gelagert ist und drehfest mit der Hülse 7 verbunden
ist, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, jedoch durch übliche Mittel wie
Stifte oder dergleichen bewerkstelligt werden kann.
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In der Anschlagshülse 7 ist ein Anschlag 11 axial verschiebbar gelagert.
Dieser Anschlag weist eine Platte 12 auf, deren Querschnitt dem Querschnitt des
Schlüssels entspricht und der bei dem dargestellte Ausführungsbeispiel durch die
hintere Stirnfläche des Schließzylinders hindurch in den Schlitz 3 hineinragt. An
die Platte 12 schließt
sich eine Leiste 13 an, deren in Fig. 1
oberes Ende durch einen die Wand der Hülse 7 durchsetzenden Schlitz 14 hindurchtritt
und deren unteres Ende in einer Nut 15 der Wnnd der Hülse 7 geführt ist. An die
Leiste 13 schließt sich ein Stift 16 an, dessen Achse in der Achse 4 des Schlüsselschalters
verläuft. Die Teile 1S, 13 und 16 des Anschlages 11 sind miteinander einstückig
hergestellt. An dem drehbaren Teil 9 des Schalters 8, der als Ganzes in die Hülse
6 einsteckbar und dort auch befestigbar ist, stützt sich das Ende 17 einer Druckschraubenfeder
18 ab, deren anderes Ende 19 an der Leiste 13 anliegt. Der Schalter 8 weist eine
zentrale Aussparung 20 auf, in die der Stift 16 eingreift. Der Anschlag 11 ist gegen
die Wirkung der Feder 18 längs verschiebbar geführt. Diese Führung erfolgt durch
den längsverschiebbaren Eingriff des Stiftes 16 in die Aussparung 20 sowie durch
die Führung, die der Schlitz 14 und die Nut 15 der Leiste 13 geben.
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Wird nun ein Schlüssel 21 in den Schließzylinder eingeführt, sqbewirken
die auf dem Schlüsselschaft oder -bart enthaltenen Aussparungen, nämlich die Schließung,
die hier auch als Schlüsselcode bezeichnet wird, eine Entriegelung des Schließzylinders
in dem Schloßteil, so daß sich der Schließzylinder 1 und damit auch der Schlüssel
21 drehen läßt.
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Gemäß der Erfindung passen in den Schließzylinder 1 drei verschiedene
Schlüssel, die zwar den gleichen Schlüsselcode auf dem Schlüsselbart aufweisen,
bei denen jedoch das Ende des Bartes über den von dem Schlüsselcode beanspruchten
Platz hinaus verlängert ist und zwar bei jedem Schlüssel um ein anderes Maus. Dieses
verlängerte Ende 22 des Schlüssels 21 schiebt dann, wenn der Schlüssel 21 bis in
seine Endlage in den Schließzylinder 1 eingeführt ist,den Anschlug 11 um einen von
der Lange der Verlängerung 22 definierten Wegabschnitt entgegen der Wirkung der
Feder 18 in Fig. 1
nach links. In der Endstellung, in der der Schlüssel
21 den Scbließzylinder 1 entriegelt hat, wird die Drehbewegung durch den Sicherungsstift
23 auf die Anschlaghülse 7 und von dieser auf den drehbaren Xeil 9 des Schalters
8 übertragen. Bei dieser, Drehbewegung findet jedoch das in Fig. 1 obere Ende der
Leiste 13 in der Hülse 6 nach einem bestimmten Drehwinkel eine Anschlagfläche 24,
die den möglichen Drehwinkel in dieser Lage der Axialverschiebung des Anschlags
11 begrenzt, beisielsweise nach einer Drehung des Schlüssels um 90°. Das bewegliche
Teil 9 des Schalters 8 bewegt sich daher ebenfalls nur um einen Drehwinkel von 90°
und schaltet diejenigen Stromkreise, deren Schließungen doer Öffnungen dieser Schaltstellung
des Schalters zugeordnet ist.
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Wird jedoch ein Schlüssel 27 in den Schlitz 3 eingeführt, dessen Verlängerung
22 größer ist als die Verlängerung des Schlüssels 21, dessen Schlüsselcode jedoch
der gleiche ist wie der des Schlüssels 21, so schiebt der längere Schlüsselbart
den Anschlag 11 um ein größeres Stück in Fig. 1 nach links als im vorhergshenden
Falle. Wird dann nach Freigabe seiner Drehbewegung der Schlüssel gedreht, so findet
das obere Ende der Leiste 13 erst nach einer Drehung von vielleicht 1800 eine Anschlagfläche
25, die den Drehwinkel begrenzt und die gegenüber der Anschlagfläche 24 in Achsrichtung
versetst ist. Wird schließlich ein Schlüssel 28 in den Schlitz 3 eingesteckt, dessen
Verlangerung 22 noch größer ist als die Verlängerung des Schlüssels 27, so wird
die Leiste 13 in Pig. 1 noch weiter nach links in die gestrichelte Stellung geschoben.
Bei der darauffolgenden Drehung läuft das Ende der Leiste 13 erst nach einer Drehung
von 2700 auf die Ilnschlsgfläche 29 auf, die wiederum gegenüber der Anschlagfliche
25 axial um das Stück versetzt
ist, um das die Verlängerung 22
des Schlüssels 28 länger ist als die Verlängerung des Schlüssels 27. Bei den Drehungen
um 1800 beziehungsweise 2700 wird der bewegliche Teil 9 des Schalters 8 um don gleichen
Drehwinkel mitgenouen, der Schalter 8 stellt dann die dem jeweiligen Drehwinkel
31 zugeordneten Verbindungen her.
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Die Verlängerungen' 22 der Schlüssel 21, 27 und 28 sind so bemessen,
daß die Verlängerung des Schlüssels 28 gegenüber der Verlängerung des Schlüssels
21 nicht doppelt so groß ist, wie die Verlängerung des Schlüssels 27 gegenüber der
Verlängerung des Schlüssels 21, damit die Größe der Verlängerung des Schlüssels
28 nicht durch einfache Ueberlegung und durch einfachen Vergleich der Verlängerungen
der Schlüssel 21 und 27 gefunden werden kann.
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Die Fig. 1 zeigt lediglich das Prinzip einer Ausführungsform des erfindungSgemäßen
Scblüsselschalters. In der Praxis sind die Schließzylinder meistens so ausgelegt,
daß sie eher kürzer sind als der Schlüsselbart beim vollstandigen Einstecken des
Schlüssels. In diesen Fällen tritt das Ende des Schlüsselbartes aus der hinteren
Stirnfläche des Zylinderschlosses heraus und in eine die Platte 12 führende Aussparung
der Anschlaghülse 7 ein und legt sich dort an die Stirnfläche 29 der Platte 12 an.
Auch k-r,n in der prsktischen Ausführung an dem hinteren Ende des zylinder schlosses
noch eine Verlängerungshülse angebracht sein, die einen Schlitz aufweist.
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Die verschieden große Verlängerungen 22 der Schlüssel 21, 27 und 28
bilden den Code, der zusätzlich zu dem Schließcode des Zylinderschlosses auf dem
Schlüssel enthalten ist und der den Drehwinkel bestimmt, um den der Schlüssel, der
Anschlag und damit auch das Schaltglied maximal gedreht
werden
kann. Anstelle eines Drehschalters 8 kann auch ein Schalter mit einem längsverschiebbaren
Schaltglied vorgesehen sein, dessen Bewegung von der Drehbewegung des Anschlages
11 oder der Drehbewegung des Schließzylinders 1 abgeleitet ist, beispielsweise über
ein in eine Zahnstange eingreifendes Zahnrad oder dergleichen.
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In den Fig. 6 A bis E sind weitere Ausführungsformen des auf dem Schlüsselbart
zusätzlich enthaltenen Codes für die Größe des maximalen Drehwinkels des Schlüssels
und damit auch des maximalen Weges der Drehbewegung des Schaltgliedes eines Schalters
dargestellt. Die Ziffern ï, II und III bezeichnen jeweils die Schalterstellung .,
die dem jeweiligen Code zugeordnet ist. In der Fig. A ist der Code in zwei Kerben
32 und 33 am vorderen Ende des Schlüsselbartes angeordnet, die an einander abgewandten
Rändern der Verlängerung eines Schlüsselbartes vorgesehen sind. Der Code besteht
darin, daß diese Kerbe teilweise mit dem Schlüsselwerkstoff ausgefüllt ist. Im Bereich
dieser Kerben 32 und 33 greift die Verlängerung des Schlüssels in zentrale Aussparungen
von drei axial hintereinander angeordneten Schaltscheiben ein, wobei die Aussparungen
einen Durchmesser aufweisen, der dem Abstand zwischen den Kerben 32 und 33 entspricht..
Ist bei der in Fig. A auf der linken Seite dargestellten Ausführungsform die Kerbe
33 an der Stelle I ausgefüllt, so greift die dadurch gebildete Nase in einen entsprechenden
Schlitz der Schalt scheibe ein, so daß bei Drehung des Schlüssels die erste Schalt
scheibe mitgenommen wird, die an ihrem Umfang einen Nocken trägt, der nach beispielsweise
900 an einem gehäusefesten Nocken zur Anlage kommt, und mit der ein Schaltglied
eines Drehschalters drehfest verbunden ist, das etwa dem Schaltglied 9 der Ausführungsform
nach Fig. 1 entsprechen kann. Die beiden anderen Schaltscheiben weisen ebenfalls
einen Schlitz auf,
jedoch bleiben diese Schaltscheiben in Ruhe,
weil die Kerbe 33 an den Stellen II und III nicht ausgefüllt ist.
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Ist dagegen die Kerbe 33an der Stelle II ausgefüllt, so greift diese
Nase in die zweite Schaltscheibe ein, die sich beispielsweise um 1800 drehen läßt,
bevor ein an ihr angeordneter Anschlag an einem gehäusefesten Gegenanschlag zur
Anlage kommt, und die daher das Schaltglied um 1800 verschwenkt. Die dem Code I
und dem Code III entsprechenden Schaltscheiben bleiben Jedoch in Ruhe, weil an den
diesen zugeordneten Stellen die Kerbe 33 nicht ausgefüllt ist. Ist die Stelle III
der Kerbe 33 ausgefüllt, so greift diese Nase in einen Schlitz einer Schaltscheibe
III ein, die sich beispielsweise um 2700 drehen kann und daher das Schaltglied bis
in diese Endlage verschwenkt.
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Die Scheiben sind in der Zeichnung nicht eingezeichnet, sie sind um
die Achse des Schlüssels drehbar gelagert und ihr Außendurchmesser kann verschieden
groß sein, um die zulässige Drehbewegung über einfache flitnehmerstifte auf das
Schaltglied übertragen zu können.
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Bei der in Fig. A rechts in Verbindung mit der Kerbe 32 dargestellten
Ausführungsform des Codes sind wiederum im Bereich der Kerbe 32 drei axial um den
Schlüssel angeordnete Schaltscheiben im Gehäuse drehbar gelagert; sie weisen wiederum
eine axiale Aussparung auf, die dem Abstand der Kerben 32 und 33 entspricht, und
einen radialen Schlitz, der wie bei der in Verbindung mit der Kerbe 33 beschriebenen
Ausführungsform radial verläuft und in die zentrale Aussparung mündet. Jede der
drei Scheiben hat, wie bei der Ausführungsform in Verbindung mit der Kerbe 33, einen
Anschlag, der Je eine Scheibe in den Stellungen 900 beziehungsweise 1800 beziehungsweise
2700 festhält. Beim kleinsten Drehwinkel I ist die gesamte Kerbe 32 ausgefüllt,
Die
durch diese Ausfüllung gebildete Nase greift in die Schlitze aller drei Schaltscheiben
ein und damit auch in diejenige, die nur um 90° gedreht werden kann, so daß alle
drei Schaltscheiben und der Schlüssel nur um 90° gedreht werden können und damit
auch das mit den Schaltscheiben verbundene Schaltglied nur um 90° gedreht wird.
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Greifen jedoch die Nasen in der Kerbe 32 nicht in die erste Schaltscheibe
ein, so bleibt diese in Ruhe oder nach einer Drehung von 900 stehen, jedoch drehen
sich die anderen beiden Scheiben weiter, bis eine der beiden Scheiben bei 180° auf
einen Anschlag aufläuft. Fehlt auch die Nase, die in diese letzterwähnte Schaltscheibe
eingreift, läßt sich durch die in der Kerbe 32 nur noch vorhandenen letzte Nase
das Schaltglied um 2700 drehen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 B besteht der dem maximalen Drehwinkel
zugeordnete Code in verschiedenen Durchmessern einer Aussparung 34 in der Verlängerung
des Schlüssels. Die verschiedenen Durchmesser sind den verschiedenen Schaltstellungen
zugeordnet. Um diesen Code abzulesen, kann beispielsweise in dem Schlüsselschalter
ein Stift 3 mit kugeliger oder kegeliger Spitze vorgesehen sein, der dann, wenn
der Schlüssel das Schloß entriegelt hat und den Qchließzylinder in eine bestimmte
Stellung gedreht hat, in die Aussparung 34 einrasten kann, wobei die Tiefe des Durchtrittes
des Bolzens z5 durch die Aussparung 74 von deren Durchmesser abhängt. Mit dem Bolzen
5 kann das Schaltglied eines Schiebeschalters verbunden sein, so daß in diesem Falle
nicht ein bestimmter Drehwinkel des Schliissels einem bestimmten Code zugeordnet
ist sondern der Durchmesser der Aussparung 34 selbst einen die Bewegung des Schaltgliedes
des £chiebeschaSters begrenzenden Anschlag t,ildet. Auch hier kann die Zuordnung
der einzelnen den Code bildenden Durchmesser der Aussparung 74 zu den einzelnen
Schaltstellungen
des Schiebeschalters so gewählt sein, daß der kleinste Durchmesser der Aussparung
34 einer Schaltstellung entspricht, in der die meisten Funktionen ausgeführt werden
können, der größte Durchmesser der Aussparung jedoch einer Schaltstellung, in der
die wenigsten Funktionen des mit dem Schlüssel gesicherten Gerätes ausgeführt werden
können.
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Bei der Ausführung nach Fig. 6 C sind an der vorderen Stirnseite des
Schlüssels als zusätzlicher Code Nocken angebracht, die nach Freigabe der Drehbewegung
des Schlüssels durch die Schließung (Schlüsselcode) mit parallel zur Schlüsselachse
verschiebbar gelagerten Stiften zusammenarbeiten, die an ihrem der Schlüsselstirnseite
zugewandten Ende Schrägflächen aufweisen und beim Auflaufen eines Nockens in axialer
Richtung verschoben werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Drehwinkel des
Schließzylinders beispielsweise nach Erreichen eines Drehwinkels von kleiner oder
gleich 1800 durch einen gehäusefesten Anschlag gesperrt. Ist an der Schlüsselstirnfläche
lediglich ein Nocken 36 angeordnet, so betätigt er lediglich einen in der Bewegungsbahn
des Nockens 36 angeordneten Stift, der wiederum einen Schalter betätigt, beispielsweise
einen Schiebeschalter, der die Stromkreise für eine bestimmte Funktion frei gibt.
Der Nocken 2t, ist auf der einen Seite der Schlüssellängsachse 38 an der Schlüsselstirnseite
angeordnet. Ein Nocken 37 ist auf der anderen Seite der Achse 8 an der Schlüsselstirnfläche
angeordnet. Der Nocken 37 arbeitet mit einem anderen axial beweglichen Stift und
mit einem anderen Schalter zusammen, der entweder zusätzliche Funktionen oder aber
andere Funktionen des Gerätes als die Nocke 76 fel gibt. ist nur ein Nochen, beisiji.1sweise
der Nocken Z6, vorhanden, so kami dies dem Gorje II entsprechen.
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Sind zwei Nocken vorhanden, beispielsweidc die Nocken 36 und 37, so
kann dies dem Code 111 entsprechen.
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Ist jedoch überhaupt kein Nocken vorhanden, so wird das Schaltglied
durch die Drehung des Schlüssels in eine Schaltstellung bewegt, die dann dem Code
I entspricht.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 D sind als zusätzlicher Code in
einer Verlängerung des Schlüssels an sich bekannte, den Schlüsselbart nicht durchsetzende
Vertiefungen 39 vorgesehen, die, wie bei Schließungen bekannt, mit federbelasteten
Stiften zusammenarbeiten. Hier wird daher der zusätzliche Codes der bestimmt, welche
Funktionen des Gerätes freigegeben werden, durch an sich bekannte Mittel gebildet.
Der Code I kann beispielsweise, wie gezeichnet, durch drei Vertiefungen gebildet
sein, der Code II durch zwei Vertiefungen und der Code III durch eine Vertiefung
gebildet sein. Die in die Vertiefungen einfallenden Stifte bilden am Schließzylinder
verschiedene Anschläge, die die Drehbewegung in verschiedenen Winkelstellungen grenzen.
Das Schaltglied wird durch die Drehbewegung des Schlüssels in seine Schaltstellung
geführt.
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In Fig. 7 ist die Hülse 6 im Schaubild dargestellt. Sie weist in ihrem
vorderen linken Bereich das Zylinderschloß auf, auf das die Anschlaghülse 7 folgt.
An der Innenwand der Hülse 6 befinden sich auf einem stufenförmigen Teil 40 die
Anschleglächen 24, 25 und 29, an denen das sus der Hülse 7 nach außen ragende Ende
der Leiste 15 je nach der Langsverschiebung des Anschlags 14 zur Anlage kommt. In
dem in Fig. 7 rechten Hülsenende wird der Drehschalter 8 befestigt.
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