DE31112C - Verfahren zur Herstellung von Milchglas oder Emaille durch Zusatz von Alkalifluorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Milchglas oder Emaille durch Zusatz von Alkalifluorid

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DE31112C
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Description

KAISERLICHES
KLASSE 32": Glas.
An Stelle des zur Herstellung von Milchbezw. Emailleglas seither verwendeten phosphorsauren Kalkes, des Kryoliths, des Flufsspaths, des Feldspaths und des Alkalialuminiumfluorids als Zusatz zur Glasmischung soll nach vorliegender Erfindung auf künstlichem Wege hergestelltes Alkalifluorid verwendet werden.
Es bietet die Verwendung des Alkalifluorids zu der Erzeugung des genannten Glases wesentliche Vortheile, namentlich dem genannten Alkalialuminiumfluorid gegenüber, dar.
Während bekanntlich die Herstellung des Alkalialuminiumfluorids eine schwierige ist, weil dasselbe zu seiner Herstellung Gefäfse aus besonderem Material erfordert, ist die Herstellung des Alkalifluorids eine verhältnifsmäfsig einfache, zumal wenn man bei der Herstellung des letzteren das Alkali im Ueberschufs vorhanden sein läfst, so dafs die zerstörende Wirkung der Fluorwasserstoffsäure nicht zur Geltung kommt.
Der Ueberschufs an Alkali, welcher das dem Glassatze beizumengende Product als ein Gemisch von Alkalifiuorid und Alkalicarbonat erscheinen läfst, ist nicht von Nachtheil, es kann im Gegentheil dieser Ueberschufs bei der Zusammensetzung des Glassatzes hinsichtlich des diesem zuzutheilenden Alkaliquantums in Anrechnung gebracht werden.
Bei der Verwendung des Alkalifluorids ist als ganz besonders wichtig hervorzuheben, dafs dem Glasfabrikanten die Möglichkeit gegeben ist, je nach der Feinheit des zu producirenden Glases einen gröfseren oder geringeren Gehalt an Thonerde dem Glassatze zuzusetzen, was z. B. bei der Verwendung von Alkalialuminiumfluorid nicht möglich ist, da hier ein bestimmtes Verhältnifs an Aluminium vorliegt.
Das Alkalifluorid wird durch Neutralisation von Aetznatron, Aetzkali, kohlensaurem Natron, kohlensaurem Kali mit Flufssäure unter vorhandenem Ueberschufs an Alkali gebildet und das Product durch Eindampfen und Calcination fertig gemacht.
Hinsichtlich der Verhältnisse der Zumischung ist zu beachten, dafs für die gröfsere oder geringere Durchsichtigkeit, die man dem zu erzielenden Glase geben will, das zugesetzte Quantum Alkalifluorid mafsgebend ist.
Um an einem bestimmten Beispiele die Verwendung von Alkalifluorid vorzuführen, sind in nachstehendem 'die Mischungen für Milchglas mittelst Kryoliths und die mittelst Alkalifluorids gegenübergestellt.
Eines der gewöhnlichen Mischungsverhältnisse zur Erzeugung yon Milchglas mittelst Kryoliths ist folgendes:
25 Theile Kryolith,
■ 25 - Soda, 98 bis 100 pCt.,
10 - Kreide,
170 - Sand.
Hat man nun ein Natriumfluorid im Gehalte von 90 pCt. Fluorid und 10 pCt. Soda, so wird man mit nachstehendem Mischungsverhältnifs ein Glas von der gleichen Beschaffenheit erzielen wie mit obiger Kryolithmischung:
33 Theile Natriumfluorid von obiger Zusammensetzung,
5 - Soda, 98 bis 100 pCt.,
15 - China Clay, .
ι ο - Kreide,
156 - Sand.
Der Zusatz von China Clay in dem angegebenen Verhältnifs hat lediglich den Zweck, bei diesem Beispiele ein dem Kryolithglase völlig gleiches Glas zu erzielen.
Durch den Umstand, dafs das Natriumfluorid reicher an Natrium ist als der Kryolith, kann der Sodazusatz, wie obiges Verhältnifs zeigt, entsprechend verringert werden.
Im übrigen wird das Alkalifluorid entweder dem Glassatze vor dem Schmelzen beigemischt oder während des Schmelzens des Glases diesSegpi zugefügt.
Em zweiter Weg der Herstellung des künstlichen Alkalifluorids besteht in der Behandlung des Alkalialumininates mit Flufssäure, und zwar bis zur Bindung des Alkalis, so dafs Thonerdehydrat ausfällt und bei der Calcination des Gemenges ein Gemisch von Alkalifluorid und Thonerde resultirt. Die Herstellung dieses Gemenges von Alkalifluorid und Thonerde ist insofern einfach, als blos neutrale Verbindung vorhanden ist und die zerstörende Wirkung der Flufssäure nicht zur Geltung gelangt.
In gleicher Weise wie zur Erzeugung des Emaille- oder Milchglases kann das Alkalifluorid zur Herstellung der Emaille dienen, mit welcher Metallgefä'fse emaillirt werden sollen.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Die Erzeugung von Milch- bezw. Emailleglas oder Emaille durch eine Glasmischung, welcher künstlich dargestelltes Alkalifluorid zugesetzt ist.
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