DE311126C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wenn man bei einer Lichtdose für festen Brennstoff, der im Betriebe durch Erwärmung verflüssigt wird, zum Zwecke der Nachfüllung festen Brennstoff auf den in der Mitte vertieften Deckel legt, damit dieser Brennstoff erweicht und durch eine Öffnung des Deckels in das Innere der Dose gelangt, so bildet dieser feste Brennstoff um die Flamme herum einen Wall, der einen störenden Schattenkreis

ίο zur Folge hat. Durch Höherlegung der Flamme kann man diesem Übelstande nicht begegnen, weil durch den vergrößerten Abstand von der Flamme die Schmelzung beeinträchtigt wird. . Der Erfindung gemäß wird unter Verzicht auf einen den Brennstoff abschließenden Deckel um den Dochthalter herum ein Hohlkegel aus Metall angeordnet, der oben bis dicht unter die Flamme und unten bis zum Boden der Dose reicht. Wird fester Brennstoff zum Zweck der Nachfüllung außen auf diesen Hohlkegel gelegt, so liegt er tiefer als die Flamme, so daß er keinen störenden Schattenkreis zur Folge hat. Der Hohlkegel nimmt an seinem Kopf von der Flamme Wärme auf, die er zu dem festen Brennstoff leitet. Auf diese Weise wird der feste Brennstoff erweicht und in flüssigem Zustande — zum Teil durch Durchbrechungen oder Ausschnitte des Hohlkegels hindurch — mit dem bereits flüssigen Brennstoff vereinigt. Der Hohlkegel leitet die Wärme bis zum Fuß der Dose, sorgt also dafür, daß der ganze Doseninhalt flüssig bleibt, während sich zwischen dem bekannten Abschlußdeckel und dem flüssigen Brennstoff bei fortschreitendem Gebrauch eine Luftschicht bildet, die eine Einwirkung des erwärmten Deckels auf den Brennstoff nicht zuläßt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Lichtdose dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Mittelschnitt der geöffneten Dose,

Fig. 2 die geschlossene Dose von außen,
Fig. 3 und 4 den Dochthalter in Vorder- und Seitenansicht,

Fig. 5 den Erwärmungskegel allein.

In der Mitte der Dose α steht auf dem Boden der Dochthalter δ mit flachem Docht c, der sich nach unten bis unter- den einen etwas erhöhten Fuß d des Dochthalters erstreckt, um eine ausreichende Dochtreserve zu erhalten. Der Dochthalter ist am oberen Ende in bekannter Weise mit horizontalen und vertikalen Ansatzlappen e bzw. f versehen. Um den Dochthalter herum steht der bis auf den Boden reichende Erwärmungskegel g mit Durchbrechungen bzw. Ausschnitten am unteren Rande zum Durchtritt des flüssigen Brennstoffes. Die ganze Dose ist in der äußeren Papphülle h mit Deckel i untergebracht, der in der Mitte eine der Überhöhung des Dochthalters entsprechende Kuppe k besitzt.

Die neue Dose ist bis nahe zum Rande mit festem Brennstoff gefüllt. Sobald dieser auf die Neige geht, schüttet man von oben festen Brennstoff rings um den Erwärmungskegel nach. Dieser Brennstoff wird bald weich und flüssig und läuft an dem Kegel nach unten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lichtdose für festen Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß um den Dochthalter herum ein oben bis nahe unter die Flamme und unten bis zum Dosenboden reichender abgestumpfter, durchbrochener oder unten ausgeschnittener Hohlkegel zur Nachfüllung festen Brennstoffes angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.