DE3110310A1 - Elektrodenanordnung an einem kapazitiven schutzzaun - Google Patents

Elektrodenanordnung an einem kapazitiven schutzzaun

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DE3110310A1
DE3110310A1 DE19813110310 DE3110310A DE3110310A1 DE 3110310 A1 DE3110310 A1 DE 3110310A1 DE 19813110310 DE19813110310 DE 19813110310 DE 3110310 A DE3110310 A DE 3110310A DE 3110310 A1 DE3110310 A1 DE 3110310A1
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protective fence
electrode
electrodes
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electrode arrangement
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DE19813110310
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Uwe 8000 München Metzner
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/26Electrical actuation by proximity of an intruder causing variation in capacitance or inductance of a circuit

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

  • Elektrodenanordnung an einem kapazitiven
  • Schutzzaun Schutzzaun Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung an einem kapazitiven Schutzzaun, der in bestimmten Abständen Empfangs- und Sendeelektroden aufweist, wobei die Teilkapazitäten zwischen Empfangs- und Sendeelektroden gemessen und aus einer Kapazitätsänderung ein Alarm abgeleitet wird.
  • Für einen sicheren Objekt schutz wird häufig zusätzlich zum Gebäudeschutz die Umgebung, z.B. mit einem Schutzzaun, abgesichert, um ein unbefugtes Eindringen zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Um ein unbefugtes Eindringen zu erkennen, werden kapazitive Schutzzäune errichtet, die bei einem Annähern oder beim Durchdringen seitens eines Eindringlings einen Alarm auslösen. Besonders sicherungsbedürftige Objekte, z.B. Kernkraftwerke, militärische Anlagen, bedürfen einer äußerst sicheren Raumschutzanlage.
  • Bekannte kapazitive Schutzzäune weisen Elektroden aus längs gespannten Drähten auf, die mit Isolatoren am Mast befestigt sind. Diese Elektroden sind zueinander in bestimmten Abständen angeordnet. Die Teilkapazitäten zwischen Sendfe- und Empfangselektroden werden gemessen und über eine Differentialbriicke wird die resultierende Differenz der Teilkapazitäten ausgewertet und daraus ein Alarm abgeleitet. Dabei wird entweder durch eine sprung- hafte Kapazitätsänderung einer bestimmten Größe oder durch eine stetige Kapazitätsänderung mit definierter Änderungsgeschwindigkeit ein Alarm ausgelöst. Da Freilandanlagen besonders leicht gegen Umwelteinflüsse, z.B. Drahtverdickung durch Regen oder Rauhreif, störempfindlicher sind als Raumschutzanlagen in geschlossenen Gebäuden, wird zur Vermeidung von Fehlalarmen eine sehr langsame Kapazitätsänderung nicht als Alarm ausgewertet. Dies hat aber den Nachteil, daß ein sehr langsames Durchdringen eines kapazitiven Schutzzaunes auch keinen Alarm auslösen kann.
  • Wenn ein Eindringling z.B. zwischen zwei Elektroden, z.B.
  • einer Sende- und Empfangselektrode, vorsichtig und sehr langsam durchkriecht, so kann das ohne Alarmgabe erfolgen.
  • Erhöht man die Ansprechempfindlichkeit der Anlage, z.B.
  • die Geräteempfindlichkeit, so hat das im allgemeinen auch eine Erhöhung der Störempfindlichkeit zur Folge. Damit steigt aber die Zahl der Fehlalarme.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem kapazitiven Schutz zaun der eingangs erwähnten Art ein sicheres Ansprechen schon beim Versuch, den Schutzzaun zu überwinden, zu gewährleisten. Dabei soll die Störempfindlichkeit nicht erhöht werden. Es soll eine sichere Alarmgabe erfolgen, wenn ein Eindringling versucht, den Zaun sehr langsam zu durchkriechen oder mit einem Hilfsmittel zu durchdringen. Das heißt, die Durchdringzeit und damit die Empfindlichkeit soll erhöht werden, ohne dabei die Fehlalarmhäufigkeit zu vergrößern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest im unteren Bereich des Schutzzaunes der gegenseitige Elektrodenabstand kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Körpers ist.
  • Eine derartige Elektrodenanordnung hat zur Folge, daß ein Durchdringen des kapazitiven Schutzzaunes ohne Berühren der Elektroden nicht möglich ist. Die zum Durchdringen erforderliche Geometrieveränderung der Elektroden, z.B. durch ein Auseinanderspreitzen der benachbarten Drähte, und die zusätzliche kapazitive Ankopplung beim Berühren der Elektroden bewirken eine wesentlich größere Teilkapazitätsänderung als dies ohne Berühren der Fall wäre.
  • Dadurch wird ein sicheres Ansprechen der Auswerteeinrichtung erzielt, ohne daß dabei die Ansprechschwelle und die damit verbundene Störempfindlichkeit erhöht werden muß.
  • Um einen sicheren Schutz zu gewährleisten, wird man bei einem kapazitiven Schutzzaun auch die unterste Elektrode sehr dicht über dem Erdboden anordnen, so daß beim Versuch des Unterkriechens des Schutzzaunes die Elektrode zwangsweise berührt werden oder geometrisch verändert werden muß.
  • Bei sehr hohen Schutzzäunen, z.B. bei 6 m hohen Zäunen, ist es zweckmäßig, den gegenseitigen Elektrodenabstand, der kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Körpers ist, nur im unteren Bereich des Schutzzaunes vorzusehen.
  • Das heißt, bis in eine Höhe etwa von Mannesgröße. Die höher angebrachten Elektroden können in einem größeren Abstand zueinander angeordnet werden, da es in dieser Höhe sehr unwahrscheinlich und technisch wesentlich schwierig ist, als Eindringling, sozusagen frei schwebend, zwischen zwei Elektroden hindurchzudringen. Sollte aber aufgrund von geologischen Gegebenheiten die Möglichkeit bestehen, auch in einer Höhe von über zwei Metern den Zaun schwebend zu durchdringen, so ist es vorteilhaft, den Elektrodenabstand auch in diesem Bereich kleiner als den Durchmesser eines menschlichen Körpers vorzusehen.
  • Der Schutzzaun könnte beispielsweise in einer Geländemulde, dicht an einem Hegel vorgesehen sein, oder vor dem Schutzzaun kann ein Wall aufgeworfen sein. So kann es möglich sein, den Schutzzaun in einer Höhe über Manneshöhe hinaus eventuell mit Hilfsmitteln schwebend zu durchdringen. Um auch das zu verhindern, ist es von Vorteil, die gegenseitige enge Elektrodenanordnung dann auch über den Bereich von beispielsweise zwei Metern hinaus vorzusehen.
  • Anhand von Zeichnungen werden verschiedene Ausführungsbeispiele kurz erläutert.
  • Es zeigen die Figuren 1 bis 3 unterschiedliche Elektrodenanordnungen an verschieden hohen Schutzzäunen.
  • In Fig. 1 ist ein vier Meter hoher (H = 4m) Schutzzaun angedeutet, an dem sieben Elektroden El bis E7 mit witerschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sind. Die erste Elektrode El ist 30 cm über dem Boden B gespannt.
  • Die zweite Elektrode E2 hat zur ersten Elektrode El einen Abstand von 50 cm. Zwischen diesen beiden Elektroden El u.E2 ist für einen Eindringling ein Durchdringen (mit Pfeilen angedeutet) ohne Berühren der erstenElektrode E7 und/oder der zweiten Elektrode E2 möglich. Bei hinreichend kleiner Durchdringzeit (etwa 95 Sekunden ermittelt) kann ein Eindringen ohne Alarmauslösung erfolgen.
  • Die Durchdringzeit ist demzufolge die Zeit, die ein Eindringling zum Überwinden der Raumschutzanlage ohne Alarmgabe minimal benötigt. Dieser Schutzzaun weist eine übliche Elektrodenanordnung auf, die keinen ausreichenden Schutz bietet.
  • In Fig.2 ist eine erfindungsgemäße Elektrodenanordnung mit beispielsweise 11 Elektroden El bis Ell an einem vier Meter hohen Schutzzaun angedeutet. Die Gesamthöhe H des Schutzzaunes beträgt also vom Boden B bis zur 11. Elektrode Ell vier Meter. Bis etwa Manneshöhe h = 2 m, das ist die Höhe hvom Boden B bis zur 8. Elektrode Es'also im unteren Bereich, beträgt der gegenseitige Elektrodenabstand 25 cm. Auch die erste Elektrode El hat zum Boden B einen Abstand von 25 cm. Ein Durchdringen (Pfeile) in diesem Bereich hat zwangsweise eine geometrische Veränderung der Elektroden und eine kapazitive Ankopplung beim BerühreÜ der Elektroden zur Folge. Die dadurch merkbare Teilkapazitätsänderung führt zur Alarmauslösung.
  • Ein Eindringling müßte schon mit sehr viel Geschick und außerordentlich großer Geduld ans Werk gehen, denn bei dieser Elektrodenanordnung beträgt die Durchdringzeit etwas mehr als 180 Sekunden.
  • In Fig.3 ist noch ein Ausführungsbeispiel mit 14 Elektroden El bis E14 an einem 5,5 m hohem Schutzzaun gezeigt.
  • H = 5,5 m vom Boden B bis zur 14. Elektrode E14. Dabei sind die Elektroden im oberen Bereich des Zaunes (oberhalb h = 2 m)., also über Manneshöhe mit teilweise großem Abstand zueinander angeordnet. Z.B. beträgt der Elektrodenabstand 70 cm zwischen den Elektroden E8 und E9, E10 und Zell, Ell und E12. In diesem Bereich (oberhalb der 8. Elektrode E8) ist ein schwebendes Durchdringen (Pfeile) kaum zu erwarten. Sollte dennoch mit dieser Gefahr zu rechnen sein, sei es aufgrund geologischer Verhältnisse, so kann ein geringer gegenseitiger Elektrodenabstand von z.B. 25 cm auch über Manneshöhe (h = 2 m) hinaus bis zur entsprechenden Höhe am Schutzzaun angeordnet werden.
  • 3 Figuren 4 Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche: g Elektrodenanordnung an einem kapazitiven Schutzzaun, der in bestimmten Abständen Empfangs- und Sendeelektroden aufweist, wobei die Teilkapazitäten zwischen Empfangs-und Sendeelektroden gemessen und aus einer Kapazitätsänderung ein Alarm abgeleitet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zumindest im unteren Bereich des Schutzzaunes der gegenseitige Elektrodenabstand kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Körpers ist.
  2. 2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der untersten Elektrode vom Boden kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Körpers ist.
  3. 3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Elektrodenabstand annähernd bis Manneshöhe kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Körpers ist.
  4. 4. Elektrodenabstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Elektrodenabstand über Mannshöhe hinaus kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Körpers ist.
DE19813110310 1981-03-17 1981-03-17 Elektrodenanordnung an einem kapazitiven schutzzaun Withdrawn DE3110310A1 (de)

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NL8201090A NL8201090A (nl) 1981-03-17 1982-03-16 Electrodenstelsel voor een capacitief beveiligingshek.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4684932A (en) * 1983-08-16 1987-08-04 Siemens Aktiengesellschaft Method and arrangement for measuring changes of capacitive state at a security fence

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4684932A (en) * 1983-08-16 1987-08-04 Siemens Aktiengesellschaft Method and arrangement for measuring changes of capacitive state at a security fence

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NL8201090A (nl) 1982-10-18

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