DE3109734C2 - Sicherheitsbindung für Ski - Google Patents

Sicherheitsbindung für Ski

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DE3109734C2
DE3109734C2 DE3109734A DE3109734A DE3109734C2 DE 3109734 C2 DE3109734 C2 DE 3109734C2 DE 3109734 A DE3109734 A DE 3109734A DE 3109734 A DE3109734 A DE 3109734A DE 3109734 C2 DE3109734 C2 DE 3109734C2
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Abstract

Wie die Fig. 2 zeigt, handelt es sich um eine Sicherheitsbindung für Ski mit einem festen Anlagestück, das sich etwa senkrecht zur Skioberfläche erstreckt. Eine aus einem Backen und einem Gehäuse gebildete Einheit, die an einem Ende eines Skistiefels angreift, ist mit einer zentralen Ausnehmung auf das Anlagestück gefädelt und steht unter der Wirkung einer elastischen Vorspanneinrichtung, durch die die beiden Teile über wenigstens zwei Berührungslinien beiderseits der Längsmittelebene der Bindung in der Ruhestellung des Backens in Anlage gehalten werden. Ein Glied (6) der Vorspanneinrichtung greift unter Vorspannung an der vorderen Stirnseite des Anlagestückes (2) an, und zwar über wenigstens zwei Reaktionslinien (35, 36), die zum Ski hin konvergieren und symmetrisch zur Längsmittelebene der Bindung angeordnet sind. Jede Reaktionslinie (35 oder 36) ist parallel zu der Berührungslinie (X-XΔ bzw. Y-YΔ) auf der gegenüberliegenden Seite der senkrechten Längssymmetrieebene (a, b).

Description

■■ anordnung in bezug auf die Oberseite des Skis die Ii- Fig.7 eine SchniUdarstelluiig ähnlich der nach
Ή nienförmigen Widerlagerbereiche des Druckgliedes je- Fi g. 2, wobei die Bindung am Beginn einer seitlichen
p weils stets mit ihrer vollen Länge in Anlage an der damit Auslenkbewegung gezeigt ist
κ zusammenwirkenden Querfläche des Anlageteils ver- Fig.8 eine ähnliche Darstellung wie Fig.7, wobei
Γ bleiben. Damit bleiben die eingestellten Verhältnisse 5 die Bindung am Ende einer seitlichen Auslösebewegung
' ■; unverändert auch bei Veränderung der Höheneinstel- gezeigt ist
lung des Backens. F i g- 9 ein Diagramm, das die Veränderung der auf Die neue Ausbildung ist unabhängig davon, wie an die Spitze des Skistiefels ausgeübten Kraft in Abhängigder Sicherheitsbindung die beiden Anlagelinien reali- keit von der seitlichen Querversetzung dieser Spitze siert sind. So können die beiden Anlagelinien durch von io wiedergibt wenn die Sicherheitsbindung nach der Erfindern Anfcgeteil unabhängige, auf dem Ski befestigte dung bzw. nach dem bekannten Stand der Technik aus-'■'.' Elemente gebildet sein. Stattdessen kann auch die gebildet ist
Schwenklagerstelle, die an dem Punkt vergesehen ist an F i g. 10 in ähnlicher Darstellung -wie F i g. 6 ein abge-
dem die beiden Anlsgelinien zusammenlaufen, durch ei- wandeltes Ausführungsbeispiel für die rückwärtige
nen entsprechend ausgebildeten Kopfbereich einer Ho- 15 Stirnfläche des beweglichen Gliedes,
henverstellschraube für den Backen gebildet werden, F i g. 11 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 5 das rück-
die in dem Anlageteil selbst schraubbar gehalten ist wärtige Ende einer abgewandelten Ausführung des be-
Vorteilhafterweise verlaufen jeweils die Anlagelinie weglichen Gliedes der Vorspanneinrichtung und
und der linienförmige Widerlagerbereich, die bei einer F i g. 12 eine Draufsicht von oben auf das bewegliche seitlichen Ausschwenkung gemeinsam wirksam werden, 20 Glied nach F i g. 11.
k? parallel zueinander. Dadurch ergeben sich bei Aus- Die in den Figuren dargestellte Sicherheitsbindung Schwenkbewegungen in beiden Bereichen linienförmige nach der Erfindung stellt einen Vorderbacken für einen Kontakte zwischen den zusammenwirkenden Teilen, Skistiefel 13 dar. Die Sicherheitsbindung weist ein Binwährend punktförmige Kontakte und damit hohe örtli- dungsgehäuse 1 auf, das auf einem festen Anlagestück 2 ehe Belastungen und Abnutzungen vermieden werden. 25 beweglich angeordnet ist Das Gehäuse wird in Anlage Die linienförmigen Widerlagerbereiche können durch an dem Anlagestück durch elastische Kraft gehalten, die Schenkel eines gleichschenkeligen Dreiecks, dessen Das Anlagestück 2 ist mit einer Basisplatte 3 verbunden, Spitze nach unten weist oder durch die Schenkel eines die auf der Oberfläche des Skis 4, beispielsweise mittels sich nach unten verjüngenden Trapezes gebildet sein, Schrauben 5, befestigt wird. Das Gehäuse 1 wird an dem welche flächenmäßig an der Stirnfläche des Druckglie- 30 Anlagestück 2 mit Hilfe einer elastischen Vorspanneinj: des ausgebildet sind. Die Schenkel des Dreiecks bzw. richtung in elastischer Anlage gehalten. Die Vorspann-Trapezes sind dabei vorteilhafterweise jeweils symme- einrichtung weist ein kolbenartig bewegliches Glied 6 ti trisch zur vertikalen Längsmittelebene des Skis ange- auf, das durch eine Druckfeder 7 vorgespannt ist. Das ordnet In einigen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, bewegliche Glied 6 wird ständig mittels des Druckes der b wenn die die linienförmigen Widerlagerbereiche bilden- 35 Feder gegen die vordere Fläche 2b des Anlagestückes 2 s! den Kanten zylindrisch abgerundet sind, so daß sich der gedrückt. Die Druckfeder 7 erstreckt sich axial durch ti linienförmige Kontakt bei der Ausschwenkbewegung das Innere des Gehäuses 1 und liegt mit ihrem vorderen ig entsprechend nach außen verlagert. Ende an dem Boden 8 eines Regelstöpsels 9 an, der am f Bei zylindrischer Ausbildung des Druckgliedes ist die- vorderen Ende des Gehäuses schraubbar angeordnet ^' ses vorteilhafterweise durch Führungselemente in dem 40 ist. Das kolbenartige Glied 6 ist in einer Ausnehmung 10 > Gehäuse gegen Drehen um seine Längsachse zwangs- des vorderen Teiles des Gehäuses 1 verschiebbar ge- % geführt. Dadurch wird die optimale Lage der Widerla- führt. Diese Ausnehmung erstreckt sich in der Längsi) gerbereiche gegenüber dem Anlageteil sichergestellt. achse des Gehäuses. Es wird bemerkt, daß alle Ausfüh-Die mit den Widerlagerbereichen zusammenwirken- rungsformen eine Einheit aus Gehäuse und Backen zei- 'i: de Querfläche am Anlageteil kann von einfacher geo- 45 gen, die einstückig ausgebildet sind. Es ist jedoch auch metrischer Form sein, z. B. in Form eines Rechteckes, möglich, beide Teile gesondert herzustellen, welche bewobei die Abmessungen dieser Fläche stets so gewählt züglich einer Auslösebewegung zu einer einheitlich be- ·, sind, daß wenigstens ein linienförmiger Widerlagerbe- wegten Einheit miteinander verbunden sind.
reich in jeder Stellung der Niederhalterancrdnung über Das kolbenartige Glied 6 wird vorzugsweise durch ; seine volle Länge auf dieser Querfläche aufliegt. 50 eine rotationszylindrische Buchse gebildet, die eine Die Erfindung wird nachfolgend anhand schemati- rückwärtige Anlagefläche 11 aufweist, welche sich gescher Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen gen die vordere Fläche 2b des Anlagestückes 2 legt,
näher erläutert. Es zeigt Ein mit dem Gehäuse 1 fest verbundener Backen 12 F i g. 1 einen senkrechten, axialen Schnitt durch die ist an dem rückwärtigen Ende des Gehäuses 1 vorgese-Sicherheitsbindung gemäß der Erfindung in der Ruhe- w hen und hält das vordere Ende des Skistiefels 13. Die stellung, seitliche Halterung des Skistiefels wird durch zwei im F i g. 2 einen horizontalen Schnitt entlang der Schnitt- wesentlichen senkrechte Flächen 14 und 15 der Flügel linie H-II der F i g. 1, des Backens 12 gebildet. Eine senkrechte Halterung er-F i g. 3 im Ausschnitt einen horizontalen Schnitt ent- folgt mit Hilfe einer horizontalen Schulter des Backens, lang der Schnittlinie III-III der Fig. 1, 60 Wie man aus den F i g. 1 und 2 erkennen kann, weist Fig.4 im Ausschnitt einen horizontalen Schnitt ent- das Gehäuse 1 eine zentrale Ausnehmung 17 auf. In lang der Schnittlinie IV-IV derFig. 1, diese greift das Anlagestück 2. Die Ausnehmung 17 ist F i g. 5 eine perspektivische auseinandergezogene im wesentlichen in Form eines Parallelepipeds ausgebil-Darstellung der jeweils rückwärtigen Flächendes AnIa- de'. Sie ist nach unten, also in Richtung auf den Ski, gestückes bzw. des beweglichen, kolbenartigen Gliedes 65 offen. Die Abmessungen der Ausnehmung 17 sind so der Vorspanneinrichtung, gewählt, daß ein Verschwenken des Gehäuses 1 nach Fig. 6 eine Stirnansicht der rückwärtigen Stirnseite beiden Seiten möglich ist, wie dies beispielsweise aus des beweglichen Gliedes, den F ig. 7 und 8 ersichtlich ist.
Die innere rückwärtsliegende Fläche 17' der Ausnehmung 17, die sich also auf Seiten des Backens 12 befindet, weist zwei Profile 18 und 19 in Form von nach vorn vorspringenden Vorsprüngen oder Rippen (vgl. F i g. 3 und 4) auf. Diese vorspringenden Profile bilden zwei Stege oder Rippen, die in Richtung auf einen Punkt oberhalb des Skis konvergieren oder zusammenlaufen.
Wenn sich das Gehäuse 1 in einer normalen Ruhestellung befindet, greifen die beiden vorspringenden Rippen 18 und 19 in zwei Vertiefungen oder Hohlprofile 20 und 21 ein, die in der nach rückwärts weisenden Fläche 2a des Anlagestückes 2 vorgesehen sind. Auch diese konvergieren in Richtung auf einen Punkt A oberhalb des Skis (vgl. F i g. 5). Der Punkt A entspricht auch dem Punkt, an dem die vorspringenden Stege in der Ausnehmung zusammenlaufen. Die Vorsprünge 18 und 19 bilden bei ihrem Eingriff in die Vertiefungen 20 und 21 somit zwei Berührungslinien X-X' und V- Y', die zum Punkt A hin zusammenlaufen.
Zwischen der zurückliegenden Fläche 17' der Ausnehmung 17 und der nach hinten weisenden Stirnfläche 2a des Anlagestückes 2 ist ein Zwischenraum vorgesehen, der ausreicht, um die Schwenkbewegung um die Stege oder Rippen 18 und 19 zu ermöglichen.
Das Gehäuse 1 wird in Anlage an der rückwärtigen Stirnfläche 2a des Anlagestückes 2 gehalten durch die elastische Vorspanneinrichtung, die in Längsrichtung des Skis vor dem Anlagestück 2 liegt und die das bewegliche Glied 6 umfaßt, das nach rückwärts durch die Feder 7 vorgespannt ist. Das kolbenartige Glied 6 liegt so ständig elastisch an der vorderen Querfläche 2b des Anlagestückes 2 an, welche Stirnfläche eben ist und beispielsweise einen rechteckförmigen Umriß aufweist
Die vordere Querfläche 2b liegt in einer Ebene, welche parallel zu einer Querebene verläuft, die ihrerseits durch die Berührungslinien X-^f'und Y- Y'gebildet oder definiert ist. Auf dieser Fläche liegt die rückwärtige Stirnfläche 11 des kolbenartigen Gliedes 6 an. Diese Fläche weist den Umriß eines mit seiner Spitze nach unten weisenden gleichschenkligen Dreiecks oder eines Trapezes auf, wie die Fig.5 und 6 bis 10 zeigen. Die Spitze des gleichschenkligen Dreiecks ist mit 23, und seine Ecken sind mit 24 und 25 bezeichnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schenkel 35 zwischen der Spitze 23 und der einen Dreiecksecke 24 parallel zur Berührungslinie Y-Y' verläuft, während der andere Schenkel 36 zwischen der Spitze 23 und der anderen Ecke 25 zu der Berührungslinie X-X'parallel verläuft
Es wird bemerkt, daß die Berührungslinie X-X' und der Schenkel 36 sich auf entgegengesetzten Seiten der senkrechten Längssymmetrieebene a, b des Skis befinden. Entsprechendes gilt für die Berührungsiinie Y-Y' und den Schenkel 35 der Dreiecksfläche 11.
Das kolbenartige Glied 6 kann um seine Längsachse frei drehbar in der Gleitführung 10 angeordnet sein. Es wird jedoch bevorzugt daß eine Längsführung vorgesehen ist welche das bewegliche Glied ständig in der korrekten Position hält während es in der Ausnehmung 10 in Längsrichtung gleitet Zu diesem Zweck kann an der Umfangsfläche des kolbenartigen Gliedes 6 ein oder mehrere Führungsglieder vorgesehen sein. Diese Führungsglieder können beispielsweise durch Längsrippen 6a an der Umfangsfläche des Kolbens 6 ausgebildet sein, die in entsprechenden Längsnuten in der Ausnehmung 10 gleiten. Die Lage der Rippen 6a und der zugehörigen Führungsnuten wird durch die Form der Schenkel 35,36 auf der rückwärtigen Stirnfläche 11 bestimmt derart daß diese symmetrisch zu der senkrechten Längsmittelebene zu liegen kommen.
Die senkrechte Halterung des Gehäuses 1 bezüglich des Anlagestückes 2 wird mit Hilfe eines Vorsprunges 26 erreicht der sich in Richtung nach vorn von der zurückliegenden Stirnfläche 17' der Ausnehmung 17 erstreckt und in eine entsprechende Ausnehmung 27 an der rückwärtigen Stirnfläche 2a des Anlagestückes 2 eingreift.
Der Vorsprung 26 umfaßt in der Tat zwei Vor-Sprungsprofile, die sich jeweils im wesentlichen senk recht zu der zugehörigen Rippe oder den Steg 18 bzw. 19 und damit senkrecht zu den Berührungslinien X-X' und Y- Y' erstrecken. Dadurch erhält der Vorsprung eine allgemein V-förmige Gestalt, die nach oben zu sehr weit geöffnet ist
Der Vorsprung 26 bestimmt die oberer. Haitegrenzen, welche in den jeweils senkrecht zu den Achsen der Stege 18 und 19 verlaufenden Ebenen liegen.
Das Profil der Ausnehmung 27 an der rückwärtigen Stirnfläche 2a des Anlagestückes 2, die mit dem Vorsprung 26 zusammenwirkt, wird durch zwei obere Grenzen 33 und 34 bestimmt welche eine Begrenzung nach oben bestimmen, wobei die Begrenzungsfläche 33 senkrecht zur Berührungslinie X-X' und die Begrenzungsfläche 34 senkrecht zu der anderen Berührungsli nie Y-Y' verläuft
Während einer seitlichen Auslösebewegung schwenkt die Einheit aus Backen 12 und Gehäuse 1 um eine der Berührungslinien A--X'oder Y-Y', und zwar je nach Auslöserichtung. Diese Schwenkbewegung erfolgt elastisch gegen die Wirkung der elastischen Vorspanneinrichtung, die über das bewegliche Glied gegen die vordere Fläche 2b des Anlagestückes 2 zur Wirkung kommt und zwar über die betreffende Reaktionslinie. Die F i g. 7 und 8 veranschaulichen eine seitliche Auslösung nach rechts in Richtung des Pfeiles /, also im Gegenuhrzeigersinn.
Im Verlaufe der Bewegung der Einheit aus Backen 12 und Gehäuse 1 um die Berührungslinie X-X' verlassen die Teile die aus den Fig.3 und 4 ersichtliche Ruheoder Mittelstellung, in der das bewegliche Glied 6 satt an der vorderen Stirnfläche 2b des Anlagestückes 2 mit der gesamten rückwärtigen Dreiecksfläche 11 anliegt Bei Beginn der Schwenkbewegung um die Berührungslinie X-X'schwenkt das bewegliche Glied 6 in bezug auf das Anlagestück 2 und steht mit diesem nur noch über den Schenkel 36 in Kontakt, der eine Reaktionslinie bildet Dieser Schenkel befindet sich dann in der Stellung 36i, die in F i g. 7 gezeigt ist In dieser Stellung übt das bewegliche Glied 6 auf die vordere Fläche 2b des Anlagestückes eine Kraft Fi aus, die senkrecht zu der Fläche 2b entlang einer Achse winci, ^ιε einen /-nsStaiivi d\ in Querrichtung von der Berührungslinie X-X' aufweist um die die Schwenkbewegung des Backens erfolgt Die Einheit aus Backen 12 und Gehäuse 1 wird also in einer Stellung, wie sie die Fig.7 wiedergibt einem Rückstellmoment unterworfen, welches im Uhrzeigersinn wirksam ist und den Wert Fi · d\ aufweist
Wenn die Schwenkbewegung im Sinne einer seitlichen Auslösung sich fortsetzt, kann der Backen eine Stellung einnehmen, wie sie in Fig.8 dargestellt ist In dieser ist der Backen nach außen geschwenkt In diesem Fall verlagert sich der Schenkel 36 des Gliedes 6 ebenfalls nach außen und befindet sich in einer Stellung 362 auf der vorderen Stirnfläche 2b des Anlagestückes 2. In dieser Stellung ist das bewegliche Glied aufgrund der Schwenkbewegung nach vorn in der Ausnehmung 10 geschoben, wodurch die Rückstellfeder 7 zusätzlich ge-
spannt wird. Das bewegliche Glied 6 übt auf das Anlagestück 2 eine Kraft F2 aus, die größer ist als die Kraft F1. Weiterhin ist der Angriffspunkt dieser Kraft noch weiter nach außen verlagert, so daß der Kraftarm d2 der Kraft F2 größer ist als der Kraftarm d\ der Kraft P1. Das Ergebnis ist ein größeres Rückstellmoment F2 · dt in der weiter ausgelenkten Stellung in Fig.8 im Vergleich zu dem Rückstellmoment Fi · d\ in der Stellung nach Fig.7.
Fi g. 9 veranschaulicht in einem Diagramm die ungefähre Änderung der Kraft P, die auf die Spitze des Skistiefels ausgeübt wird, und zwar aufgrund einer seitlichen Verschiebung 1 der Schuhspitze gegenüber dem Ski. Die Kurve A in Form einer voll ausgezogenen Linie gibt die Variation der Kraft P wieder, die erhalten wird mit einer Sicherheitsbindung gemäß der Erfindung während einer seitlichen Auslösebewegung. Die Kurve A\ zeigt die Veränderung dieser Kraft während der Rückkehr der Bindung in die Ruhestellung. Gestrichelt ist in F i g. 9 eine weitere Kurve B wiedergegeben, welche die Veränderungen der Kraft Pveranschaulicht, die im Verlaufe einer seitlichen Auslenkung eines bekannten vorderen Sicherheitsbackens auftritt, bei dem die rückwärtige Fläche 11 des beweglichen Gliedes 6 kreisförmig ist und an einer vorderen Stirnfläche 2b des Anlagestückes 2 anliegt, weiche einen dreieckförmigen Umriß mit nach unten weisender Spitze aufweist. Die Kurve B\ zeigt die Änderungen der Kraft während der Rückkehr der bekannten Bindung in die Ruhestellung.
Aus den Kurven der Fig.9 ist ersichtlich, daß die Bindung nach der vorliegenden Erfindung den Vorteil bietet, daß die Kraft, die auf die Spitze des Skistiefels einwirkt sich auf einem hohen Niveau hält, selbst bei einer seitlichen starken Auslenkung t. Dies liefert wesentlich mehr Energie für die Rückführung des Skistiefels und der Bindung in die Ruhestellung im Vergleich mit einer bekannten Bindung. Tatsächlich zeigt die Kurve B, daß mit einer bekannten Bindung der beschriebenen Art die Kraft, die auf die Spitze des Skistiefels wirkt, infolge einer seitlichen Auslenkung progressiv zunimmt, anschließend sehr stark abnimmt, und zwar aufgrund einer merklichen Verminderung des Rückstellmomentes, weiche durch eine wesentliche Verminderung der Länge des Kraftarmes hervorgerufen wird. Dies ist bei der Bindung nach der Erfindung nicht der Fall, da, wie oben gezeigt wird, die Kraft, die von dem beweglichen Teil 6 ausgeübt wird, zusammen mit dem Kraftarm im Verlaufe einer seitlichen Auslösebewegung zunimmt
Die Fig. 10 veranschaulicht eine Variante der Ausführungsform für das bewegliche Glied 6. In diesem Fall ist die rückwärtige Anlagefläche 11 in Form eines gleichschenkligen Trapez ausgebildet Die kleine 5as;s 37 liegt unten, während die große Basis 38 oben liegt Sie sind durch die beiden Schenkel 39 und 40 miteinander verbunden, die in bezug auf die vertikale Längssymmetrieebene symmetrisch ausgebildet sind und die Reaktionslinien bilden, welche in Kontakt mit der vorderen Stirnfläche 2b des Anlagestückes 2 gelangen, wenn eine seitliche Auslenkbewegung stattfindet
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Variante für das Glied 6. Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Schenkel 35,36 der F i g. 6 oder 39,40 der Fig. 10 liegen die Reaktionslinien gegenüber dem Glied 6 fest während sie sich gegenüber der vorderen Stirnfläche 2b des Anlagestückes 2 im Verlaufe einer seitlichen Auslösebewegung verschieben.
Bei der Avisführungsvariante nach Fig. 11 und 12 verschieben sich dagegen die Reaktionslinien bei einer Auslösebewegung gegenüber dem Glied 6. Zu diesem Zweck sind zwei Reaktionsflächen 41 und 42 vorgesehen, die zur senkrechten Symmetrieebene symmetrisch angeordnet sind. Diese Flächen 41 und 42 gehen von der rückwärtigen ebenen Stirnfläche 11 aus. die ihrerseits in Form eines gleichschenkligen Dreiecks oder gleichschenkligen Trapez mit nach unten ragender Spitze oder kleiner Basis ausgebildet sind. Die Flächen 41, 42 gehen außerdem in die Umfangsfläche des Gliedes 6
ίο über.
Die Reaktionsfläche 41 ist eine zylindrische Fläche, die durch eine Erzeugende gebildet wird, welche sich entlang einer Kurve 43 bewegt, wobei sie zur Berührungslinie X-X' parallel verbleibt. In gleicher Weise wird die Reaktionsfläche 42 als Zylinderfläche durch eine Erzeugende gebildet, die sich auf der Kurve 44 verlagert und dabei parallel zur Berührungsfläche V- Y' bleibt. Bei einer solchen Anordnung liegt das Glied 6 bei einer Auslösebewegung an dem Anlagestück 2 über eine Reaktionslinie an, die durch die Erzeugende der Zylinderflächen 41 und 42 gebildet wird, und die sich im Verlaufe der Auslösebewegung auf den Zylinderflächen 41 oder 42 verlagert, aber stets parallel zu der korrespondierenden Berührungslinie X-X' und Y-Y' verbleibt
Allgemein ist zu bemerken, daß die durch die Schenkel 35, 36 oder 39, 40 bzw. durch die Erzeugende der Reaktionsflächen 41,42 gebildeten Reaktionslinien eine konstante Länge aufweisen, und zwar unabhängig von der Höhenlage des Gliedes 6 in bezug auf die Ebene des Skis.
Weiterhin ist festzustellen, daß das Glied 6 an der vorderen Fläche 2b des Anlagestückes 2 über einen Abschnitt von unveränderlicher Länge anliegt, egal wie die Höhe der Bindung eingestellt wird. Dies bildet einen bemerkenswerten Vorteil gegenüber bekannten Bindungen, bei denen die konvergierenden Reaktionslinien fest auf dem Anlagestück angeordnet sind. Bei diesen verändert sich die Länge des Abschnittes der Reaktionslinie zu geringeren Werten hin in Abhängigkeit von der senkrechten Verstellung des Gliedes 6.
Die neue Ausbildung kann auch bei einem Bindungstyp gemäß der FR-OS 24 58 299 angewendet werden, bei der die obere Anlage durch eine Höheneinstellschraube gebildet wird, welche die Einheit aus Backen und Gehäuse in bezug auf das Anlagestück der Höhe nach verstellt.
Das Anlagestück kann auch aus mehreren unabhängigen Elementen realisiert sein. So kann das Anlagestück
ein vorderes Element aufweisen, das am Ski befestigt ist und die Anlagefläche für das Glied 6 aufweist, während ein äußeres unabhängiges Element, das ebenfalls am Ski befestigt ist, die Berührungslinien darbietet Auch können mehr als zwei Berührungslinien vorgesehen sein, wie dies in der FR-OS 24 20 359 beschrieben ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbindung für Ski Patentansprüche: mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Sicherheitsbindung ist aus der FR-OS
!.Sicherheitsbindung für Ski, bestehend aus einem 24 20359 bekannt Bei dieser weist das Anlageteil auf mit diesem Ski fest verbindbaren und von dessen s seiner von dem Backen abgewandten Seite eine quer Oberseite aufragenden Anlageteil, einer aus einem verlaufende Anlagefläche auf, die nach beiden Seiten Backen zur Aufnahme eines Endes des Skistiefels durch linienförmige Widerlagerbereiche begrenzt sind, und aus einem zur Aufnahme einer elastischen Vor- die in Richtung auf den Ski konvergieren. In der normaspanneinrichtung dienenden Gehäuses gebildeten let, Mittelstellung der Niederhalteranordnung liegt die Niederhaltervorrichtung, die ais Einheit von einer io ebene Stirnfläche des Druckgliades der elastischen VorMittelstellung aus nach beiden Seiten um eine von spanneinrichtung statt an beiden Widerlagerbereichen zwei fest auf dem Ski angeordneten Anlagelinien an. Bei Ausschwenken der Niederhalteranordnung zu schwenkbar ist, wobei die AnlageKnier. beiderseits einer Seite schwenkt diese um eine der beiden von der der vertikalen Längsmittelebene des Skis angeord- Skioberseite weg konvergierenden Anlagelinien, wähnet sind und in Richtung auf einen Punkt oberhalb is rend die elastische Vorspanneinrichtung mit dem AnIader Skioberseite konvergieren und der Backen in getei! durch Kontakt des Druckgliedes mit demjenigen Anlage an die Anlagelinien mittels der Vorspannein- Iinienförmigen Widerlsgerbereich des Anlageteils in richtung gehalten ist, welche ein Druckglied auf- Kontakt steht, der auf der anderen Seite der vertikalen weist, das unter der Wirkung der Vorspannkraft an Längsmittelebene aes Skis liegt, als die bei dieser Auseiner Querfläche auf der dem Backen abgewandten 20 schwenkbewegung wirksame Anlagelinie. Hierdurch Seite des Anlageteils anliegt und beim Ausschwen- wird erreicht, daß sich während der Ausschwenkbeweken des Backens nach der einen oder der anderen gung die Auslösekraft in genau vorher bestimmbarer Seite zwischen Druckglied und dieser Querfläche je- Weise verändert, so daß der Auslösevorgang selbst geweils linienförmige Widerlagerbereiche wirksam nauer als bisher kontrolliert werden kann, sind, die in Richtung auf die Skioberseite konvergie- 25 Da sich bei einem seitlichen Auslösevorgang der beren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ii- kannten Sicherheitsbindung die von der Vorspanneinnienförmigen Widerlagerbereiche (35, 36) an der richtung ausgeübte elastische Rückstellkrait mit zuneh-Stimfläche (II) des Druckgliedes (6) vorgesehen mendem Auslenkwinkel verringert, besteht in einigen sind und die damit zusammenwirkende Querfläche Fällen die Gefahr, daß die Niederhalteranordnung dann, (2b) des Anlageteils (2) eben und so bemessen ist, 30 wenn es zu keiner Auslösung der Sicherheitsbindung daß in jeder relativen Stellung von Anlageteil (2) und kommt, den Backen und den von diesem gehaltenen Niederhalteranordnung (I112) wenigstens einer der Schuh nicht mehr zuverlässig in die normale Mittelstelbeiden Iinienförmigen Widerlagerbereiche (35, 36) lung zurückführt, indem das Rückstellmoment zu klein an der ebenen Querfläche (2b) anliegt. geworden ist.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1. dadurch 35 Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsbindung gekennzeichnet, daß die bei einer Ausschwenkbewe- mit den Merkmalen des Oberbegriffs so weiterzubilden, gung der Niederhalteranordnung (1,12) jeweils ge- daß die Vorteile der genauen Kontrolle der Auslösemeinsam wirksamen Anlagelinien und linienförmi- kraft erhalten bleiben, jedoch gleichzeitig eine zuverläsgen Widerlagerbereiche parallel zueinander verlau- sige Rückstellung der Niederhalteranordnung in die fen. 40 Mittelstellung gewährleistet ist, wenn eine seitliche Aus-
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1 oder 2, da- lenkung nicht bis zur Auslösung der Bindung erfolgt, durch gekennzeichnet, daß das kolbenförmige Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des An-Druckglied (2) eine Stirnfläche (11) in Form eines Spruchs 1 gelöst
gleichschenkligen Dreiecks aufweist, dessen Spitze Durch die nach unten konvergierenden linienförminach unten weist und dessen Schenkel symmetrisch 45 gen Widerlagerbereiche, auch bei der neuen Anordzur vertikalen Längsmittelebene des Skis angeord- nung, werden die Vorteile einer genau steuerbaren Ausnet sind und die Widerlagerbereiche bilden. lösekraft im gleichen Maße wie bei der bekannten Si-
4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1 oder 2, da- cherheitsbindung erhalten. Durch die Verlagerung der durch gekennzeichnet, daß das kolbenförmige Iinienförmigen Widerlagerbereiche vom Anlageteil zu Druckglied (2) eine Stirnfläche (11) in Form eines 50 dem Druckglied der elastischen Vorspanneinrichtung gleichschenkeligen Trapez aufweist, dessen kurze ergibt sich jedoch eine Reihe von Vorteilen. Zum einen Basis (37) nach unten weist und dessen konvergie- ist die Bearbeitung des zumeist kolbenförmigen Druckrende Schenkel (39,40) symmetrisch zur vertikalen gliedes zur Erzeugung der linienförmigen Widerlager-Längsmittelebene des Skis angeordnet sind und die bereiche wesentlich einfacher als die zur Erzeugung der Widerlagerbereiche bilden. 55 Widerlagerbereiche am Anlageteil erforderliche Bear-
5. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren beitung dieses Anlageteiles. Vor allem erhält man aber der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verlegung der linienförmigen Widerlagerbedie Widerlagerbereiche durch zylindrisch abgerun- reiche auf die Stirnfläche des Druckgliedes im Verlaufe dete Kanten (41, 42) der Stirnfläche des Druckglie- einer seitlichen Ausschwenkbewegung der Widerhalterdes gebildet sind. 60 anordnung eine fortschreitende und regelmäßige Zu-
6. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprü- nähme des Rückstellmomentes, so daß in jedem Fall das ehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck- Rückstellmomcnt dann, wenn die Ausschwenkbeweglicd zylindrisch ausgebildet und gegen Drehen um gung nicht zur Auslösung der Sicherheitsbindung führt, seine Längsachse durch Führungselemente (6a) in ausreicht, um die Widerhalteranordnung zusammen mit dem Gehäuse (1) geführt ist. 65 dem Skistiefel wieder zwangsläufig in die normale Mittelstellung auf dem Ski zurückzuführen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß unabhängig von einer etwaigen veränderlichen Höheneinstellung der Niederhalter
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