DE3109008A1 - Verwendung von gereinigtem polypeptid - Google Patents

Verwendung von gereinigtem polypeptid

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DE3109008A1 DE19813109008 DE3109008A DE3109008A1 DE 3109008 A1 DE3109008 A1 DE 3109008A1 DE 19813109008 DE19813109008 DE 19813109008 DE 3109008 A DE3109008 A DE 3109008A DE 3109008 A1 DE3109008 A1 DE 3109008A1
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Karin Damm 2950 Vedbaek Jorgensen
Klavs Holger Dipl.-Ing. 2830 Virum Jorgensen
Lars Dipl.-Ing. 2820 Gentofte Thim
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description

  • Verwendung von gereinigtem Polypeptid nach
  • dem Patent .. .. ... (Patentanmeldung P 30 34 198.1) 34 198.1) Die Erfindung betrifft ein gereinigtes Polypeptid (PSP) folgender Aminosäuren-Zusammensetzung: Trp (2), Lys (4), His (1), Arg (5), Asx (10), Thr (3), Ser (9), Clx (12), Pro (12), Cly (6), Ala (6), Cys 1/2 (14), Val (7), Met (2), Ile (3), Leu (1), Tyr (2), Phe (7), wobei die Bestimmungen den üblichen Fehler von + 10 % der angegebenen Zahlen aufweisen, und ein Teil der Aminosäuresequenz, besti.mmt von N-term:inalen Ende (3es P(ptides, folgendermaßen sein soll: pyrGlu-Lys-Pro-Ala-Ala-Cys-Arg-Cys-Ser-Arg-Glx-Asx-Pro-5 5 10 -Lys-Asx-Arg-Val-Asx-Cys-Gly-Phe-Pro-Gly-Ile-Thr-Ser-15 20 25 -Asx-Glx-Cys-Phe-Thr-Ser-Gly-Cys-Cys-Phe-Asx-Ser-Glx-30 35 -Val-Pro-Gly-Val-Pro-Trp-; wobei pyrGlu (Amino-40 45 säurerest 1) Pyroglutaminsäure sein soll, oder ein physiologisch akzeptables Salz davon.
  • Das Patent .. .. ... (Patentanmeldung P 30 34 198.1) betrifft ein gereinigtes Polypeptid, ein Verfahren zum Isolieren eines gereinigten Polypeptids, eine pharmazeutische Zusammensetzung, eine wäßrige sterile Lösung eines gereinigten Polypeptids sowie die Verwendung des gereinigten Polypeptids, insbesondere die Verwendung des gereinigten Polypeptids als Spasmolytikum.
  • Diese Verwendung des gereinigten Polypeptids als Spasmolytikum ergab sich aus den in der Hauptanmeldung genannten pharmakologischen Daten, die auf den Wert des Polypeptids für das Verhindern und die Behandlung von Krampfzuständen glatter Muskulatur hinwiesen.
  • Bei der Erprobung des gereinigten Polypeptids zeigte sich unerwarteterweise, daß PSP auch einen hemmenden Effekt auf die Sekretion von Magen säure hat. Das Befinden von Patienten mit duodenalem Ulkus verbessert sich bei Behandlung mit Mitteln, die die Sekretion von Magensäure hemmen.
  • Als ein Beispiel für ein bekanntes Medikament, daß die Magensäure hemmt, kann Cimetidin erwähnt werden.
  • Cimetidin jedoch führt zu verschiedenen Nebenwirkun(3cn wie Diarrhoe, Exanthemen, einer Vermehrung der Leberenzyme und zu Gynecomastie. Demgegenüber ist PSP ein Polypeptid, daß oral gegeben werden kann und in erheblichen Mengen von dem gastrointestinalen Trakt nicht absorbiert wird; es ist daher nicht wahrscheinlich, daß es schädliche systemische Wirkungen hat.
  • Es wurde festgestellt, daß die durch Pentagastrin stimulierte Sekretion von Magensäure bei Ratten und Katzen mit chronischen Magenfisteln von PSP gehenrttt wurde. 10 pg PSP erwies sich bei Ratten bei einer Infusion über eine Stunde als für die Hemmung der Sekretion von Magensäure nach 5 pg Pentagastrin subcutan so wirksam, wie 1 pg Somatostatin , daß heißt, daß die Peptide auf einer molaren Basis etwa äquipotent sind. 10 pg pro Kilogramm PSP subkutan und 250 PSP oral in einer Kapsel waren bei Katzen wirksam.
  • Diese Daten machen die Bedeutung von PSP für die Behandlung von gastroduodenalen Ulkus deutlich.
  • PSP kann daher oral in IXapseln für Patienten mit gastroduodenalem Ulkus verschrieben werden. Da Patienten mit duodenalem Ulkus auch an einer erhöhten gastrointestinalen Motilität leiden, verbindet PSP zwei Wirkungen, die bei der Behandlung von Patienten mit duodenalem Ulkus sehr erwünscht sind, nämlich einen hemmenden Effekt auf die gastrointestinale Motilität und einen hemmenden Effekt auf die Sekretion von Magensäure.
  • Aus Gründen der Kürze wird die Bezeichnung "PSP-Verbindungen verwandt, um sowohl PSP als auch physiologisch akzeptable Salze desselben zu benennen. Als Beispiele ffir derartige Salze können Salze mit Kationen wie Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium und Zink sowie Säureadditionssalze mit organischen oder anorganischen Säuren wie Ameisensäure, Methansulfonsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure erwähnt werden.
  • PSP-Verbindungen können intravenös als Bolus, als Infusion odfr oral gegeben werden. Wenn ein verlängerter Effekt erwünscht wird, können PSP-Verbindungen als Depot gegeben werden, von welchem sie langsam durch den Blutstrom mobilisiert werden, beispielsweise subkutan oder intramuskulär in einem Bereich guten peripheren Kreislaufes.
  • Die Dosierungsgeschwindigkeiten von PSP-Verbindungen können entsprechend der Größe des erwünschten Antwortverhaltens und anderer Faktoren eingestellt werden, die routinemäßig berücksichtigt werden, wenn die Dosierung bestimmt wird.
  • Als Beispiel eines Dosierungsbereichs kann 10 bis 200 ,ug PSP pro kg Körpergewicht angegeben werden, obwohl auch eine höhere oder niedrigere Dosis gegeben werden kann.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, welche PSP-Verbindungen und eine oder mehrere andere pharmazeutisch akzeptable Trägersubstanz(en) aufweist.
  • Als Beispiel derartiger Träger können Konservierungsmittel und Natriumchlorid genannt werden.
  • Eine wäßrige sterile Lösung eines gereinigten Polypeptids enthält z. B. etwa 0,9 % Natriumchlorid und gegebenenfalls Konservierungsmittel wie ein Hydroxibenzoesäure oder Phenol.
  • Wenn versucht wird, sicherzustellen, daß das erwünschte Resultat nach Gabe einer PSP-Verbindung erreicht wird, empfiehlt es sich, ein Startmaterial für die Herstellung von PSP-Präparationen zu verwenden, welches eine Reinheit von mindestens 50 %, bevorzugt eine Reinheit von mindestens 90 % einer PSP-Verbindung besitzt, bevorzugt "hochgereinigtes PSP", d. h. PSP, welches im wesentlichen als einzige Bande in Isoelektrofokussing (IEF) und basischen DISC-Elektrophorese-Verfahren (basische DE) wandert.
  • Beispiel 1 Eine Präparation zur parenteralen Gabe, welche 1 mg PSP pro ml enthält, kann wie folgt herc'estellt werden: 1 g PSP und 99 g Laktose werden in 1 1 destilliertem Wasser gelöst und der pH auf 7,0 eingestellt. Die Lösung wird anschließend steril gefiltert. Die sterile Lösung wird in 10 cm3 Ampullen derart abgefüllt, daß jede Ampulle 10 ml der Lösung enthält. Anschließend werden die Lösungen lyophilisiert und ;3ie Ampullen unter aseptischen Bedingungen verschlossen.
  • Die Präparation in jeder der Ampullen oll vor der Gabe in 10 ml sterilen Wassers gelöst werden Beispiel 2 Präparat ionen für orale Gaben können wie folgt hergestellt werden: 100 mgPSP werden mit 9 g Mais-Stärke, 8 g Laktose und 180 mg Magnesiumstearat gemischt, bis eine homogene Mischung erhalten wird. Die Mischung wird in Hart-Gelatinekapseln Nr. 3 derart eingefüllt, daß jede Kapsel 1 mg PSP enthält.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (5)

  1. Anspriche 1. Verwendung von gereinigtem Polypeptid folgender Aminosäure tzusa'nmensetzung: Trp (2), Lrs (4), His (1), Arg (5), Asx (10), Thr (3), Ser ()), Clx (12), Pro (12), Gly (6), Ala (6), Cys 1/2 (11), Val (7), Met (2), Ile (3), Leu (1), Tyr (2), Phe (7), wobei die Bestimmungen den üblichen Fehler von - 10 % der angegebenen Zahlen aufweisen, und ein Teil der Aminosäuresequenz, bestimmt vom N-terminalen Ende des Peptides, folgendermaßen sein soll: pyrGlu-Lys-Pro-Ala-Ala-Cys-Arg-Cys-Ser-Arg-Glx-Asx-Pro-5 10 -Lys-Asx-Arg-Val-Asx-Cys-Gly-Phe-Pro-Gly-Ile-Thr-Ser-15 20 25 -Asx-Glx-Cys-Phe-Thr-Ser-Gly-Cys-Cys-Phe-Asx-Ser-Glx-30 35 -Val-Pro-Gly-Val-Pro-Trp-; wobei pyrGlu (Amino-40 45 säurerest 1) Pyroglutaminsäure sein soll, oder ein physiologisch akzeptables Salz davon, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Hemmung der Sekretion von Magensäure eingesetzt wird.
  2. 2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polypeptid folgender Aminosäuresequenz verwendet wird: pyrGlu-Lys-Pro-Ala-Ala-Cys-Arg-Cys-Ser-Arg-Gln-Asp-1 5 10 Pro-Lys-Asn-Arg-val-Asn-cys-Gly-phe-pro-Gly-Ile-Thr 15 20 25 Ser-Asp-Gln-Cys-Phe-Thr-Ser-Gly-Cys-Cys-Phe-Asp-Ser-30 35 Gln-Val-Pro-Gly-Val-Pro-Trp-Cys-Phe-S(!r-Pro-Leu-Pro-40 45 50 Ala-Gln-Glu-Ser-Glu-Glu-Cys-Val-Met-G'n-Val-Lys-Ala-55 60 Arg-Lys-Asn-Ser-Gly-Tyr-Pro-Gly-Ile-Cys-Pro-Glu-Asp-65 70 75 Cys-Ala-Ala-Arg-Asn-Cys-Cys-Phe-Ser-Asp-Thr-Ile-Pro-80 85 90 Glu-Val-Pro-Trp-Cys-Phe-Phe-Pro-Met-Ser-Val-Glu-Asp-95 100 Cys-His-Tyr.
  3. 105 3. Verwendung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, enthaltend eine wirksame Menge eines gereinigten Polypeptids, entsprechend Anspruch 1 oder 2, gemeinsam mit einem geeigneten physiologisci akzeptierbaren Träger oder Exipienten, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Hemmung der Sekretion von lagensäure eingesetzt wird.
  4. 4. Verwendung von einer wäßrigen sterilen Lösung eines gereinigten Polypeptids nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend etwa 0,9 % Natriumchlorid und gegebenenfalls Konservierungsmittei wie ein Hydroxibenzoesäure oder Phenol, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Hemmung der Sekretion von Magensäure eingesetzt wird.
  5. 5. Verwendung einer Lösung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gereinigte Polypeptid in einer Konzentration zwischen etwa 0,1 und etwa 200 mg/ml, bevorzugt zwischen etwa 0,5 und 25 mg/ml, vorgesehen ist.
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