DE3108442A1

DE3108442A1 - Kunststoff-fass

Info

Publication number: DE3108442A1
Application number: DE19813108442
Authority: DE
Inventors: Theo 5000 Köln Hammes
Original assignee: Mauser Werke GmbH
Current assignee: Mauser Werke GmbH
Priority date: 1981-03-06
Filing date: 1981-03-06
Publication date: 1982-12-30

Description

Runststoff-Faß
Die Erfindung betrifft ein geblasenes Kunststoff-Faß mit Faßdeckel, das mit Abstand unterhalb der Faßöffnung einen unmittelbar aus dem Faßmantel ausgeformten, in sich geschlossenen, nach außen gerichteten Flanschring aufweist, gegen den der nach außen abgewinkelte Außenrandflansch des auf den Uffnungshals des Deckels aufgesetzten Deckels bei auftretender axialer Außenbelastung anliegt, wobei ein über den tiefgezogenen Deckelboden vorstehender Deckelinnenrand gegen den Uffnungshals anliegt, und ein zwischen Deckel innen-und außenrand eingelegter Dichtring gegen die Oberkante des Uffnungshalses über einen den Flanschring des Fasses und den Deckelaußenflansch umgreifenden Spannring angepreßt ist.
Derartige Fässer können im gefüllten Zustand stehend palettiert und in Säulen übereinander gestapelt werden5 ohne daß Deformationen und Undichtigkeiten in der Faß-Deckelverbinduns zu befürchten sind. Auch kann die Dichtung zwischen Deckel und Faß bei stark von außen ansteigender Axiallast nicht zerquetscht oder aus ihrem Sitz verschoben werden, da der Einschubweg des Deckels durch den Flanschring des Fasses, der dem Außenrandflansch des Deckels gegenüber liegt, blockiert wird. Der dem Deckel auf dem Flanschring des Fasses haltende Spannring verhindert ein Abheben des Deckels aus seiner Dichtungslage bei ansteigendem Innendruck des Fasses.
Sollen solche Fässer jedoch liegend gelagert oder liegend zu mehreren Lagen übereinander gestapelt werden, dann treten Undichtigkeiten in der Verschlußlage des Deckels ein, denn der sogar durch den massiven Flanschring verstärkte Mantelbereich und der sich anschließende Uffnungshals des Fasses werden bei partiell auftretender Radialbelastung verformt und zieht sich hierdurch aus seinem Dichtungssitz am Faßdeckel heraus.
Bei bestimmter Faßfüllung ist eine liegende Lagerung des Fasses zur Instandhaltung de Füllgutes jedoch Voraussetzung.
Fische beispielsweise werden zusammen mit Salzlauge in Versandfässer eingelagert. Die aus Holz hergestellten Fässer müssen liegend gelagert werden, damit die Fische immer von der Salzlauge umspült werden. Hierzu ist in bestimmten Intervallen jedes Faß um seine Längsachse zu verdrehen.
Zwischen jeder Faßlage bei liegend übereinander gestapelten Fässern werden in jeder Faßreihe jeweils zwei Bohlen eingelegt, die im Mantelkopf - und Bodenbereich die Faßlängsachse kreuzen.
Um Fässer zwecks Umspülung der Fische zu verdrehen, werden die Faßlagen von oben nach unten umgepackt und nach Anderung der Drehlage neu aufgestapelt.
Da Metallfässer für die Fischlagerung und Versand nicht verwendet werden können, werden Holzfässer eingesetzt, da diese den partiellen Radialdruck bei liegender Lagerung und Stapelung aushalten und die Füllung nicht angreifen. Die Herstellung derartiger Holzfässer ist teuer und auch die Vorbereitungen zur Füllung, denn die Fässer müssen zum Zwecke der Dichtigkeit vorher gewässert werden. Nachteilig ist weiterhin deren Verwendungsmöglichkeit nur als Einweggebinde. Auch ist die Bruchgefahr beim Absturz von gefüllten Holzfeissern aus dem Stapelverband oder bei rauhen Betriebsbedingun<jen besonders groß.
Es handelt sich um die Aufgabe, Kunststoff-Fässer der eingangs beschriebenen Art so auszurüsten, daß eine liegende Lagerung und bei den hierdurch seitlich auf dem Faßmantel partiell wirkenden Drücken ohne Leckgefahr möglich ist. Auch ist die liegende Stapelung gefüllter Fässer in mehreren Lagen übereinander auch bei hoher spezifischer Flächenbelastung durch zwischengeschobene Bohlen gewünscht. Ausgenutzt wird hierdurch die Wiederverwendbarkeit lebensmittelgünstiger Kunststoff-Fässer herkömmlicher Art mit einem Fassungsvolumen von 120 Litern und mehr.
Es sollen mindestens vier Lagen gefüllter Fässer Ubereinander über längere Zeiträume möglich sein.
Diese Aufgaben werden erfindunysemäß dadurch gelöst, daß der in den Uffnungshals des Fasses eintauchende unverformbare Deckelinnenrand die unnachgiebige Radialabstützung des Flanschringes des Fasses bildet5 wobei der Deckelboden bis unter die Flanschringoberfläche in die Faßöffnung eintaucht. und zwischen Deckelboden und Deckelinnenrand über den Innenumfang des Deckels sternförmig angeformte Versteifungsrippen vorgesehen sind.
Zur besonders widerstandsfähigen Aussteifung des Deckels ist in Ausgestaltung der Erfindung der Deckelinnenrand über den Deckelboden nach unten verlängert und am Deckelboden konzentrisch zu der Verlängerung ein zweiter Ringvorsprung angeformt, wobei beide Ringvorsprünge über aus dem Deckelboden vorstehende Radialrippen zu einem umlaufenden Kastenträger miteinander verbunden sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 ein Faß mit aufgesetztem Deckel in Seitenansicht, teilweise beschnitten, und Figur 2 den Faßausschnitt nach Figur 1 in vergrößerter Ausführung.
In den Figuren ist das Faß 1 mit dem Deckel 2 verschlossen.
Unmittelbar aus dem Faßmantel ist mit Abstand unterhalb der Faßöffnung der radial nach außen gerichtete, in sich geschlossene Flanschring 5 ausgeformt. Der sich ueber den Flanschring 5 erhebende Uffnungshals ist mit 9 bezeichnet (Fig. 2).
Bei aufgi,etztem Deckel 2 steht dem Flanschring 5 der nach außen abgewinkelte Außenran 'flansch 4 des Deckelaußenrandes 14 gegenüber. In den Zwischenraum zwischen Deckel außenrand 14 und Deckelinnenrand 6 ist der Dichtring 7 eingelegt mit dem der Dekkel 2 gegen den Oberrand des ebenfalls in den Zwischenraum eintauchenden Faßhalses 9 über den Spannring 8 dichtend angepreßt ist. Der Spannring 8 umfaßt die konische Unterseite des Flanschringes 5 und die ebenfalls konisch ausgebildete Oberseite des Außenrandflansches 4 Bei von außen auftretender Axialbelastung wird der Einschubweq des Deckels 2 über dem Flanschring 5 blockiert, sodaß der Dichtring 7 nicht verrutschen oder beschädigt werden kann.
Der tiefgezogene Deckel boden 3 taucht bis unter die Flanschringoberfläche in die Faßöffnung hinein. Der Deckelinnenrand 6 ist formsteif ausgeführt und bildet eine unnachgiebige Radialabstützung des Flanschringes 5, sodaß bei auftretender Radialbelastung des Fasses 1 keine änderung der Dichtungslage eintreten kann. Deckelboden 3 und Deckel-Innenrand 6 sind über sternförmig ausgeformte Verstärkungsrippen lo miteinander verbunden.
Der Deckelinnenrand 6 ist über dem Deckelboden 3 nach unten zu einem Ringvorsprung 12 verlängerc. Konzentrisch zu dem Vorsprung 12 befindet sich ein zweiter, durchmesserkleinerer Ringvorsprung 13. Beide Ringvorspriinge 12, 13 sind über aus dem Deckelboden ausgeformte Radialrippen 11 miteinander verbunden, sodaß eine Art Kastenträger entsteht, der eine zusätzliche, umlaufende Versreifung des Deckelbodens 3 und damit des Deckelinnenrandes 6 entsteht.

Claims

Patentansprüche: i.Geblasenes Kunststoff-Fa>' mit Faßdeckel, das mit Abstand unterhalb der Faßöffnung einen unmittelbar aus dem Faßmantel ausgeformten, in sich geschlossenen Flanschring aufweist, gegen den der nach außen abgewinkelte Außenrandflansch des auf den Uffnungshals des Fasses aufgesetzten Deckels bei auftretender axialer Außenbelastung anliegt, wobei ein über den tiefgezogenen Deckelboden vorstehender Deckel innenrand gegen den Uffnungshals anliegt und ein zwischen Deckel innen- und außenrand eingelegter Dichtring gegen die Oberkante des Uffnungshalses.über einen den Flanschring des Fasses und den Deckelaußenflansch umgre-ifenden Spannring angepreßt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der in den Uffnunghals (9) des Fasses (1) eintauchende, unverformbare Deckelinnenrand (6) die unnachgiebige Radialabstützung des Flanschringes (5) des Fasses (1) bildet, wobei der Deckelboden (3) bis unter die Flanschringoberfläche in die Faßöffnung eintaucht und zwischen Deckelboden (3) und Deckelinnenrand (6) über den Innenumfang des Deckels sternförmig angeformte Versteifungsrippen (lo) vorgesehen sind.
2. Kunststoff-Faß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Deckelinnenrand (6) über den Deckelboden (3) nach unten verlängert ist, und am Deckelboden (3) konzentrisch zu der Verlängerung (12) ein zweiter Ringvorsprung (13) angeformt ist, wobei beide Ringvorsprünge (12,13) über aus dem Deckelboden (3).vorstehende radiale Rippen (11) zu einem umlaufenden Kastenträger mit einander verbunden sind.