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Vorrichtung zum Montieren von Einbàudosen für Elektroin-
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stallation.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren von Einbaudosen
für Elektroinstallation, mit einer im wesentlichen rechteckigen, mittels Richtlibellen
ausrichtbaren Halteschiene, die mehrere in ihrer Längsrichtung in Abstand der zu
montierenden Einbaudosen angeordnete Durchbrechungen aufweist, in welche mehrere
in die Einbaudosen eingreifende Halter einsetzbar sind.
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Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung zum Montieren von Einbaudosen
für die Elektroinstallation (DE-GM 73 29 122) ist die Halteschiene mit einem in
ihrer Längsrichtung verschiebbaren und feststellbaren Schieber und mit einem quer
zu ihrer Längsrichtung ebenfalls verschiebbaren und fest-0 stellbaren Schieber versehen.
Sie trägt ferner zwei um 90 zueinander versetzte Rici-tlihellen, die es ermöglichen
sollen, die Halteschiene gegenüber dem Mauerwerk horizontal bzw. vertikal auszurichten.
Die längs- und querverschiebharen Schieber bestimmen dabei den Abstand vom Boden
bzw. von der Türleibung. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Halter als Paßscheiben
ausgebildet, welche auf das jeweilige Fabrikat der Einbaudosen abgestimmt sind.
Die Halter weisen an ihrer Rückseite einen Quersteg und einen daran anschliessenden
zylindrischen Dorn auf. Die Durchbrechungen in der Halteschiene sind rechteckig,
wobei die lichte Weite und Breite dieser rechteckigen Durchbrechungen den Abmessungen
des Quersteges entspricht. In die Durchbrechungen sind Paßstücke mit zylindrischer
Bohrung eingesetzt, welche in ihrem Durchmesser dem Durchmesser des zylindrischen
Dornes entspricht. Man kann nun die Halter so in die Paßstücke einsetzen, daß der
Quersteq mit der Durchbrechung fluchtet.
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Hierdurch kann der Quersteg in die rechteckige Durchbrechung eindringen
und das Paßstück steht nur wenig über die Halteschiene vor. Dreht man hingegen die
Paßscheiben um S00, so kann nur der Dorn in die Durchbrechung eintreten und die
Paßscheibe hat dann einen gröBeren Abstand zu der Halte-
schiene.
Man benötigt dann allerdings auch ein anders geformtes Paßstück. Auf diese Weise
ist die Einbautiefe der Einbaudosen bei unverputzten oder nicht zu verputzenden
Wänden variabel.
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Die vorbekannte Vorrichtung hat verschiedene Nachteile.
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Wegen der beiden Schieber ist die Vorrichtung schwierig auszurichten,
denn wenn man den Abstand der Halteschiene entsprechend dem Querschieber von der
Türleibung einhalten will, muß man während des vertikalen Ausrichtens den Längsschieber
gegenüber dem Boden versetzen. Will man nun die auf die Paßscheiben aufgesetzten
und mittels der Halteschiene ausgerichteten Einbaudosen einmörteln oder eingipsen,
so ist hierbei die Halteschiene im Weg, denn sie überdeckt einen Teil der Maueraussparung,
in die der Mörtel oder Gips eingebracht werden muß. Außerdem sind zwei Arbeiter
erforderlich, nämlich einer zum Festhalten der Halteschiene und einer zum Eingipsen.
Auch das Einstellen der Einbautiefe ist umständlich, denn es muß für jede einzelne
Einbaudose eine eigene Paßscheibe vorgesehen sein, die entsprechend der Einbautiefe
verstellt werden muß. Außerdem benötigt man bei verschiedenen Einbautiefen auch
verschiedene Paßstücke, die leicht verloren gehen können. Schließlich ermöglicht
die vorbekannte Vorrichtung nur zwei verschiedene Einbautiefen. Schließlich kann
die bekannte Vorrichtung erst nach dem Abbinden des Gipses weiterverwendet werden,
denn die Paßscheiben haften fest in den Einbaudosen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Montieren
von Einbaudosen für Elektroinstallation der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die einfacher in der Handhabung ist, ein genaueres und rasches Montieren der Einbaudosen
ermöglicht und bei der außerdem die Ein' autiefe in einem größeren Bereich stufenlos
einstellbar ist.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Halteschiene
um eine an einer ihrer Schmalseiten vorgesehene Schwenkachse schwenkbar mit einer
die Richtlibellen tragen-
den Grundplatte verbunden ist, die im
Bereich der Halteschiene eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung zumindest zum
Durchtritt der auf die Halter aufgesteckten Einbaudosen aufweist, daß die Schwenkachse
senkrecht zur Grundplatte verstell- und feststellbar ist, und daß die Schwenkbewegung
der Halteschiene in Richtung auf die Grundplatte durch einen Anschlag derart begrenzt
ist, daß die Halteschiene in ihrer einen Endstellung im wesentlichen parallel zur
Grundplatte angeordnet ist.
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Zum Montieren der Einbaudosen ist es lediglich erforderlich, an dem
Mauerwerk neben den vorher vorbereiteten und teilweise mit Mörtel gefüllten Aussparungen
eine Höhenmarkierung anzubringen. Mittels eines vorzugsweise an der Grurdplatte
parallel zur Schwenkachse verschiebbaren und feststellbaren Winkelanschlages, der
an seinem freien Ende einen sich senkrecht zur Grundplatte erstreckenden Anschlagschenkel
aufweist, km die Grundplatte in vorbestimmtem Abstand von einer Türleibung an dem
Mauerwerk entsprechend der Hähenmarkierung angesetzt und mittels der Richtlibellen
ausgerichtet werden.
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DieHalteschiene mit den daran mittels der Halter gehaltenen Einbaudosen
ist dabei gegenüber der Grundplatte aufgeklappt, d.h. sie erstreckt sich in etwa
in einem rechten Winkel zur Grundplatte. Nachdem die Grundplatte ausgerichtet ist,
braucht man lediglich noch die Halteschiene in Richtung auf das Mauerwerk bzw. die
Grundplatte zu verschwenken. Hierbei werden dann die Einbaudosen in das vorbereitete
Mörtelbett eingedrückt, wobei der Mörtel die Einbaudosen zum Teil umschließt und
festhält. Da sich beim Verschwenken der Halteschiene und beim Eindrücken der Einbaudosen
in das Mörtel bett die vorher genau ausgerichtete Grundplatte nicht bewegt, wird
eine äußerst genaue Mantage erreicht. Nach Zurückschwenken er Halteschiene kann
die Vorrichtung sofort zum Versetzen weiterer Einbaudosen verwendet werden. Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der neuen Vorrichtung besteht darin, daß die Einbautiefe
sehr einfach und stufenlos einstellbar ist.
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Man hraucht hierzu lediglich die Feststellvorrichtung für die Schwenkachse
zu lösen und die Schwenkachse senkrecht zu
der Grundplatte zu verschieben.
Anhand von Markierungen kann man die jeweils eingestellte Einbautiefe ablesen. Die
Einstellung der Einbautiefe braucht für alle gleichzeitig zu montierenden Einbaudosen
nur einmal vorgenommen zu werden, was die Einstellung erleichtert und den Einstellvorgang
verkürzt. Außerdem sind hierfür auch keine Paßstücke
erforderlich.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in Montagestellung,
Figur 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Figur 3 eine Draufsicht
auf die Vorrichtung, Figur 4 eine Teildraufsicht auf die Grundplatte mit einer eingeschobenen
Anreiß-Schablone.
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Die im wesentlichen rechteckige Halteschiene 1 ist um eine parallel
zu einer ihrer Schmalseiten angeordnete Schwenkachse 2 schwenkbar gegenüber der
Grundplatte 3 gelagert. Die Schwenkachse 2 ist hierbei in einem Rahmen 4 angeordnet,
der beidseitig an senkrecht zu der Grundplatte vorgesehenen und mit der Grundplatte
fest verbundenen Führungsstegen 5 verschiebbar geführt ist. Mittels der Stellschrauben
6 ist der Rahmen 4 an den Führungsstegen feststellbar. Der Rahmen 4 weist einen
Quersteg 4a auf, dessen Schmalseite 4b als Anschlag für die Halteschiene dient.
Dieser Anschlag begrenzt die Schwenkbewegung der Halteschiene in Richtung auf die
Grundplatte derart, daß die Halteschiene in ihrer einen, in Figur 1 dargestellten
Endstellung, im wesentlichen parallel zur Grundplatte 3 angeordnet ist. Aus dieser
Endstellung ist 0 sie in Richtung A um etwa 90 in ihrer in Figur 1 dargestellte
strichpunktierte Lage verschwenkbar, bis sie auf dem, die beiden Führungsstege 5
verbindenden Quersteg 7 aufliegt. Der Quersteg 7 kann vorteilhaft als Handgriff
ausgebildet sein.
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Ferner weist die Grundplatte 3 an dem den Führungsstegen 5 abgewandten
Ende einen weiteren Handgriff 8 auf, der das Ausrichten der Grundplatte und auch
ihre Handhabung erleichtert.
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Die Grundplatte 3 kann weiterhin an ihrer, dem Mauerwerk zugekehrten,
Unterseite 3a im Bereich ihrer vier Ecken Gummistützfüße 9 aufweisen.
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Außerdem ist zweckmäßig an der Grundplatte 3 ein parallel zur Schwenkachse
2 verschiebbarer und mittels der Stellschraube 10 feststellbarer Winkelanschlag
11 vorgesehen, der eine Zentimetereinteilung 12 aufweisen kann. Dieser Winkelanschlag
11 weist an seinem freien Ende einen sich senkrecht zur Grundplatte 3 erstreckenden
Anschlagschenkel 11a auf, der beim Ausrichten der Grundplatte 3 an der Türleibung
anliegt.
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Besonders zweckmäßig ist die Verbindung zwischen der Halteschiene
1 und den Haltern 13 gelöst. Die Halteschiene 1 weist für jeden der Halter 13 zwei
bogenförmige Durchbrechungen 14 auf. Diese Durchbrechungen sind in einem Abstand
a angeordnet, welcher dem Abstand al der zu montierenden Einbaudosen E entspricht.
Die Halteschiene 1 weist ferner an ihrer der Grundplatte 3 abgewandten Oberseite
1a an ihren Längsrändern je eine Führung Ib auf. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Halteschiene 1 aus Blech geformt und die Führungen Ib sind dabei zweckmäßig
durch Umbiegung der Längsränder der Halteschiene 1 gebildet.
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Jeder der Halter 13 besteht aus einer Tragplatte 13a und zwei Haltefingern
13b, die durch die Durch:brechungen 14 der Halteschiene 1 hindurchsteckbar sind.
Die Haltefinger 13b sind in Anpassung an den Innendurchmesser der Einbaudosen E
in etwa viertelkreisförmig gekrümmt. Um das Einstecken der Haltefinger 13b zu erleichtern
sind diese, wie aus Figur 2 hervorgeht, zu ihren freien Enden 13c hin verjüngt ausgebildet.
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Ferner ist eine in die Führungen 1b einschiebbare Abdeckplatte 15
vorgesehen, deren Funktion nachfolgend noch beschrieben wird.
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Vor der Montage der Einbaudosen wird zunächst die gewünschte Einbautiefe
durch Lösen der Stellschrauben 6 und Verschieben des Rahmens 4 anhand von Markierungen
eingestellt, die an den Führungsstegen 5 vorgesehen sind. Nach dem Festziehen der
Stellschrauben 6 ist die Einbautiefe für alle gleichzeitig zu montierenden Einbaudosen
E festgelegt. Man muß nunmehr entsprechend der Anzahl der einzubauenden Dosen die
Halter 13 in die entsprechenden Durchbrechungen 14 einsetzen. Zu diesem Zweck wird
die Abdeckplatte 15, wie es in Figur 3 dargestellt ist, aus den Führungen 1b teilweise
oder ganz herausgezogen. Man kann nunmehr jeden Halter 13 an seiner Tragplatte 13a
erfassen und mit seinen Haltefingern 13b in die gewünschten Durchbrechungen 14 einstecken.
Dies erfolgt jeweils derart, daß ein Halter 13 für die oberste und ein Halter 13
für die unterste Einbaudose einge-steckt wird, bei vier Einbaudosen also 1 Halter
13 in die obersten Durchbrechungen 14 und ein Halter 13 in die untersten Durchbrechungen
14 der Halteschiene 1. Nachdem dies erfolgt ist, wird die Abdeckplatte wieder vollständig
in die Führungen Ib eingeschoben, so daß die Tragplatten 13a zwischen der Abdeckplatte
15 und der Halteschiene 1 angeordnet und damit die Halter 13 gegen Verschiebung
ihrer Haltefinger 13b in den Durchbrechungen 14 gesichert sind.
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Man kann nunmehr auch noch den Abstand einstellen, in welchem die
Einbaudosen von der Türleibung entfernt montiert werden sollen. Dies erfolgt durch
Einstellen des Winkelanschlages 11 mittels der Stellschraube 10 und der Zentimetereinteilung
12.
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Wenn gleichzeitig Einbaudosen an verschiedenen Stellen zu montieren
sind, so bringt man nunmehr in die vorher vorbereiteten Maueraussparungen ein Mörtelbett
ein, welches die Maueraussparungen teilweise ausfüllt. Man kann mehrere Maueraussparungen
mit Mörtelbetten vorbereiten, wenn man einen entsprechend langsam abbindenden Mörtel
verwendet.
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Außerdem ist an der Wand für jede zu montierende Einheit von Einbaudosen
eine Höhenmarkierung anzubringen. Die Höhenmarkierungen
für alle
zu montierenden Einbaudosen sind im gleichen Abstand vom Boden anzubringen. Bei
der Vorrichtung wird nunmehr die Halteschiene 1 nach vorne in Richtung A in ihre
strichpunktierte Stellung herausgeschwenkt und die vorher zusammengesteckten Einbaudosen
können dann auf die Haltefinger 13b aufgesteckt werden. Mit herausgeklappter Halteschiene
wird die Grundplatte an das Mauerwerk angesetzt, wobei ihr Abstand von der Türleibung
durch den Winkelanschlag 11 festgelegt ist, dessen Anschlagschenkel 11a an der Türleibung
anliegt. An der Grundplatte 3 sind Markierungen 17, 18 vorgesehen, die je nach dem,
ob eine bzw. drei oder zwei bzw. vier Einbaudosen gleichzeitig montiert werden sollen,
mit der am Mauerwerk vorgesehenen Höhenmarkierung in Übereinstimmung gebracht werden.
Mittels der an der Grundplatte vorgesehenen Richtlibellen 19 kann nunmehr noch die
Grundplatte 3 vertikal ausgerichtet werden. Nachdem dieser Ausrichtvorgang beendet
ist, verschwenkt man die Halteschiene 1 aus ihrer strichpunktierten Lage in ihre
in Figur 1 vollausgezeichnete Lage, wobei die Einbaudosen E in das vorbereitete
Mörtelbett eingedrückt werden. Der Anschlag 4b begrenzt die Schwenkbewegung der
Halteschiene 1 und stellt sicher, daß alle gleichzeitig montierten Einbaudosen die
gleiche Einbautiefe erhalten. Die Gummistützfüße 9 verhindern ein ungewolltes Verrutschen
der vorher ausgerichteten Grundplatte.
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Sind bei der nächsten Montagestelle beispielsweise nur zwei Einbaudosen
zu montieren, so kann man durch Herausziehen der Abdeckplatte 15 und Umstecken der
Halter 13 die Vorrichtung rasch diesen neuen Gegebenheiten anpassen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung auch
dazu benutzt werden, um die in dem Mauerwerk für die Einbaudosen vorzusehenden Aussparungen
anzureißen. Zu diesem Zweck weist die Grundplatte 3 zweckmäßig parallel zu den Längsrändern
ihrer Ausnehmung 20 verlaufende Führungen 21 auf, die zum Einschieben einer Anreiß-Schablone
22 dienen.
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Die Anreißschablone 22 ist mit einer rechteckigen Öffnung 23 versehen,
deren Breite der Breite der herzustellenden Maueraussparungen entspricht. Die Höhe
der Maueraussparungen kann entsprechend der Anzahl der zu montierenden Einbaudosen
mittels Markierungsstrichen 24 in einfacher Weise am Mauerwerk markiert werden.
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Die Halteschiene 1 weist beim gezeigten Ausführungsbeispiel nur Durchbrechungen
14 für eine bestimmte Größe von Einbaudosen auf. Sie kann jedoch noch mit weiteren
Durchbrechungen für andere Größen von Einbaudosen versehen sein, wobei dann selbstverständlich
auch die Halter dieser anderen Größe angepaßt sind.
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Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung anstelle von Paßscheiben
als Halter nur Haltefinger verwendet werden, die sich außerdem zu ihren freien Enden
hin verjüngen, lösen sich die Einbaudosen nach dem Eindrücken in das Mörtelbett
sehr leicht. Die Halteschiene kann nach dem Eindrücken der Einbaudosen in das Mörtelbett
deshalb sofort zurückgeschwenkt werden, wobei die Haltewirkung des Mörtelbettes
voll ausreicht, um die Einbaudosen festzuhalten. Die Vorrichtung kann deshalb sofort
zur Montage weiterer Einbaudosen weiterverwendet werden. Außerdem sind die Haltefinger
auch zur Aufnahme der verschiedensten Einbaudosenfabrikate geeignet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ohne Umbau sowohl für die vertikale
wie auch für die horizontale Montage von Einbaudosen geeignet.