DE3108170A1 - Getoentes glas und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Getoentes glas und verfahren zu dessen herstellung

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Description

-6 ' 310817Q
Beschreibung
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
Die sichtbare Farbe eines lichtdurchlässigen Körpers hängt von dessen Transmissionsspektralkurve ab, welche ihrerseits durch das spezielle Licht, in welchem die Betrachtung erfolgt, beeinflußt wird. Es erweist sich daher als zweckmäßig, sich auf eine bestimmte Standardlichtquelle zu beziehen. Ein derartiger Standard wurde 1931 von der Commission Internationale d'Eclairage (International Commission on Illumination) CIE geschaffen, welche eine Lichtquelle C definiert, und zwar nominell eine durchschnittliche Tageslichtquelle mit einer Farbtemperatur von 6700 K, und ein Farbdiagramm, auf welchem die den Farbwerten eines Objekts, das durch dieses Licht betrachtet wird, entsprechende Lage eingetragen werden kann.
Licht einer beliebigen Farbe kann bekanntlich durch eine geeignete Mischung aus rotem, grünem und blauem Licht erzielt werden und ebenso wird ein Gemisch aus zwei oder mehreren Farben durch eine entsprechende Mischung ihrer äquivalenten roten, grünen und blauen Lichtanteile erhalten. Es werden somit a Einheiten der Farbe A durch r Einheiten Rot, g Einheiten Grün und b Einheiten Blau erzielt, was durch die Gleichung
a (A) = rR + gG + bB
ausgedrückt werden kann. Diese Gleichung ist als die Tristimulusgleichung bekannt und r, g und b stellen die Tristimuluswerte dar. C.I.E hat die speziellen roten, grünen und blauen Farben ihres Systems in solcher Weise definiert, daß die Tristimuluswerte immer positiv sind und das rote und blaue Licht eine Leuchteffizienz von 0 haben, so daß die Leuchtkraft oder Hellig-
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keit einer Farbe direkt proportional dem grünen Tristimuluswert ist. Die in dieser Weise definierten Tristimuluswerte können In der Praxis nicht erreicht werden, sie erweisen sich jedoch als zweckmäßig und bequem für eine mathematische Analyse
Aus der Tristimulusgleichung folgt, daß 1 Einheit der Farbe A durch folgende Gleichung wiedergegeben wird:
ι (A) - R -+ FT-fr-b G +' FTlTTb B
die auch geschrieben werden kann als 1(A) = xR + yG + zB.
Die Ausdrücke x, y und ζ werden als Farb-Koordinaten der Farbo A he7.0lehnet; und da ihre· Summe die Einheit ergibt, folqt daraus, daß jede Farbe lediglich durch ein Paar von trichromatischen Koordinaten x, y ausgedrückt werden kann.
C.I.E hat die Farb-Koordinaten für Licht jeder Wellenlänge innerhalb des sichtbaren Spektrums definiert und diese können graphisch wiedergegeben werden in einem Diagramm mit orthogonalen x- und y-Achsen unter Erzielung des bekannten CI. 13.-Farbd iagramms.
In der beigefügten Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 das C.I.E.-Farbdiagramm und
Fig. 2 eine Detailwiedergabe des Mittelabschnltts dieses Diagramms.
In Fig. 1 ist der Ort der Farb-Koordinaten für Licht jeder Wellenlänge innerhalb des sichtbaren Spektrums als der Spektrumort bekannt und von Licht, das aufgrund seiner Farb-Koordinaten auf. den Öpt'ktiumort fnllt, wild angenommen, daß es 100 % Kf Luheit der Anregung einer geeigneten Wellenlänge hat. Der Spektrum-
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ort wird von einer Linie umschlossen, die als Purpurlinie bekannt ist und die auf dem Spektrumort gelegenen Koordinatenpunkte für 380 nm (violett) und 770 nm (rot) verbindet. Der von dem Spektrumort und der Purpurlinie umschlossene Bereich definiert somit das verfügbare Feld für die möglichen Farb-Koordinaten einer jeden Farbe.
Wird von diesem Farbdiagramm und der ihm zugrundeliegenden Theorie Gebrauch gemacht (wobei bezüglich weiterer Details verwiesen sei auf "Colorimetry, Official Recommendations of the International Commission on Illumination", Mai 1970, und "Glass Science and Technology 2", "Colour Generation and Control· in Glass" CR. Bamford, Elsevier Scientific Publishing Company, Amsterdam, Oxford, New York, 1977), so ist es möglich, die sichtbaren Farbwerte verschiedener Körper, wenn diese von einer Standard-Lichtquelle bestrahlt werden, aufzutragen und miteinander zu vergleichen. Hier und im folgenden wurde die C.I.Ei.-Lichtquelle C gewählt. Die Farb-Koordinaten des von der Lichtquelle C emittierten Lichts sind beim Punkt C in den Fig. 1 und 2 aufgetragen, dessen Koordinaten (0,3101; 0,3163) sind. Der Punkt C dient zur Wiedergabe von weißem Licht und entspricht somit einer Anregungsreinheit von Null. Wie leicht ersichtlich, können Linien vom Punkt C zum Spektrumort bei jeder gewünschten Wellenlänge gezogen werden und jeder auf einer solchen Linie liegende Punkt kann nicht nur durch seine x, y-Koordinaten definiert werden, sondern ebenso durch die Wellenlängenlinie, auf der er." liegt und durch seinen Abstand vom Punkt C relativ zur Gesamtlänge dieser Wellenlängenlinie. Ein getönter Körper kann somit aufgrund dieser dominiertenden Wellenlänge und seiner Reinheit der Farbanregung beschrieben werden. Fig. 2 zeigt verschiedene Linien für dominierende Wellenlängen und Orte konstanter Anregungsreinheit, die in Inkrementen von 1 % ansteigen.
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Wird im Licht der Lichtquelle C ein Objekt betrachtet, dessen aufgetragene Lage am Punkt C liegt, so 1st dieses vollkommen neutral oder grau, da es die wahrgenommene Farbe der Lichtquelle C nicht verzeichnet (obwohl es selbstverständlich die Intensität des Lichtes reduzieren kann), und von einem solchen Objekt wird gesagt, daß es die Farbreinheit Null hat. Wie ersichtlich, ist jedes Objekt, das man im Lichte, welches von der Lichtquelle C ausgestrahtl wird, betrachtet, scheinbar neutral, wenn dessen aufgetragene Lage ausreichend nahe am Punkt C liegt. Werden zwei derartige Objekte gleichzeitig betrachtet, so kann es selbstverständlich einen wahrnehmbaren Unterschied in der Farbe geben, doch wird jedes für sich betrachtet, so erscheint es grau.
Mit dem hier verwendeten Ausdruck "graues Glas" wird ein Glas bezeichnet, dessen Farbreinheit weniger als 6 % beträgt.
Wie bereits erwähnt, ist im C.I.E-System die Leuchtkraft oder Helligkeit einer Farbe proportional zum grünen Tristumuluswert. Es ist leicht einzusehen, daß die Menge an Licht, welches durch ein Licht-absorbierendes, d.h. getöntes Glas durchtritt, nicht nur von der Zusammensetzung des Glases,sondern auch von dessen Dicke abhängt. Daraus ergibt sich, daß für eine bestimmte Glaszusammensetzung die Koordinatenposition im erhaltenen C.I.E.-Farbdiagramm ebenfalls von der Glasdicke abhängt. Hier und im folgenden sind die Werte, welche für die Farb-Koordinaten (x, y), die Farbanregungsreinheit P%, die dominierende Wellenlange λ D und den Leuchtkraft- oder Helligkeitsfaktor L% des Glases angegeben werden, durchwegs an einer Glasplatte von 5 mm Dicke gemessen oder darauf umgerechnet.
Getöntes Glas und insbesondere grau-gefärbtes Glas eignet sich zur Absorption von durchtretender sichtbarer und infraroter Strahlung, z.B. in Fensterverglasungen oder zum Schütze
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von Materialien, die durch hohe Lichtintensität geschädigt oder zerstört werden können.
Es ist bekannt, daß absorbierendes Glas herstellbar ist durch Zusatz bestimmter färbender Materialien zu einem für die Glasproduktion verwendeten Gemenge, das bei Abwesenheit der färbenden Materialien ein klares Glas ergäbe, d.h. ein Glas von hoher Durchlässigkeit oder Transparenz. So ist z.B. die Herstellung von Gläsern mit einer grünen, bronzefarbenen oder blauen Tönung bekannt und auch graue Gläser werden hergestellt. Es erweist sich bisweilen als besonders vorteilhaft, für Verglasungszwecke ein Glas herzustellen, das eine ziemlich ausgeprägte Grüntönung aufweist, da dies den am wenigstens wahrnehmbaren Farbverzeichnungseffekt auf grüne Objekte wie Gras und die Blätter von Bäumen hat. Es ist jedoch leicht einzusehen, daß das Glas eine niedrige Farbreinheit haben sollte, d.h., daß das Glas grau sein sollte, um zu verhindern, daß die Farbe irgend eines durch dieses Glas betrachteten Objekts verzerrt oder verzeichnet wird.
Eine Hauptfarbkomponenten, die einem Ansatz für klares Glas zur Bildung von grauem Glas zugesetzt wird, ist Nickeloxid, das im Gemisch mit Eisen und Kobaltoxiden zur Anwendung gelangt. Aus der US-PS 3 881 905 ist ein Glas bekannt, das 0,0800 bis 0,1100 Gew.-% Nickeloxid enthält und mit Hilfe des Float-Verfahrens gewonnen ist. Wie in dieser Druckschrift ausgeführt wird, erweist es sich als erforderlich, dafür zu sorgen, daß die Atmosphäre innerhalb der Floatkammer eine reduzierende Atmosphäre ist, um die Oxidation des Bades aus geschmolzenem Metall, auf dem das Glasband gebildet wird, zu verhindern. Es erweist sich als nachteilig, daß Nickel von einer derartigen Atmosphäre leicht reduziert wird, weshalb des gebildete Glas Oberflächenablagerungen oder oberflächliche Einschlüsse aus metallischem
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Nickel aufweist, die zu einem nicht-akzeptablen Schleier im gewonnenen Glas führen. In der genannten US-PS wird daher vorgeschlagen, die Atmosphäre in der Floatkammer so zu steuern, daß sie schwach oxidierend wirkt. Es wird behauptet, daß dies die Schleierbildung verhindert, doch führt dies zu einer Oxidation des Bades aus geschmolzenem Metall, so daß von Zeit zu Zeit ein reduzierendes Gas, nämlich Wasserstoff, in die Floatkammeratmosphäre eingeführt werden muß, um die auf der Oberfläche des Bades gebildeten Oxide zu reduzieren. Diese Einführung von reduzierendem Gas hat einen temporären Verlust an brauchbarem Glas zur Folge wegen des erneuten Auftretens von Schleier.
Zusätzlich zu diesen bei der Floatglas-Produktion auftretenden Problemen wird durch Nickeloxid bekanntlich auch eine Verunreinigung des Ofens bewirkt, in dem das Gemenge aufgeschmolzen wird.
Um diese auf den Gebrauch von Nickeloxid zurückzuführenden Nachteile zu beheben,wurde auch schon Nickeloxid aus dem Ausgangsgemenge weggelassen und durch andere Färbemittel ersetzt, wie sich dies z.B. aus der US-PS 4 104 076 ergibt, wonach Eisenoxid, Kobaltoxid, gegebenenfalls Selen und entweder Chromoxid und Uranoxid für sich allein oder gemeinsam zur Anwendung gelangen. Die in dieser Druckschrift angegebenen Zusammensetzungen zeigen, daß Uranoxid in Mengen vorliegt, die 0,1 % leicht übersteigen. Nun liegt aber eine typische Produktionsrate für Flachglas zwischen 500 und 700 t pro Tag und Uranoxid ist teuer. In Zusammenfiotzimgcm, .in denen IJranoxid nicht verwendet wird, gelangt Selen zur Anwendung, das ebenfalls teuer ist.und den zusätzlichen Nachteil hat, daß es nur unter extremen Schwierigkeiten einem Glas einverleibt werden kann. So gelangen tatsächlich etwa 85 Gew.-% des in ein Ausgangsgemenge eingebrachten Selens nicht in das Glas und gehen somit verloren, so daß in speziellen Zusammensetzungen, in denen
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Uranoxid nicht verwendet wird, Selen in dem Glas in Mengen von mindestens 0,0021 % vorliegt, wobei aber zur Erzielung eines derartigen Selenspiegels 0,14 kg Selen pro Tonne produziertes Glas verwendet werden müssen.
Erfindungsgemäß ist es demgegenüber möglich, die aufgezeigten Schwierigkeiten auszuschalten aufgrund einer neuen Zusammensetzung des Ausgangsgemenges für die Herstellung von getöntem Glas, was die Erzielung eines vorteilhaften Kompromisses ermöglicht zwischen der optischen Qualität des Glases, die danach beurteilt wird, bis zu welchem Grad es frei von Schleier ist, dessen Herstellungskosten und dessen Farbe.
Im erfindungsgemäßen getönten Glas, das sich durch diesen günstigen Kompromiß zwischen Qualität, Kosten und Farbe auszeichnet, ist die im angegebenen Bereich liegende Nickelmenge groß genug, daß von den teuereren Färbemitteln nur kleinere Mengen gebraucht werden, und andererseits niedrig genug, daß die bei Verwendung von Nickeloxid üblicherweise auftretenden Probleme weitgehend vermindert sind und ausgeschaltet werden können. So verunreinigen z.B. derartige Mengen den Ofen, in dem das Glas geschmolzen wird, nicht merklich. Erfindungsgemäß ist in besonders vorteilhafter Weise Floatglas herstellbar, da die geringen Mengen an vorliegendem Nickeloxid zur Folge haben, daß eine reduzierende Atmosphäre in der Floatkammer zur Verhinderung der Oxidation des Bades dauernd aufrechterhalten werden kann, ohne daß im produzierten Glas Schleierbildung in einem zu beanstandenden Grade verursacht wird.
Durch Verwendung von Färbemitteln in Mengen innerhalb der angegebenen Bereiche ist die Herstellung von Graugläsern möglich, d.h. von Gläsern mit einer Farbreinheit von weniger als 6 %. Das soll nicht heißen, daß jede Kombination
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dieser Färbemittel innerhalb der angegebenen Bereiche zu einem Glas mit einer Farbreinheit von weniger als 6 % führt, doch ist es möglich,eine geeignete Auswahl an Färbemitteln zu treffen, die zu solchen Ergebnissen führen.
Selbstverständlich haben die verschiedenen, zum Einsatz gelangenden Färbemittel unterschiedliche Eigenschaften. In der Regel liegt Eisen im zweiwertigen und dreiwertigen Zustand in Gleichgewichtsverhältnissen vor, die durch die restliche Glaszusanunensetzung und die im Schmelzofen herrschenden Bedingungen festgelegt werden. Zweiwertiges Eisen ist zur Absorption von Infrarotstrahlung besonders befähigt, während dreiwertiges Eisen im ultravioletten Bereich absorbiert. Eisen selbst hat einen sehr geringen Einfluß auf die Farbe des Glases und absorbiert nur wenig sichtbares Licht, doch bildet sich in Gegenwart von Selen ein Chromophor, der im sichtbaren Bereich stark absorbiert und eine gelblich-orangefarbene Dominante schafft. Cobalt absorbiert ebenfalls stark im sichtbaren Bereich des Spektrums, wenn auch nicht so stark wie der Selen-Eisen-Chromophor, und Cobalt führt zur Bildung einer blauen oder blau-vio]etu>n Dominant«.1. Nickeloxid (von gelb-grUnllcher Farbe) absorbiert mäßig im sichtbaren Bereich des Spektrums und Chromoxid absorbiert im Mittelteil des sichtbaren Spektrumbereichs und ergibt eine grüne Dominante.
Werden z.B. Ni und Fe^O, in Mengen verwendet, die am oberen Ende des angegebenen Bereichs liegen, so ist es auch notwendig, mehr als die minimalen Mengen Co zu verwenden, um die Farbreinheit des Glases auf 6 % oder weniger zu vermindern, wie dies erfindungsgemäß bevorzugt wird.
in vt'i fellh.-Ht lei WeJae wird (>J"2^3 ^em t;LiU; in einer Menge von unter 0,0195 % einverleibt. Dies ermöglicht es, eine zu ausgeprägte grünliche Tönung zu vermeiden.
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Vorzugsweise wird erfindungsgemäß ein Glas hergestellt, dem Färbemittel in folgenden Mengen/bezogen auf das Gewicht,einverleibt sind:
Fe2O3 0.35 bis O.45
Cr2O3 0.0150 bis O.O195
Se 0.0010 bis O.OOI75
Co 0.0050 bis O.OO7O
Ni . 0.0075 * bis 0.0100
Durch geeignete Wahl der Mengen an derartigen Färbemitteln innerhalb dieser engeren Mengenbereiche gelingt die Herstellung eines Glases mit einer Farbreinheit von weniger als 2 %. Aus kommerziellen und ästhetischen Gründen wird es bevorzugt, die Färbemittel dem Glas in solchen relativen Mengen einzuverleiben, daß sie dem Glas eine dominierende Wellenlänge im Bereich von 500 bis 570 nm verleihen bei Betrachtung durch eine C.I.E.-Lichtquelle C. Das menschliche Auge ist in der Regel am empfindlichsten gegenüber Licht innerhalb dieses Wellenlängenbereichs. Als optimal erweist es sich, diese Färbemittel in solchen relativen Mengen einzuverleiben, daß sie dem Glas eine dominierende Wellenlänge im Bereich von 500 bis 540 nm bei Betrachtung durch eine C.I.E.-Lichtquelle C verleihen.
Erfindungsgemäß sind in besonders vorteilhafter Weise Gläser herstellbar, deren Position im C.I.E.-Farbdiagramm (Lichtquelle C) innerhalb des kleinsten Vierecks liegt, das durch die Punkte (0,3140; 0,3326), (0,3171; 0,3302), (0,3056; 0,3197), (0,3022; 0,3223) eingeschlossen wird. Dabei handelt es sich um die Punkte XX, UU, YY und ZZ, die in Fig. 2 ein-
gezeichnet sind.
In vorteilhafter Weise werden diese Färbemittel in relativen Mengen einverleibt, die eine Position des Glases im C.I.E.-Farbdiagramm (Lichtquelle C) ergeben, welche innerhalb des kleinsten Vierecks liegt, das durch die Punkte (0,3072; 0,3250), (0,3083; 0,3234), (0,3053; 0,3212), (0,3044; 0,3226) definiert wird. Dabei handelt es sich um die Punkte X, U, Y und Z, die in Fig. 2 angezeigt sind.
Zusätzlich zur Charakterisierung der Farbe eines Glases durch dessen Lage im C.I.E.-Farbdiagramm läßt sich eine weitere Eigenschaft des Glases durch dessen Leuchtkraftoder Helligkeitsfaktor L, der üblicherweise in % ausgedrückt wird, charakterisieren. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet zur Herstellung von Gläsern mit einem weiten Bereich von Helligkeitsfaktoren, insbesondere mit Helligkeitsfaktoren zwischen 45 und 60 %.
Erfindungsgemäß ist in besonders vorteilhafter Weise die Herstellung von getöntem Floatglas möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren, wie es durch die Patentansprüche gekennzeichnet ist, wird vorzugsweise unter Verwendung der angegebenen Färbemittel in solchen relativen Mengen durchgeführt, daß ein graues Glas gewonnen wird, wobei vorzugsweise der Cr-O,-Gehalt des Glases unter 0,0195 % liegt.
:;«:;; Verfahren zur Herst ellting von getöntem Glas; ernifxjlicht einen vorteilhaften Kompromiß zwischen der Glasqualität und den Herstellungskosten.
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Vorzugsweise werden die Färbemittel dem Ausgangsgemenge in solchen Mengen zugesetzt, daß ein Glas anfällt, welches die Färbemittel in den folgenden Gewichtsmengen enthält:
Fe O. 0.35 bis O.45
Cr2O3 0.0150 bis O.OI95
Se . 0.0010 bis 0.00175
Co 0.0050 bis O.OO7O
Ni 0.0075 bis 0.0100
Das erfindungsgemäß erhaltene Glas eignet sich besonders für Verglasungszwecke, weshalb es sich als besonders vorteilhaft erweist, dieses Glas in Form von Platten oder Bahnen herzustellen.
Platten oder Bahnen aus derartigem Glas können nach beliebigen bekannten Verfahren hergestellt werden, z.B. nach dem Fourcault-oder Libbey-Owens-Verfahren, doch bietet die Erfindung besondere Vorteile, wenn die Glasplatten oder -bahnen herstellung mit Hilfe des Floatverfahrens erfolgt, bei dem geschmolzenes Glas auf der Oberfläche eines Bades aus einem Material mit höherer relativer Dichte als derjenigen des Glases (in der Regel aus geschmolzenem Metall, z.B. Zinn) schwimmengelassen wird, wobei das Glas ein Band von gleichförmiger Dicke bildet, bevor es an einem Ende des Bades abgezogen und in Platten geschnitten wird. Die Gründe hierfür sind die folgenden: bisher wurden bei der Herstellung von grauem Glas sehr teure Färbemittel verwendet oder vergleichsweise große Mengen an Nickel. Bei Verwendung vergleichsweise großer Mengen an Nickel muß die Atmosphäre im Floattank oberhalb des Bades aus geschmolzenem Metall eine nicht-reduzierende Atmosphäre sein, da andernfalls das erzeugte Glas einen nicht-akzeptablen Schleier aufweist, der aus Oberflächenablagerungen oder -ein-
Schlüssen von geschmolzenem Nickel resultiert. Ist jedoch diese Atmosphäre nicht-reduzierend, so wird das Badmaterial mit der Zeit oxidiert, was zu einem Oberflächenschaum führt, der am Glas haftet, so daß wiederum ein nicht-akzeptables Produkt erhalten wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß sichergestellt wird, daß das Glas einen Nickelgehalt zwischen 0,0050 und 0,0120 % aufweist, ist es möglich, die Menge an teureren Färbemitteln, die zur Anwendung gelangen, zu vermindern und außerdem auf Dauer eine reduzierende Atmosphäre im Floattank aufrechtzuerhalten, ohne daß ein nachteiliger Nickelschleier gebildet wird.
Die folgende Tabelle 1 gibt die Zusammensetzung von drei Ansätzen von glasbildenden Materialien und die Zusammensetzung der daraus resultierenden Gläser wieder. Die glasbildenden Materialien dieser drei Ansätze 1,2 und 3 ergeben Gläser, deren glasbildende Oxide sich tatsächlich nur in den relativen Mengen an vorliegendem BaO und CaO unterscheiden, wobei die Gesamtmengen dieser Erdalkalimetalloxide die gleichen sind. Erfindungsgemäß können zu jedem dieser Ansätze Färbemittel zugesetzt werden, wobei der Färbeeffekt praktisch der gleiche ist, unabhängig davon, zu welchem Ansatz eine bestimmte Menge an Färbemittel zugegeben wurde.
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Tabelle
Ansatz Nr.
Zusammensetzung des Ausgangsgemenges
kg pro 1000 kg Glas
(Glasbildner)
Sand
Natriumcarbonat Bariumsulfat Kalkstein Dolomit Feldspat Natriumsulfat Natriumnitrat
752.2 752.2 752.2
217 213 223
9 - 22
55 59 50
167 167 167
27 27 • 27
8 13 -
11 11 11
Glaszusammensetzung, Gew.-% (Glashauptkomponenten)
SiO2
BaO CaO MgO Al2O3
72.9 72.9 72.9
13.77 13.77 13.77
0.59 — · i.k
8.13 8.72 7.32
3.60 3.60- 3.60
O.72 O.72 0.72
- 19 - 31081
In den folgenden Tabellen 2 bis 4 sind 13 Beispiele von Färbemittel enthaltenden Zusammensetzungen aufgeführt, ausgedrückt als Metall oder Oxid, die zu jedem der in Tabelle 1 angegebenen glasbildenden Ansätze zugesetzt werden können. Diese Tabellen enthalten ferner für jedes Beispiel die Analysenwerte der Färbemittel, die jedem Glas einverleibt sind, dessen Positionen R,S, T, SS, TT, X, U, Y, Z, XX, UU, YY oder ZZ im C.I.E.-Farbdiagramm, berechnet für Flachglas mit einer Dicke von 5 mm bei Bestrahlung mit der Lichtquelle C (Fig. 2), die Farbkoordinaten x, y dieser Punkte, und den Helligkeitsfaktor L% des erzeugten Glases. Die verschiedenen Positionen am Farbdiagramm werden ferner als dominierende Wellenlänge Λ D jedes Glases sowie als Farbanregungsreinheit P% angegeben.
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Tabelle 2 Beispiel Nr.
Zusammensetzung des
Ausgangsgemenges
kg pro 1000 kg Glas
(Färbemittel) .
Fe2°3
. Cr2°3
Se
CoO
NiO
Zusammensetzung des
Glases, Gew.-%,
(Färbemittel)
Fe2°3
Cr2°3
Se
Co
Ni
3.000 0.185 0.097-0.082 0.102
2.920 0.193 0.090 0.082 0.096
3.450 0.170 0.097 0.085 0.121
2.520 0.140
0.056 0.070
3.900 J3.165 0.125 0.089 0.140
0.3700 0.3600 0.^250 0.3100 0.4800 0.0185 0.0193 0.0170 0.0140 0.0165 0.00145 0.00135 0.00145 0.00075 0.00188 0.0064 0.0064 0.0067 0.0044 0.0070 0.0080 0.0075 0.0095 0.0055 0.0110
Lage im Farbdiagramm .
(Lichtquelle C)
P%
(nm)
R S T SS 0. TT
0.3066 0.3053 0.3074 0.3052 0. 3122
0.3299 0.3220 0.3239 0.3203 46. 3283
51.9 . 52.5 50.1 . 59.8 559 h
516 506 * 527 501 3.
1.3 1.6 1.5 1.6 8
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Tabelle 3 Beispiel Nr.
Zusammensetzung des Ausgangsraaterials, kg pro 1000 kg Glas (Färbemittel)
Zusammensetzung des Glases, Gew.-% (Färbemittel)
Fe2°3 3 .310 2. 830 3 .170 3 .580
Cr2°3 0 .193 0. 176 0 .167 0 .182
Se 0 .087 0. 111 0 .085 0 .065
CoO 0 .079 0. 079 0 .083 0 .082
NiO 0 .102 0. 102 0 .102 0 .102
Γέ2°3 0.408 0.349 0. 391. . 0:441
Cr2°3 0.0193 0.0176 0. 0167 0.0182
Se 0.00131 0.0016 7 0. 0012 7 0.00098
Co 0.00616 0.00623 0. 0065 0.00646
Ni 0.0080 0.0080 0. 0080 0.0080
Lage im Farbdiagramm (Lichtquelle C)
h D (nm)
X 0 U y Z
0 .3072 0 .3083 0.3053 0.3044
0 .3250 51 .3234 0.3212 0.3226
51 .9 535 .9 52.0 51.9
528 1 504 505
1 .7 .5 1.55 • 1.85
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Tabelle 4 Beispiel Nr.
Zusammensetzung des Ausgangsmaterials kg pro 1000 kg Glas (Färbemittel)
10
11
12 ·
Fe2°3 3. 480 3. 480 3. ,210 395 3. ,890
Cr2°3 0. 190 0. 104 0. 149 0149 0. 193
Se 0. 101 0. 120 0. 099 00148 0. 043
CoO 0. 066 0. 062 0. 083 0065 0. 084
NiO 0. 127 0. 127 0. 076 0060 0. 102
Zusammensetzung des
Glases, Gew.-%,
(Färbemittel) . ' —,
Fe2°3 0. 4219 Ö. 429 0. Q. 479
Cr2°3 0. 0190 Ό. 0104 0. 0. 0193
Se 0. 00151 0. 00180 0. -0. 00064
Co 0. 00515 0. 00489 0. 0. 0066
Ni 0. 0100 0. 0100 0. 0. 0080
Lage im Farbdiagramm (Lichtquelle C)
(nm)
P%
XX üü YY ZZ
0.3140 0.3171 0.3056 0.3022
0.3326 0.3302 0.3197 0.3223
51.9, 51.8 51.8 52.0
561 568.5 500 500
5.5 5.7 1.5 2.6
130081/0577
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Claims (16)

  1. MÜLLER -ΒΟΚΪ2 · DIUFEL■· BORON · UERl1EL
    PATESTANWlLTK BÜBOPEAH PATKNT ATIOHNBYS
    DR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALTVON 1927 -1975} DR. PAUL DEUFEL, DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.
    - 4. MSrz 138t
    B 1451
    BFG Glassgroup
    7, Rue de Teheran, Paris, Frankreich
    Getöntes Glas und Verfahren zu dessen Herstellung
    Patentansprüche
    1/. Getöntes Natronkalkglas mit einem Gehalt an den folgenden, in Gew.-% ausgedrückten glasbildenden Oxiden:
    βθ bis 75 . io
    2 10 Ms 20 #
    CaO ο bis 16 <fo
    K2O 0 bis 10
    MgO " 0 bis 10 io
    Al3O3 0 bis 5 %
    BaO 0 bis 2 <$>
    B.aO + CaO + MgO 10 bis 20 0Jo
    K2O .+ Na2O 10 bis 20 $
    130G81/0.577
    dadurch gekennzeichnet, daß das Glas zusätzlich die folgenden in Gew.-% ausgedrückten Färbemittel enthält:
    Fe2O3 0.3 bis 0.5 Cr 0 0.0075 bis 0.0230 Se 0.0005 bis 0.0019 Co 0.0040 bis 0.0070 Ni 0.0050 bis 0.0120
  2. 2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Cr3O3 in einer Menge von unter0,0195 Gew.-% vorliegt.
  3. 3. Glas nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Färbemittel in solchen relativen Mengen vorliegen, daß die Farbreinheit des Glases höchstens 6 % beträgt bei Bestrahlung mit einer CIE-Lichtquelle C.
  4. 4. Glas nach Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es die Färbemittel in den folgenden, in Gew.-% ausgedrückten Mengen enthält:
    Fe2O3 0.35 bis O.45 Cr2O3 0.0150 bis 0.0195 Se 0.0010 bis 0.00175 Co 0.0050 bis O.OO7O Ni 0.0075 bis 0.0100
    130061/0577
  5. 5. Glas nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbemittel in solchen relativen Mengen einverleibt sind/ daß sie dem Glas eine dominierende Wellenlänge im Bereich von 500 bis 570 nm verleihen bei Bestrahlung mit einer CIE-Lichtquelle C.
  6. 6. Glas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbemittel in solchen relativen Mengen einverleibt sind, daß sie dem Glas eine dominierende Wellenlänge im Bereich von 500 bis 540 nm verleihen bei Bestrahlung mit einer CIE-Lichtguelle C*
  7. 7. Glas nach Ansprüchen 5 oder 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Färbemittel in solchen relativen Mengen einverleibt sind, daß sie dem Glas im CIE-Farbdiagramm (Lichtquelle C) oine Lage vorleihen, die innerhalb das kleinnton, die Punk-Le XX (0,3140; 0,JJ20), UU (0,3171; 0,3302), YY (0,3056; 0,3197) und ZZ (0,3022; 0,3223) umschließenden Vierecks liegen.
  8. 8. Glas nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbemittel in solchen relativen Mengen einverleibt sind, daß sie dem Glas im CIE-Farbdiagramm (Lichtquelle C) eine Lage verleihen, die innerhalb des kleinsten, die Punkte X (0,3072; 0,3250), U (0,3083; 0,3234), Y (0,3053; 0,3212) und Z (0,3044; 0,3226) umschließenden Vierecks liegen.
  9. 9. Glas nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
    es einen Helligkeits- oder Leuchtkraftfaktor zwischen 45 und 60 % aufweist.
  10. 10. Glas nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Floatglas handelt.
    130081/0577
    310817Q
  11. 11. Verfahren zur Herstellung von getöntem Natronkalkglas durch Sinterung und Verarbeitung eines Gemenges aus Olnabildnern in solchen Mengen, daß ein Glas mit einem Gehalt an den folgenden, in Gew.-% ausgedrückten glasbildenden Oxiden anfällt:
    SiO2 60 bis 75$ Na2O 10 bis 20$ CaO 0 bis 16J6 K2O 0 bis 10$ MgO 0 ' bis 10$ Al2O3 O bis 5# BaO 0 bis 2$ BaO + CaO + MgO 10 bis 2096 K2O + Na2O 10 bis 2QPj0
    dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemenge Färbemittel solchen Typs und in solchen Mengen zusetzt, daß ein Glas anfällt, das die folgenden in Gew.-% ausgedrückten Färbemittel enthält:
    Fe2O3 0.3 bis 0.5 Cr2O3 0.0075 bis 0.0230 Se 0.0005 bis O.OO175 Co 0.00^0 bis 0.0070 Ni 0.0050 bis 0.0120
    130061/0577
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemenge Färbemittel in solcher Weise zusetzt, daß ein Glas mit einem Cr2O3~Gehalt von unter 0,0195 Gew.-% anfällt.
  13. 13. Verfahren nach Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemenge Färbemittel in solchen Mengen zusetzt, daß ein Glas anfällt, das die Färbemittel in den folgenden in Gew.-% ausgedrückten Mengen enthält,
    Fe2O3 0.35 bis O.45 Cr 0 0.0150 bis 0.0195 Se 0.0010 bis O.OOI75 Co 0.0050 bis O.OO7O Ni Q.OO75 bis 0.0100
  14. 14. Verfahren nach Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glas in Form von Platten odor H.tlinon hernf <·111 .
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glas in Form von Platten oder Bahnen mit Hilfe des Float-Verfahrens herstellt.
  16. 16. Getöntes Glas, das nach einem Verfahren nach Ansprüchen 11 bis 15 gewonnen ist.
    330661/0577
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