DE3107603A1

DE3107603A1 - Stuetzkoerper

Info

Publication number: DE3107603A1
Application number: DE19813107603
Authority: DE
Inventors: Burkhard Ing.(grad.) 8521 Hessdorf Conrad; Rudi Ing.(grad.) 8524 Neunkirchen Gebhardt; Helmut Ing.(grad.) 8551 Hemhofen Ulm
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-02-27
Filing date: 1981-02-27
Publication date: 1982-09-16

Description

Stützkörper
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützkörper für Bewegungsfugen von Dachaufbauten, nach Patentanspruch 1.
Ein solcher Dachaufbau, insbesondere bei Flachdächern besteht aus mehreren Schichten, wie Tragschicht, Dampfsperre, Wärmedämmung, Dampfausgleichsschicht und Dachhautschichten. Uber Bewegungsfugen zur Bewegungsaufnahme bildet die Dachhaut über länglichen Stützkörp rn aus elastischem Material eine sogenannte Schlaufe.
Es war bisher üblich, die Bewegungsfuge gesondert mit Wärmedämmstoffen auszustopfen und mit Stützkörpern, die ein Rundprofil aufweisen, abzuschließen und die obere Dachhautschlaufe darüberzulegen. Dabei war ohne besondere Sorgfalt nicht sichergestellt, daß die Dachhautschlaufe zum Verbinden und Abdichten von zwei Dachbereichen exakt über der Bewegungsfuge zu liegen kam und auch dort verblieb. Außerdem kann die Wärmedämmung an einer solchen Bewegungsfuge verrutschen und dadurch zu Undichtigkeiten führen. Bei den bekannten Dachaufbauten für Flachdächer war daher auch die Wärmedämmung an den Bewegungsfugen nicht zuverlässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützkörper für Bewegungsfugen von Dachaufbauten zu entwickeln, der die geschilderten Nachteile vermeidet, bei dem jeweils die Dachhautschlaufe ortsgetreu über der Bewegungsfuge gehalten wird, bei dem der Abstand zwischen den Wärmedämmungen an einer Fuge in vorgegebener Weise eingehalten wird und bei dem die Wärmedämmung an den Bewegungsfugen gewährleistet ist.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe liegt in einem Stützkörper nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Ein solcher Stützkörper weist an einem zumindest oberseitig walzenförmig verrundeten Oberteil ein stegartig ausgebildetes Unterteil auf, das zwischen die Wärmedämmungsschichten, die an einer Bewegungsfuge zusammenstoßen, eingreift. Der Stützkörper wird dadurch sowohl bei der Herstellung des Daches als auch bei Bewegungen genau in seiner Lage gehalten. Zugleich werden die Schichten für die Wärmedämmung in Abstand gehalten, so daß sich nicht an bestimmten Stellen des Daches größere Bewegungsfugen als an anderen Stellen durch verrutschende Wärmedämmungsschichten bilden können.
Ein solcher Stützkörper kann in bekannter Weise aus weichem Porenschaum hergestellt sein und es ist günstig, wenn er eine äußere Schäumhaut aufweist. Ein solcher Dichtungskörper stellt die Wärmedämmung auch an den Bewegungsfugen selbst sicher. Die Bewegungsfuge wird dabei durch das walzenförmig verrundete Oberteil überdeckt, das die Schlaufe der Dachhaut an der Fuge stützt.
Es ist für die Herstellung günstig, wenn das Unterteil des Stützkörpers als ein durchlaufender Steg ausgebildet ist, wenn es also beispielsweise nicht zahnartig ist, was andererseits materialsparend wäre. Insbesondere kann der Stützkörper in seinem Querschnitt pilzförmig ausgebildet sein, so daß Bewegungsfugen an ihrer Oberseite besonders dicht abgeschlossen sind und das Dach dennoch frei arbeiten kann.
Der Steg hat eine Haltefunktion und er dient auch unmittelbar der Wärmedämmung.
Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden: In Fig. 1 ist ein Dachaufbau mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Stützkörper im Querschnitt veranschaulicht.
In Fig. 2 ist der Stützkörper nach Fig. 1 in größerem Maßstab, wiederum im Querschnitt, wiedergegeben.
Der Dachaufbau nach Fig. 1 besteht beispielsweise aus mehreren Schichten, einer Tragschicht 1 aus Trapez-Dachblechen, die an den Bewegungsfugen Randversteifungsbleche 2 befestigt halten. Auf einer Bitumenschicht 3 ist eine Dampfsperre 4 aufgelegt. An den Fugen ist zusätzlich ein Dampfsperre-Fugenband 5 aufgelegt. Darüber befinden sich Wärmedämmungs-Schichten 6, auf denen Dampfdruckausgleichsschichten 7 angeordnet sind. Sie tragen eine Lage Dachhaut 8 über der weitere liegen. An den Bewegungsfugen zwischen zwei Dachbereichen sind Auffütterungs-Keile 9 aufgelegt, die aus wärmedämmendem Material bestehen können. Die Auffütterungs-Keile 9 werden im Ausführungsbeispiel durch eine Schutzlage 10 geschützt. In der Bewegungsfuge ist eine Fugen-Wärmedämmung 11 eingebracht, die besonders leicht zusammendrückbar ist und eine große Rückstellfähigkeit aufweist, wie sie beispielsweise Mineralfasermatten haben.
Die Fuge wird durch einen Stützkörper 12 abgeschlossen.
Die Fugen-Wärmedämmung kann auch ganz durch den Steg des Stützkörpers ersetzt werden. Uber dem Fugenbereich befinden sich dann Lagen 13, 14 und 15 aus Dachhaut, die über dem Stützkörper eine Schlaufe bilden. Als äußere Abdeckung 16 ist eine Kiesschüttung aufgebracht.
Der Stützkörper 12 weist, wie es aus Fig. 2 noch deutlicher zu ersehen ist, ein oberseitig walzenförmig verrundetes Oberteil 17 und ein stegartig ausgebildetes Unterteil 18 auf. Im Ausführungsbeispiel kann man sich das stegartige Unterteil 18 als durchlaufend ausgebildet vorstellen. Ein solcher Steg läuft dann über die gesamte Längc des Oberteils 17 mit. Im Ausführungsbeispicl ist der Stützkörper 12 in seinem Querschnitt pilzförmig ausgebildet. Dabei wird das Einsetzen des Stützkörpers in eine Fuge durch einen nach außen verjüngend zulaufenden Steg 18 erleichtert.
Eine Verjüngung in umgekehrter Richtung erhöht dagegen die Klemmwirkung.
4 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Stützkörper für Bewegungsfugen von Dachaufbauten, insbesondere von Flachdächern, bestehend aus mehreren Schichten, wie Tragschicht, Dampfsperre, Wärmedämmung, Dampfdruckausgleichsschicht, Dachhautschichten und äußere Abdeckung, wobei über Bewegungsfugen die Dachhaut über längliche Stützkörper aus elastischem Material. eine sogenannte Schlaufe bildet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Stützkörper (12) an einem zumindest oberseitig walzenförmig verrundeten Oberteil (17) ein stegartig ausgebildetes Unterteil (18) aufweist.
2.- Stützkörper nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Unterteil (18) des Stützkörpers (12) als ein durchlaufender Steg ausgebildet ist.
3. Stützkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stützkörper (12) in seinem Querschnitt pilzförmig ausgebildet ist.
4. Stützkörper nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Stützkörper (12) aus Porenschaum unter Bildung einer Schäumhaut besteht.