DE3107186C2 - Trocknungsschuppen zum Trocknen von Heizholz - Google Patents
Trocknungsschuppen zum Trocknen von HeizholzInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B9/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
- F26B9/02—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in buildings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B9/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
- F26B9/10—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in the open air; in pans or tables in rooms; Drying stacks of loose material on floors which may be covered, e.g. by a roof
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen feuchter Güter, insbesondere zum Trocknen von Heizholz, durch die natürliche Umgebungsluft und besteht aus einer Art Hütte od.dgl. mit Dach, Boden und Wänden, sowie einem im Abstand über dem Boden angeordneten Latten- oder Gitterrost. Zwischen den Wänden und dem Dach einerseits und den Wänden und dem Boden andererseits ist ein Freiraum zum Eintritt frischer Luft von oben und zum Austritt der mit Feuchtigkeit beladenen Abluft von unten. Die Trocknungsluft wird vertikal von oben nach unten durch das feuchte Gut geführt. Der Boden weist ein Gefälle von der Mitte nach außen und eine Isolierschicht gegen Bodenfeuchtigkeit auf. Die Einrichtung besitzt einen besonders hohen Wirkungsgrad dadurch, daß die Zuluft rundum, also aus allen Windrichtungen, über dem gelagerten und zu trocknenden Gut in den Hüttenbereich eindringen und vertikal von oben durch das gestapelte Gut nach unten ziehen und mit Feuchtigkeit beladen unten wieder austreten kann.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Vorrichtung ist durch die DE-Z.: »Holz als Roh- und Werkstoff« Jahrgang 1969 Seite 326 bekannt.
Eine solche Vorrichtung hat sich als noch nicht wirkungsvoll
genug erwiesen.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht mithin darin, das zu trocknende Gut, insbesondere
Holz, auf eine schnelle und wirksame Weise zu trocknen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale
vorgeschlagen.
Zur gewerblichen Verwertbarkeit des Anmeldungsgegenstandes wird bemerkt, daß im Jahre 1981 etwa
4 Millionen Kubikmeter Schichtholz, im Winter 1982 etwa 5 Millionen Kubikmeter Holz zu Heizzwecken
aufbereitet und eingelagert wurden. Dieses Holz wurde ausschließlich luftgetrocknet.
Aus den US'n 3386183 und 1541443 sind ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Trocknen von Bauholz bekannt, wobei die Vorrichtung aus einem Gehäuse,
einem Gebläse und einer Heizung zum Aufheizen der eintretenden Luft besteht.
Die DE-OS 2243 218 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von auf Paletten oder
Palettenwagen gestapeltem Schnittholz mittels durch den Schnittholzstapel geleiteter Trockenluft, wobei der
Schnittholzstapel unter Freilassung stirnseitiger Öffnungen von einer Umhüllung abgedeckt und der umhüllte
Schnittholzstapel an den Öffnungen an ein Trocknungsluftgebläse angeschlossen wird. Die Luftbewegung
wird durch ein Energie benötigendes Gebläse erreicht und erfolgt in horizontaler Richtung.
Der erfindungsgemäße Schuppen zum Trocknen des Holzes besitzt einen besonders hohen Wirkungsgrad
dadurch, daß die Zuluft rundum, also aus allen Windrichtungen, über dem gelagerten und zu trocknenden
Gut in seinen Bereich eindringen kann. Durch die Stapeloder Lagerordnung innerhalb des Schuppens muH die
Frischluft zwischen dem gelagerten Gut hindurch senkrecht nach unten sich bewegen können. Sobald die auf
diesem Weg mit Feuchtigkeit angereicherte Luft unter dem Bodcngitlcr hindurch gegangen ist. wird sie durch
den unter dem Schuppen ebenfalls hindurchwehenden Wind weggeblasen.
Auf diese Weise werden die bei der natürlichen Trocknung ablaufenden Vorgänge ausgenützt:
Etwa 2300 J werden mindestens benötigt um 1 g Wasser aufzutrocknen. Da die spezifische Wärme der
s J
Luft (bei konstantem Druck) 1,004832 und die
g - grad
Dichte der Luft (bei OX und 760 Torr) 1,2929 ~
ίο beträgt, verfugt ein Kubikmeter Luft unter Normbedingungen
über eine Wärmekapazität von
1293x1,004832=1299,2477 -,——-. Somit werden
m ■ grad
1,77 m3 Luft um IC abgekühlt, wenn 1 g Wasser
aufgetrocknet wird oder aber 1 m3 Luft wird dadurch um 1,77" C abgekühlt. Weil kühlere Luft schwerer ist,
bewegt sich diese Luft nach unten.
Da das Molekulargewicht des Wasserdampfes sich zum Molekulargewicht der Luft verhält wie 0,622:1
ist trockene Luft schwerer als mit Wasserdampf vermischte Luft unter sonst gleichen Bedingungen (Temperatur,
Druck). Die beim Trocknen des Gutes mit Wasserdampf vermischte Luft wird damit also zugleich
leichler. Die bei der Trocknung Wasserdampf aufnehmende Luft bewegt sich nach oben.
Die Frage nach der Richtung der vertikalen Bewegung der Luft hängt somit davon ab, welcher der beiden
Faktoren stärker durchschlägt. Bei einer Lufttemperatur von 10°C, das heißt etwa der mitteleuropäischen Jahresdurchschnitts-Temperatur,
und einer Zunahme der relativen Luftfeuchtigkeit um 20% werden 1,88 g Wasser je Kubikmeter Luft aufgetrocknet. Über den Begriff
der in der Meteorologie verwendeten »virtuellen Temperatur« kann errechnet werden, daß die feuchtere Luft
etwa 0,260C kühler sein muß, um die gleiche Dichte zu besitzen. Der Energieeinsatz zum Auftrocknen der 1,88 g
Wasser beträgt etwa 4324 J, dadurch wird 1 m3 Luft jedoch um 3.33°C abgekühlt. Die mit Feuchtigkeit angereicherte
kühle Luft ist somit schwerer und wird sich deshalb im gestapelten oder gelagerten Gut nach unten
bewegen. Um eine zuverlässige Trocknung zu bewirken, muß deshalb die vertikale Luftbewegung von oben nach
unten durch die Stapelordnung des zu trocknenden Gutes gewährleistet sein.
Nicht sachgemäß gelagertes feuchtes Heizholz verfault rascher, besitzt einen sehr viel geringeren Heizwert,
neigt bei der Verbrennung zur Bildung von Teerschmiere und Glanzruß im Ofen und Schornstein, führt
bei einer mangelhaften Verbrennung zu Immissionen, das heißt zur Umweltverschmutzung und zur Kamindurchfeuchtung
usw. Alle diese Nachteile werden durch die Brennholztrocknung in dem erfindungsgemäßen
Schuppen eliminiert.
Die Zeichnung erläutert eine Ausführungsform der Erfindung:
Der Trocknungsschuppen enthält ein Dach 1, einen Boden 2 und Wände 3, sowie einen im Abstand über
dem Boden angeordneten Latten- oder Gitterrost 4 auf dem das zu trocknende Heizholz in einer solchen Weise
gestapelt wird, daß die in den oberen Freiraum 5 eintretende Frischluft von oben durch den Stapel vertikal
nach unten ziehen und am unteren Freiraum mit Feuchtigkeit beladen wieder austreten kann. Der Gitterrost 4
(ο ist zweckmäßig so ausgestattet, daß er begehbar bzw.
befahrbar ist. Der Boden 2 weist ein Gelalle nach außen und eine Isolierschicht 6 zum Schütze gegen Bodenfeuchtigkeit
auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Trocknungsschuppen zum Trocknen von Heizholz, mit Hilfe der natürlichen Umgebungsluft, mit
Dach, Boden und Wänden, wobei die Trocknungsluft in vertikaler Richtung durch das Trocknungsgut geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trocknungsschuppen aus einem im Abstand über dem Boden (2) angeordneten Latten- oder Gitterrost
(4) besteht und zwischen den Wänden (3) und dem Dach (1) einerseits und den Wänden (3)
und dem Boden (2) andererseits ein Freiraum (5) zum Eintritt frischer Luft von oben und zum Austritt
der mit Feuchtigkeit belandenen Abluft von unten vorgesehen ist.
2. Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) ein Gefälle von der
Mitte nach außen und eine Isolierschicht (6) gegen Bodenfeuchtigkeit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813107186 DE3107186C2 (de) | 1981-02-26 | 1981-02-26 | Trocknungsschuppen zum Trocknen von Heizholz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813107186 DE3107186C2 (de) | 1981-02-26 | 1981-02-26 | Trocknungsschuppen zum Trocknen von Heizholz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3107186A1 DE3107186A1 (de) | 1982-09-09 |
DE3107186C2 true DE3107186C2 (de) | 1984-08-23 |
Family
ID=6125793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813107186 Expired DE3107186C2 (de) | 1981-02-26 | 1981-02-26 | Trocknungsschuppen zum Trocknen von Heizholz |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3107186C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018004703A1 (de) | 2018-06-14 | 2019-12-19 | Helmut Amann | Trocknungsvorrichtung |
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DE202011105149U1 (de) | 2011-08-30 | 2011-11-24 | Matthias Penkert | Bodenplatte |
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1981
- 1981-02-26 DE DE19813107186 patent/DE3107186C2/de not_active Expired
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Also Published As
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DE3107186A1 (de) | 1982-09-09 |
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