DE56338C - Trockenschuppen für Baumrinde mit Schutzvorrichtungen gegen Witterungseinflüsse - Google Patents

Trockenschuppen für Baumrinde mit Schutzvorrichtungen gegen Witterungseinflüsse

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Publication number
DE56338C
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Germany
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bark
timbers
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tree bark
dry
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Application number
DENDAT56338D
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Original Assignee
F. DUSEILLIliR in Jussey, Hte. Saöne
Publication of DE56338C publication Critical patent/DE56338C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
    • F26B2210/16Wood, e.g. lumber, timber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1890 ab.
Die schlechte Jahreszeit kann für die Ernte der Baumrinde und deren Lohwerth einen grofsen Preisrückgang hervorrufen, so dafs es von Wichtigkeit ist, die Rinde gegen die Unbill der Witterung zu schützen.
Bisher richtete sich das Trocknen der Rinde nach dem jeweiligen Orte und bestand im Allgemeinen darin, die Bunde entweder liegend oder stehend in Meiler zusammenzusetzen, um sie möglichst vor Regen zu bewahren. Jedoch haben diese einfachen Anordnungen grofse Nachtheile und gewähren kaum dem dritten Theil der Rinde den nöthigen Schutz. Die auf dem Boden liegende nimmt die Feuchtigkeit des Bodens an und wird schimmlig, die an der Oberfläche befindliche Rinde wird bei dem geringsten Regenfall nafs und . diejenige in der Mitte braucht lange Zeit zum Trocknen.
Um diese Unzuträglichkeiten zu vermeiden, hat der Erfinder bereits ein Trockenverfahren auf Rosten versucht, indem er die Rinde in Lagen von geringer Dicke auf kleine Rundhölzer legte, welche. einen Luftzug zwischen den einzelnen Lagen durchlassen. Wenn nun auch diese Anordnung schon einen merklichen Vortheil darbot, führte doch auch sie noch Nachtheile mit sich, welche beseitigt werden mufsten. Thatsächlich wurden auch diese über einander gelegten Lagen die eine von der anderen getragen, wodurch die inneren Lagen gedrückt wurden und der Luftdurchtritt und das dadurch bedingte Trocknen nicht voll zur Geltung kam. Es kam noch hinzu, dafs die Decklage sowie die Enden auch noch dem Regen ausgesetzt waren oder schneller trockneten, während die mittleren und darüber befindlichen Lagen schimmelten, so dafs, wenn man annahm, dafs diese letzteren Lagen trocken sein müfsten, die bald trocken, bald nafs werdende Decklage leere Stellen verursachte, durch welche Wasser in das Innere gelangte.
Die vorliegende Anordnung ist nun insofern eine Vervollkommnung des vorigen Verfahrens, als die einzelnen Rindenlagen vollständig frei sind und weder von der Sonne noch von dem Regen erreicht werden können, so dafs das Trocknen gleichmäfsig vor sich geht, nur mehr oder weniger schnell, je nach der Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Das Bündeln kann geschützt vorgenommen werden und man kann einen grofsen Theil der Ernte im Walde behalten, wenn man ein Anhäufen in den Magazinen oder einen directen Versand nach den Lohmühlen vermeiden will.
Die Art und Weise der Anordnung dieses Trockenschuppens ist auf den - beiliegenden Zeichnungen zur Anschauung gebracht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Trockenschuppens,
Fig.- 2 eine entsprechende Oberansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 4 zeigt eine perspectivische Ansicht der gesammten Anordnung,
Fig. 5 eine der metallischen Verbindungsstücke,
Fig. 6 die Holz- oder Zapfenconstruction, welche .die Dachstuhlfette trägt,
Fig. 7 die Ansicht der Bohlen, welche den Abstand der 6 m langen Gevierthölzer regeln und
Fig. 8 die Aufhängeketten, welche die Rundbäume tragen.
Der Trockenschuppen besteht hauptsächlich aus:
i. den vier gleichen, gegossenen Theilen F von dreifach konischer Form, welche Durchbohrungen für die Sparren G besitzen, die ein Dreibein bilden; 2. aus Ketten C aus galvanisirtem Eisen; 3. aus Gevierthölzern B B; 4. aus Verbindungsstücken, welche die Dachstuhlfette tragen; 5. aus Dachsparren; 6. aus Verkleidungsbrettern.
Um den Apparat aufzustellen, wählt man unter den geschälten Rundhölzern die geradesten von der Dicke des Brennholzes aus und schneidet sie in Sparren von ca. 2,66 m Länge. Diese Sparren, deren man für jedes Verbindungsstück drei braucht, schneidet man an einem Ende spitz zu, damit sie in die konischen Durchbohrungen des Verbindungsstückes F passen. Da vier Dreibeine benöthigt werden, so kann man sie zu Zweien- in ca. 4 m Entfernung bei ca. 1,33 m Abstand aufstellen, so dafs die auf die Verbindungsstücke F gelegten Gevierthölzer B einen Abstand von ca. 1,20 m haben und in der Längsrichtung nach jeder Seite vorspringen. Ueber diese Hölzer B legt man darauf Verbindungsbohlen P, eine auf jeder Seite und eine in der Mitte derartig, dafs die nach unten vorspringenden rechtwinkligen Knaggen H, Fig. 7, den Abstand der Langhölzer B sichern. Diese Bohlen P besitzen in der Mitte eine Aussparung für einen Zapfen der Hängesäule A, welche an der Bohle P durch einen Keil I gehalten wird. An jeder Hängesäule befindet sich an ihrem oberen Ende ein dreieckiges Brett T zur Aufnahme der Deckplanken /, welche daran festgenagelt werden.
Unterhalb des Brettes T besitzt jede Hängesäule auf jeder Seite eine Aussparung zur Aufnahme der geschälten Rundhölzer K, welche den auf Buschwerk liegenden Rindenstücken L als Stütze dienen, die auf beiden Seiten so angeordnet sind, dafs die Deckplanken das Wasser jenseits der Oeffhung abfliefsen lassen, welche jede Rindenrolle läfst. Hierauf legt man die in der Länge gespaltenen Sparren M quer über die beiden Langhölzer B, nachdem man dieselben durch die oberen Ringe zweier Aufhängeketten C gesteckt hat; hierbei mufs jede Aufhängekette C die inneren Seiten der Langhölzer B berühren. Die Sparren oder Hölzer M müssen so weit von einander abstehen, dafs sie zu Dreien die langen Rinden und zu Zweien die Rinden der Rundhölzer tragen können, was im Mittel eine Entfernung von ca. 45 cm ausmacht. Die Enden der Sparren M, welche nach aufsen über die Langhölzer B vorstehen, dienen dazu, die Rindenstücke L aufzunehmen, welche man auf dem Gesträuch N ohne Laub ausbreitet. Wenn die Ketten C angebracht sind, steckt man durch die Ringe derselben runde Hölzer 0, die Horden bilden, auf welche man die zu trocknenden Rinden legt. Die so in Lagen von 4 bis 6 cm Dicke lagernden und hängenden Rinden berühren einander nicht, sondern lassen zwischen sich genügenden Spielraum, um geschützt vor der Nässe und den Sonnenstrahlen trocknen zu können. j
Ist ein solcher Schuppen fertig, so wird in einer Entfernung voii ca. 6 m ein zweiter, diesem völlig gleicher, aufgestellt, die dann beide als Stütze eines zwischen ihnen befindlichen Schuppens Q dienen, so dafs ein vollständig überdachter Raum geschaffen wird, welcher, je nachdem man es wünscht, 800 bis 1000 Rindenbunde aufzuhäufen und zu trocknen gestattet.
Man hat es hiernach in der Hand, bei schönem Wetter die Rinde fortzuschaffen und bei schlechtem Wetter dieselbe im Walde zu lassen. Im letzteren Falle bleiben die Rindenbündel in den Haufen stehen Und werden die beiden Seitenschuppen abgerissen und . am Arbeitsorte wieder aufgestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Trockenschuppen für Baumrinde, gekennzeichnet durch zwei neben einander angeordnete und als Auflager für ein gemeinschaftliches Dach dienende Gerüste, von denen jedes derartig aufgestellt wird, dafs über vier je aus geschälten Rundhölzern bestehende und in einer Verbindungskappe -F vereinigte Dreibeine G zwei durch die Knaggen H der Querhölzer P in ihrer Lage gesicherte Gevierthölzer B gelegt werden, in welchen Querhölzern die mit Aussparungen zur Aufnahme der Längsbäume K versehenen Hängesäulen A verzapft sind, dergestalt, dafs die auf Stangen O lagernde und an (an Sparren M befestigten) Ketten C hängende Rinde durch die auf den Längsbäumen K und einer Lage trockener Zweige ruhenden und durch die Deckplanken / theilweise überdeckten Rindenstücke L gegen Regen und Sonnenstrahlen geschützt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT56338D Trockenschuppen für Baumrinde mit Schutzvorrichtungen gegen Witterungseinflüsse Expired - Lifetime DE56338C (de)

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