DE56338C - Trockenschuppen für Baumrinde mit Schutzvorrichtungen gegen Witterungseinflüsse - Google Patents
Trockenschuppen für Baumrinde mit Schutzvorrichtungen gegen WitterungseinflüsseInfo
- Publication number
- DE56338C DE56338C DENDAT56338D DE56338DA DE56338C DE 56338 C DE56338 C DE 56338C DE NDAT56338 D DENDAT56338 D DE NDAT56338D DE 56338D A DE56338D A DE 56338DA DE 56338 C DE56338 C DE 56338C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bark
- timbers
- weather
- tree bark
- dry
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 8
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 6
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 3
- 239000004519 grease Substances 0.000 description 2
- 238000003306 harvesting Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B9/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
- F26B9/06—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B2210/00—Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
- F26B2210/16—Wood, e.g. lumber, timber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1890 ab.
Die schlechte Jahreszeit kann für die Ernte der Baumrinde und deren Lohwerth einen
grofsen Preisrückgang hervorrufen, so dafs es von Wichtigkeit ist, die Rinde gegen die Unbill
der Witterung zu schützen.
Bisher richtete sich das Trocknen der Rinde nach dem jeweiligen Orte und bestand im Allgemeinen
darin, die Bunde entweder liegend oder stehend in Meiler zusammenzusetzen, um
sie möglichst vor Regen zu bewahren. Jedoch haben diese einfachen Anordnungen grofse
Nachtheile und gewähren kaum dem dritten Theil der Rinde den nöthigen Schutz. Die
auf dem Boden liegende nimmt die Feuchtigkeit des Bodens an und wird schimmlig, die
an der Oberfläche befindliche Rinde wird bei dem geringsten Regenfall nafs und . diejenige in
der Mitte braucht lange Zeit zum Trocknen.
Um diese Unzuträglichkeiten zu vermeiden, hat der Erfinder bereits ein Trockenverfahren
auf Rosten versucht, indem er die Rinde in Lagen von geringer Dicke auf kleine Rundhölzer
legte, welche. einen Luftzug zwischen den einzelnen Lagen durchlassen. Wenn nun
auch diese Anordnung schon einen merklichen Vortheil darbot, führte doch auch sie noch
Nachtheile mit sich, welche beseitigt werden mufsten. Thatsächlich wurden auch diese über
einander gelegten Lagen die eine von der anderen getragen, wodurch die inneren Lagen
gedrückt wurden und der Luftdurchtritt und das dadurch bedingte Trocknen nicht voll zur
Geltung kam. Es kam noch hinzu, dafs die Decklage sowie die Enden auch noch dem Regen ausgesetzt waren oder schneller trockneten,
während die mittleren und darüber befindlichen Lagen schimmelten, so dafs, wenn man annahm, dafs diese letzteren Lagen trocken
sein müfsten, die bald trocken, bald nafs werdende Decklage leere Stellen verursachte,
durch welche Wasser in das Innere gelangte.
Die vorliegende Anordnung ist nun insofern eine Vervollkommnung des vorigen Verfahrens,
als die einzelnen Rindenlagen vollständig frei sind und weder von der Sonne noch von
dem Regen erreicht werden können, so dafs das Trocknen gleichmäfsig vor sich geht, nur
mehr oder weniger schnell, je nach der Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft.
Das Bündeln kann geschützt vorgenommen werden und man kann einen grofsen Theil der Ernte im Walde behalten, wenn man ein
Anhäufen in den Magazinen oder einen directen Versand nach den Lohmühlen vermeiden will.
Die Art und Weise der Anordnung dieses Trockenschuppens ist auf den - beiliegenden
Zeichnungen zur Anschauung gebracht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Trockenschuppens,
Fig.- 2 eine entsprechende Oberansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 4 zeigt eine perspectivische Ansicht der gesammten Anordnung,
Fig. 5 eine der metallischen Verbindungsstücke,
Fig. 6 die Holz- oder Zapfenconstruction, welche .die Dachstuhlfette trägt,
Fig. 7 die Ansicht der Bohlen, welche den Abstand der 6 m langen Gevierthölzer regeln
und
Fig. 8 die Aufhängeketten, welche die Rundbäume tragen.
Der Trockenschuppen besteht hauptsächlich aus:
i. den vier gleichen, gegossenen Theilen F von dreifach konischer Form, welche Durchbohrungen
für die Sparren G besitzen, die ein Dreibein bilden; 2. aus Ketten C aus galvanisirtem
Eisen; 3. aus Gevierthölzern B B;
4. aus Verbindungsstücken, welche die Dachstuhlfette tragen; 5. aus Dachsparren; 6. aus
Verkleidungsbrettern.
Um den Apparat aufzustellen, wählt man unter den geschälten Rundhölzern die geradesten
von der Dicke des Brennholzes aus und schneidet sie in Sparren von ca. 2,66 m Länge.
Diese Sparren, deren man für jedes Verbindungsstück drei braucht, schneidet man an
einem Ende spitz zu, damit sie in die konischen Durchbohrungen des Verbindungsstückes F
passen. Da vier Dreibeine benöthigt werden, so kann man sie zu Zweien- in ca. 4 m Entfernung
bei ca. 1,33 m Abstand aufstellen, so dafs die auf die Verbindungsstücke F gelegten
Gevierthölzer B einen Abstand von ca. 1,20 m haben und in der Längsrichtung nach jeder
Seite vorspringen. Ueber diese Hölzer B legt man darauf Verbindungsbohlen P, eine auf
jeder Seite und eine in der Mitte derartig, dafs die nach unten vorspringenden rechtwinkligen
Knaggen H, Fig. 7, den Abstand der Langhölzer B sichern. Diese Bohlen P
besitzen in der Mitte eine Aussparung für einen Zapfen der Hängesäule A, welche an der
Bohle P durch einen Keil I gehalten wird. An jeder Hängesäule befindet sich an ihrem
oberen Ende ein dreieckiges Brett T zur Aufnahme der Deckplanken /, welche daran festgenagelt
werden.
Unterhalb des Brettes T besitzt jede Hängesäule auf jeder Seite eine Aussparung zur
Aufnahme der geschälten Rundhölzer K, welche den auf Buschwerk liegenden Rindenstücken L
als Stütze dienen, die auf beiden Seiten so angeordnet sind, dafs die Deckplanken das
Wasser jenseits der Oeffhung abfliefsen lassen, welche jede Rindenrolle läfst. Hierauf legt
man die in der Länge gespaltenen Sparren M quer über die beiden Langhölzer B, nachdem
man dieselben durch die oberen Ringe zweier Aufhängeketten C gesteckt hat; hierbei mufs
jede Aufhängekette C die inneren Seiten der Langhölzer B berühren. Die Sparren oder
Hölzer M müssen so weit von einander abstehen, dafs sie zu Dreien die langen Rinden
und zu Zweien die Rinden der Rundhölzer tragen können, was im Mittel eine Entfernung
von ca. 45 cm ausmacht. Die Enden der Sparren M, welche nach aufsen über die Langhölzer
B vorstehen, dienen dazu, die Rindenstücke L aufzunehmen, welche man auf dem
Gesträuch N ohne Laub ausbreitet. Wenn die Ketten C angebracht sind, steckt man
durch die Ringe derselben runde Hölzer 0, die Horden bilden, auf welche man die zu
trocknenden Rinden legt. Die so in Lagen von 4 bis 6 cm Dicke lagernden und hängenden
Rinden berühren einander nicht, sondern lassen zwischen sich genügenden Spielraum,
um geschützt vor der Nässe und den Sonnenstrahlen trocknen zu können. j
Ist ein solcher Schuppen fertig, so wird in einer Entfernung voii ca. 6 m ein zweiter,
diesem völlig gleicher, aufgestellt, die dann beide als Stütze eines zwischen ihnen befindlichen Schuppens Q dienen, so dafs ein vollständig
überdachter Raum geschaffen wird, welcher, je nachdem man es wünscht, 800 bis 1000 Rindenbunde aufzuhäufen und zu trocknen
gestattet.
Man hat es hiernach in der Hand, bei schönem Wetter die Rinde fortzuschaffen und
bei schlechtem Wetter dieselbe im Walde zu lassen. Im letzteren Falle bleiben die Rindenbündel
in den Haufen stehen Und werden die beiden Seitenschuppen abgerissen und . am Arbeitsorte wieder aufgestellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Trockenschuppen für Baumrinde, gekennzeichnet durch zwei neben einander angeordnete und als Auflager für ein gemeinschaftliches Dach dienende Gerüste, von denen jedes derartig aufgestellt wird, dafs über vier je aus geschälten Rundhölzern bestehende und in einer Verbindungskappe -F vereinigte Dreibeine G zwei durch die Knaggen H der Querhölzer P in ihrer Lage gesicherte Gevierthölzer B gelegt werden, in welchen Querhölzern die mit Aussparungen zur Aufnahme der Längsbäume K versehenen Hängesäulen A verzapft sind, dergestalt, dafs die auf Stangen O lagernde und an (an Sparren M befestigten) Ketten C hängende Rinde durch die auf den Längsbäumen K und einer Lage trockener Zweige ruhenden und durch die Deckplanken / theilweise überdeckten Rindenstücke L gegen Regen und Sonnenstrahlen geschützt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56338C true DE56338C (de) |
Family
ID=330808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56338D Expired - Lifetime DE56338C (de) | Trockenschuppen für Baumrinde mit Schutzvorrichtungen gegen Witterungseinflüsse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56338C (de) |
-
0
- DE DENDAT56338D patent/DE56338C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3928320C2 (de) | ||
DE202009018400U1 (de) | Sägegestell | |
DE56338C (de) | Trockenschuppen für Baumrinde mit Schutzvorrichtungen gegen Witterungseinflüsse | |
EP0064480A2 (de) | Sägebock | |
DE2717645A1 (de) | Baukastensystem zur erstellung von baenken, tischen o.dgl. | |
DE1927583B2 (de) | Vorrichtung zum natürlichen Trocknen von Furnieren od dgl | |
DE643621C (de) | Einrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von aus senkrecht zu den Decklagen stehenden, untereinander verleimten Furnierstaeben gebildeten Mittellagen von Sperrholzplatten | |
CH664181A5 (de) | Abstuetzungsvorrichtung an einer erdsteilwand. | |
DE831445C (de) | Parkettfussbodenbelag aus vorzugsweise quadratischen, vorgefertigten Parkettplatten | |
DE840149C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Holzstaemmen | |
DE3706878C2 (de) | ||
DE819168C (de) | Bock fuer Sortiermaschinen, insbesondere fuer Kartoffelsortiermaschinen | |
DE805800C (de) | Vorrichtung an Bodenbelaegen | |
DE202018005735U1 (de) | Gartenzaun | |
DE951345C (de) | Zwischenlage fuer zu stapelnde Hoelzer | |
AT295825B (de) | Traggeruest fuer plattformen und buehnen | |
DE1966440C3 (de) | Kastenträger. Ausscheidung aus: 1933264 | |
DE2147445A1 (de) | Holzkonstruktionverbindung mit nut und zapfen | |
DE29337C (de) | Verfahren beim Darren der Diffusionsrückstände der Zuckerfabriken und ähnlicher beim Trocknen stark schwindender Körper | |
DE3119036A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer selbsttragenden metall-holz-konstruktion | |
DE512911C (de) | Aus Leisten bestehendes Blindholz fuer Sperrholzplatten und Hohltueren | |
DE1102C (de) | Notiz-Block-Kalender | |
DE805701C (de) | Dachkonstruktion mit in groesserem Abstand angeordneten Dachbindern | |
DE1766768U (de) | Bauelemente fuer kartoffelsilo od. dgl. | |
CH218160A (de) | Trockengestell für Torfabstiche. |