DE3107145C2 - Schutzbau, bestehend aus Aufenthaltsraum und Nebenräumen - Google Patents
Schutzbau, bestehend aus Aufenthaltsraum und NebenräumenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
- E04H9/04—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
Description
Die Erfindung betrifft einen im Grundriß rechteckigen Schutzbau, bestehend aus Aufenthaltsraum und
Nebenräumen. Er ist als Schutzbau des Grundschutzes, als Schutzbau des verstärkten Schutzes oder als Bunker
geeignet.
Die heutige Schutzbaukonzeption kennt den Grundschutz und den verstärkten Schutz. Diese Schutzumfänge
beziehen sich in erster Linie auf die Wirkungen atomarer Waffen, biologischer Kampfmittel und chemischer
Kampfstoffe. Daneben werden auch Sonderbauten z. B. Bunker mit besonderen Anforderungen zur
Aufnahme von Beanspruchungen aus konventionellen und atomaren Waffen, sowie Schutzräume zur Aufnahme
von Beanspruchungen aus Industrieunfällen und anderen Gefährdungen gebaut. Die Erfindung kann in
allen genannten Bereichen eingesetzt werden.
Schutzbauten sollen nach Möglichkeit in den Erdboden oder in Untergeschossen von Gebäuden
eingebaut sein. Sie müssen im allgemeinen gegen herabfallende Trümmer, gegen horizontale und vertikale
dynamische Druckstoßlasten, gegen radioaktive Strahlung, gegen Brandeinwirkung, gegen biologische
Kampfmittel sowie gegen chemische Kampfstoffe Schutz gewähren und für einen längeren Aufenthalt
geeignet sein.
Bei der Planung und Konstruktion von Schutzbauten sind Bauformen mit großer Raumslabilität und großer
Steifigkeit in allen Richtungen sowie Umfassungsbauteile mit großer Druckresistenz zu bevorzugen. Da im
Belastungsfall größere Verschiebungen des Baukörpers relativ zu den umgebenden Erdmassen zu erwarten sind,
sollen Anbauten, Aufbauten und vorspringende Bauteile vermieden werden.
Ein Schutzbau besteht, den Vorschriften gemäß, im allgemeinen aus einem Aufenthaltsraum und mehreren
Nebenräumen. Als Nebenräume kommen in Betracht:
Eine Eingangsschleuse, ein Filterraum, ein oder mehrere Aborte mit Waschgelegenheit, ein Notausstieg, ein
Vorratsraum und ein Raum zur Aufstellung eines Notstromaggregates.
Bei den bekannten Schulzbauten der eingangs genannten Art (Bundesbaubiatt 1961, Hl, S 64—73)
sind die Trennwände senkrecht zu den Umfangswänden angeordnet und werden nicht in bestmöglicher Weise
zur Aussteifung des Baukörpers und zur Strahlenabschirmung des Aufenthaltsraumes mit herangezogen.
Die bekannten dünnwandigen, schalenartigen und kugelförmigen Schutzbauten (DE-OS 12 64 737, DE-OS
12 60 758) sind bei einseitigen und punktförmigen Belastungen wenig widerstandsfähig und bilden mit
ihren notwendigen Anbauten und Aufbauten keine gegen dynamische Belastungen geeignete Baukörper.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schutzbauten hinsichtlich der Aussteifung und Strahlenabschirmung
zu verbessern. Dies wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Lösung erreicht. Der Aufenthaltsraum ist in der Mitte der durch den Schutzbau überbauten Fläche angeordnet
und von dreieckigen Nebenräumen so umgeben, daß ein räumlich ausgesteifter Baukörper als Schutzbau gegeben
ist. Es ist dabei zweckmäßig, daß im Grundriß der Aufenthaltsraum quadratisch ist und von vier gleichen,
rechtwinklig-gleichschenklig-dreicckigen Nebenräumen, deren Hypotenusen von je einer der raumbildenden
Wände des Aufenthaltsraumes gebildet sind, umgeben ist. Dabei ist im Grundriß ein quadratischer
Schutzbau ohne vorspringende Bauteile gegeben, der durch Dreiecksverbände räumlich ausgesteift ist. Die
Stützweiten der Umfassungswände sind dabei in bezug auf waagrechte Belastungen halbiert, und die Außenwände
der Nebenräume schützen den Aufenthaltsraum zusätzlich gegen radioaktive Strahlung. Die vorzugsweise
vier Nebenräume sind wahlweise als Eingangsschleuse, Filterraum, Abortraum, Vorratsraum, Notausstieg,
Raum zur Aufstellung eines Notstromaggregates oder für andere Zwecke ausgebildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Abb. 1 einen Grundriß eines Hausschutzraumes mit 14 Schutzplätzen und
Abb.2—7 Systemzeichnungen der variablen Raumnutzung
der Nebenräume.
In der Mitte des Schutzbaus liegt der Aufenthaltsraum 1, der umgeben ist von im Grundriß dreieckigen
Nebenräumen, und zwar einer Eingangsschleuse 2, einem Filterraum 3 (auch mit Notausstieg möglich),
einem Vorratsraum 4 (auch mit Notausstieg und Notstromaggregat möglich) und einem Abortraum 5 mit
Waschgelegenheit und Notausstieg. Weiterhin sind vorhanden ein Lüftungsgerät 6, zwei Gastüren 7, eine
Gasklappe 8, Abluftventile 9 und Überdruckventile 10.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!. Im Grundriß rechteckiger Schutzbau, bestehend aus Aufenthaltsraum und Nebenräumen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbau durch senkrecht zu den Winkelhalbierenden der Ecken verlaufende Wände ausgesteift ist, die Trennwände zwischen Aufenthaltsraum und Nebenräumen bilden.
- 2. Schutzbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbau im Grundriß quadratisch ist.
- 3. Schutzbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbau und der Aufenthaltsraum im Grundriß quadratisch sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3107145A DE3107145C2 (de) | 1981-02-26 | 1981-02-26 | Schutzbau, bestehend aus Aufenthaltsraum und Nebenräumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3107145A DE3107145C2 (de) | 1981-02-26 | 1981-02-26 | Schutzbau, bestehend aus Aufenthaltsraum und Nebenräumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3107145A1 DE3107145A1 (de) | 1982-09-30 |
DE3107145C2 true DE3107145C2 (de) | 1982-12-23 |
Family
ID=6125770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3107145A Expired DE3107145C2 (de) | 1981-02-26 | 1981-02-26 | Schutzbau, bestehend aus Aufenthaltsraum und Nebenräumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3107145C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2286412B (en) * | 1992-10-17 | 1996-06-19 | Karl Const Ltd | Buildings |
GB9221860D0 (en) * | 1992-10-17 | 1992-12-02 | Karl Const Ltd | Improvements in or relating to buildings |
EP0896801A1 (de) * | 1997-08-12 | 1999-02-17 | Qiufu Yang-Moeller | Aus Dreiecken zuzammengesetzte Gegenstände |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1260708B (de) * | 1965-01-28 | 1968-02-08 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung eines Stahl-Aluminium-Verbundwerkstoffes |
DE1264737B (de) * | 1966-06-21 | 1968-03-28 | Gustav Luding | Schutzbauanlage |
-
1981
- 1981-02-26 DE DE3107145A patent/DE3107145C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3107145A1 (de) | 1982-09-30 |
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