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Die Erfindung betrifft einen Schützer für Körperteile,
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wie Knie und Ellbogen sowie Schienbein, von Sportlern, aus einer die
zu schützende Körperpartie umfassenden, elastischen Umhüllung.
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Schutzhüllen aus Geweben oder Gewirken und halbschalenartig ausgebildete
Schütz er für Sportler zum Schutz von Körperteilen, wie Knie, Ellbogen, Fußknöchel,
Schienbein od.dgl. sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
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Nach der DE-PS 943 282 ist ein Knieschützer aus einem die gesamte
Kniepartie des Trägers umfassenden gummielastischen, gestrickten Schlauch bekannt,
über dem ein besonderes Knieschutzpolster liegt, wobei das Polster auf einem zweiten,
den ersten Schlauch außen umgebenden und nur an seinem oberen und unteren Rand mit
ihm fest verbundenen Schlauch befestigt ist, während der äußere Schlauch vorzugsweise
eine größere Dehnbarkeit aufweist als der innere Schlauch, wodurch ein Knieschützer
mit besonderem Knieschutzpolster erhalten wird, der im Bereich der Kniebeuge sehr
gut dehnbar sein soll, wobei das eigentliche Knieschutzpolster so mit dem das Polster
tragenden Schlauch verbunden ist, daß die Dehnbarkeit des Schlauches im Bereich
des Gelenkes möglichst an seinem gesamten Umfang erhalten bleibt und ausgenutzt
werden kann.
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Die DE-AS 10 15 364 beschreibt einen Fußgelenk- und Knöchel schutz
mit einem im Bereich eines vorstehenden Teiles eines Fußknöchels anbringbaren Polsterwulst
aus hochelastischem Schaumstoff, der so stark bemessen ist, daß seine äußere Wulstfläche
die Kuppe des Knöchels noch überragt, wobei der Polsterwulst U-förmig den auf der
Außenseite des Fuß gelenkes hervortretenden Teil des Knöchels unter Druck von unten
und von beiden Seiten umschließt, wodurch ein Fußgelenk- und Knöchelschutz erhalten
wird, der günstig um die vorstehenden Knöchelteile herum an den Fuß anlegbar und
so abgestützt ist, daß diese Knöchelteile auch bei stärkeren Stößen und Prellungen
geschützt bleiben.
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Eine weitere Ausführungsform eines Fußknöchelschützers für Sportler
geht aus der DE-OS 25 47 809 hervor. Bei diesem strumpfartig ausgebildeten Fußknöchelschützer
sind an seiner Innenwand zwei längliche, aus elastischem Werkstoff bestehende, sich
gegenüberliegende Polster angeordnet, die sich nach dem Überziehen des Fußknöchelschützers
über den Fuß zwischen dem Innenknöchel bzw.
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dem Außenknöchel des Fußes und der Achillessehne befinden, die dadurch
bei seitlich auf den Fuß auftreffenden Stößen weitgehend vor Verletzung geschützt
ist.
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Zur Vermeidung einer durch Verkrampfen und Verhärten der Unterarmmuskulatur
entstehenden Knochenhautentzündung
der Epicondylen in Form als
knöchernde Vorsprünge im Ellbogenbereich bei Tennisspielern, ist nach der DE-OS
26 32 796 eine Bandage vorgeschlagen worden, die den Unterarm umschließt und ein
Feld von in einer Vielzahl in Abstand nebeneinander angeordneten länglichen Körpern
aus elastischem Werkstoff aufweist. Mit einer derartig ausgebildeten Bandage soll
eine wirksame Selbstbehandlung des Tennisarmes möglich sein. Darüber hinaus soll
diese Bandage prophylaktisch wirken.
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Nach der DE-OS 28 47 866 ist ein Schienbeinschutz für Sportler mit
einer dünnwandigen, am Unterschenkel befestigbaren, der Form des Unterschenkels
angepaßten und unter Verwendung eines Schaummaterials hergestellten Halbschale bekannt,
die aus einem einstückigen Formteil aus weichem Polyurethan-Integralschaum besteht.
Dieser Schienbeinschutz soll einerseits Schläge und Stöße optimal absorbieren und
andererseits auch über einen längeren Zeitraum starken Belastungen ohne jede Beschädigung
gewachsen sein.
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Es ist ferner nach der DE-OS 26 07 628 ein Unterschenkelschütze bekannt,
der insbesondere zum Schutz vor Verletzungen bei der Ausübung von Rasensportarten,
z.B. Fußball, Anwendung finden soll. Dieser Unterschenkelschützer ist in der Weise
ausgebildet, daß sein Schienbein-Formteil mit einem den Wadenbereich überdeckenden
Waden-Formteil
aus zumindest örtlich durch Versteifungsteile versteiftem
Polstermaterial verbunden ist. Der so ausgebildete Unterschenkelschützer soll Schutz
bieten vor Verletzungen auch im Wadenbereich und da der eigentliche Schlagschutz
auch im Wadenbereich durch örtlich vorgesehene Versteifungsteile gebildet wird,
ist das Waden-Formteil gut an unterschiedliche WadengröBen und -formen anpaßbar,
so daß nur wenige Größnabstufungen des Unterschenkelschützers notwendig sind.
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Keine Schutzabdeckung, z.B. als Schienbein-, Schulter- oder Beinschützer,
ist Gegenstand der DE-OS 27 03 538. Diese Schutzabdeckung ist durch wenigstens eine
innere Lage im wesentlichen elastischen und stoßdämpfenden Materials gekennzeichnet,
die von einer Außenhülle umgeben ist. Hierbei sind mehrere Lagen des elastischen
und stoßdämpfenden Materials in einer Außenhülle übereinandergelegt, die aus einem
bahnförmigen Material bestehen, in dem eine Vielzahl von integrierten offenflächigen
Taschen oder Zellen ausgebildet sind, wobei jede Lage des elastischen stoßdämpfenden
Materials mit einer'Deckschicht versehen ist, die die Taschen oder Zellen verschließt,
so daß das im wesentlichen elastische und stoßdämpfende Material innerhalb der Außenhülle
bei Schlag- und Krafteinwirkung als Schutzpolster wirksam ist. Es ist somit eine
Schutzabdeckung geschaffen, die verschiedenen Körperteilen des Menschen und
des
Tieres einen wirksamen Schutz bieten soll.
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Diese bekannten Schutzhüllen für Sportler werden, wenn sie hüllenartig
sind, auf den jeweils zu schützenden Körperteil des Trägers gezogen und liegen hier
stramm an, während die aus halbschalenartig gebildeten Formteilen bestehenden Schützer
mittels Riemen, Gummizügen oder Bandagen an den zu schützenden Körperteilen befestigt
werden. Schutz bieten ausschließlich die bei diesen Schützern vorgesehenen Polsterungen
aus den verschiedensten Materialien, Lagen und besonderen Lagenanordnungen.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Knie-,
Ellbogen- und Schienbeinschützer für Sportler mit prophylaktischen Eigenschaften
zu schaffen, der neben einer schützenden Wirkung auch eine stützende und Kompressions-Wirkung
auf die umhüllten Körperteile ausübt und sich trotz seiner schützenden Funktion
allen Bewegungen des geschützten Körperteiles anpaßt, ohne Einengungen einen hohen
Tragekomfort bietet und mit dem Wärme- und Feuchtigkeitsstaus im Bereich der von
dem angelegten Schützer abgedeckten Körperteilhaut vermieden werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Knie-, Ellbogen- und Schienbeinschützer
gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß in der Weise
ausgebildet ist, daß die Umhüllung auf ihrem vorderen, aus einer quer- und längselastischen
Doppelgewirkbahn bestehenden
Gewirkzuschnitt mehrere parallel zueinander
verlaufende Polsterstreifen aufweist, von denen jeder Polsterstreifen aus einer
Vielzahl von einzeln cingebundenen und gebündelten Fasersträngen aus aus synthetischen
Chemiefäden hergestellten Kräuselgarnen oder -zwirnen gebildet ist.
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Des weiteren sieht die Erfindung eine Ausgestaltung vor, nach der
jeweils mehrere Polsterstreifen zu zwei im Abstand voneinander angeordneten Gruppen
zusammengefaßt sind, wobei zwischen den beiden Polsterstreifengruppen ein plattenförmiges
Polster angeordnet ist, das aus einer Vielzahl von einzeln eingebundenen und gebündelten
Fasersträngen aus aus synthetischen Chemiefäden hergestellten Kräuselgarnen oder
-zwirnen gebildet ist.
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Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schützer für Knie- und Ellbogen
ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet: a) die Umhüllung besteht aus einem vorderen
Gewirkzuschnitt und einem rückwärtigen Gewirkzuschnitt der mit dem vorderen Gewirkzuschnitt
in den beiden seitlichen Randbereichen mittels Nahtverbindungen verbunden ist, b)
der vordere Gewirkzuschnitt besteht aus einer quer-und längselastischen Doppelgewirkbahn
mit weiter Maschenbildung aus Fäden aus Polyamid und aus elastisch vernetztem Polyurethan,
dessen Obergewirk
und dessen Untergewirk durch stellenweises Einbinden
der Fäden des einen Gewirks in das jeweils andere Gewirk miteinander verbunden sind,
c) in die Doppelgewirkbahn des vorderen Gewirkzuschnittes sind benachbart zu jedem
der beiden Endbereiche der Umhüllung mehrere in Abständen voneinander angeordnete
und querverlaufende Polsterstreifen und zwischen den beiden endseitigen Pölsterstreifengruppen
ein plattenförmiger Polsterabschnitt eingebunden, wobei jeder einzelne Polsterstreifen
und der platten förmige Polsterabschnitt aus einer Vielzahl von einzelnen eingebundenen
und gebündelten Fasersträngen aus aus synthetischen Chemiefäden hergestellten Kräuselgarnen
oder -zwirnen gebildet ist, d) der rückwärtige Gewirkzuschnitt besteht aus einem
längs- und querelastischen weitmaschigen Frotteegewebe oder -gewirk aus Fäden aus
Baumwolle, Polyamid und aus elastisch vernetztem Polyurethan.
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Außerdem sieht die Erfindung einen Schienbeinschutz vor, der durch
folgende Merkmale gekennzeichnet ist: a) die Umhüllung besteht aus einem vorderen
Gewirkzuschnitt und einer rückwärtigen Halterung, die mit dem vorderen Gewirkzuschnitt
verbunden ist, b) der vordere Gewirkzuschnitt besteht aus einer quer-und längselastischen
Doppelgewirkbahn mit weiter Maschenbildung aus Fäden aus Polyamid und aus
elastisch
vernetztem Polyurethan, dessen Obergewirk und dessen Untergewirk durch stellenweises
Einbinden der Fäden des einen Gewirks in das jeweils andere Gewirk miteinander verbunden
sind, c) in die Doppelgewirkbahn des vorderen Gewirkzuschnittes sind benachbart
zu den beiden seitlichen Längskanten der Umhüllung mehrere in Abständen voneinander
angeordnete und in Umhüllungslängsrichtung verlaufende Polstrstreifen und zwischen
den beiden Polsterstreifengruppen ein plattenförmiges Polster eingebunden, wobei
jeder einzelne Polster streifen und das plattenförmige Polster aus einer Vielzahl
von einzeln eingebundenen und gebündelten Fasersträngen aus aus synthetischen Chemiefäden
hergestellten Kräuselgarnen oder -zwirnen gebildet ist, d) auf dem vorderen Gewirkzuschnitt
ist ein längs- und quereiastischer Gewirkzuschnitt mittels seitlicher Nahtverbindungen
gehalten, der unter Ausbildung mehrerer in Umhüllungsrichtung verlaufender obenseitig
offen und untenseitig verschlossen ausgebildeter Taschen mit in diesen angeordneten
plattenförmigen Versteifungsstäben mit im Abstand voneinander angeordneten Längsnähten
versehen ist, e) die rückwärtige Halterung besteht im oberen Endbereich der Umhüllung
aus einem längselastischen Band und im unteren Endbereich aus einem Gewirkzuschnitt
aus einer quer- und längselastischen Doppelgewirkbahn mit weiter Maschenbildung
aus Fäden aus Polyamid
und aus elastisch vernetztem Polyurethan,
dessen Obergewirk und dessen Untergewirk durch stellenweises Einbinden der Fäden
des einen Gewirks in das jeweils andere Gewirk miteinander verbunden sind, wobei
in die Doppelgewirkbahn des rückwärtigen Gewirkzuschnittes mehrere in Umhüllungslängsrichtung
verlaufende und in Abständen voneinander angeordnete Polsterstreifen eingebunden
sind, von denen jeder einzelne Polsterstreifen aus einer Vielzahl von einzeln gebundenen
und gebündelten Fasersträngen aus aus synthetischen Chemiefäden hergestellten Kräuselgarnen
oder -zwirnen gebildet ist, f) die Umhüllung weist in ihrem unteren Endbereich einen
schlauchartigen Abschnitt aus einem längs- und querelastischen, weitmaschigen Frotteegewebe
oder -gewirk aus Fäden aus Baumwolle,Polyamid und aus elastisch vernetztem Polyurethan
und einen elastischen Sohlensteg auf.
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Ein derartig ausgebildeter Schützer für Knie und Ellbogen besitzt
aufgrund seines quer- und längselastischen Dehnungsverhaltens seines rückwärtigen
Gewirkzuschnittes ein gutes Anliegevermögen an dem zu schützenden Körperteil,. der
aufgrund der hüllenartigen Ausgestaltung des Schützers allseitig umschlossen wird,
ohne daß dabei eine zu starke Kompression im Anlagebereich auf den Körperteil ausgeübt
wird.
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Der frotteeartig und längs- und querelastische rückwärtige Gewirkzuschnitt
der schlauchartigen Umhüllung des Schützers
ermöglicht einen Transport
der vom Körper abgesonderten Feuchtigkeit, wie Schweiß, von der Haut durch die Umhüllung
nach außen an die Luft, so daß es in keiner Weise unterhalb der angelegten Schutzhülle
zu einem Feuchtigkeits- und Wärmestau kommen kann,zumal dieser frotteeartig ausgebildete
Gewirkzuschnitt des Schützers eine hohe Luftdurchlässigkeit aufweist.
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Die im Bereich des vorderen Gewirkzuschnittes des Schützers angeordneten
Polsterstreifen und das plattenförmige Polster bilden einen sehr guten Schutz gegen
Schlag, Druck und Stoß, ohne daß dabei die Bewegung des Ellbogens oder des Knies
in seinem Bewegungsablauf gehemmt oder beeinträchtigt wird. Gerade aufgrund der
Anordnung mehrerer streifenförmiger Polster ist eine hohe Anschmiegsamkeit zu beiden
Seiten des Ellbogens bzw. des Knies gegeben, während das plattenförmige Polster
den Ellbogen bzw. das Knie direkt stützt und schützt.
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Auch wenn die Polsterstreifen und das plattenförmige Polster in Querrichtung
keine sehr hohe Elastizität aufweisen, so ist doch eine gewisse Elastizität durch
die Doppelgewirkbahn gegeben, die großmaschig ausgebildet ist. Neben einer großen
Luftdurchlässigkeit ist eine hohe Dauerelastizität gegeben. Da die Polsterstreifen
in einem geringen Abstand voneinander
in die Doppelgewirkbahn eingearbeitet
sind, sind die einzelnen Polsterstreifen zueinander aufgrund der bielastischen Eigenschaften
der für den vorderen Gewirkzuschnitt verwendeten Doppelgewirkbahn in einer gewissen
Hinsicht beweglich. Die guten Polstereigenschaften werden erreicht durch die in
den Polsterstreifen und dem plattenförmigen Polster angeordneten Faserstränge aus
aus synthetischen Chemiefäden hergestellten Kräuselgarnen oder -zwirnen, so daß
aufgrund der elastischen Eigenschaften der verwendeten Fasern ein gutes Ahsorptionsvermögen
des Polsters gegenüber Schlag, Druck und Stoß gegeben ist.
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Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schützer für das Schienbein besitzt
aufgrund der speziellen Ausgestaltung der rückwärtigen Halterung der Schienbeinschützerumhüllung
ein gutes Anliegevermögen an dem zu schützenden Körperteil, ohne daß bei einer Bewegung
des Beines der angelegte Schützer verrutschen kann. In demjenigen Bereich des Körperteiles,
in dem der Schützer diesen Körperteil allseitig umschließt, wird zwar eine Kompression
im Anlagebereich auf den Körperteil ausgeübt, die jedoch sich in keiner Weise nachteilig
auf eine Durchblutung des Beines auswirkt.
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Der frotteeartig und längs- und querelastische schlauchartige Abschnitt
im unteren Bereich der Umhüllung ermöglicht einen Transport der vom Körper abgesonderten
Feuchtigkeit, wie Schweiß, von der Haut durch diesen schlauchartigen Abschnitt
nach
außen an die Luft, so daß es in keiner Weise unterhalb des durch den schlauchartigen
Abschnitt umhüllten Körperteiles zu einem Feuchtigkeits- und Wärmestau kommen kann,
zumal dieser frotteeartig ausgebildete Gewirkzuschnitt des Schützers eine hohe Luftdurchlässigkeit
aufweist.
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Gerade aufgrund der Anordnung mehrerer streifenförmiger Polster ist
eine hohe Anschmiegsamkeit im Schienbeinbereich gegeben, während das plattenförmige
Polster zwischen den zu Gruppen zusammengefaßten Polsterstreifen das Schienbein
gegen direkten Schlag und Stoß schützt. Die im rückwärtigen Bereich des Schützers
vorgesehenen Polsterstreifen dienen zum Schutz des Achillesse}lncall)c4rc-ic:hs.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 einen Knie- und Ellbogenschützer mit einer Vielzahl von ober-
und unterhalb eines plattenförmigen Polsters angeordneten Polsterstreifen in einer
Ansicht von vorn,
Fig. 2 den Knie- und Ellboyenschützer in einer
Seitenansicht, Fig. 3 den Knie- und Ellbogenschützer in einer Rückansicht, Fig.
4 den Knie- und Ellbogenschützer in einer Ansicht von oben, Fig. 5 einen senkrechten
Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 einen Schienbeinschützer mit einer Vielzahl
von zu beiden Seiten eines plattenförmigen Polsters angeordneten Polsterstreifen
und mit in einem taschenartig ausgebildeten Gewirkzuschnitt angeordneten Versteifungsstäben
in einer Ansicht von vorn, Fig. 7 einen waagerechten Schnitt gemäß Linie VII-VII
in Fig. 6 und Fig. 8 den Schienbeinschützer in einer Rückansicht.
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Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Knie- und Ellbogenschützer ist in
Fig. 1 bis 5 dargestellt. Er besteht gemäß Fig. 1 und 3 aus einer schlauchartigen
Umhüllung 10 mit den beiden Endbereichen 11 und 12. Diese Umhüllung 10 besteht aus
einem vorderen Gewirkzuschnitt 20 und einem rückwärtigen Gewirkzuschnitt 120. Die
beiden Gewirkzuschnitte 20,120 sind in
ihren seitlichen Randbereichen
21, 22 vermittels Nahtverbindungen 121, 122 miteinander verbunden (I1IC3. 1).
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Der rückwärtige Gewirkzuschnitt- 120 besteht aus einem längs-und querelastischen
Frotteegewebe oder -gewirk aus Fäden aus Baumwolle, Polyamid und aus elastisch vernetztem
Polyurethan, letztere unter dem Markennamen "Lycra" bekannt. Dieser rückwärtige
Gewirkzuschnitt 120 ist aus einem stark de@@baren und porösen Gewi@ke oder Gestricke
hergestellt. Es handelt sich hierbei um ein Gewirk, das auf einer oder auf beiden
Seiten gleichmäßig hohe Schlingen oder Noppen besitzt. Infolge dieser Schlingenausbildung
ist der Gewirkzuschnitt 120 in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und frottierend
zu wirken, wobei die hohe Porösität des für den Zuschnitt 120 verwendeten Gewirkes
oder Gestrickes dazu beiträgt, daß kein Feuchtigkeitsstau oder Wärmestau zwischen
der Haut des mit der Umhüllung geschützten Körperteiles und der Hülle selbst entstehen
kann.
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Der vordere Gewirkzuschnitt 20 besteht aus einer quer-und längselastischen
Doppelgewirkbahn mit weiter Maschenbildung. Das:Obergewirk dieser Doppelgewirkbahn
ist mit 25 und sein Untergewirk mit 26 bezeichnet. Obergewirk 25 und Untergewirk
26 sind stellenweise durch Einbinden der Fäden des einen Gewirks 25 bzw. 26 in das
jeweils andere Gewirk 26 bzw. 25 miteinander verbunden. Diese Doppelgewirkbahn des
Gewirkzuschnittes 20 besteht aus Fäden aus
Polyamid und aus elastisch
vernetztem Polyurethan, letztere durch den Markennamen "Lycra" bekannt. Hierdurch
wird die Quer- und Längselastizität der Doppelgewirkbahn erreicht (Fig. 2).
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In der Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes 20 sind zu jedem der
beiden Endbereiche 11,12 der Umhüllung 10 Gruppen aus mehreren Polsterstreifen 30
vorgesehen, die in Abständen voneinander angeordnet und querverlaufend sind. Bei
dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind im oberen und unteren Endbereich
11,12 der Umhüllung 10 jeweils drei Polsterstreifen 30 zu einer Gruppe zusammengefaßt.
Die Anzahl der Polsterstreifen 30 kann beliebig gewählt sein; sie wird sich jeweils
nach der Länge des zu erstellenden und zu verwendenden Knie-und Ellbogenschützers
richten. Die einzelnen Polsterstreifen 30 sind in geringen Abständen voneinander
angeordnet, so daß in diesen Abstandbereichen die Hi-Elastizität der Doppelgewirkbahn
zur Wirkung kommen kann.
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Die Polsterstreifen 30 sind in die Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes
20 mit eingebunden.
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Zwischen den beiden Gruppen von Polsterstreifen 30 ist ein plattenförmiges
Polster 130 in die Doppelgewirkbahn mit eingebunden. Sowohl jeder einzelne Polsterstreifen
30 als auch das plattenförmige Polster 130 weisen eine Vielzahl von gebündelten
Fasersträngen 31 bzw. 131 aus aus synthetischen Chemiefäden hergestellten Xräuselgarnen
oder -zwirnen auf, die unter der Markenbezeichnung
"Helanca" im
Handel sind. Wie Fig. 5 zeigt, weist jeder Polsterstreifen 30 drei derartige Faserstränge
31 auf, während das Polster 130 eine größere Anzahl von Fasersträngen 131 enthält.
Beispielsweise können in dem plattenförmigen Polster 130 vierundzwanzig Faserstränge
131 angeordnet sein. Diese Faserstränge 31 und 131 sind quer zur Längsrichtung der
Umhüllung 10 verlaufend und einzeln in die Doppelgewirkbahn eingebunden, wie dies
in Fig. 5 angedeutet ist. Durch die Verwendung von Fasersträngen aus dem unter dem
Handelsnamen "Helanca" bekannten Garn weisen die an der Umhüllung vorgesehenen Polster
30 und 130 eine gewisse Elastizität und Flexibilität auf, so daß Schlag- und Stoßeinwirkungen
von diesen Polstern sehr gut aufgenommen werden. Wenn auch die Polsterstreifen 30
und das Polster 130 keine Querelastizität sondern nur eine Elastizität in Längsrichtung
der Umhüllung 10 aufweisen, ist aufgrund der verwendeten großen Maschenweite der
Doppelgewirkbahn eine ausreichende Querelastizität gegeben, d.h. die Polsterstreifen
30 und das Polster 130 stellen keine festen und starren Gebilde dar. Aus diesem
Grunde ist eine hohe Anschmiegsamkeit der Polsterstreifen 30 und des Polsters 130
im Knie- und Ellbogenbereich bei angelegtem Schützer gegeben, die auch noch durch
die längs-- und querelastische Ausbildung der Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes
20 unterstützt wird.
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In den beiden Endbereichen 11 und 12 der Umhüllung 10
sind
streifenförmige Kantenabschlüsse 15 und 16 vorgesehen, die aus einem quer- und längselastischen
Gewirk bestehen, so daß bei angelegtem Schützer dieser sicher an dem betreffenden
Körperteil gehalten wird. Dadurch, daß die Polsterstreifen 30 und das Polster 130
Yn Längsrichtung der Umhüllung 10 elastisch, d.h. dehnbar, sind, paßt sich der angelegte
Knie- und Ellbogenschützer allen Bewegungen des Knies bzw. des Ellbogens an, ohne
dabei seine gute Polsterwirkung zu verlieren.
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Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schienbeinschützer ist in Fig. 6
bis 8 dargestellt; er besteht gemäß Fig. 6 und 8 aus einer Umhüllung 210 mit den
beiden Endbereichen 211 und 212. Diese Umhüllung 210 besteht aus einem vorderen
Gewirkzuschnitt 220 und einer rückwärtigen Halterung 320, auf die nachstehend noch
näher eingegangen wird.
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Der vordere Gewirkzuschnitt 220 besteht aus einer quer- und längselastischen
Doppelgewirkbahn mit weiter Maschenbildung.
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Das Obergewirk dieser Doppelgewirkbahn ist mit 225 und sein Untergewirk
mit 226 bezeichnet. Obergewirk 225 und Untergewirk 226 sind stellenweise durch Einbinden
der Fäden des einen Gewirks in das jeweils andere Gewirk miteinander verbunden.
Diese Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes 220 besteht aus Fäden aus Polyamid
und aus elastisch vernetztem Polyurethan, letzteres durch den Markennamen "Lycra"
bekannt. Hierdurch wird die Quer- und Längselastizität der
Doppelgewirkbahn
erreicht (Fig. 6).
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In der Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes 220 sind benachbart
zu den Längskanten 221 und 222 der Umhüllung 210 Gruppen aus mehreren Polsterstreifen
230 vorgesehen, die in Abständen voneinander angeordnet und in Umhüllungslängsrichtung
verlaufend sind. Bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind benachbart
zur Längskante 221 und benachbart zur Längskante 222 der Umhüllung 210 jeweils drei
Polsterstreifen 230 zu einer Gruppe zusammengefaßt. Die Anzahl der Polsterstreifen
230 kann beliebig gewählt sein; sie wird sich jeweils nach der Breite des zu erstellenden
und zu verwendenden Schienbeinschützers richten. Die einzelnen Polsterstreifen 230
sind in geringen Abständen voneinander angeordnet, so daß in diesen Abstandsbereichen
die Bi-Elastizität der Doppelgewirkbahn zur Wirkung kommen kann. Die Polsterstreifen
230 sind in die Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes 20 mit eingebunden bzw. eingewebt.
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Zwischen den beiden'Gruppen von Polsterstreifen 230 ist ein plattenförmiges
Polster 330 in die Doppelgewirkbahn des vorderen Gewirkzuschnittes 220 mit eingebunden.
Sowohl jeder einzelne Polsterstreifen 230 als auch das plattenförmige Polster 330
weisen eine Vielzahl von gebündelten Fasersträngen 231 bzw. 331 aus aus synthetischen
Chemiefäden hergestellten Kräuselgarnen oder -zwirnen auf, die unter der Markenbezeichnung
"Helanca" im llandel sind. Wie Fig. 7 zeigt, weist jeder Polsterstreifen 230 drei
derartige Faserstr
'-inge 231 juf, während das Po]ster 330 eine
größere Anzahl von Fasersträngen 331 enthält. Beispielsweise können in dem plattenförmigen
Polster 330 vierundzwanzig Faser- -stränge 331 angeordnet sein. Die Faserstränge
231 und 331 sind in Längsrichtung der Umhüllung 210 verlaufend und einzeln in die
Doppelgewirkbahn eingebunden, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist. Durch die Verwendung
von Fasersträngen aus dem unter dem Handelsnamen "Helanca" bekannten Material weisen
die an der Umhüllung 210 vorgesehenen Polster 230 und 330 eine gewisse Elastizität
und Flexibilität auf, so daß Schlag- und Stoßeinwirkungen von den Polstern sehr
gut aufgenommen werden. Wenn auch die Polsterstreifen 230 und das Polster 330 keine
Längselastizität sondern nur eine geringe Elastizität in Querrichtung der Umhüllung
210 aufweisen, ist aufgrund der verwendeten großen Maschenweite der Doppelgewirkbahn
auch eine ausreichende Längsela-stizität gegeben, d.h. die Polsterstreifen 230 und
das Polster 330 stellen keine festen und starren Gebilde dar. Aus diesem Grunde
ist eine hohe Anschmiegsamkeit der Polster 230 und 330 im Schienbeinbereich bei
angelegtem Schützer gegeben, die auch noch durch die längs- und querelastische Ausbildung
der Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes 220 unterstützt wird.
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Wie Fig. 6 zeigt, ist auf dem vorderen Gewirkzuschnitt 220 der Umhüllung
210 ein längs- und querelastischer Gewirkzuschnitt 250 mittels seitlicher Nahtverbindungen
251 und 252 gehalten. Dieser längs- und querelastische Gewirkzuschnitt 250 ist mittels
in Umhüllungslängsrichtung verlaufender Längsnähte 257 in einzelne Taschen 255 unterteilt,
die
bodenseitig durch eine Querverbindungsnaht geschlossen ausgebildet
und die obenseitig offen sind. Diese Taschen 257 dienen zur Aufnahme von plattenförmigen
Verstcifungsstäben 256 aus Kunst;toffen oder anderem geeigneten Material.
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Diese Versteifungsstabe 256 werden von oben in die Taschen 255 auf
der Vorderseite des vorderen Geiwrkzuschnittes 220 der Umhüllung 210 eingeschoben
und tragen zu einer Erhöhung der Schutzwirkung des angelegten Schienbeinschützers
bei.
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Die rückwärtige Halterung 320 der Umhüllung 210 wird gemäß Fig. 8
gebildet von einem längselastischen Band 340, welches im oberen Endbereich 211 der
Umhüllung 210 im Längskantenbereich 221,222 am vorderen Gewirkzuschnitt 220 befestigt
oder diesen übergreifend ist, und von einem Gewirkzuschnitt 370, welcher aus einer
quer- und längselastischen Doppelgewirkbahn mit dem Obergewirk 371 und dem Untergewirk
372 besteht und das im unteren Endbereich 212 der Umhüllung 210 im Längskantenbereich
221,222 an dem vorderen Gewirkzuschnitt 220 vermittels Nahtverbindungen befestigt
ist. Diese Doppelgewebebahn des Gewirkzuschnittes 370 weist eine weite Maschenbildung
auf und besteht aus Fäden aus Polyamid und aus elastisch vernetztem Polyurethan.
Die Dop-Pelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes 370 ist entsprechend der Doppelgewirkbahn
des vorderen Gewirkzuschnittes 229 ausgebildet (Fig. 8).
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-In die Doppelgewirkbahn des Gewirkzuschnittes 370 sind mehrere in
Umhüllungslängsrichtung verlaufende und in
Abständen vonfinancler
angeordnete Polsterstreifen 380 eingebunden, von denen jeder einzelne Polsterstreifen
380 aus einer Vielzahl von einzelnen in.das Gewirk einbundenen und gebündelten Fasersträngen
381 aus aus synthetischen Chemiefäden hergestellten Kräuselgarnen oder -zwirnen
gebildet ist. Diese Polsterstreifen 380 sind entsprechend der Polsterstreifen 230
ausgebildet (Fig. 7 und8 ) Die Umhüllung 210 weist ferner in ihrem unteren Endbereich
212 einen schlauchartigen Abschnitt 290 aus einem längs-und querelastischen,weitmaschigen
Frotteegewebe oder - gewirk aus Fäden aus Baumwolle,Polyamid und aus elastisch vernetztem
Polyurethan auf. Aufgrund dieser Längs-.und Querelastizität dieses schlauchartigen
Abschnittes 290 wird ein fester Sitz des über das Schienbein gezogenen Schützers
erreicht. Damit der angelegte Schienbeinschützer bei einer Bewegung des Beines nicht
hochrutschen kann, ist an dem schlauchartigen Abschnitt 290 ein Sohlensteg 295 befestigt,
der c;chlaufenartig bei angelegtem Schienbeinschützer unterhalb der Fußsohle verläuft.
Dieser Steg 295 besteht aus einem längselastischen Band (Fig. 6 und8 ).
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Der vordere Gewirkzuschnitt 220 kann, wie aus Fig. 8 ersichtlich,
mit Langsabschnitten 220a und 220b über die im Längskantenbereich 221, 222 der Umhüllung
210 liegenden äußeren Polsterstreifen 230 vezrlängert sein, so daB diese Abschnitte
220a, 220b mit im rückwärtigen Bereich der Umhüllung
210 zu liegen
kommen. Obenseitig sind die streifenförmigen Abschnitte 220a, 220b mit dem längselastischen
Band 340 verbunden. Im unteren Endbereich 212 der Umhüllung 210 sind die beiden
Abschnitte 220a, 220b an dem schlauchartigen Abschnitt 290 befestigt. Der Gewirkzuschnitt
370 mit den Polsterstreifen 380 ist bei 370a und 370b an dem vorderen Gewirkzuschnitt
220 mittels Nahtverbindungen befestigt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
den gesamten rückwärtigen Abschnitt der Umhüllung 210 mit einem längs- und querelastischen
Gewirkzuschnitt zu versehen, so daß der Schi(nbeinsc}-liitzer strumpfartig über
das Schienbein zum Anlegen gezogen wird.